Thessaloniki: Bericht vom Mittwoch dem 18.

Armin Reich 18.06.2003 23:22 Themen: EU Gipfel Thessaloniki Globalisierung Repression
Eine Aktion, die Schule machen koennte: ploetzlich loesen sich aus der Menge der Passanten drei Leute und schlagen mit einer bereitgelegten Eisenstange die Scheibe einer Video-Ueberwachungsanlage, von denen in der letzten Zeit 40 Stueck in Thessaloniki aufgestellt wurden, ein. Dass weitere 10 Aktivisten im Umkreis von 20 Metern die Aktion sichern, bemerkt von den Umstehenden niemand. Zwar werden ein paar "Hey"-Rufe eines Opis laut, doch die Passanten einschliesslich der beiden Verkehrspolizisten gegenueber sowie des zufaellig anwesenden Fernsehteams sind viel zu ueberrascht, um so schnell reagieren zu koennen. Die Beteiligten hatten sich aus mehreren heimischen und internationalen Zusammenhaengen spontan zusammengerauft.
Der Aktionspegel steigt an. Vor der EU-Vertretung kam es zu einer Protestkundgebung, auch ein 15-koepfiges Plakatierer-Team zog kleisternd durch die Stadt, lediglich von ziviler Polizei beobachtend begleitet. Doch auch sonst beginnt sich die Stimmung in der Stadt nun merklich zu aendern. Zumindest bei den Besitzern der Geschaefte mit den Auslagen fuer die Upper-Class geht die Panik um. Dutzende von Schlossereien sind unterwegs, um die Schaufenster mit Wellblechen zu verbarrikadieren. So duerften manche Bezirke wie der Kudamm-aehnliche Abschnitt der Hauptstrasse Egnazia bis Samstag zu Aluminiumschluchten verarbeitet sein. Das ist hier eine voellig neue Reaktion. Zwar waren symbolische Angriffe auf Banken und Geschaefte in der Vergangenheit nicht selten, doch diese Angst hat eine neue Dimension, die auch nicht wenige Aktivisten ueberrascht.

Die Polizei hat nun an eingen Stellen mit 15-Mann-Trupps Position bezogen. Dabei ist jeweils einer mit einer MP bewaffnet, ansonsten tragen die Beamten Plastikschoner und teilweise auch Helme am Guertel. Auch die mit Gittern versehenen Wasserwerfer der Feuerwehr, die sonst Braende loeschen, werden an praegnanten Stellen praesentiert. Manche Polizisten ueben sich bereits im Drangsalieren von mutmasslichen Demonstranten. So wurde das UK-Indymedia-Team angepoebelt, geschubst und getreten. Dabei sind dies wohl noch heimische Cops, die im Moment noch im Einsatz sind. Besonders brutal duerften Einheiten aus der Athener Gegend agieren, da in Griechenland ein ethnischer Konflikt zwischen diesen beiden Metropolen schwelt, der von der ueberwiegenden Mehrheit auf dem "Schwaben-Badenser-Niveau", von Fussballhooligans und Robocops jedoch mit Knueppeln ausgetragen wird. Es wird erwartet, dass die Athener Bullen den "Bulgaren" mal so richtig zeigen, wo es lang geht. Vereinzelte Forderungen rechter Politiker nach dem Einsatz von Polizei-Einheiten aus anderen europaeischen Laendern - auch aus Deutschland - konnten sich im Gegensatz zum Gipfel in Evian nicht etablieren.

Bereits gestern abend waren kleinere Polizei-Einheiten zwischen Campus und Innenstadt mit Traenengas-Gewehren aufmarschiert. Etwa 2000 Menschen besuchten das Konzert der bekannten griechischen Underground-Band Deus X Machina, die Stimmung war hoellisch gut. Ab dem spaeten Abend waren immer mehr internationale Gaeste auf dem Uni-Gelaende eingetroffen, auch die Jugend der Stadt war fuer einen Arbeitstag am Anfang der Woche gut praesent. Auch sonst war auf dem Campus einiges los. an mehreren Stellen sassen Leute diskutierend in ihren kleinen Zelt-Camps, Neugierige schlenderten durch die Gegend, Besetzer und studentische Aktivisten begannen mit den Vorbereitungen fuer die Demonstrationen - malten Transparente im Akkord. Insgesamt waren stets wohl 3000 Menschen im Universitaetsbezirk unterwegs.

