Demonstration gegen Abschiebung in Darmstadt
150 Leute demonstrierten heute in Darmstadt gegen die drohende Abschiebung einer kurdischen Familie in die Türkei.
Bleiberecht für Familie Gözel – keine Abschiebung in den Folterstaat Türkei
Rund 150 Menschen, darunter anarchistische und libertäre Gruppen sowie die Föderation Demokratischer Arbeitervereine aus der Türkei DIDF, demonstrierten heute in Darmstadt gegen die drohende Abschiebung einer kurdischen Familie in die Türkei. Auf Transparenten wurde Bleiberecht für die Familie Gözel gefordert. Mit politischem Straßentheater wiesen die Demonstranten auf die drohende Verhaftung und Folter in der Türkei hin.
Seit 1992 lebt Familie Gözel in Darmstadt. Aus politischen Gründen musste die kurdische Familie die Türkei verlassen. Jetzt droht ihre Abschiebung in die Türkei.
Weil ihr Asylantrag in Deutschland abgelehnt wurde, soll Ayse Gözel zusammen mit ihren Kindern Ayfer (14 Jahre alt) und Deniz (4 Jahre alt) Mitte Januar 2004 in die Türkei abgeschoben werden. Dort droht Frau Gözel Verhaftung und Folter durch die Polizei. Die Familie würde auseinandergerissen, Ayfer könnte das Gymnasium nicht beenden. Auch Herr Haydar Gözel soll abgeschoben werden, sobald es sein Gesundheitszustand zulässt.
Als Kurden und Angehörige der weltoffenen alevitischen Religionsgemeinschaft war Familie Gözel der Verfolgung durch den türkischen Staat ausgesetzt.
Ihr Haus wurde von der türkischen Armee zerstört, weil sie kurdische Freiheitskämpfer mit Lebensmitteln unterstützten. Sie wurden von Soldaten misshandelt und geschlagen. Nach Folterungen durch die türkische Polizei leidet Herr Haydar Gözel bis heute unter psychischen Problemen. Da für die Familie in der Türkei keine Lebenssicherheit mehr bestand, floh sie nach Deutschland. Auch hier engagierte sich Familie Gözel gegen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei.
Daher droht ihnen bei einer Rückkehr in die Türkei die sofortige Verhaftung. Nach Angaben des türkischen Menschenrechtsvereins IHD wird in türkischen Gefängnissen systematisch gefoltert. Immer wieder begehen Sicherheitskräfte Massaker an politischen Gefangenen.
Das Leben der Familie Gözel ist in akuter Gefahr, wenn sie in die Türkei abgeschoben werden.
Wir appellieren daher an die zuständigen Behörden, die Abschiebung auszusetzen und Familie Gözel Bleiberecht in Deutschland zu gewähren.
Proteste gegen die Abschiebung bitte an
Stadhaus
Auslanderbehoerde
Herr Ohlenmueller Zi 216
Grafenstrstr. 30
64283 Darmstadt
Tel. 06151/132239
Fax. 06151/132285
Rund 150 Menschen, darunter anarchistische und libertäre Gruppen sowie die Föderation Demokratischer Arbeitervereine aus der Türkei DIDF, demonstrierten heute in Darmstadt gegen die drohende Abschiebung einer kurdischen Familie in die Türkei. Auf Transparenten wurde Bleiberecht für die Familie Gözel gefordert. Mit politischem Straßentheater wiesen die Demonstranten auf die drohende Verhaftung und Folter in der Türkei hin.
Seit 1992 lebt Familie Gözel in Darmstadt. Aus politischen Gründen musste die kurdische Familie die Türkei verlassen. Jetzt droht ihre Abschiebung in die Türkei.
Weil ihr Asylantrag in Deutschland abgelehnt wurde, soll Ayse Gözel zusammen mit ihren Kindern Ayfer (14 Jahre alt) und Deniz (4 Jahre alt) Mitte Januar 2004 in die Türkei abgeschoben werden. Dort droht Frau Gözel Verhaftung und Folter durch die Polizei. Die Familie würde auseinandergerissen, Ayfer könnte das Gymnasium nicht beenden. Auch Herr Haydar Gözel soll abgeschoben werden, sobald es sein Gesundheitszustand zulässt.
