[M] 10.000 gegen Faschismus
Gekommen sind schätzungsweise 10.000 aus u.a. den Spektren: Gewerkschaft, (Jugendorganisationen der) Partien, Antirassismus-, Antifa- und Flüchtlingshilfe-Gruppen. Drei Lautsprecherwagen heizten dem Demo-Zug mächtig ein. Auf der Auftaktkundgebung gab Microphone-Mafia ein kurzes Gastspiel, weitere Kundgebungsorte waren an der Theresienwiese, dem Ort des Nazi-Oktoberfest-Bombenanschlags, und am Oberlandesgericht, an dem in wenigen Tagen der NSU-Prozess beginnen wird, sowie vor dem Innenministerium. Insgesamt dauerte es über 6 Stunden, bis der Zug auf dem Marienplatz zur Abschlusskundgebung gelangte (Wetter war prima, besser geht's nicht). Auf den (Zwischen-)Kundgebungen kamen die Opfer der NSU-Morde zu Wort, ferner wurde mehrfach stichhaltig klargelegt, warum alle deutschen Verfassungsschutzämter aufgelöst und abgeschafft werden müssen. Desweiteren gingen die RednerInnen auf den täglichen Rassismus als Wegbereiter für die NSU-Morde ein, und die Verbindung mit dem staatlichen Rassismus der Behörden (Abschaffung Asylrecht, Residenzpflicht...).
Die Sicherheitskräfte hielten sich für bayerische Verhältnisse erstaunlich zurück. Überwiegend wurde auf das typisch bayerische Demo-Spalier verzichtet. Jedoch konnten die Einsatzkräfte nicht gegen ihre Gewohnheit an: Gegen Ende gab es doch an dem einen oder anderen Teilstück des Demonstrationszuges eine Art schlampiges Spalier. Mindestens ein Flüchtling wurde wegen des Verstoßes gegen die Residenz-Pflicht kurzzeitig festgehalten - was für eine Farce! Deshalb wurde der Start der Demo verzögert. Knüppeleien und massive Festnahmen blieben aber aus, auch hielten sich die Polizeikräfte aus mehreren Bundesländern teils in den Nebenstraßen auf. Massive Demo-Abfilmereien wurden dennoch durchgeführt.
Das Presseecho war erstaunlich groß: Der BR sowie Radio Arabella und Gong waren zugegen.
Erstaunlich glimpflich lief die An- und Abreise gemeinsam mit den diversen Fußballfans ab, da teilweise in den Zügen FC-Bayern und FC-Nürnberg sowie Antifas zeitglich reisten. Auch das Zusammentreffen nach dem Spiel der Fans auf die Schlusskundgebung verlief friedlich.
Insgesamt wurde gezeigt, dass der NSU-Prozess abseits der Sitzplatzvergabe sehr viel mehr Menschen bewegt, die demhingegen eindringlich auf eine gesellschaftliche Debatte zum Thema Rassismus und Faschismus drängen. Ein einfaches unter den Tisch kehren der Debatte ist wohl so nicht möglich.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Presseecho
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/demonstration-vor-dem-nsu-prozess-ein-marsch-gegen-naziterror-und-rassismus-1.1648222
ergänzung
beim dgb in der schwanthalerstr wurde eine riesiges transpi von "rassismus tötet" vom dach gelassen, während die demo daran vorbeilief.
es waren sicherlich über 5000 leute auf der demo, aber zu 10000 hat dann doch ein bisschen gefehlt.
Fotos
Fotos2
Die Bullen schreiben von 5500 TeilnehmerInnen
Schickeria Soli Stadium MUC
Mindestens 9000
Weitere Bilder von der Demo:
Während der Demo wurden außerdem Flugblätter gegen den sogenannten "Tag der deutschen Zukunft", ein jährlicher Naziaufmarsch in Niedersachsen verteilt. Infos dazu hier: https://no-tddz.org/
Nazi-Olympia-Bombenanschlags
mehr
- Die Polizei beklagt am Odeonsplatz mit Farbe bekleckert worden zu sein. Zudem sei in der Landwehrstraße und am Karolinenplatz Pyrotechnik zum Einsatz gekommen.
- Nazi-Trottel haben sich in der Nacht nach der Demo an einer Scheibe des Bayrischen Flüchtlings Rats abreagiert.
Gute Demo
Hier gibet Bilda!
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157633240539600/
Bullenbericht
Am Sonntag, 14.04.2013 fuhr der Außendienstleiter Abschnitt Mitte mit seinem Streifenfahrzeug gegen 02.35 Uhr die Thalkirchner Straße in Richtung Heizkraftwerk. Auf Höhe der Hausnummer 75 – kurz vor der dortigen Bahnunterführung – wurden durch bislang unbekannte Täter drei Schottersteine vermutlich gleichzeitig auf das Polizeifahrzeug geworfen. Dabei zersplitterte die rechte hintere Seitenscheibe des BMW.
Eine Absuche der näheren Umgebung verlief ergebnislos. Täterhinweise liegen bislang noch nicht vor.
NSU-PROZESS: VERSCHOBEN !
