Hartzer Käse stinkt!
Schnittchen mit original Harzer Käse überreichten heute Mittag VertreterInnen von Erwerbsloseninitiativen vor dem Bundesarbeitsministerium in Berlin an die dort tagende Hartz-Kommission.
Mit Fanfaren und Trillerpfeifen protestierten sie lautstark gegen die geplante Arbeitsmarktreform. Dabei wurde eine Petition mit dem Titel "Umfairteilen statt Hartzinfarkt" an die Kommissionsmitglieder übergeben.
Mit Fanfaren und Trillerpfeifen protestierten sie lautstark gegen die geplante Arbeitsmarktreform. Dabei wurde eine Petition mit dem Titel "Umfairteilen statt Hartzinfarkt" an die Kommissionsmitglieder übergeben.
Unter anderem forderten die Protestierenden eine Beteiligung von Erwerbslosenvertretern an dem Hartz-Ausschuss. "Angeblich soll die Arbeitsvermittlung verbessert werden, aber wohin sollen die Erwerbslosen vermittelt werden?" fragen sie in Ihrer Erklärung. In Berlin stehen 287 000 Arbeitssuchenden nur 7000 offene Stellen gegenüber.
Leiharbeit, Kürzung der Bezugsdauer und -höhe der Arbeitslosenunterstützung und andere Wunderkerzen erregten den
Unwillen der Protestierenden "Aktionismus führt zu nichts, auch wenn er vor den Wahlen stattfindet. Alles Hartzer Käse!!!" so die Resolution.
UMFAIRTEILEN STATT HARTZINFARKT !!!
-Berliner Runder Tisch der Erwerbslosen-
Auch bei Rot-Grün geht der Sozialabbau weiter.
- MoZArT (Modellprojekt zur Zusammenarbeit von Arbeitsämtern und Trägern der Sozialhilfe), Fallmanagement, Mainzer Modell (Kombilohn), die 3% jährliche Kürzung der Arbeitslosenhilfe, die Verringerung der Rentenansprüche usw. sind Maßnahmen, die keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern nur den Druck auf Erwerbslose verstärkt haben.
- Auch das Jobaqtiv-Gesetz bringt nichts. Profiling und Eingliederungsver-einbarung durchleuchten Erwerbslose, verstärken den Druck und drängen sie in befristete, prekäre Arbeitsverhältnisse. Die hochgepriesenen Bildungsmaßnahmen führen nicht in tarifliche Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt. Die Erwerbslosen werden zwar gefordert, aber nicht gefördert. So wird nach einer Fördermaßnahme eine dreijährige Wartezeit für Beschäftigungs- und Weiterbildungsmaßnahmen eingeführt.
- Der nächste Schachzug war die Benennung Gersters zum Chef der Bundesanstalt für Arbeit. Angeblich soll die Arbeitsvermittlung verbessert werden, aber wohin sollen die Erwerbslosen vermittelt werden? Aktionismus führt zu nichts, auch wenn er vor den Wahlen stattfindet.
- Was die von der Bundesregierung eingesetzte Hartzkommission uns jetzt verkündet, heißt Massenarmut.
- Die durchschnittliche Bezugsdauer von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe soll verkürzt werden. Die faktische Abschaffung der Arbeitslosenhilfe führt dazu, dass zusätzlich 1,5 Millionen Alhi-Bezieher von ?Sozialgeld? (entspricht der Sozialhilfe) leben müssen und keine neuen Rentenansprüche erwerben.
- Die Zumutbarkeitskriterien werden verschärft. So muss der Erwerbslose beweisen, dass eine Stelle, die er abgelehnt hat, nicht zumutbar ist. (Umkehrung der Beweislast) Dieser Nachweis kann nicht geführt werden.
- Jedem Arbeitsamt soll eine PersonalServiceAgentur (PSA) angegliedert werden, das führt zum Ausbau der Leiharbeit. Es wird dazu führen, dass sich Arbeitgeber dauerhaft aus PSA bedienen und die Stammbeleg-schaften durch Zeitarbeitskräfte ersetzt werden. Gefährdet sind reguläre Arbeitsplätze, tarifliche Standards und arbeitsrechtlicher Schutz. Gering-qualifizierte und Erwerbslose mit gesundheitlichen Einschränkungen können sogar kostenlos verliehen werden. Zeitarbeit ist keine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt.