Als Kurden und Angehörige der weltoffenen alevitischen Religionsgemeinschaft war Familie Gözel der Verfolgung durch den türkischen Staat ausgesetzt.
Ihr Haus wurde von der türkischen Armee zerstört, weil sie kurdische Freiheitskämpfer mit Lebensmitteln unterstützten. Sie wurden von Soldaten misshandelt und geschlagen. Nach Folterungen durch die türkische Polizei leidet Herr Haydar Gözel bis heute unter psychischen Problemen. Da für die Familie in der Türkei keine Lebenssicherheit mehr bestand, floh sie nach Deutschland. Auch hier engagierte sich Familie Gözel gegen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei.
Daher droht ihnen bei einer Rückkehr in die Türkei die sofortige Verhaftung. Nach Angaben des türkischen Menschenrechtsvereins IHD wird in türkischen Gefängnissen systematisch gefoltert. Immer wieder begehen Sicherheitskräfte Massaker an politischen Gefangenen.
Das Leben der Familie Gözel ist in akuter Gefahr, wenn sie in die Türkei abgeschoben werden.
Wir appellieren daher an die zuständigen Behörden, die Abschiebung auszusetzen und Familie Gözel Bleiberecht in Deutschland zu gewähren.
Proteste gegen die Abschiebung bitte an
Stadhaus
Auslanderbehoerde
Herr Ohlenmueller Zi 216
Grafenstrstr. 30
64283 Darmstadt
Tel. 06151/132239
Fax. 06151/132285
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
weiteres zum Thema
http://de.indymedia.org/2003/12/71029.shtml
EU-weiter Aktionstag gegen Lager
http://de.indymedia.org/2004/01/71124.shtml
KONTAKTADRESSEN:
DIE ZENTRALE ÜBERBLICKSEITE ANTIRASSITISCHER ORGANISATIONEN
Kein Mensch ist illegal ! Netzwerk gegen Abschiebung und Ausgrenzung
http://www.contrast.org/borders/kein/
Infozusatz zur Demo gegen Abschiebepolitik
Auf dem Luisenplatz hatten währenddessen einige Aktivisten von Fahnenstangen ein Transparent heruntergelassen, darunter hatte sich symbolisch ein Aktivist mit einem Kletter-Seil wie ein Gehängter demonstriert. Eine Improvisationstheatergruppe stellte überspitzt einen Zusammenhang von Asylpolitik, Waffenhandel und Wirtschaft her. Ebenso wurden Informationen verteilt und eine Unterschriftenaktion durchgeführt.
Am Sonntagabend werden noch Bilder der Aktion hinzugefügt.
Weitere Links
http://www.dkp-darmstadt.de/antifa/petition-keine-abschiebung-goezel.pdf
Pressemitteilung der Fraktion PDS-DKP/Offene Liste Darmstadt
http://www.dkp-darmstadt.de/antifa/pm-20040102-goezel.htm
Kleine Anfrage der Fraktion PDS-DKP/Offene Liste Darmstadt (als PDF)
http://www.pds-dkp-old.de/parlament/20040127/kl_anfrage37_goezel.pdf
Wieder Abschiebung
damit wir mit dem Ausland etwas machen können
campain against deportation of kudish family
family Goezel came in 1992 from Kurdistan to Darmstadt in Germany as
political refugees. The turkish army destroied their house and tortured
Haydar Gozel, because the family supported kurdish guerillas with food from
their bread factory.
Now Ayse and two of her childreen should be deported back to Turkey at
January 15th 2004. Haydar Goezel and another daughter will be deported as
soon as his healths conditions will allow it. He still has psychological
problems because of torture in Turkey.
Deportation back to Turkey means a threat for the live and health of family
Gozel. The turkish family might arrest them and torture them. The Turkish
authorities know, that family Goezel was political active in left turkish
and kurdish groups also in Germany.
At saturday 3rd. January about 150 people demonstrated against the
deportation of family Goezel in Darmstadt. Radio and press will report about
this demonstration.
We ask everybody to send petitions to the responsible office:
Stadhaus
Auslanderbehörde
Grafenstrstr. 30
64283 Darmstadt
Tel. 06151/132239
Fax. 06151/132285
Please send a copy to gegenabschiebung@yahoo.de
yours
Nick
Bilder