USA: Militareinfall in Kolumbien

selva 15.01.2003 01:24 Themen: Globalisierung Militarismus Weltweit
Die USA positionieren Marineeinheiten zur Fluchtwegeabschneidung und Zersprengung der FARC unter taktischer Einbeziehung der kolumbianischen Armeekräfte +
der Einbindung des Faschisten Alvaro Uribe.
Gleichzeitig stellt dies einen Affront gegenüber Peru und seinem Präsidenten Toledo dar und umreisst die Frontlinien im Antiguerillakrieg bzw.im Krieg um die Durchsetzung des Plan Puebla Panama und zur Kontrolle der lateinamerikanischen Ölvorkommen. Die Taktik setzt auf Geheimhaltung, Diskreditierung +das Heerespotenzial der kolumbianischen rechten Regierung
( Peter Gorman;31.12.02/Übersetzg.)
Zwei Batallone der Marinestreitkräfte (Expedicionarios Selvaticas/WaldExpedition) der USA erhielten Befehl, mit einem grossen Aufgebot im Februar 2003 in Kolumbien einzulaufen/einzudringen. Vertrauenswürdigen Quellen zufolge werden die US-Formationen aus 1100 Mann bestehen und zwischen inner-+ausserhalb des südl. Kolumbien die Stellungen wechseln.
Dies, um: alle bisherigen Kommandostützpunkte der FARC (Guerillaarmee) zu eliminieren+Übrigbleibende " bis in die entlegensten Gebiete Amazoniens zu zersprengen" Seit etlichen Jahren ist die Guerillaorganisation FARC ein auserwähltes Ziel der "Intelligenz" der USA. Die jetztige Offensive erweitert das Spektrum US-amerikanischer Kriegsführung: Afghanistan - Irak, eindeutig um Kolumbien.
Dass es bislang keine Anzeichen direkter Konfrontation gibt, ist auf die Taktik zurückzuführen, unter dem Kommando der Armee Kolumbiens, die FARC in richtung Süden zu treiben, in die gerüsteten Arme der bereitstehenden Marine. Ein simultanes, gemeinsames Scheinmanöver wurde in letzter Minute ausgesetzt. Die Bush-Administration wird die Vorbereitungen zum Start der Offensive des Echtfalles führen, deren Umsetzung den Tod 1000der unschuldiger; indigener Bevölkerung und kolumbianischer camesin@s (Bauern/Innen) befürchten lässt. Die Präsenz kämpfender US-Truppen in Kolumbien verstösst in direkterweise gegen die Kongresskonzeption zum Plan Colombia Clintons, per der Erweiterung der "Initiativa Andina" George W.Bush`s.
Doch das propagandistische Bombardement während des letzten Jahres, unter Anweisung des US-amerikanischen Sekretärs Rand Beers,die FARC des Verbundes mit Al-Qaida zu beschuldigen, wurde in Form permanenten Wiederholens weiter verwandt. Ein Fortfahren Bushs im Versuch,die Entrüstung der amerikanischen Öffentlichkeit gezielt zu steuern+zu instrumentalisieren
Die Strategieplanung gründet sich aus einem Treffen Bush`s und der neuen Marionette der US-amerikanischen Rechten: Alvaro Uribe. Die Absprachen fanden in den letzten Momenten eines gemeinsamen Manövers statt von Usd-Marine (Expedicionarios Selvatica) und der peruanischen Armee, wobei zum ersten mal 600 Marinesoldaten an Bord der US-Portland über die internalen Gewässer des Amazonas bis zum Nanayfluss im Gebiet Iquitos, in peruanisches Territorium eindrangen. Der peruanische Präsident Toledo verneint, dass die us-amerikanische Militärpräsenz ein zeichen künftiger Intervention derer Truppen bedeutet unter dem Hinweis darauf, dass dies die Gesetze Perus nicht gestatten und es zumindest eine Billigung des Kongresses geben müsse.
Interne Beobachter charakterisieren das Eindringen der US-Portland jedoch als Zeichen der Warnung sowohl an die FARC als auch an Peru, bzw. insbesondere an Toledo>> an die FARC geht das Signal, die USA seinen jederzeit im Stande einzugreifen +die Rückzugswege der Guerilla nach Brasilien, Peru+Ecuador abzuscheiden, unter Einbezug der Vormarsch-Offensive des kolumbianischen Militärs bis in den Süden.
An Toledo ist dies als Hinweis zu verstehen sich an den Rückzug aus dem einJahr lang geplanten ,gemeinsamen Manöver " Nuevos Horizontes", nur einen Monat vor dessen geplanten Stattfindens zurückzuziehen. Die Planungen zur gemeinschaftlichen Aktion von US+kolumbianischen Militär begannen quasi im Moment des Rückzuges Toledos von "Nuevos Horizontes"
Mit grösster Wahrscheinlichkeit werden die US-Truppen ihre Operationen von der Basis de Manta aus realisieren. Diese befindet sich an der Küste Ecuadors und ausserdem von einer zwischen 1998-99 konstruierten Baisis in den tiefen Wäldern nahe derGrenze des RioPutumayo zwischen Peru + Kolumbien. Letztere Basis war für gemeinsame Militäraktionen der USA+Peru im Einvernehmen mit dem Ex-Präsidenten Fudjimori konstruiert worde. Dessen Rückzug dann aber, als von ihnen gekaufter + finanzierter Marijonette, die USA mit dem Komplott vergalten, was letzlich Fudjimori ins Exil zwang.
Gemäss unserer Informanten gibt es strikte Geheimhaltungsorder seitens der Administration sowohl über die Präsenz der US-Marine als auch über ZusammenhängeToter als Resultat der " Übungen der Invasionskräfte " und über die " legale" Beteiligung des kolumbianischen Militärs.
Dennoch haben wir die Hoffnung, dass bei Bekanntwerden all` dessen, die Bevölkerung Amerikas erkennt, dass die Administration Bush`s hier einen weiteren Angriffskrieg vorbereitet (hat).

