Rassistische Kontrollen in Bayern
Anscheinend ist es üblich das in Bayern "fremd aussehende Menschen" nicht ohne mehrere Kontrollen von Polizei oder BGS durch Bayern reisen können.
Ich fuhr am gestrigen Sonntag (9.2.) mit der Bahn von der Demo gegen die Nato-Sicherheitskonferenz wieder nach Hause. Auf der Strecke zwischen Nürnberg und Aschaffenburg kamen auf einmal je 1 Polizist und 1 BGSler durch die Abteile und blieben neben einem Südländisch aussehenden Menschen stehen. Von ihm wollten sie den Ausweis haben. Nachdem sie ihn durchgefunkt hatten filzten sie noch seine Taschen. Wir sprachen daraufhin die Bullen darauf an , allerdings gab es keine Antwort. Erst als sie den Menschen zu Ende gefilzt hatten kamen sie auf uns zu und kontrollierten uns. Allerdings filzten sie unsere Sachen nicht (Anscheinend haben die es hauptsächlich auf Ausländer abgesehen). In Würzburg sah ich dann wie die Bullen ausstiegen. Noch im Bahnhof von Würzburg kamen dann zwei andere BullETTen in die Bahn und gingen auf direkten Weg zu dem selben Südländer wie bei der letzten Kontrolle und verlangten erneut den Ausweis. Wir gingen sofort auf die Bullen zu und fragten sie was diese Aktion sollte, schließlich sei die selbe Person schon kurz vorher kontrolliert worden. Daraufhin meinte einer von den beiden BullETTen ?Sie kennen anscheinend Bayern noch nicht. Das ist hier normal? Und außerdem ging uns dieser Vorfall nichts an. Weil ich mich am meisten von uns über diese Situation aufgeregt hatte kontrollierten sie dann mich auch noch. Nach der Kontrolle filzten sie dann noch meine Tasche bzw. kippten sie aus. Dabei fanden sie noch einige Flugblätter, worauf die meinten das Flugblätterverteilen in Bayern verboten sei (Stimmt das? Wenn ja wo steht das?). Sie beschlagnahmten dann zwei von den Flugblättern. Nachdem die Bullen wieder weg waren erzählte uns der Mensch der hauptsächlich kontrolliert wurde, das er auf den Weg von München bis nach Würzburg bereits SECHS (!!!) mal kontrolliert wurde. Mir ist ja nicht neu, das in Bayern das FREI in Freistaat eine ganz eigene Bedeutung hat. Das aber so offensichtlich und massiv nach rassistischen Klischees kontrolliert wird hätte ich allerdings doch nicht vermutet.
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Ergänzungen
Schöner Bericht
Schöner Bericht. Die "Arische Republik Bayern" hat halt rein zu bleiben.
Am besten wäre, "ausländisch" aussehende Mensche so zu umringen oder vor sie zu stellen, dass die Bullen nicht an sie rankommen.
Auf dem Leipziger Hauptbahnhof, dem Musterbeispiel für Repression und Überwachung, habe ich auch schon Vorfälle beobachtet, wo "undeutsch" aussehende Menschen von den Bullen oder der Hbf.-Securitygorillas kontrolliert wurden.
Einmal traf es auch einen Studenten, der an der Leipziger Uni studiert. Es war kurz vor Weihnachten. Mit einem großem Packet und großem Beutel bepackt wollte er gerade den Rollstieg hinauffahren. Zufällig waren auf dem Rollstieg auch zwei Bullenärsche, die auf ihn aufmerksam wurden (Er wirkte aus Sicht der Bullen wohl wie ein "Illegaler"). Sie fingen ihn auf dem Rollstieg ab und zwangen ihn, oben angekommen, auf der anderen Seite gleich wieder mit ihnen hinunter zu fahren (wohl um ihn zur Wache zu bringen).
das IST normal
das die flugblätter allerdings beschlagnahmt wurden, ist nicht alltag. das ist weder verboten noch sonstwas - auch nicht nach bayrischen pag.
Sprache???
Vielleicht sollten hier eine ganze Menge Leute mal über ihre Sprache nachdenken.
Bullen (PolizeibeamtInnen) sind auch nur Menschen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, für den falschen Beruf entschlossen haben. Gut, oder besser garnicht gut, aber was will man machen.
Gegenfrage an die KollegInnen von oben:
Ihr seid doch Zecken (Asseln, Wichser, Asoziale,???), Oder.
Nein?
Ganz normale Leute?
Die auch so genannt werden wollen?
