Flüchtlingsbus nach Fürth in Jena gestoppt

caravan 11.09.2003 01:08 Themen: Antirassismus Repression
Ein Bus mit Flüchtlinhgen aus Saalfeld wurde in Jena Forst, wo weitere Flüchtlinge zusteigen sollten, von der Polizei gestoppt. 25 Flüchtlinge wurden zur Pesonalienfeststellung auf die Wache gebracht, und danach wieder freigelassen.
FUERTH actiondays gegen LAGER (11.-14-9.03)- Mi 10.9. 19.30:
noch bevor die actiondays begonnen haben, schlagen die rassistischen Sondergesetze schon zu.
Der erste Bus mit Flüchtlingen ist schon auf dem Weg nach Fürth komplett auf die Bullenwache in Jena gefahren worden - zwecks "Identitätsfeststellung".
25 Flüchtlinge aus einem Flüchtlingslager in Saalfeld saßen im Bus, alle haben jetzt bereits in Jena gegen das rassistische Sondergesetz "Residenzpflicht" verstoßen und werden die (Bußgeld-)konsequenzen zu tragen haben. Alamiert worden waren die Bullen vom Sicherheitsdienst des Flüchtlingslagers Jenas-Forst, wo der Bus die Jenaer Flüchtlinge einsammeln wollte. Sie wurden nach Personalienfeststellung alle wieder freigelassen, alle bis auf einen, der wegen öfterem Residenzpflichtverstoß sofort zahlen sollte. Dieses Problem wurde auch gelöst und so befindet sich der Bus jetzt auf dem Weg zum Camp

Wir sehen das als einen Einschüchterungsversuch, um die und andere Flüchtlinge davon abzuhalten, nach Fürth zu fahren.
Es ist in Jena schon fast üblich, dass immer, wenn Flüchtlinge etwas politisch unternehmen wollen, sie sofort von der Polizei belästigt und schikaniert werden.
Weil das wahrscheinlich die nächsten Tage nicht aufhören wird, rufen wir
auf, bei der zuständigen Polizeiwache anzurufen und seinen/ihren Protest auszudrücken: 03641810

Bewegungsfreiheit in Jena!
Bewegungsfreiheit in Fürth!
Bewegt euch (hierher)!

Provisorisches Pressezelt des actionday-Camps in Fürth

siehe mehr: www.ausreisezentren.de
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Ergänzungen