Alle in Spanien gegen Kuba?

rafl 29.04.2003 01:08 Themen: 3. Golfkrieg Militarismus Repression Weltweit
Die internationale Kampagne gegen Kuba erreichte am Wochenende auch die spanische Hauptstadt Madrid. So schreibt die Zeitung El Pais, dass "alle Parteien - mit Ausnahme der Vereinten Linken" gegen die Regierung von Fidel Castro demonstriert haben. Tatsächlich blieben rechtsradikale Spanier und Kubaner weitgehend unter sich. Auch wenn von Seiten der postfaschistischen regierenden Volkspartei (PP) die Werbetrommel eifrig gerührt wurde, versammelten sich gerade einmal 1000 Menschen an der Puerta del Sol.
Im Vergleich dazu, demonstrierten in den vergangenen Wochen Millionen an gleicher Stelle gegen die Politik der Regierung in bezug auf die Ölpest und gegen die Unterstützung von Spanien im Irak. Trotzdem wurden die in den weitgehend von der Regierung kontrollierten Medien weniger beachtet, als das Häufchen, dass angeblich gegen die Unterdrückung in Kuba, die "Hinrichtungen" von drei Schiffsentführern und die "Inhaftierung von Dissidenten" in Kuba protestierte.
Tatsächlich ging es den Gruppen der Exilkubaner und der Partei des Kriegstreibers und Franco-Anhängers, José Maria Aznar darum, im Schweif des Irak-Kriegs jetzt den Boden langsam für eine Intervention in Kuba zu bereiten. Es ist seine Regierung die sich jährlich die Folter im Land gegen Oppositionelle vorhalten lassen muss. Das sie in nur fünf Jahren vier Kommunikationsmedien und etliche Organisationen und Parteien verboten hat, spricht gegen die Demokratietreue der Franco-Erben. Ohnehin hat die PP den Protest in eine Wahlkampfveranstaltung gegen die Sozialisten (PSOE), die sich im Krieg erstmals gegen die PP positionierten, umgewandelt. Die PSOE besaß die Dummheit, wie die Vereinte Linke (IU) feststellt, sich an einem Protest von "Faschisten" zu beteiligen. So bekam, deren Vertreter, Jesús Caldera, nach Ansicht des IU-Sprechers Manuel Monereo, auch was er verdient hat. Caldera musste von Spezialeinheiten der Polizei vor den angeblichen Demokraten in Sicherheit gebracht werden. Die beschimpften ihn als "Kommunisten" und gingen auf ihn los. Man muss das wohl als Verunglimpfung aller Kommunisten sehen, wenn ein PSOE-Chef als solcher bezeichnet wird. So hatte Fidel Castro die spanischen Sozialisten daran erinnert, dass ihre Todesschwadrone Basken ohne Urteile hinrichten ließen. Die Mörder von einst, werden von denen immer noch verehrt.
Siehe auch:
 http://germany.indymedia.org/2003/04/50068.shtml
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Ergänzungen

Kein Wort ??

Antifaschist 29.04.2003 - 10:39
Kein Wort darüber warum gegen Kuba demonstriert wurde?

Muss ich ein Faschist sein, wenn ich dagegen bin, dass in Kuba Menschen umgebracht werden, nur weil sie das Land verlassen wollen?
Muss ich Faschist sein, wenn ich dagegen bin wenn in Kuba Menschen wegen ihrer Meinung eingesperrt und unterdrückt werden?

Ich bin gegen alle diktatorischen Nationen
Ich bin überzeugter Antifaschist
Ich würde gegen Kuba demonstrieren

Relativierung

29.04.2003 - 10:53
Das system in Kuba sollte nicht relativiert werden

- ergänzungen die andere Systeme relativieren (z.B. Chile unter Pinochet) werden zensiert

Warum werde ich zensiert????

KubafreundIn 29.04.2003 - 12:36
Ich habe gestern nacht einen Ergänzungsartikel an dieser Stelle gepostet.

In diesem stellte ich die Frage, warum der/die AutorIn des Artikels die Hinrichtung und die Verutrteilung von RegimegegnerInnen zu mehr als 25 Jahren in Anführungsstriche setzt. Dies tut mensch in der Regel, um den Wahrheitsgehalt der aussage zu relativieren. Diese Nachricht kam jedoch von der staatlichen Kubanischen Nachrichten Agentur!