Der Chef-Hausmeister wusste wohl, warum er beim Besuch mit seiner Frau ein entspanntes Laecheln herumtragen konnte. Zwar hat das Parolen-Spruehen einen ganz schoenen Umfang angenommen, doch das Aufrauemen klappt mit Unterstuetzung der offiziellen Putzkolonne so gut und so schnell, wie die Infrastruktur mit Essens- und Getraenkeversorgung. Zwar ist dies keine gut organisierte Volxkueche mit stets erhaeltlichem warmen Essen, doch man findet in der Umgebung zur Not haufenweise kleine Buden mit preisguenstigen Snacks und Speisen. Direkt an die Uni grenzt das Studentenviertel mit vielen alternativen Laeden.

Neben den Anti-Autoritaeren, die die theologische Fakultaet besetzt halten, logiert der blackbloc aus dem Umfeld der "Schwarzen Katze", einem besetzten Haus am Rande des Migrantenviertels, in der philosophischen Fakultaet. "Die glauben eher an eine Bewegung und wir an das Individuum", charakterisiert ein Jung-Anarcho vor der "Philosophischen" den Unterschied. Auffallend ist jedoch auch die Altersdifferenz zu den meisten der Anti-Autoritaeren. Die beiden Fluegel der Anarchisten haben sich allerdings gut arrangiert.

Auch die Zusammenarbeit zu anderen Fraktionen auf dem Gelaende ist gegeben, wenn auch auf kleiner Flamme. Gegenueber den Leuten der Kampfinitiative, die die Poytechnische Schule besetzt haelt, ist dies jedoch auch ein gewisser Schutz. Dieses Gebaeude wird mit Unterstuetzung der Studentenvertretung genutzt. Hier sind ohnehin mehrere kleine Besetzungs-Initiativen taetig, von einem Uni-Buero der "Schwarzen Katze", das schon seit ueber drei Jahren besetzt gehalten wird, ueber eine Theater- und eine Fotogruppe bis zur Fachschaft der Architekten, die ziemlich aktiv und radikal ist. Bei einer kaputtgebauten Stadt wie Saloniki ist dies jedoch nicht verwunderlich.

Dass die Besetzungen von der Polizei derart geduldet werden, hat einen Haupthintergrund: am 17. November 1973 wurden bei einem Studentenaufstand in Athen gegen die Militaerdiktatur mindestens 23 Studenten getoetet. Anlaesslich des Jahrestages wird in Athen jedes Jahr zum Angedenken das Polytechnische Institut besetzt, ein Eindringen der Polizei auf Gebiet von Universitaeten wird auch von weiten Teilen der etablierten Politik als Sakrileg betrachtet. Die Aktivisten von Indymedia Thessaloniki rechnen jedoch spaetestens fuer Samstag mit einer Polizei-Aktion zumindest in dem von ihnen besetzten Jura-Trakt, in dem sich auch das Medical und das Legal-Team eingerichtet haben. Das Uni-Tabu ist denen schon lange ein Dorn im Auge. Die Oeffentlichkeit wurde mit Hysterie in Stimmung gebracht, es kommen wohl ueber 100.000 in die Stadt, es wird etwas mehr kaputt gehen als sonst - die Lage ist also guenstig, es zu brechen.

Bis dahin werden jedoch das Kulturangebot auf zwei Buehnen, die vielfaeltigen Meetings und Hearings sowie die politische Agitation in der Stadt weiter gehen und es tut mir leid, dass ich mangels Platz und Zeit vorlaeufig nur einen Ueberblick geben kann. Der Verweis auf die Geruechtekueche und der Apell an die Leser, Infos vorsichtig zu geniessen und am Ball zu bleiben, betrifft uebrigens auch mich. So war auf einem Bild gestern irrtuemlich der Eingang zum Messegelaende als Uni-Eingang betitelt und die Einschaetzung der ruhig bleibenden Geschaeftsleute war ebenfalls falsch, was hier allerdings auch Etliche ueberrascht hat. Einen Blick auf Aktivitaeten der Kommunisten, des reformistischen Griechischen Sozialforums (GSF) oder Berichte von anderen Camps weiter weg kann ich gar nicht geben.

Zwei Probleme bremsen hier: die Leute mit guten Info-Background sind meistens vollkommen beschaeftigt, die anderen koennen nicht so gut Auskunft geben und das Englisch der Meisten ist - hauptsaechlich die Aussprache betreffend - auch nicht besonders gut.
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Ergänzungen