- Und was soll einen Schwarzarbeiter motivieren, eine Ich- oder Familien-AG zu gründen? Soll damit die Scheinselbständigkeit und Schwarzarbeit legalisiert werden? Die Ehrlichen sind die Dummen.
- Die Erwerbslosen sind schon durchgehend erfasst und was sollen jetzt Chipkarten?
Wenn das die neue Arbeitsmarktpolitik sein soll, darauf können wir gern verzichten! Alles Har(t)zer Käse !!!
Wir fordern:
- die Schaffung einer solidarischen Gesellschaft
- Umverteilung von oben nach unten, Einführung von Vermögens-, Tobinsteuer und Erbschaftssteuerreform
- Überstundenabbau, Verkürzung der Wochen- und Lebensarbeitszeit bei existenzsicherndem Lohn
- Existenzgeld und EU-weiter existenzsichernder Mindestlohn
- die Finanzierung gesellschaftlich notwendiger und sinnvoller Arbeit
Der Runde Tisch entstand im Juni 2002. Anlass waren die geplante Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe und der bundesweite Aktionstag am 7.6., wo wir von der SPD- Bundeszentrale zu den Grünen zogen. Desweiteren protestierten wir auf Veranstaltungen und verteilten Flugblätter. Wir setzen uns für gesellschaftliche Alternativen ein. Aufgrund der Hartzvor-schläge wollen wir unsere Aktivitäten intensivieren. Am Runden Tisch sitzen Einzelpersonen und VertreterInnen von Euromarsch, ERWIN, Hängematten, Anders arbeiten, attac, ALV(Landesverband), BAM, Adjuvamus, Regenbogen.
Beteiligt Euch an den Protesten!!!
- Aktionstag am 16.8. (Die Endergebnisse der Hartzkommission werden präsentiert.)
- Demo am 5.9. (St.Florianstag-Verkündung der Arbeitslosenzahlen)
Berliner Runder Tisch der Erwerbslosen
Treff: 16.7. (14 tägig) um 17 Uhr
in der IG- Medien- Galerie Dudenstr.10
(U-Bahnhof Platz der Luftbrücke)
Kontakt: Berliner Runder Tisch der Erwerbslosen, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin, Email: drueckeberger1@hotmail.com
Leiharbeit, Kürzung der Bezugsdauer und -höhe der Arbeitslosenunterstützung und andere Wunderkerzen erregten den
Unwillen der Protestierenden "Aktionismus führt zu nichts, auch wenn er vor den Wahlen stattfindet. Alles Hartzer Käse!!!" so die Resolution.
UMFAIRTEILEN STATT HARTZINFARKT !!!
-Berliner Runder Tisch der Erwerbslosen-
Auch bei Rot-Grün geht der Sozialabbau weiter.
- MoZArT (Modellprojekt zur Zusammenarbeit von Arbeitsämtern und Trägern der Sozialhilfe), Fallmanagement, Mainzer Modell (Kombilohn), die 3% jährliche Kürzung der Arbeitslosenhilfe, die Verringerung der Rentenansprüche usw. sind Maßnahmen, die keine Arbeitsplätze geschaffen, sondern nur den Druck auf Erwerbslose verstärkt haben.
- Auch das Jobaqtiv-Gesetz bringt nichts. Profiling und Eingliederungsver-einbarung durchleuchten Erwerbslose, verstärken den Druck und drängen sie in befristete, prekäre Arbeitsverhältnisse. Die hochgepriesenen Bildungsmaßnahmen führen nicht in tarifliche Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt. Die Erwerbslosen werden zwar gefordert, aber nicht gefördert. So wird nach einer Fördermaßnahme eine dreijährige Wartezeit für Beschäftigungs- und Weiterbildungsmaßnahmen eingeführt.