Die Welt ist nun mal nicht Schwarz und Weiß, und mensch sollte sich damit auseinander setzten. Als jemand, der/die seit langem Kubasoli Arbeit machet, find ich es schlicht weg falsch, die Tatsache zu leugnen, das die Regierung Castro unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung Menschen im Schnellgerichtsverfahren aburteilen und erschießen lässt.

Die jenigen, die sich ernsthaft mit der Kubasolidarität beschäfitgen wollen, und davon ausgehen, dass Kuba weder der Schurkenstaat ist, zu dem ihn die MenschenrechtfreundInnen in der amerikanischen Regierung machen, noch eine freie Gesellschaft der "neuen Menschen", empfehle ich, die Texte zum Thema von Saramago auf der einen und Galeano auf der anderen Seite zu lesen.

Ich habe in den letzten Jahren ca. 40 eigene Artikel gepostet, weil ich hinter der Idee der "freien Medien für und von allen" stand. Die Ergänzunngsfunktion habe ich sleten und nur benutz, wenn ich zu einer inhaltlichen Diskussion etwas beitragen konnte. Von sinnlosen Pöbeleien halte ich nicht viel.

Ich kenne die ModeratorInnen Kriterein, und habe mich immer an sie gehalten. Auch in meinem posting gestern abend. Trotzdem ist mein Posting nicht erschienen.
Ich stelle die Frage, warum Meinungen, die vom Mainstream abweichen, und versuchen ein differentziertes Bild zu schaffen, hier keinen Platz finden, die üblichen und profuielneurotischen Anpöbeleien in den Ergänzungen und das ganze Szene Profielneurosen getue aber Platz hat!

Meinet wegen zensiert dieses posting auch, für mich sehe ich keine weiter Veranlasung, hier noch weiter zu posten. Wenn mensch sich Hirachiefreiheit und Meinugsfrehiet auf die Fahnen schreibt und sich nicht an die eigenen Kriterien hält, dann ist das ein lächerliche Mogelpackung.

An die Rechtsaussen-Leute hier

- 29.04.2003 - 13:21
Kubafreundin: Du wurdest nicht zensiert

Der Artikel war versehentlich 2 mal gepostet worden. Kann sein, daß Deine Ergänzung unter dem anderen Teil stand? Ich weiß, daß viele von Euch Indymedia nicht wirklich leiden können - ich finds aber krass, daß Ihr egal was passiert, immer wieder den Mods irgendwas unterstellen müsst. Ob Ihr mal einen Kommentar nicht wiederfindet, die Seite etwas langsamer lädt, Spam/Nazikrams gepostet wird, nicht Euer Thema behandelt wird.... immer sinds die bösen Indymedia-Macher.

Dann noch zu den komischen Kommentaren hier: Ich habe den Eindruck, daß ein paar Rechtsaussen hier Kommentare abgeben. Im Text wird Kuba nirgendwo als freies, demokratisches Land bezeichnet. Es geht um Kriegsvorbereitungen und diktatorische Verhältnisse in Spanien. Diese Rechtsaussen, die hier kommentieren behaupten, daß alle die gegen einen Kuba-Krieg sind, Fidel-Untersttzer wären.
In diesem Zusammenhang kann ich mir vorstellen, daß auch die Löschbehauptung von KubafreundIn ein Fake ist.

Gesuchter Kommentar

Pete 29.04.2003 - 13:28
Der gesuchte Kommentar steht tatsächlich unter dem Doppelposting. Sowas kommt ab und zu vor. Bitte die Ruhe bewaren und im Zweifelsfall eine Mail an uns schicken. Beschuldigungen sind leider wirklich immer schnell gemacht.