Na, sieh mal einer an. So geht das also.
Bedenke:
Wer andere Beleidigt gibt ihnen die Möglichkeit, die Argumente nicht ernstzunehmen, weil die SPrache nicht angemessen ist.
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@mir
NO JUSTICE NO PEACE
FIGHT THE POLICE!!!!
Zerstörtes Klima
Mir fielen solche Verhaltensweisen der Polizei in München auch des öfteren auf. Und in München sieht man bereits anders aus, wenn man eben nicht zu den Regierungsbeamten oder Siemens-Mitarbeitern usw. gehört, die alle in einer selbstverständlichen "Alltafsschickheit" rumlaufen, dass sich mir stets der Magen umdreht. Oder habt Ihr mal versucht, bei Dallmayer (diese Kaffemenschen) in einer durchschnittlichen Strickjacke aufzutauchen um etwas kaufen zu wollen? Man wird angestarrt, als käme man vom Mars. Findet Euch damit ab: München ist voll von stinkreichen Leuten, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld. Ich habe mal 2 Monate in diesem "Tor zur Provinz" gelebt und hatte immer das Gefühl ein dickes Kreuz in meinen Kalender machen zu müssen, wenn ich mal jemanden mit grünen oder blauen Haaren gesehen habe (kam fast nie vor). München wird daher nie eine wirkliche Großstadt sein, denn zu Urbanität gehört Anonymität und größtmögliche Verschiedenartigkeit. In München gibt es weder das eine noch das andere.
Ich meine, wenn die Herren und Damen von der Polizei so weiter machen, dann können sie sich bald bei der Staatssicherheit bewerben, oder gleich bei der Gestapo. Nein ich meine nicht den Staatsschutz (früher hießen die politische Polizei) der BRD, sondern die ehemaligen Kollegen aus der DDR.
du hast recht
vorschläge meinerseits:
menschenjäger,
schlägertrupps,
schwadronen,
staats-kommandos,
paramiliz ...
das problem ist das die in deutschland so sehr verhamlost werde, das angebrachte wortwahl wenige verstehen, deswegen ist wohl bullen noch das kleinere übel.
ich brauche manchen leuten nicht gefallen. wenn die mich deswegen nicht ernstnehmen, dann muss ich sagen, das mir das recht egal bleibt. wenn ihnen menschen weniger wichtig sind als irgendwelche worte. wenn die högliche behandlung der verfolger wichtiger wird als die verfolgten. menschen die das nicht ernstnehmen und die gefahr nicht sehen, will gar nicht unbedingt erreichen. mit solchen leuten wil ich - mit verlaub - nichts zu tun haben!
ansonsten: nein polizei sind nicht in erster linie menschen, sie sind in erster line menschenjäger. das wollen wir doch schon als fakt stehenlassen.
ausserdem empfinde ich es als eine beleidigung mit polizisten verglichen zu werden - ich verbitte mir das aufs schrärfste. ich bin kein polizist und ich will auch da nicht irgendwie verglichen werden. so eine unterstellung finde ich extrem daneben. sie ärgert mich ohne massen. nein, ich diskriminiere nicht andere. mein job ist es nicht andere zu verprügeln. mein job ist es auch nicht andere zu verfolgen. mein job ist es nicht leute zu belästigen. ich will das nicht verglichen wissen! vielleicht mache ich einigen blödsinn und ich halte einiges an beschimpfungen aus - aber MIT POLIZEI MÖCHTE ICH NICHT VERGLICHEN WERDEN! du kennst mich nicht. du hast keinen grund für so eine anmassung. nimm gefälligst darauf rücksicht.
danke.
ps. mag sein dass das einigen dick aufgetragen scheint - ich bin wirklich richtig wütend geworden, wegen diesem vergleich, sonst hätte ich das wohl ignoriert. das ist so ein gefühl, wie als nazi bezeichnet zu werden, so mit polizisten auf eine stufe gestellt zu werden. arrrrrrgh
@muckefuck
ps:
allerdings habe ich erst einmal was anderes als kaffe bei denen gekauft und da war ich noch sehr jung - wie es da ist wenn du nicht zum kaffe sondern zu den delikatessen gehst, weiss ich nicht ;)
und nochmal zum Thema
tja...
mir ist mal....
ganz einfach
Bin ich noch bei Indymedia
BW ist dort weiter
Im allgemeinen kann man acuh behaupten, dass die Kontrollen sehr viel seltener vorkommen, als in Bayern.
Gruss Kons
Vielleicht