[AC] Aachener Hooligans und Neonazis am 20.7. in Wuppertal

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Ausschreitungen von Aachener Neonazis und Hooligans beim Spiel Alemannia Aachen gegen Wuppertal am 20.7.2014.

Am Sonntag dem 20.7 spielte Alemannia Aachen ein Testspiel gegen WSV Wuppertal. Schon zu Beginn des Spiels waren eine große Anzahl von rechtsoffenen Alemannia-Fans aus dem Umfeld der Karlsbande Ultras unter den mitgereisten Aachenern zu erkennen. Im Verlauf des Spiels erschien eine etwa 20-köpfige Gruppe von Hools der Alemannia, die versuchten, über den Zaun in Richtung der Wuppertaler Fans zu gelangen. Einige dieser Hools gelangten auf das Spielfeld ehe sie von den Cops und der Security zurück in ihren Block gebracht wurden. Die Aachener Nachrichten berichteten lapidar, dass einige Aachener Fans „Ärger“ gemacht hätten. Alemania-Trainer Peter Schubert behaupte allen Ernstes, dass es keine Probleme mit Aachener Fans gegeben habe und der Schiedsrichter bloß aufgrund der hohen Temperaturen eine Trinkpause verordnet habe. Allerdings gibt es sowohl Videos als auch Fotos von den Ausschreitungen der Aachener. Auffällig ist, dass in dieser Gruppe eine Vielzahl Neonazis zu erkennen sind. Einige dieser Neonazis sind in der Westfront Aachen organisiert, etwa Jens Bähr, Ex-Mitglied der Kameradschaft Aachener Land (Verbot August 2012), der Ende August 2014 ein Konzert von Kategorie C in Aachen organisiert, Roman Tiedemann, Pascal Beckers, und Toni Estorer. Des Weiteren sind die Neonazis Kevin Beeck und Patrick Hoschatt zu erkennen. Beide waren regelmäßige Besucher neonazistischer Aufmärsche in Aachen und Stolberg, Hoschatt war lange Zeit äußerst aktives Mitglied der KAL. Auch der griechische Neonazi Dimitrios Tekidis war mit von der Partie. Tekidis beteiligte sich an Neonaziaktionen gegen eine antirassistische Demonstration in Aachen Anfang November 2013. Zudem nahm er mit Neonazis der KAL an der Demonstration in Stolberg 2012 teil.

Auffallend war, dass sich auch einige sehr junge Neonazis an der Aktion beteiligten, darunter etwa Till Tietze, der sich nach ganz vorne traute. Zudem hatten sich die Hools internationale Unterstützung geholt, so war mindestens ein Hooligan aus Eupen am Start. Dieser ist zugleich eng mit der Neonazigruppe „Kameradschaft Alsdorf Eupen“ verbunden.

Der Vorfall in Wuppertal zeigt einmal mehr, dass Alemannia Aachens Problem mit extrem-rechten und rechtsoffenen Fans nach wie vor akut ist und sich nicht von selbst lösen wird, wie bei diesem Verein offenbar alle glauben. Dies zeigte auch der Angriff aus einer Gruppe von etwa 60 Hools, Nazis und rechtsoffenen Fans auf eine Kneipe in Aachen am 4.7. 2014.

 

Hier ein Link zu einem Bericht mit Fotos: http://www.reviersport.de/280939---alemannia-aachen-schubert-stellt-vor-fans.html

Und ein Video: http://www.youtube.com/watch?v=6PcKUMYtVbA

 

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Ergänzungen

..auch wenns gut ist, die internen Zusammenhänge und Namen öffentlich zu machen, so waren diese Nazis an dem Tag aber wohl "nur" in der Erlebniswelt 'Holliganism' unterwegs.

Die Wuppertaler "Szene" gilt da wohl auch eher als rechts, vor allem wenn man liest, dass die eine Kletterhalle stürmen, weil sie von drinnen als Nazis bezeichnet wurden (http://www.ultras.ws/post537970.html#p537970)...

Es ist natürlich ne Machtdemonstration und äußerst gruselig ist die Reaktion auf Vereinsebene, und diese kann wohl nicht oft genug öffentlich kritisiert werden.

Kein Fußball den Faschisten!