Es scheint, als sei Bush in seiner weltweiten Bekämpfung des
Terrorismus dem Fanatismus verfallen, aus dessen Sichtweise heraus er die FARC verurteilt: vertrauenswürdige Quellen geben an, dass es Agenten der USA sind, welche die Verantwortung für die Bombenattentate der letzten Monate tragen, die aber der FARC zur Last gelegt werden........
Die Berichterstattenden dieser Umstände hoffen auf die Erkenntniss der US-Bürger, dass mit dieser Position der USA nicht nur die Gefahr des Blutvergiessens für Kolumbien sondern auch die amerikansicher Opfer besteht.

KEIN FANATISMUS - KEINE HANDELSABKOMMEN MIT DEN ANDENSTAATEN - KEIN STREBEN NACH ÖL
Und keinerlei sonstige "GRÜNDE" rechtfertigen und legitimieren......
KOLUMBIEN IN EINEN KRIEG ZU MANÖVRIEREN

Ein bißchen Pazifismus ( zur " Entspannung" ?...... ) :

 http://www.kolumbienkampagne.de
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Ergänzungen

gringos im dschungel die zweite

tiro fijo 15.01.2003 - 02:56
da kaempft die kolumbianische armee seit 40(!) jahren gegen die FARC, hat letztendlich nicht einmal die haelfte des landes unter kontrolle und dann sollen 1000 'special units' einen unterschied ausmachen?

so einen krieg hat die USA schon einmal verloren, damals kaempften die franzosen seit circa 40 jahren gegen eine guerillarmee.......

seit dem 20 jahrhundert hat noch keine regulaere armee irgendwo gegen partisanen was ausrichten koennen. auch der krieg in afganistan ist noch nicht vorbei, die ami stehen ungefaehr dort wo frueher die russen standen.

NA JURES, PARTISAN! (slovenen waehrend des zweiten weltkriegs)
HASTA LA VICTORIA SIEMPRE

Dilemma in Kolumbien

??? 15.01.2003 - 03:16
Kolumbien scheint eines der Länder z sein, die einen endlosen Krieg erleiden. Problematisch ist wohl, daß der Kampf vor allem um die Macht (statt vielleicht gegen die Macht - wie in Chiapas oder Argentinien) gekämpft wird.
Das was jetzt passiert lässt auch Böses für die anderen latinamerikanischen Länder erahnen. Die USA werden ihren Hinterhof nicht in Ruhe lassen.

Die USA sind auch Opfer

Opium fürs Volk? 15.01.2003 - 11:49
Bitte nicht immer so einseitig!
Ihr erzählt immer nur die Hälfte.
In den USA sterben jährlich zehntausende an den Drogen, die in Kolumbien gewachsen sind. Leider haben die Einwohner Kolumbiens keinerlei Skrupel, sich am Leid und Elend der armen US-Drogensüchtigen und ihrer Familien dick und rund zu verdienen.
Es ist doch völlig klar, daß so etwas nicht hingenommen werden kann. Die Kolumbianer könnten übrigens froh sein, wenn die Weltmacht sich persönlich darum kümmert, den verheerenden Bürgerkrieg endlich zu beenden. Hoffen wir, daß es klappt.

