Interview mit Augenzeuge des Brückenunfalls

Es sind zuviele Medienaktivisen (Indymedia, Freie Radios) vor ort.... Anfangs hiess es ja, es sei ein Unfall gewesen.

...gibt`s auch Quellen, dass es mittlerweile nicht mehr als Unfall dargetsellt wird?

Natuerlich - die gefilterten "Wahrheiten" von z.B. CNN, ARD und ORF (SF DRS hab ich wegen zeitlichem Zusammenfall mit ORF nicht gecheckt) sprachen von einem Unfall, und verwiesen auf den Polizeisprecher der lokalen Polizei.

Gibt es andere Quellen? Bild, NZZ, FSK; Indymedia kann man leider nichts glauben. Wer weiß mehr?
THC Schleswig

Sonntag 1. Juni 2003, 19:31 Uhr
Demonstrant bei Sturz von Autobahnbrücke schwer verletzt

Aubonne (AP) Bei einer Protestaktion gegen den G-8-Gipfel ist ein Demonstrant am Sonntagmorgen von einer Schweizer Autobahnbrücke in die Tiefe gestürzt. Das Seil, an dem er hing, war von einem Polizisten durchtrennt worden. Der 39-jährige Londoner zog sich mehrere Knochenbrüche zu, schwebte laut Polizei aber nicht in Lebensgefahr. Der Beamte, der das Seil kappte, war sich den Angaben zufolge nicht bewusst, dass ein Mensch daran hing.

Mehrere Demonstranten hatten die Autobahnbrücke bei Aubonne zeitweise blockiert. Der Polizei zufolge spannten sie ein Seil über die Straße und befestigten daran ein Transparent gegen den G-8-Gipfel im nahe gelegenen Evian. Die Demonstranten entfernten sich, als die Polizei eintraf. Wie es weiter hieß, wollte einer der Beamten verhindern, dass Autos gegen das Seil fahren könnten, und schnitt es deshalb durch.

Der Brite an dem einem Ende des gekappten Seil stürzte etwa 20 Meter in die Tiefe und fiel in einen etwa 50 Zentimeter hohen Wasserlauf. Polizisten ergriffen nach eigenen Angaben das andere Ende des Seils und verhinderten damit, dass eine daran hängende Frau ebenfalls abstürzte. Der Verletzte wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Medizinern zufolge wird er trotz mehrerer Knochenbrüche schon in Kürze nach Hause zurückkehren können.

Neben BILD empfehle ich Dir noch Pro7. Sehr gute und professionelle Berichterstattung. Im Gegensatz zu Indy sind die auch richtig seriös. Die haben sogar Krawatten, dunkle Autos und so weiter.

Bei den Eigenangaben der polizei, die von Associated Press, und damit auch von sehr vielen Mainstream-Medien übernommen wurden, handelt es sich um Halbwahrheiten.

Augenzeugen, sowie Foto- und Videomaterial zufolge, ergriff nicht die Polizei die heldenhafte Initiative bei der Rettung der Aktivistin am anderen Ende des Seils, sondern beteiligte sich weitestgehend halbherzig am Festhalten des Seils.

Augenzeugen zufolge dauerte es auch über eine Stunde, bis ein Rettungshubschrauber eintraf, um (MOD: XXX) ins Krankenhaus zu fliegen. Die Polizei bemühte sich nicht um Rettungsmaßnahmen, welche lediglich von den Aktivisten vor Ort vorgenommen und organisiert wurden.

Die bleiben bei der Unfall-Story. Aber ist eigentlich auch egal. Springer ist halt Springer.