Hier als Zitat:
"Vorweg, ich bin seit Jahren in einer Cuba Soli Grupe aktiv, war einige male da. Ich finde, dass Du es Dir viel zu einfach machst. Natürlich greift Spaniens Rechte Kuba an, aber die Regierung Castro bietet auch volle Breitseite:
Tatsache ist, dass zahlreiche Journalisten und Schriftsteller verhaftet wurden, und zu 25 Jahren (und mehr) verurteilt worden sind. Tatsache ist, dass drei Bootsentführer in einem völlig unfairen Schnellgerichts Verfahren abgeurteilt worden sind, und quasi standrechtlich erschossen worden sind. Diese Tatsachen, die über die staatlich Kubanischen Pressestellen liefen, setzt Du in Anführungsstriche, als ob sie nie gechehen sind. Ich bin der letzte, der die westliche Menschenrechts Keuel aus packt. Aber jede/r der/die sich mit Kuba solidarisiert musss sich mit der Tatsache auseinader setzten, dass in diesem Land Menschen standrechtlich ermordet werden. Ich empfehle Dir mal die Texte von langjährigen Fidel Freunden wie Saramago und Galeano zu lesen, bevor ich einen Mord einfach durch Anführungsstriche aus meiner ach so heilen schwarz-weiß imperialismus und edele Rebellen Realität verbanne. Cuba duele..."

@Antifaschist

29.04.2003 - 13:35
In Deutschland werden auch oft Faschisten wegen ihrer Meinung eingeperrt? Willst Du jetzt für die Demonstrieren?

Die Rechtaußenfakerin....

KubafreundIn 29.04.2003 - 13:56
1. Frage an Den/ die ModeratorIn, die gerade gepostet hat. Warum unterstllst Du mir "recht außen zu sein?" Mein posting stellte lediglich die Frage, warum der/die AutorIn die Anführungsstriche gesetzt hat, und welche Wirkung diese haben. Ist das für Dich rechts außen????

2. Warum regst Du dich über die angebliche Unterstellung auf, alle die gegen eine "Kuba-Krieg" sind, für die dort Herrschende Regierungsform sind. Es läge mir fern sowas zu behaupten. Ich kann dies auch nicht in dem postings lesen.... Gleichzeitig stemplest Du mich als "rechts außen fake" ab. Ich wiederhole jetzt nicht nochmal was ich von Pauschalisierungen halte...

3. Ich bin davon außgegangen, das das posting aktiv entfernt worden ist, weil ich eine bestätigung erhalten hatte, dass es gepostet wurde (und, wie gesagt ich das auch nicht zum ersten mal mache.) Dann hab ich heute morgen nachgeschaut, dort stand das posting nicht. statt dessen stand das "wer im Glashaus sitz..." posting. Diese war zwar dämlich inhaltslos, und unqualifiziert, aber in meinen Augen widersprach es auch nicht den Posting Kriterien. Ist diese Posting heute morgen aktiv infernt worden, oder nicht. Lag es da nicht nahe, das meins auch entfernt worden ist???

4. das mein tonfall dir nicht gefällt tut mir leid, aber aus punkt 4 kann mensch sehen, warum ich sauer darüber war. Das die Arbeit als Mod nun mal kritik mitsich bringt liegt nun mal in der Natur der Sache. Gleich mit der fake rechts außen nummer zu kommen berechtigt in meinen Augen auch die Kritik...

5. bleibt immer noch offen, warum das posting verschwunden ist. Ich hab sowohl im open posting, als auch auf der hauptseite (von wo ich das posting abgeschickt habe)nachgesehen....


@Antifaschist

palestina libera palestina rossa 29.04.2003 - 14:03
Ich bin überzeugter Antifaschist ?

jaaaaaaaaa.... . Warun ihr nicht gegen Israel Staat faschismus Demostriren ? . oder der USA staat faschismus ? .

ach KubafreundIn

- 29.04.2003 - 14:13
1.) Wie kommst Du darauf, daß ich ein Mod bin? Ach lass mich raten: Weil Du Indy kacke findest, identifizierst Du alle die Du nicht leiden kannst mit Indy. Also sind für Dich
zum Beispiel auch alle Nazi-Posting von den Mods.
2.) Hab ich nicht nur Dich, sondern auch die anderen CSUler gemeint.

Auf solche dumpfen Automaten wie Dich keine Lust weiter einzugehen. Du drehst es Dir eh so hin, daß Di immer recht hast und alle anderen nicht.