Kapitalismus (erzeugt Anti-Amerikanismus) tötet!
Vorwärts zum Weltkommunismus!

???

markus 15.01.2003 - 12:12
dann können wir ja anfangen die hiesigen kornfelder zu vernichten, da aus einem beträchtlichen teil korn (schnaps) hergestellt wird, was hier zu lande bekanntermassen zu etwa 40000 alkoholbedingten todesfällen führt. der/ die kommentatorin über mir scheint die zusammenhänge nicht ganz begriffen zu haben.

@tijo firo Reguläre US Armee?

Inge 15.01.2003 - 13:23
Das was sich heut zu tage Bewaffnet, Offiziell registriert, oder nich registriert, aus Amilanden über die Welt ergiesst, ist Schlimmer als jede Guerlillia Terror Gang!

Besonders die Ausschliesslich unter Georgys Kommando stehen, kannst du getrost unter Sadisten Kindermörder einordnen.

Lieber Markus,

15.01.2003 - 13:33
es geht auch um Zusammenhänge, das ist richtig. Aber die Zusammenhänge können hier nicht vollständig dargestellt werden, das gibt Indymedia nicht her. Das funktioniert nur intern.

HIER geht es nicht um Zusammenhänge, sondern um die Richtung, die Tendenz, den Tonfall, um Sympathien und Antipathien.

HIER geht es darum, den Anti-Amerikanismus der typisch deutschen Linken sichtbar zu machen und zu bekämpfen.
Die Volksfrontgemeinschaft der deutschen Konsens-Linken kritisieren immer nur die USA, ohne sich Gedanken zu machen, welche Argumente eigentlich FÜR die USA sprechen könnten. Diese dämliche Voreingenommenheit. So, als ob die Stärkeren schon allein deswegen im Unrecht wären, weil sie die Stärkeren sind. So, als ob das nicht auch an ihrer dynamischeren, produktiveren, zukunftstauglicheren Gesellschaftsordnung liegen könnte. Und so, als ob es außer den USA keine anderen Staaten gäbe, die ihre Interessen mit unschönen Methoden vertreten.

Es geht uns allem darum, dieses selbstgerechte, hetzerische, antiamerikanische Unisono der deutschen Mainstream-Linken aufzubrechen.

Wenn alle anständigen Deutschen gegen Amerika sind, dann wird es höchste Zeit, FÜR Amerika einzutreten.

Deswegen gilt:

Kapitalismus (erzeugt Anti-Amerikanismus) tötet!
Kein Konsens mit den Deutschen!
Für eine neue Weltordung!

Für den Kommunismus!

Re: Lieber Markus

markus 15.01.2003 - 14:26
Nö, das sehe ich überhaupt nicht so!
Ich habe auch keine Lust mich in antiamer4ikanischen Plattitüden zu verlieren.
Ich finde es nur reichlich dreist Opfer unter der us-amerikanischen Bevölkerung in Form von Drogentoten mit möglichen Toten unter der kolumbianischen Bevölkerung gleichzusetzen, die es mit Sicherheit geben wird, wenn die Amis mal wieder ordentlich rumballern wollen.
Kannst du nachvollziehen, dass ein Junkie, so brutal das auch klingt, sich letzten Endes selbst entschieden hat ob er sich permanent mit irgendwas volldröhnt und sogar den Ruin seiner eigenen Gesundheit bis zum Tod in kauf nimmt.
Kann der kolumbianische Kokabauer sich entscheiden?
hat er überhaupt einen Spielraum für eine Entscheidung wenn er seine Familie durchbringen muss?
Warum gibt es in den westlichen Ländern so viele Drogensüchtige?
Und wenn es den Amis um die Zerschlagung des Drogenhandels geht, wieso dann nicht auch die rechten Paramilitärs die ihre Finger noch bei weitem mehr in diesem dreckigen geschäft haben?
Mir gehts garantiert nicht um platten Antiamerikanismus, aber die ganzen Probleme gehen ja wohl auf den (heiligen) WAR ON Drugs der Amis zurück.
Und Ausserdem: Wenn Jemand Bock hat illegalisierte Substanzen zu konsumieren, dann ist das seine persönliche Entscheidung und solange diese Person keine anderen da mit hineinzieht ist das für mich völlig o.k.!!
Keinen Bock hab ich jedenfalls auf einen dogmatischen, lustfeindlichen Kommunismus!! So Long...