- Der nächste Schachzug war die Benennung Gersters zum Chef der Bundesanstalt für Arbeit. Angeblich soll die Arbeitsvermittlung verbessert werden, aber wohin sollen die Erwerbslosen vermittelt werden? Aktionismus führt zu nichts, auch wenn er vor den Wahlen stattfindet.
- Was die von der Bundesregierung eingesetzte Hartzkommission uns jetzt verkündet, heißt Massenarmut.
- Die durchschnittliche Bezugsdauer von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe soll verkürzt werden. Die faktische Abschaffung der Arbeitslosenhilfe führt dazu, dass zusätzlich 1,5 Millionen Alhi-Bezieher von ?Sozialgeld? (entspricht der Sozialhilfe) leben müssen und keine neuen Rentenansprüche erwerben.
- Die Zumutbarkeitskriterien werden verschärft. So muss der Erwerbslose beweisen, dass eine Stelle, die er abgelehnt hat, nicht zumutbar ist. (Umkehrung der Beweislast) Dieser Nachweis kann nicht geführt werden.
- Jedem Arbeitsamt soll eine PersonalServiceAgentur (PSA) angegliedert werden, das führt zum Ausbau der Leiharbeit. Es wird dazu führen, dass sich Arbeitgeber dauerhaft aus PSA bedienen und die Stammbeleg-schaften durch Zeitarbeitskräfte ersetzt werden. Gefährdet sind reguläre Arbeitsplätze, tarifliche Standards und arbeitsrechtlicher Schutz. Gering-qualifizierte und Erwerbslose mit gesundheitlichen Einschränkungen können sogar kostenlos verliehen werden. Zeitarbeit ist keine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt.
- Und was soll einen Schwarzarbeiter motivieren, eine Ich- oder Familien-AG zu gründen? Soll damit die Scheinselbständigkeit und Schwarzarbeit legalisiert werden? Die Ehrlichen sind die Dummen.
- Die Erwerbslosen sind schon durchgehend erfasst und was sollen jetzt Chipkarten?
Wenn das die neue Arbeitsmarktpolitik sein soll, darauf können wir gern verzichten! Alles Har(t)zer Käse !!!
Wir fordern:
- die Schaffung einer solidarischen Gesellschaft
- Umverteilung von oben nach unten, Einführung von Vermögens-, Tobinsteuer und Erbschaftssteuerreform
- Überstundenabbau, Verkürzung der Wochen- und Lebensarbeitszeit bei existenzsicherndem Lohn
- Existenzgeld und EU-weiter existenzsichernder Mindestlohn
- die Finanzierung gesellschaftlich notwendiger und sinnvoller Arbeit
Der Runde Tisch entstand im Juni 2002. Anlass waren die geplante Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe und der bundesweite Aktionstag am 7.6., wo wir von der SPD- Bundeszentrale zu den Grünen zogen. Desweiteren protestierten wir auf Veranstaltungen und verteilten Flugblätter. Wir setzen uns für gesellschaftliche Alternativen ein. Aufgrund der Hartzvor-schläge wollen wir unsere Aktivitäten intensivieren. Am Runden Tisch sitzen Einzelpersonen und VertreterInnen von Euromarsch, ERWIN, Hängematten, Anders arbeiten, attac, ALV(Landesverband), BAM, Adjuvamus, Regenbogen.
Beteiligt Euch an den Protesten!!!
- Aktionstag am 16.8. (Die Endergebnisse der Hartzkommission werden präsentiert.)
- Demo am 5.9. (St.Florianstag-Verkündung der Arbeitslosenzahlen)
Berliner Runder Tisch der Erwerbslosen
Treff: 16.7. (14 tägig) um 17 Uhr
in der IG- Medien- Galerie Dudenstr.10
(U-Bahnhof Platz der Luftbrücke)
Kontakt: Berliner Runder Tisch der Erwerbslosen, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin, Email: drueckeberger1@hotmail.com
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Wider den Hartzinfarkt
Hartz klebt
OPS !
Ja und?
@lenin sucks
an das stinkemonster
@Stinker
Ferner zeigst auch Du in der Art und Weise Deiner Argumentation das repressive Element der Sozialreformisten auf: Denunziationen sowie Ausgrenzung radikalerer Ansichten.