"Hand und Fuss" dagegen ist ein ordinärer Nazi-Troll, der kann echt gelöscht werden.

PS

- 29.04.2003 - 14:15
Du schreibst: "bleibt immer noch offen, warum das posting verschwunden ist."
Bist wohl auch ein Troll? Daß der Kuba-Text doppelt war hat ja nun ein Mod selbst noch mal bestätigt.

Wie ekelhaft

schwarzrot 29.04.2003 - 14:22
Hey, KubafreundIn/Antifaschist: Hauptsache immer recht haben. Hauptsache immer in der Pseudo-Debatte gewinnen. Die anderen sind immer scheisse und machen immer alles falsch. Du allein bist hier der tolle Hecht und hast immer recht. (das reimt sich)
Du bist kein bischen in der Lage, solidarischen Umgang zu pflegen. Voll der Egomane. Dir sollte man die Internetverbindung kappen. Ech schade, daß Indy unter solchen Leuten zu leiden hat.

Hallo Ralf

Icke 29.04.2003 - 14:29
Danke für diese Inormationen. Über die Zustände im spanischen Staat erfährt man hierzulande eigentlich nur noch über Indymedia. Ob Cuba wirklich nächstes Kriegsziel ist, wird sich zeigen. Die Frage ist wohl auch, was nach Castros Tod passiert.

All die Beschimpfungen und schlechten Stimmungen, die von einigen bei Indymedia verbreitet werden, solltest Du ignorieren. Indymedia hat in Deutschland sehr viele Feinde. Es gibt mehrere Anti-Indymedia-Seiten von Nazis und autoritären Kommunisten. Auf denen wird zu Spam-Attacken und Fake-Posterei bei Indymedia aufgerufen. Zusätzlich ist der Umgangston in der deutschen Linken sowieso recht rauh. Hierzulande sind viele nicht "links", weil sie eine bessere Welt anstreben, sondern weil sie ein gewisses Elite-Gefühl ("ich bin besser als die anderen") suchen. Das gilt aber auch nicht für alle. Bei Indymedia beteiligen sich meist immer wieder dieselben paar Leute an Streitereien. Sie sind keinesfalls representativ für die User.

@ icke

anarchia si 29.04.2003 - 14:37
100% zustimmung!

eine ergänzung,

die diesen namen auch verdient 29.04.2003 - 18:12
Kubas Botschaften im Visier

Rechte Gruppen mobilisierten vor Vertretungen Kubas in Madrid und Paris. Havanna spricht von Kampagne

Kubanische Botschaften in mehreren Ländern der Europäischen Union sind ins Visier antikubanischer Gruppierungen gerückt. Die Proteste fanden statt, nachdem vor wenigen Wochen auf Kuba drastische Strafen gegen rund achtzig Gegner der Regierung verhängt wurden, die der aktiven Zusammenarbeit mit US-Behörden gegen die Regierung in Havanna überführt wurden. Kuba steht seit über 40 Jahren unter einer Wirtschaftsblockade Washingtons. Das Vorgehen nahmen Anti-Castro-Gruppen am Sonnabend zum Anlaß, vor die Botschaft in Madrid zu mobilisieren. Am vergangenen Donnerstag bereits hatten Dutzende Gegner der sozialistischen Regierung vor der Botschaft in Paris protestiert. In beiden Fällen kam es zu gewalttätigen Übergriffen.

Der Aufmerksamkeit der Medien konnten sich die rechten Demonstranten sicher sein. Nach Ansicht der spanischen Tageszeitung El País jedenfalls haben am Sonnabend »alle Parteien (Spaniens) mit Ausnahme der Vereinten Linken« gegen die Regierung von Fidel Castro demonstriert. Tatsächlich blieben rechtsradikale Spanier und Kubaner weitgehend unter sich. Auch wenn von seiten der regierenden Volkspartei (PP) die Werbetrommel eifrig gerührt wurde, versammelten sich gerade einmal einige hundert Menschen.