Ist schon ziemlich erschreckend alles

Maxx 19.06.2003 - 00:10
In Griechenland kommt es recht oft zu heftigen Auseinadersetzungen mit der Polizei. Viele Bilder erinnern mich irgendwie ans Westberlin der 80er, auch wenn ich weiß, daß es anders ist.
Von Freunden aus Griechenland weiss ich, daß die Diktatur in vielen Bereichen noch lebt.
Wenn ich die Bilder von den provisorischen Wasserwerfern sehe (sonst gings doch auch ohne), wenn ich das mit dem Verrammeln der Einkaufsstrassen sehe oder die bewaffneten Einheiten, wird mir schlecht. Auch wenn es sicher sehr militante Aktionen geben wird, scheint es soch ein bischen übertrieben zu sein. Es sei denn: Der Staat will die Gewaltspirale weiter anziehen, will die Auseinandersetzungen auf ein militärisches Niveau heben, um endlich ein Exempel statuieren zu können, um endlich wüten zu können, wie man will.
Ja und Indymedia: Seit dem NAFTA-Treffen in Quebec wurde Indymedia doch jedesmal angegriffen. Unabhängige Berichterstattung ist unbequem und lässt keine freie Hand. Es wäre daher schön, wenn beim Gipfel besonders viel über die Gegengipfel, die Inhalte, die Kritikpunkte, die Ideen der Alternativen usw. thematisiert würden. Ich selbst kann englisch und werd sehen, ob ich hier im fernen Berlin was übersetzen kann.

mehr Fotos

19.06.2003 - 00:15

Noch mehr infos zur Hysterie?

neo 19.06.2003 - 02:43
Fand eine Pressehetzte statt? Wenn ja welcher Art waren die Schreckensszenearien? Vergleichbar mit Genua (Strategie der Spannungg, Bombemanschäge, Globalisierungskritike stehen mit bin laden im bunde), deutlich staatlich inzeniert wie in Evian ... Infoveranstaltungen für Ladenbesitzer, was dem "verbarrikadierungshype" zb mit audlöste.
Das wäre interessant, sehr seht interessant, fragt doch mal griechen was vorher in der presse war...

gruss

neo

paar Antworten

Armin 19.06.2003 - 04:10
@maxx: So heftig, wie alle glauben, sind die Auseinandersetzungen hier auch wieder nicht. Es wird viel aufgebauscht, sowohl von den offiziellen Medien, als auch von den "heldenhaften Kaempfern". Ein bisschen heissbluetiger sind die Leute schon, aber so extrem, wie auch ich mir das vorher vorgestellt habe, auch nicht. Nicht nur die Stimmung erinnert an Westberlin, irgendwie fuehle ich mich in dieser Stadt ganz gewaltig in das Berlin der 80er zurueckversetzt. Das betrifft zuallererst einmal die Strassenzuege, die Struktur der Geschaefte, die Aufteilung der Viertel, das Getue der Anarchos - ach irgendwie fast alles. Auch der Rest deiner Einschaetzung sitzt total gut. Die reaktionaeren Kraefte - und die Freunde der Militaerdiktatur sind noch zahlreich - werden diesen Gipfel benutzen, um weitere Repression, weitere Einschraenkungen von Grundrechten und ein weiteres Schueren der Demokratur durchzudruecken. Ein Beispiel ist die Ueberwachung des oeffentlichen Raumes durch Videokameras, was hier voellig neu ist und auch entsprechend thematisiert wird. Die Apparate sind als Verkehrsueberwachungskameras getarnt, aber wenn man sieht, wie links und rechts des amerikanischen Konsulats die Dinger an verkehrstechnisch voellig unnoetigen Stellen aufgebaut sind, ist schon alles klar. Parallel dazu schreitet auch die Kamera-Ueberwachung im privaten Raum voran, wie man das auf dem Bild von der Bank sieht. Die Einschaetzung, dass das Indy-Buero angegriffen wird, wird von vielen geteilt, auch wenn es die meisten gar nicht glauben wollen, weil das wirklich ein ziemlicher Bruch gegen die gesellschaftlichen Normen in Griechenland waere. Aber keine Angst, langsam wird das ja zur Routine und die Leute hier sind sehr gut darauf vorbereitet. Auch ueberwiegen als Stimmung Kraft, Lust und Energie - das laesst viele Aengste ein wenig kleiner werden.
@neo: Das mit der Presseberichterstattung werde ich morgen mal angehen, ansonsten bin ich hier allein ziemlich ueberfordert, es gibt so viel, was zu erfahren und dann zu berichten waere... zu dem Veranstaltungen des Gegengipfel werde ich wohl nicht kommen. Es sind jetzt etliche Leute aus Deutschland angereist und es reisst nicht ab, eventuell koennen wir den Informationsfluss ausweiten (aus Oesterreich ist auch jemand hier wo ziemlich viel Zeit in Berichterstattung investiert). Ansonsten ist ein ziemlich gutes Team aus England da, also dort gucken! Am Sonntag ist ein interessantes Hearing zu den Persektiven der Linken weltweit angesetzt. Es kommen Protagonisten von ueberall, aus Deutschland wird Jutta Ditfurth teilnehmen. Dann sind die Actions vorueber und ich werde auch einigermassen "im Sattel sitzen".
@alle: Fragt viel, denn ich weiss ja gar nicht, wo ich anfangen soll und uebersehe im Rausch der Eindruecke auch so manches.

