Anti-Kriegs-Demo in Berlin vom 20. März 2004

Bernd Kudanek alias bjk 21.03.2004 20:07 Themen: 3. Golfkrieg Militarismus Soziale Kämpfe
Die Berliner Demo vom vergangenen Samstag war leider stellvertretend für Deutschland kein besonders herausragendes Ereignis.
Über die Ursachen für die Demo-Müdigkeit in weiten Teilen der Bevölkerung will ich hier nicht spekulieren, für Berlin möchte ich lediglich anmerken, daß die Demo-Route zum Breitscheidplatz an der Gedächtniskirche mitten im satten trägen Westberlin sicher keine besonders gute Entscheidung war. Wie auch immer, statt allzu vieler Worte lasse ich hier vor allem kommentierte Fotos sprechen. In meinem Forum  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum werde ich später ausführlicher kommentieren.

bjk
Forum:  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum
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Ergänzungen

Noch 2 Links

Link-er 21.03.2004 - 20:25
Bericht und Fotos der beiden Berliner Demos:
Demonstrationen in Berlin zum Aktionstag gegen Krieg (Fotos)
 http://de.indymedia.org/2004/03/77443.shtml

Übersicht über das, was weltweit lief:
 http://de.indymedia.org/2004/03/77541.shtml

Nationalfahnen und Antiimps - zum Kotzen

xyz 21.03.2004 - 20:47
Toll die Nationalfahnen auf der Demo.
 http://www.frankfurter-fahnen.de/nationen/Seite4.htm

Hier sind sie plötzlich tolerant.

Und das gerade, bei der Fraktion, die auf das Tragen von Israelfahnen
ultra aggressiv reagiert, es immer wieder kritisiert und in Extremfällen sogar wegreist und verbrennt.

Bevor jetzt wieder die "Antideutschen Keule" kommt um sich mit Kritik nicht auseinandersetzen zu müßen.
Ich bin Kritiker der sog "Antideutschen" seit ihrem Coming Out 1995
(Bomber Harris do it again"- 50 Jahrestag)

Die bürgerlichen, zum großen Teil staatstragenden, deutsche Friedensfreunde mit ihrem reaktionären Anhang, den orthodoxen, völkisch, traditionskommunistisch, autoritären "AntiimperialistInnen" sind schon ein beängstigender Haufen.

Die Kompatibilität deren Parolen und teilweise auch ihres Inhalts, mit den Positionen der extremen Rechten, ist nicht sonderlich verwunderlich. Für alle an Emanzipation Interessierten sollte es ein Muss sein, diese zukünftigen Unterdrücker (für den Fall das sie jemals die Macht erlangen werden die sie immer anstreben) möglichst auzugrenzen.
Hier der Text zu einer Veranstaltung die dem Staatsfixierten Machtkonzept entgegensteht:
 http://www.antifaschistische-aktion.com/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=182&mode=t

Fünf Prozent Nationalflaggen

kossurez 21.03.2004 - 20:57
Mit einigen anderen Leuten stand ich am Rand der Demo am Nollendorfplatz,
um mir den Umzug anzuschauen und Flugblätter zu verteilen.
Es war zwar zu erwarten, dass die schon bekannten Djihadisten auch wieder
dabei sein werden, aber was sich da auf uns zubewegte übertraf selbst die kühnsten Fantasien. Nach dem vorbild der von den Islamisten angestrebten
einigen "arabischen Nation" flatterten schon in der ersten Reihe
Pali-, Irak-, und libanesische Fahnen fröhlich im Wind. Zwischendrin,
verloren und deplaziert, eine schwarze Fahne - nationale Anarchie, oder
Ausduck der Trauer um die vielen Helden, die im heiligen Krieg gefallen
sind?
Hoffnungvoll erwarteten wir den nächsten Block, um vielleicht doch noch
unsere Flugblätter loswerden zu können.
Doch auch hier keine Besserung in sicht: Zischen den schon erwähnten Fetzen mit dem charakteristischen grünenen Streifen, schöne, selbstgebastelte, pluralistisch-bunte Schilder und Transparente mit Sprüchen wie "Ami go Home"oder "gegen den zionistischen Terror"u.v.m.
Um den Internationalismus komplett zu machen, darf die Deutschlandfahne natürlich auch nicht fehlen. Als wir unser Unversändniss mit "Nie Wieder Deutschland"-Rufen zum Ausdruck brachten, stiessen wir mehrheitlich auf Unverständniss. Ein Kommentar war:"Das ist ein Ausländer. Der darf das!"
(Nur ein paar Leute mit Pali-Fahnen riefen -vermutlich aus einem Reflex heraus- mit.)
Nachdem wir die Grösse einer ca. 10 Quadratmeter messenden Palästina-
Fahne bewundert hatten und von einem der Demonstrationsteilnehmer
über gute und schlechte Staaten und die Organisationsweise der Ameisen
aufgeklärt worden waren, beschlossen wir endgültig nach Hause zu gehen.

Schwarze Fahne

FAUista 21.03.2004 - 22:32
Eine schwarze Fahne hat mit "nationalem Anarchismus" (?) noch mit Trauer um "verlorene Helden" zu tun - es sei denn sie wird von Faschisten getragen. ( In der Weimarer Republik benutzte man diese als Ersatz für die Hakenkreuzfahne. Nur , leider , liebe Antideutsche wurde die schwarze Fahne zuvor schon von Anarchisten getragen.)
Die schwarze Fahne repräsentiert Autonomie als Ausdruck einer anarchistischen Überzeugung.
Dürfte euch Stalinisten allerdings entgangen sein....

Wider der Antideutschen Internationale!

mal `nen Blick wefen auf www.antideutsch.com
(da wird zum Israelischen MIlitär etc verlinkt.
das habe ich auch schon voher versucht zu posten, nur unsere mods
solidarisieren sich augenscheinlich zunehmend mit ads-
demnächst :de. indymedia.org jetzt israel!-alles-andere-muß-tot.de)

Warum kommen immer weniger zu Demonstrationen

Sarah 21.03.2004 - 23:20
Dieser Staat hat wirkliches Leben verboten und demonstrieren dürfen wir, damit er uns besser ablichten, Daten sammeln (sprich: überwachen) kann. Wieviel Pflaster wurde schon von uns platt getreten? Und auch am 3. April soll ganz brav demonstriert werden, nachdem der DGB sich gegen eine Streik für den 2. April ausgesprochen hat, denn auch politische Streiks sind durch den deutschen Staat verboten.

Brechen wir aus dieser Obrigkeits- und Staatshörigkeit aus!

Debatte unter:
 http://www.zadoq.com/schir1/modules.php?op=modload&name=XForum&file=viewthread&tid=125

Treffen dazu am Mittwoch, den 25.3. um 18 Uhr in der "Offenen Uni Berlin", Dorotheenstr. 24, Berlin-Mitte

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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bla bala — xcx

Nationalfahnen & Bilder 11&13 — muss ausgefüllt werden

@FAUista — anok

@mods @FAUista — FAU-Bärlina

schandmauer? — antifa