Im Vergleich dazu hatten in den vergangenen Wochen Millionen an gleicher Stelle gegen die Politik der Regierung und gegen die Kriegsbeteiligung von Spanien im Irak protestiert. Trotzdem wurden die in den weitgehend von der Regierung kontrollierten Medien weniger beachtet als das Häufchen, das angeblich gegen die »Unterdrückung auf Kuba«, gegen die Vollstreckung der Todesstrafe gegen drei Schiffsentführer und die »Inhaftierung von Dissidenten« auf Kuba protestierte.

Während in Madrid sogar ein hochrangiger Vertreter der sozialdemokratischen PSOE bedroht wurde, obwohl auch er gegen Kuba protestieren wollte, kam es auch in Paris zu Übergriffen. Nach Angaben der kubanischen Botschaft in Frankreich hätten am vergangenen Donnerstag »Mitglieder der Organisation ›Reporter ohne Grenzen‹ und eine Gruppe gebürtiger Kubaner mit Verbindungen zu terroristischen Gruppen in Miami« die diplomatische Einrichtung bedroht. Eine in Frankreich lebende Kubanerin sei angegriffen worden, als sie versuchte, in das Konsulat zu gelangen. Die Botschaft sprach nach dem Zwischenfall von einer »organisierten Kampagne«. Darauf deute die Anwesenheit eines Teams des spanischen Fernsehens hin. Die Journalisten hatten erklärt, zu einem Interview mit dem Botschafter angereist zu sein, was die Botschaft dementierte. Einen solchen Termin habe es nie gegeben. Im Gespräch mit jW zeigten sich eine Botschaftssprecherin besorgt. Es sei die neunte Attacke in 20 Tagen gewesen, sagte die Diplomatin.

Zitat?

RAlf 29.04.2003 - 20:21
Hat der mit den Anführungsstrichen schon mal gehört, dass es auch Zitate oder Teile davon gibt, die in Anführungstriche gesetzt werden. Die angebliche Motivation derer die da demonstriert haben, habe ich als Zitat wieder gegeben. Ich glaube es ist klar, dass Hinrichtungen jeder Art erstmal scheiße sind. Find ich auch im Fall Kuba. Aber man sollte nicht vergessen zu schauen, wer da schreit. Es sind die Leute die gar nichts gegen Hinrichtungen haben, sondern nur dagegen, wer hingerichtet wird und das es Kuba macht. Oder hat jemand schon mal Spaniens und Kubas Rechte vor der US-Botschaft gesichtet. Schließlich werden dort ständig Leute umgebracht. GAnz abgesehen mal von den Kriegen

Nix da!

Bacardi-Boykottierer 29.04.2003 - 20:30
Kuba ist O.K.
Ein Vergleich mit den übrigen Bananenrepubliken dürfte nicht schaden.
In Brasilien z.B verrecken die Armen in den Armensiedlungen und werden erst nach Stunden (allerhöchstens Notdürftig) in Krankenhäusern behandelt, aber Kuba soll mal wieder die Hölle sein.
In Europa denken wir alle immer in unserer eigenen kapitalistischen Freizeitweltkategorie.Nur wie lange noch?
Was ist mit dem ewigen Kuba-Boykott?
Wer im restlichen Mittel- und Südamerika zu den Armen gehört, hat dummerweise keine zureichende Krankenversorgung, muss auf Bildung verzichten und wird auch niemals das Land verlassen können, noch nicht einmal durch Schul- oder Uni-Projekte.
Ich will mir keine weiteren Aussagen über Kuba annmaßen, weil ich kein Kubaner bin, sondern ein dummer Deutscher. Doch ein Vergleich mit sämtlichen 2.- und 3.Welt Ländern weltweit, dürfte nicht schaden.
Auf die Bremser der "neuen Bananenrepublik USA" (Michael Moore) will ich hierbei erst gar nicht eingehen, ist auch nicht möglich.

Es stimmt

Theofilos 29.04.2003 - 21:29
moin loide,

also ich war am we in madrid und da waren nciht viele leute, der bericht stimmt schon, dass da nur ein paar rechte spinner waren, die sogennate komplette politische einheit gabs da nicht.

aznar an die wand!!!
und eta an die hand!!!

wir machen sie kaputt"""

Lieber Ralf

Kubafreundin 30.04.2003 - 14:07
Lieber Ralf,
danke, dass Du auf die Frage eingegangen bist. Ich hatte halt den Eindruck, dass das mit den Anführungsstrichen für jemanden, der die ganzen Cuba Sachen nicht verfolgt hat, zwei deutig ist. Desshalb habe ich nach gefragt. Deine Erklärung ist nachvollziebar.