@opium fuers volk?

redriotfusion 15.01.2003 - 14:54
uribe und seine rechten verdienen am drogenhandel genauso, wie es die FARC tut, macht euch da mal keine illusionen. die FARC ist nicht schlechter und nicht besser als die rechten, es geht ausschliesslich um macht und geld.
ausserdem verdient nur eine handvoll menschen wirklich am drogenhandel, der gemeine kleinbauer, der entsprechendes anpflanzt, versucht hauptsaechlich zu ueberleben, mehr nicht. da von "den einwohnern kolumbiens" zureden, die sich dick und rund verdienen finde ich widerlich, vergleiche doch einfach die amerikanischen mit den kolumbianischen lebensverhaeltnissen...

sowas koennte ich jetzt auch "anti-kolumbianismus" nennen.
oder rassismus.

solidaritaet mit menschenstatt mit staaten.


Lieber Markus,

15.01.2003 - 14:58
Alles was du sagst, läuft doch nur darauf hinaus, daß die USA sich ändern müßten, daß Amerika alles anders machen sollte als bisher, während die anderen so weitermachen können.

So geht es aber nicht.

Wer sagt denn, daß die USA sich zuerst ändern müssen und erst dann die anderen? Sollen doch die Europäer, Katholiken und deutschen Linken doch erstmal den Fehler bei sich suchen und überlegen, was sie selbst besser machen könnten. Wenn sie selbst keine Fehler mehr haben, können sie ja immer noch die USA kritisieren.

Kapitalismus (erzeugt Anti-Amerikanismus) tötet.

Für den Kommunismus!

"Wenn alle anständigen Deutschen gegen ...

--- 15.01.2003 - 15:15
... Amerika sind, dann wird es höchste Zeit, FÜR Amerika einzutreten".

wie bitte? na, das offenbart ja sehr anschaulich die antideutsche logik.
dann kann ja langsam wieder zur spd halten, wenn die in der gunst der deutschen verliert.
bei so einer argumentation verlier ich die nerven.

Kampf dem Imperialismus!

007 15.01.2003 - 15:28
Es stimmt in den viele "deutsche" Linke beteidigen sich am plumpen Antiamerikanismus , welcher von der Bundesregierung inpliziert wird um den "deutschen Weg" zu rechtfertigen. Den es zwar nicht mehr offizell gibt , der aber trotzdem eindeutig exestiert. Wie zum Beispiel ,dass nur Krieg geführt wird wenn er Deutschland nutzt oder in der Europapolitik welche nach möglichst profitalen Exportkretrien gestalltet wird(Osterweiterung) mit wesentlich weniger als bisher begleitetenden Ausgleichzahlungen.
Mensch braucht noch nicht mal historisch zu betrachten um es zu rechtfertigen Deutschland deswegen zu bekämpfen. Das geschieht zu selten und ist traurig .
Doch ist die Logig dies passiere immer nur auf Grund verkürzten Kapitalismuskretik auch zu kurz gedacht. Amerika domeniert nun mal als größter Geldgeber die Nato und die UNO , den IWF,die WTO und die Weltbank . Die US Militärausgaben sind zusammen so groß wie die der 10 follgenden Staaten zusammen. Und das gesammte Währungssystem der Welt steht im Bezug zum Dollar , was die USA in die Lage versetzt Geld zu drucken und damit andere Staaten zu bezahlen. Diese Position wurde und wird mit Kriegen gefestigt ,welche wegen dem alt bekannten Muster hier Produktion dort Rohstoffabbau statt finden. Auch der mögliche Bau des Kanals erfüllt keinen anderen Zweck , womit er den Reichtum der amerikanischen Bonzen und das klassiche Ausbaumuster festigt.
Das sich einige Teile der US-amerikanischen Bevölekerung Drogen aus Kolumbien einfährt , haben die Betroffenen jawohl selbst zuverantworten. Außerdem wenn mensch es aus diesen Aspekt betrachtet braucht er nur nach Afganistan zuschau , wo erst die Taliban Heroin herstellte unter US-amerikanischer Duldung und jetzt die Nord Allianz das selbe tun darf.
Das es verkürtzte Kapitalismuskritik gibt darf nicht daszu führen , Fakten zu übersehen und bei imperialistische Kriegen oder Vorgängen mit den Imperialisten zu verbünden.
Viel mehr ist sich intensiv mit den Unterdrückten zu beschäftigen und sich gegebenfalls zu solidarisieren. Gegenfalls heißt für mich auf jeden fall bei progressiven Gruppen oder Menschen und hin und wieder mit kritik bedacht. Bei den kolmbischen Guerrilias kann ich es noch nicht beurteilen.
Kampf der verkürzten Kritik ! Kampf dem Imperialismus!
Anarchie World Wide!


