ALF-Brandanschlag zerstört 3 LKW in Bochum

Advent, Advent, ein Schlachthof brennt.... 18.12.2013 02:25 Themen: Biopolitik Soziale Kämpfe Ökologie
Aktivsit*innen der Animal Liberation Front (ALF) haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag (14. auf 15. Dezember 2013) einen Brandanschlag auf den Schlachthof Krümmel in Bochum verübt. Bei der Aktion wurden drei Lastwagen des Schlachthoffuhrparks völlig zerstört. An einem der ausgebrannten Fahrzeuge waren die Schriftzüge "Fleisch ist Mord", "Mörder" und "ALF" zu lesen.
Passant*innen bemerkten den Brand morgens gegen 4 Uhr. Die alarmierte Feuerwehr konnte zwar verhindern, dass die Flammen auch den Rest des Schlachthofes abfackelten, für die Lastwagen kamen die Löscharbeiten aber zu spät. Mit diesen Fahrzeugen werden keine Tiere bzw. Tierleichenteile mehr transportiert.

Für die Aktion gibt es bisher kein Bekenner*innenschreiben. Die Fahrzeuge wurden aber vorab mit „Fleisch ist Mord“ und „ALF“, kurz für Animal Liberation Front, besprüht. Der Staatsschutz ermittelt und versucht das Videomaterial der Überwachungskameras auszuwerten.

Bereits vor einem Jahr gab es einen ähnlichen Anschlag auf die Schlachterei Krümmel. Auch damals wurde der Schriftzug "Fleisch ist Mord" auf den Wänden des Schlachthofs hinterlassen.



In diversen Medien wurde bereits über die direkte Aktion berichtet wie z.b. im WDR | Der Westen | Ruhrnachrichten | RP und  http://directaction.info/news_dec16_13.htm



Im Westen-Online sind erste Reaktionen der Schlachthofbetreiber*innen zu finden:

- "Stephan Krümmel versteht nicht, warum ausgerechnet ihr Betrieb ausgesucht wird. „Warum gehen die nicht nach drüben zum Schlachthof?“."



Mit den üblichen Phrasen verteidigt Krümmel die Mordlogistik seines Unternehmens und versucht die Verbrechen, die dort an nichtmenschlichen Tieren verübt werden zu verschleiern und sich selbst als Opfer darzustellen:

- "Durch „clevere Logistik“ würden die Transportwege so kurz wie möglich gehalten. „Geschultes Personal begleitet die Tiere, geht besonders schonend mit ihnen um und sorgt selbstverständlich für regelmäßiges Füttern und Tränken. Wenn die Tiere auf unserem Hof eintreffen, stehen ihnen ausreichend große und artgerechte Stallungen mit frischem Stroh, Tränken und Futter zur Verfügung.“"



Ein Sprecher von "die tierbefreier e.v." Andre Gamerschlag, begrüßt die direkte Aktion als mögliche Aktionsform gegen die Ausbeutung und Ermordung nichtmenschlicher Tiere.

So berichtet der Westen u.a.: "Der Brandanschlag auf drei Kleinlaster der Großfleischerei Krümmel am Schlachthof findet bei der Tierschutz-Gruppierung „Die Tierbefreier e.V.“ deutlichen Beifall. „Angesichts des unglaublichen Ausmaßes von Tierausbeutung, insbesondere der Fleischproduktion, finden wir, dass Sachbeschädigung eine legitime Protestform ist“, sagt Andre Gamerschlag, Pressesprecher des in Dortmund ansässigen Vereins, eine „Tierrechtsorganisation“. Andere Protestformen wie etwa Petitionen brächten doch nichts ein.

(Anmerkung: Die Tierbefreier e.V. sind explizit KEINE Tierschutz-Gruppierung, wie der Name schon sagt!!!)





Da an den abgebrannten Lastwagen das Kürzel ALF zu lesen war und bei der Aktion weder Menschen noch nichtmenschliche Tiere verletzt wurden kann von einer ALF-Aktion ausgegangen werden.

Die Tierausbeutungsindustrie und ihre Handlanger*innen angreifen, immer und überall.

In diesem Sinne...

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Ergänzungen