Ich hielt und hlate es für wichtig, dass auf das was in den letzten Wochen in Cuba los war auch von der linken eingwegangern werden muss. Ich weiß, dass viele meinen, darüber zu reden sei schon unsolidarisch, was ich nicht nachvoll ziehen kann: Keine Position dazu zu beziehen, heißt auch der Rechten das reden zu überlassen. (diese äußerung beziehe ich nicht auf dein Artikel, sondern auf das allegemeine Schweigen zu dem Thema und auf diverse Kommentare, hier auf die ich nicht näher eingehen werde, da sich dort zwar das volle Spektrum an beleidigungen wiederfindet, aber nicht einmal auf das eingegnen wurde, was ich inhaltich gesagt habe.)

Das dies "unsolidarisch" und spalterisch sein soll, empfinde ich als Denk- und Redeverbot. Im übrigen ist Solidarität für mich in erster Linie praktisch, und daher mehr als ein Lippenbekenntnis.

Solidarität heißt für mich Infoveranstaltungen und Solipartyz u organisieren.
Solidarität heißt für mich, die Krankenhäuser und ÄrztInnen Praxen abzuklappern, um was das Scheiß Embargo zu unterwandern.
Solidarität heißt für mich gegen Barcadi vorzu gehen.
Solidarität heißt für mich, Brigarden zu organisieren und daran teil zu nehmen, und zur Zuckerrohr ernte zu fahren.

Solidarität heißt für mich aber auch Kubanische AnarchistInnen zu heiraten, um ihnen hier Bleiberecht zu verschaffen, so wie homosexuelle GenossInnen zu unterstützen, die in Kuba es mal alles andere als leicht haben.

Solidarität heißt für mich einen Infoladen mit zu organisieren, um linke Infrastrucktur und Räume zu schaffen.
Solidarität heißt für mich Soliparties für linke Medien zu machen (unter anderem auch für Indymedia.)

Solidarität heißt für mich nicht, das Maul zu halten. Vielleicht hab ich mal darüber anders gedacht, aber gerade die insgesamt mehr als 2 Jahre auf Kuba haben mich davon überzeugt, dass es Solidaritätsparolen, die ein hinterfragen verhindern sollen, weder den Menschen auf Kuba hilft, noch die amerikanisch kubanische Miami Mafia aufhält, das Land in das Bordell der USA zurück zu verwandeln, sobald Castro stirbt (ich glaube nicht, dass die Amerikanische Regierung dazu noch einen Krieg braucht, außerdem müssste sie sich dann um die Flüchtlinge kümmern, die in die USA kommen würden.)

Was Spanien angeht, lieber Ralf, halt uns bitte auf dem laufenden....

lieben Gruß,

die Kubafreundin (alias Rechtsaußen, Fakerin und Indymediahasserin)

P.S.: Sorry, lieber Mod, erstens für den Verdacht, gelöscht worden zu sein, und zweitens gedacht zu ahben, dass die beschimpfungen von der Person, die keinen Namen eingibt von Dir kamen... (Disculpe,hätte ich mir denken sollen, dass sowas nicht von den Mods stammen kann.)

Tippfehler

KubafreundIn 30.04.2003 - 14:12
Tippfehler sollte eigentlich heißen:

sorry liebe(r) Mod...

Kubafreundin

Ralf 01.05.2003 - 00:50
Naja, da sind wir uns ja weitgehend einig. Solidarität ohne Kritik führt ohnehin in die Sackgasse. In keinem Land, in keinem Staat, in keiner Bewegung läuft alles super. Etwas zu kritisieren heißt ja nicht, die Solidarität zu entziehen, sondern auf kritische Zustände hinweisen und sie damit zu verändern.

Also deshalb und sorum hoffe ich eben auch auf Kritik an meinen Artikeln. Auf Anpisse reagiere ich nicht.