P.S.: Neue Aspekte durch die Globalisierung sind mir bewußt (Outsorcing,Privatsierung ect.) doch ist dies ein anderes Schlachtfeld.

?

pepe 15.01.2003 - 15:53
sehen wir doch mal das wesentliche es geht nicht um antiamerikanismus sondern um die menschen in columbien diedurch den imperialismus unterdrückt werden und jeder mensch der sich ausserhalb seines kulturkreises bewegt ist ein gast und sollte sich auch so benehmen die us amerikaner ( amerikaner sind alle bis nach feuerland auch wennn die usa diesen begriff vereinamt hat ) aber verhalten sich wie eroberer und kritik daran ist immer berechtigt die länder südamerikas können nur dann frei sein wenn sie zu ihrer eigenen kultur zurückfinden und ihre identität wiedergewinnen derer sie seit jahrhunderten beraubt worden sind zur zeit gibt es keine freie südamerikanische kultur es gibt kein südamerikanisches gesellschaftssystem keine eigene technik wissenschaft u.s.w. uns steht es nicht zu ihren weg dorthin zu kritisieren auch wenn speziell die farc kritikwürdig ist das die usa den columbianischen drogen schutzlos ausgeliefert ist ist lächerlich man muss sich hier mal die funktion der drogen in der us gesellschaft ansehen und wer sie ins land geholt hat zur zerschlagung der black panther und zur unterdrückung der schwarzen und man kann nicht erzählen das ein staat wie die usa mit ihrem polizeiaparat geheimdienst und militär nicht in der lage ist die drogen zu zerschlagen und leute denkt mal nicht immer nur an euch es gibt wichtigeres versucht euch mal in die lage der unterdrückten zu versetzen sonst hat euer kommunismus wenig zukunft für ein freies südamerika von mexeko bis feuerland

Re: Lieber Markus

markus 15.01.2003 - 16:00
Da hast du mich wieder falsch verstanden. Ich finde genererll das gesamte staatswesen, wo auch immer scheiße. Aber da die USA ein derartig mächtiges Gebilde sind müssen sie zuerst angegriffen werden wollen wir nicht, dass in Zukunft die fetten Raffzähne noch ungehinderter die Erde unter sich aufteilen. Dass die Eu mit Euro und einigem mehr mittelfristig auch richtung imperiale Grossmacht tendieren ist mir schon klar, und lehne ich ebenso ab.
Es ist doch so: Wenn ich auf der Strasse Ärger mit irgendwelchen Leuten kriege, versuche ich auch den Dicksten wegzuhauen, dann sehen die Dinge meist anders aus.
In diesem Sinne finde ich, dass die in den letzten Jahren immer aggressivere und imperialere Aussenpolitik der USA gestoppt werden muss.
In diesem Sinne: Dieser fette Brocken in seiner jetztigen Form muss weg, sonst siehts bald sehr dunkel aus.

@opium fürs volk?

... 15.01.2003 - 16:10
der minimale Anteil den die FARC am Drogenhandel verdient, ist längst nicht mit dem Amerikas zu vergleichen. Mit Amerika ist nicht nur der USamerikanische Staat gemeint, sondern vielmehr auch Coca Cola und BP. Wo das Geld hingeht ist ja nun auch klar ... todesschwadronen ...

@all

simon bolivar 15.01.2003 - 16:59
die farc "verdient" nicht am drogenhandel. sie erhebt sog. "revolutionssteuern". alle bauern müssen die bezahlen. auch die ganz großen, wenn sie nicht genügend pistoleros zu ihrer verteidigung engagieren. was die bauern anbauen ist der farc insofern "egal". die kleinen können statt geld auch sachleistungen abliefern oder sich über diverse "härtefallklauseln" freistellen lassen. die farc besitzt keine eigenen felder. die dahingehenden gerüchte sind cointelpro-Lügen.
die eln (die zweite ebenfalls riesengroße guerilla in kolumbien) bekämpft den drogenhandel offen, vernichtet kokafelder und hilft den bauern andere lebensmittel anzubauen (solche programme gibt es auch bei der farc).
die kolumbianische regierung verteidigt sich gegen die beiden organisationen mit einem riesigen illegalen söldnerheer, dass mit der offiziellen, kaum weniger grausamen armee unverhohlen zusammenarbeitet. die gelder für diese söldner kommen von der kolumbianischen privatindustrie, den löwenanteil tragen die kokainmillionäre.
die usa unsterstützen wiederum erstens eben diese söldner mit geld, ausrüstung und know-how (cointelpro, school of americas usw.) und haben zweitens überhaupt kein interesse daran, dass der drogenfluß in ihr land abnimmt, denn wenn die parias in nordamerika nicht mehr den ganzen tag dicht wären, könnte das für die besitzenden in den usa schnell ungemütlich werden (vgl. z.b. demmy, oliver: die wut des panthers). außerdem steckt der cia finanziell und personell bis über beide ohren mit im drogengeschäft (vgl. von bülow). und außerdem verdient der kolumbianische koka-bauer an den pflanzen nicht mal genug um sich satt zu essen (soviel zum "bereichern" du voll-s#+*t "opium für das volk?"). literaturtipp: zelig, raul und azzelini, dario (von FelS): Kolumbien. unbedingt lesen, superbuch!