Es lässt sich nachweisen, dass die Forderungen des Flyers politökonomisch auf Proudhon, Gesell und Keynes beruhen. Sie haben nichts mit irgendeinem emanzipatorischen Anliegen zu tun. Da jedoch Theorie in Euren Kreisen stark verpönt ist und Ihr am liebsten Karl-Marx-Schriften verbrennen würdet, wundert mich das nicht. Aber dann jedes Jahr zum Grab von Rosa Luxemburg pilgern...
Zum Begriff der Persönlichkeit
das du mir unterstellst, ich wuerde "persoenliche" konflikte austragen und mir damit meine theorie absprichst, habe ich extra fuer dich unten eine url angegeben, die den begriff der persoenlichkeit klaeren soll.
aus dir spricht die voellige verachtung der arbeiter. ich schaetze mal, dass du zu diesem "erwerbslosenbuendnis" hinzugehoerst.
schon einmal ist solch ein erwerbslosenbuendnis und sind groessere proteste klaeglich gescheitert. dies ist kein wunder, bei der verachtung uns erwerbslosen gegenueber, die ihr an den tag legt. ihr baut euch als unsere sprecher auf und wollt doch nur einen posten im staatsapparat und verhelft auch noch Lafontaine zu neuem ansehen.
hier einige unserer letzten flyer bezueglich verarmung:
Hinaus aus der Schuldenfalle - hinein ins Vergnügen und Für gutes Essen. letzterer ist uebrigens hochaktuell, weil auch gewerkschaftsbuerokraten des DGB in den berliner bankenskandal verwickelt sind.
kruemel
Also ich finde...
@schweigende Mehrheit
und leider machen das auch viele, die inhaltlich-theoretisch nicht viel drauf haben. sie psychologisieren dann theoretische auseinandersetzungen, indem sie bestimmten personen unterstellen, sie haetten eine "profilneurose", wären "narzisstisch" oder sonst etwas. wir sollten versuchen, eine streitkultur zu entwickeln. deshalb hier ein paar fragen:
wer soll die umverteilung von oben nach unten ins werk setzen? geht es dabei um den konkreten oder den abstrakten reichtum? was ist reichtum? was brauchen wir? koennen ueberhaupt erwerbslose an der umverteilung teilnehmen? wenn ja, wie? welche moeglichkeiten haben sie dazu? welches verhaeltnis haben die verteiler dieses flugblattes bzw. der "petition" zum buergerlichen staat? denken sie, dass sie ihn in ihrem sinne nutzen koennen? wenn ja, was aber unterscheidet sie dann noch von der sozialdemokratie ?
zur "persoenlichen anmache"
meine erfahrung bei einem treffen dieses "runden tisches der erwerbslosen" war, dass jede inhaltliche frage von mir abgewuergt wurde. das hat mir gereicht. ich bin gegangen und werde auch so schnell nicht mehr dahingehen.
offline diskutieren!
Nieder mit der deutschen Volkswirtschaft
Einfürung von Vermögenssteuer:
Das wüprde dazu führen, dass die Reichen in andere Länder abwandern, wo diese Steuer nicht bezahlt werden muß.
Tobinsteuer:
Diese Steuer nur in Deutschland einzuführen wäre wirtschaftlicher Selbstmord! Kein Mensch mit gesundem Menschenverstand würde hier dann noch Geld Anlegen->
Die Banken wären bald zählungsunfähig-> Börsencrash.
Fast ebensogroßer Unfug wäre es, die Arbeitszeiten weiter zu verkürzen und dann noch die Löhne weiter zu erhöhen.
Die Arbeitnehmer arbeiten in Deutschland so schon zu wenig und sind überbezahlt.
Nein, ich muss den Vorschlägen der Hartz-Kommission zustimmen!
Arbeitslose dürfen nicht mit Samthandschuhen angefasst werden. Es muss klar gemacht werden, dass wer seinen Job verloren hat sich auch bitte darum zu kümmern hat, dass er wieder einen neuen bekommt und sei es einer mit schleteren Arbeitsbedingungen und schlechterer Bezahlung.