Danke für die Antwort

Maxx 19.06.2003 - 12:51
Also wenn ich mir was wünschen darf ..... :-)
Was bei der Veranstaltung am Sonntag rauskommt oder dort gesagt wird, dürfte extrem interessant werden, wenn jemand hingeht und berichten mag?
Ich finde Jutta D. zwar superdogmatisch usw. aber es dürften wirklichj interessante Dinge gesagt werden - besonders von Vertretern aus Ländern mit starker sozialer Bewegung (Italien, Spanien, Greece usw)

nicht auf die herrschenden reinfallen

19.06.2003 - 13:06
Ich war in der Schweiz und muss sagen, dass alle panikmache im vorfeld nicht den realitäten entsprach.


Meine Analyse ist generell, dass man unabhängig von dem, was von den herreschenden und der presse verbreitet wird, seine eigenen aktivitäten planen und durchführen soll.

Ob es nun um grenzübertritte oder sonstige kontrollstellen geht, oder um die aktionsform, oder um verbotetene camps, demos.

man kann sie fast immer doch machen. man muss das machen was man machen will. das geht fast immer. die einschüchterungensmassnahmen muessen als solche erkannt und ignoriert werden.

Klar muss man immer pläne parat haben, wie man schnell auf krasse repression reagiert, aber halt erst wenn sie wirklich einsetzt.

also sammelt erfahrungen mit dem was ihr machen wollt und lasst euch im vorfeld nicht abhalten.

stay rude stay rebell - wir werden mehr und besser werden - die repression erinnert immer mehr an die repression untergehender systeme - bleibt gelassen und solidarisch - denkt mittelfristig und habt keine angst vor persönlichen konsequenzen - alles ist besser als dieses leben


OK soviel zeugs von mir - machts gut und machts laut und heftig ;-)


Ja, wichtiger Hinweis

19.06.2003 - 13:16
Es wird natürlich im Vorfeld gezielt Angst verbreitet. Das stimmt.

Was mir aber noch einfällt: Ich finde, daß wir zu berechenbar geworden sind. Nicht nur der Repressionsapparat agiert jedesmal nach dem selben Muster, auch wir tun das. Beispiel:
etwa der umdiskutierte Black Block (gegen den will ich mich nicht aussprechen, da ich militante Politik an bestimmten Stellen für gerechtferigt halte) .... der Repressionsapparat weiß, daß er kommen wird und was er vor hat. Anstatt ihn zu behindern, bauen sie eine Strategie, damit der Black Block zu ihren Gunsten agiert. Die Polizei hat auf den letzten Gipfeln nicht eingegriffen, hat zugesehehen. Als die Bilder dann im Fernsehen liefen, hat sie zugeschlagen... gegen Anwälte, Journalisten, Friedliche usw.
Eine mögliche Idee wäre also, daß sich Black Blockler überlegen, was sie machen und besonders, was sie anders machen als sonst. Die geziehlten Aktionen in Genf waren ja schon mal ein erster Schritt. Oder die Kamaera-Aktionen diese Woche in Thessaloniki.

Das Beispiel trifft natürlich auch auf sämtliche anderen Protagonisten zu. Auch Indymedia hat sich auf Gipfeln zu sehr zur Spielfigur machen lassen.

kurze Übersetzung des Transpis

T. Ranspiübersetzer 19.06.2003 - 14:16
Auf dem Transpi aus der Theo-Cafete steht:
"Das Kapital und die Bosse einen Untertanen, der oppositionelle Kampf befreit Menschen"
Is wohl ein Transpi der Antiautoritären Bewegung, das gleiche steht auch auf dem einen Aufrufplakat  http://www.resistance2003.gr/el/posters/afisa07.php

@MAXX

lol 19.06.2003 - 15:15
@Maxx


was erzählst du da???

es herrscht noch diktatur in einigen Bereichen??

ganz im Gegenteil!

die sozialistische Partei ist an der Macht, das die besetzen unis nciht gestürmt werden zeigt wie frei die menschen sind und die regierung unterstützt die proteste und stellt z.b. schlafplätze zur verfügung,

nur ma als beispiel.

deshalb mekrt die bevor du was laberst erst nachdenken^!

an den typen über mir

19.06.2003 - 17:11
du solltest dich vielleicht nicht nur per pro7 und welt informieren. die diktatur ist in griechenalnd nicht vollständig verschwunden.
schon mal was von amnesty international gehört? wenn ja, lies mal deren berichte. und seit wann ist die griechische regierung sozialistisch? kennst du die bedeutung des wortes? ist blair sozialistisch oder berlusconi?