woher die Artikel sind

selva 15.01.2003 - 22:28
Es heisst wo ;Ihrschreibt...als handele es sich um eigene
Meinung
mein Pseudonym ist selva und ich " dichte" nicht (zumindest
nicht hier"
Es gab ausgangs letzten jahres die Idee bzw.die Erkenntniss
einer Vernetzung lokalen Widerstandes mit internationalen Kämpfen das multnationaler neoloberalismus nicht in der
eigenen Küche gebacken wird.....

zu diesem zweck habe ich mich entschlossen,wenn ganz bren-
nende Dinge ablaufen oder ganz prägnante Informationen gibt,diese zu ÜBERSETZEN.Ich forme wohl etwas an Formulie
rungen herum ( gezwungenermassen) aber ich ändere nie einen
Inhalt und wo was hinzufüge,markiere ich das so)

Ich lese die spanischen Netzseiten und die Lateinamerika-
nischen.es geht hier nicht um die Meinung DEUTESCHER LIN
KER - sondern ich transportiere Inhalte von dort,meist auch
noch aktuell-weil ich es wichtig finde auszutauschen.ich
gebe meist die prints an,die Autoren oder die webseite

Im übrigen möcghte ich mich pepe anschliessen....wenn ich
vor den Äusserungen,Schilderungen und Vernetzungen dieser
Länder stehe,dann habe ich erstmal respekt davor,den ganz
normalen prinzipiellen und eigne mir nicht anderer Situ-
ationen,Erfahrungen und Handhabungen an ( es sind die
MEINUNGEN BERICHTE +das GESCHEHEN von dort )
Wer da was "beurteilen" will sollte wohl schon Kontakte in
diese Länder knüpfen und kennenlernen was er/sie meint kri
tisieren oder einschätzen zu können

Ich jedenfalls versuche nur einen INFORMATIONSKREISLAUF in
Fluss halten ( ohne meinung - ohne Urteil -ohne Anmassung)
schlicht,weil die Fähigkeit Lateinamerikas sich zu vernetzen zu kooperieren zu oirganisieren und der Mut
mich beeindrucken und das Wort " soziale Bewegung" nirgendwo
so LEBT wie da ( subjektiv )
Valle

Zuerst mal...

... ach egal ... 16.01.2003 - 01:52
möchte ich sagen, daß ich es super finde, daß es Leute gibt, die sich die Mühe machen, lateinamerikanische Beiträge zu übersetzen, denn zumindest mein Spanisch reicht nicht aus, um mich ausreichend direkt zu informieren - danke !
Außerdem: Ich finde diese Antiamerika-Diskussion einfach zum Kotzen ! Ich beurteile Staaten ebenso wie Individuen nach ihren Handlungen, und ich kann es prima vereinbaren, US-amerikanische Freunde zu haben und trotzdem Kritik an den aggressiven Handlungen der USA zu üben (meine "Ami-Freunde" tun das übrigens auch, und zwar trotz diesem gestempelten Stück Papier genannt Paß, das sie von mir und auch von jedem Kolumbianer unterscheidet).
Ansonsten: wundere auch ich mich, wie mensch eine solche Arroganz besitzen kann zu schreiben: "Leider haben die Einwohner Kolumbiens keinerlei Skrupel, sich am Leid und Elend der armen US-Drogensüchtigen und ihrer Familien dick und rund zu verdienen. Es ist doch völlig klar, daß so etwas nicht hingenommen werden kann. Die Kolumbianer könnten übrigens froh sein, wenn die Weltmacht sich persönlich darum kümmert, den verheerenden Bürgerkrieg endlich zu beenden. Hoffen wir, daß es klappt." Boah, das regt mich auf !!! Also doch eine Weltpolizei, die für "ordentliche Verhältnisse" sorgt, so nebenbei die Dollarisierung Lateinamerikas betreibt, auch dringend auf billige Exportproduktionszonen dort angewiesen ist, um die Gewinne der großen Konzerne stabil zu halten und das eigene Einflußgebiet durch politische Abhängigkeiten erweitert. Hier geht's ja wohl kein Stück darum, daß Gerechtigkkeit eingeführt und "der verheerende Bürgerkrieg beendet" werden soll - stattdessen wird der arme kleine Kokabauer weiterhin nicht wissen, wie er sein Leben fristen soll ohne Aussicht auf politische Mit- oder gar Selbstbestimmung, während die, die sich am Drogenhandel wirklich dick und rund verdienen, ihre Schäflein längst im Trockenen haben und auch mit Intervention von seiten der USA weiterhin gut verdienen werden, da sehe ich keine Chance auf Veränderung.

Mhh

Mhh-Macher 16.01.2003 - 03:19
Zu dem was selva schreibt: Ich glaube, dies ist das Große Problem: Einge der Leute, die Indymedia besuchen haben die Idee der Idee von emanzipatorischer Nachrichten-Produktion gar nicht verstanden. Sie wollen diskutieren und halten Indy für ein Diskussionsforum und machen damit die Seite kaputt - teilweise auch bewußt (wenn etwa geziehlt Provo-Kommentare unter die Berichte gehauen werden). Einigen von den Diskutanten dürfte es um die Propagierung ihrer (für sie DIE richtige) Ideologie gehen - den meisten aber nur um Zeitvertreib und Diskussion um der Diskussion willen ("So. Ich nehme jetzt mal eine Position ein und ihr müsst gegen mich diskutieren. Ich bin nämlich ein Studei aus der deutschen Provinz")

Ich würde mich von solchen Profilneurotikern nicht beeindrucken lassen.

Pro Debatte

selva 19.01.2003 - 06:00
Ich fühle mich nicht " provoziert"
das sollte nur eine Erklärung sein,dass hier die
"Meinung" bzw.Info aus anderen Kontinenten,einfliesst
was sie hoffentlich soll

weil: ich persönlich,so übel die Töne hier manchmal auch
sind für Diskussionen bin
ich sehe das hier immer irgendwie positiv,weil jeder Aus-
tausch seine Relevanz besitz auch wenn wer kontrovers ist
Anders laufen keine lernprozesse
Mit ein Grund warum ich versuche Lateinamerika hineinzu
bringen - dort sind rein quantitativ so Viele am Prozess
Contra-Liberalismus beteiligt,dass wohl das Niveau schon vom Ernst der lage her,ein ganz anderes ist
um diesen ERNST geht es mir.Nur ab und an,habe ich das
gefühl jetzt auf diesen hinweisen zu müsse
Dank braucht es absolut nicht,ich will die Infos ja selbst
d.h. ich übersetze sie sowieso-um sie sauber zu haben tippe ich sie dann eh ein und sie dann noch hierher zu kopieren
ist nun nicht die Welt
Aber sehr erfreulich wenn es auch wer positiv findet.Dank
zurück
Wen Debatten+die verbindung Südamerika /Europa interessieren

 http://www.indymedia.de/2002/12/37841.shtml >> Chia/Madrid Aguascalientes:der Aufruf

die akteure klar kriegen

anti bolivar 20.01.2003 - 17:05
hallo Leute
positiv erscheint mir dass mal Aufmerksamkeit auf den Konflikt in Lateinamerika (hier Kolumbien) gerichtet wird. Wichtig erschient mir hier dass die Leute die Konfliktlinien klarer begreifen, weil sie verdammt komplex sind, hier also ein bisschen vereinfacht:

- es gibt in den USA (Wirtschaft und Regierung) Interesse am Kokainhandel. Der Einnahmen des Kokainhandels bleiben schlussendlich zum grössten Teil im Norden / us und europäischen Banken (ähnlich wie beim recycling der petrodollars).

- in Kolumbien profitieren ALLE vom Kokainhandel, nur sehr unterschiedlich viel. An dem Tag an dem Kokainkonsum legalisert wird oder genmanipulierte Cocapflanzen in Texas angebaut werden können.....werden die KolumbianerInnen nur noch von Bananenplantagen leben können...An den Einahmen des Kokains (in Kolumbien) profitieren hauptsächlich die lokale Bourgeoise (Grossgrundbesitzer, Unternehmer, korrupte Staatsangestellte, alle Zulieferer etc etc)

- der Krieg in Kolumbien wollen die USA (im Moment) nicht gewinnen. Der Zustand des Krieges ist höchtprofitabel. Millionen von Menschen werden zur Zeit aus Subsistenzverhältnissen rausgerissen (mindestens 2,5 mio Menschen auf der Flucht). Diese bewegen sich in Richtung Grossstädte, das führt zu Verelendung und einem Riesenangebot an billigen Arbeitskräfte. Die verlassenen Grundstücke werden noch früh genug verwertet werden: Megaprokte (evtl Interozeanischer Kanal, Ölbohrungen, pipelines, maquiladoras, Ressourcenabbau, Staudämme etc). Der Pal Kolombia ist eine Art militär-keynesianistische Massnahme. DAs Geld für den Plan Colombia fliesst sofort in die US Wirtschaft !

- Die USA wollen dass der grösste Teil der Kokain Einnahmen in den USA bleiben. Andere Kräfte in Kolumbien möchten dass ein grösseres Stück vom Kuchen in Kolumbien bleibt, daher nationalistische Tendenzen sowohl innerhalb der herrschenden Klasse, der Kokainbourgeoisie, als auch der FARC.

- die FARC ist ein paraleller Staat. Eine Organisation die in einer militärischen Logik verfangen ist und sich eines Nationalistischen Diskurses bedient (Bolivaristen). Sie gehen super-autoritär vor. Eine emanzipatorische Linke sollte sich NICHT an der FARC orientieren. (Zum Glück kann ich das heir anonym sagen, die FARC würde mir hier eine Kugel in den Kopf dafür verpassen, das sind ihre stalinistischen Methoden).
Die sozialen Kämpfe sind eher ein Referenzpunkt.

- Kokain ist eine Droge im Norden die dem Kapitalismus hilft die herrschenden Verhältnisse aufrecht zu erhalten. Starke Abhängigkeit (sicherer Absatzmarkt), Leute machen alles um an die notwendoge Kohle zu kommen. Drogen wurden schon immer als Mittel eingesetzt um soziale Kämpfe zu dämpfen. Besonders mit Crack wird die schwarze und hispano ärmere Bevölkerung ruhig gehalten. Der US Staat hat auch einen Teil seiner Einnahmen am Kokainhandel und kann damit bestimmt militärische Aktionen finnazieren (siehe in der Vergangenheit unter Reagan Iran Gate - Contras etc).

- dir Kriminalisierung des Kokainhandels dient nur den Preis auf dem Markt hochzuhalten. Die militarisierung in Kolumbien dient unter anderem die sozialen Kämpfe zu unterdrücken und militärisch in einer Gegend präsent zu sein die für die USA vitale Interesse darstellt. Es ist rentabler in Kolumbien so präsent zu sein als einen Flugzeugträger vor Venezuela zu haben.

Die, die vom Kokainhandel Geld kassieren führen untereinander einen Krieg um ihre Interesse. Die die am meisten leiden sind schlussendlich die Unterdrückten während bestimmte herrschende Kreise fett Kohle absahnen. Die Verlierer sind die Vertriebenen in Kolumbien, die Bauern, indigenas, schwarze Gemsinschaften, die süchtigen blacks in den US Metropolen etc etc

haha

Jaros 20.03.2003 - 09:18
Natürlich muss man objektiv bleiben. Aber es ist halt so dass alle Probleme (instabile wirtschaftliche und politische Situationen in lateinamerik. Länder und die Toten beider Länder) auf die imperialistische Politik der USa zuzrückzuführen sind, DENN:

- es gab demokratische Bestrebungen, die weil sie nicht den US-Interessen entsprachen einfach weggeputscht worden sind und pro-amerikanische Diktaturen installiert worden sind.

- der Kampf der Drogemafia ist wichtig. Wer ist aber die Drogenmafia. Die usa entsenden ihre Trüppchen um nicht die Plantagen oder Mafiasitze zu stürmen, sondern die linke Bewegung auszulöschen. Die Cia und die staatl. Organisationen von Kolumbien kooperieren mit der Mafia eindeutig um einen Vorwand für ihre Aktionen zu bieten.

In diesem Zusammenhang möchte ich euch den Film "Bowling for Columbine" ans Herz legen, der die US-Aussenpolitik in einem kurzen Abriss beschreibt (unterlegt mit "Its a wonderful world")