Video von der Auftaktkundgebung
0,3 Prozent von 10000
Konnten die Leute bei jener Analyse der Platzvergabe ja da nicht wissen, sonst haetten sie sich irgendwo die Arbeit sparen koennen.
https://nonationalism.wordpress.com/2013/04/30/bayrische-justiz/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Berichterstattung Mainstreammedien
Club verliert doppelt
Gebrüder Grimm
Am 4. November 2011 überfielen Mundlos und Böhnhardt erfolgreich eine Bank in Eisenach, erbeuteten 70.000 Euro und flüchteten in ihr Wohnmobil, wo gegen 11.30 Uhr eine Polizeistreife auftauchte. Böhnhardt und Mundlos hatten eine Maschinenpistole vom Typ Pleter, zwei Pumpguns, einen Revolver, eine Ceska und zwei Heckler & Koch P 2000 griffbereit und natürlich die entsprechende Munition.
Warum sollten sich also zwei mutmaßliche Schwerkriminelle nach einem geglückten Banküberfall umbringen, nur weil zwei Streifenpolizisten auftauchen? Nach offizieller Version haben sie doch kaltblütig ihre Dönermorde begangen und dabei auch die Polizistin Kiesewetter erschossen und deren Kollegen schwer verletzt. Warum sollten sie sich den Weg nicht freischießen? Dafür gibt es keinerlei plausible Erklärungen.
Nach offizieller Version sollen Böhnhardt und Mundlos innerhalb von wenigen Sekunden den Wohnwagen angezündet und gesagt haben “Komm, wir erschießen uns lieber, bringt eh alles nichts mehr, wir sind umzingelt!”, und sich dann schnell erschossen haben. Ist es nicht viel wahrscheinlicher, daß man erst mal zurückschießt? Die Geschichte stinkt gewaltig zum Himmel!
Natürlich ist dies auch der Presse aufgefallen. Gleich am 4.11.2011 berichteten der MDR, die Polizisten hätten zwei “Knallgeräusche” gehört. Daraus wurden dann ein ein paar Tage später “Schüsse”. Und es hieß parallel widersprüchlich, die Maschinenpistole habe Ladehemmung gehabt, und die anderen Waffen seien in der Verkleidung des Wohnwagens versteckt und nicht griffbereit gewesen, und deshalb hätten sich die beiden “in aussichtsloser Lage” umgebracht. Wenn sie aber ohne Ladehemmung auf sich selber schießen konnten, warum dann nicht erstmal auf die Polizei?
Auch wurde von Zeugen eine Person gesehen, die aus dem Wohnwagen ging. Später ließ man diese dritte Person wegfallen, aber auch die “aussichtslose Lage” reichte natürlich nicht. So kam man auf die Version des Chefaufklärers Leyendecker bei der Süddeutschen:
Kapitulieren schwer bewaffnete Serienmörder, die Macht über Leben und Tod haben wollten und sich als Vollstrecker sahen, ohne irgendeine Form der letzten Gewalt, wenn zwei Polizisten auf sie zukommen? Fest steht, dass noch ein Schuss aus der Pleter abgegeben wurde. Doch die Maschinenpistole hatte dann eine Ladehemmung, sie klemmte.
Es könnte durchaus sein, dass Mundlos anschließend zur Pumpgun vom Typ Winchester gegriffen und dann beim ersten Schuss den Komplizen getroffen hat. Bevor Mundlos sich kurz darauf selbst umbrachte, legte er noch Feuer. Beide Leichen waren teilweise verbrannt. Version eins und Version zwei verbindet ein alter Schwur der Terroristen. Früh hatten sie erklärt, dass sie sich eher erschießen würden als sich zu stellen. Über all die Jahre sollen sie immer wieder über das Ende und die dann fällige Selbsttötung geredet haben.
Aha, der Komplize wurde aus Versehen erschossen, danach Panik! Und ja, bei diesen alten Schwüren war Leyendecker dabei und hat alles mitgehört oder wie? Wir bleiben dabei: die Ereignisse im Wohnwagen, wie der Staatsanwalt sie darstellt, sind und bleiben unglaubhaft. (Die Reihe wird fortgesetzt!)
Anzahl und Nationalfahnen-Antiimps
Eingerechnet vier deutsche Idioten im Rentenalter die sich nicht an die Nationalfahnenregelung gehalten haben und mit Fahnen mit der Aufschrift antiimperialistische Aktion in Aufmachung von Fahnen der Antifaschistischen Aktion mit Abbildung einer Palästina und Sowjetunion Fahne unterwegs waren und sich unbekümmert in der Demo bewegen konnten. Bei aller Kritik an der Besatzungspolitik, was Palästinafahnen auf dieser Antifa-Demo zu suchen haben wissen wir nicht und uns fielen da nur sehr antisemitimusoffene Argumentationsmuster ein. Vor allem wo nach wie vor unklar ist ob es Zusammenhänge zum Anschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum gibt. Die Einbindung der jüdischen Gemeinde hätte da deutlich mehr Sinn gemacht und wäre zu begrüssen gewesen.
An sich könnte ein Keine-Nationalfahnen-Konsens durchaus Sinn machen: Solange dies aber in der Praxis einseitige Parteinahmen bedeutet und es in Zukunft nicht gleichermaßen umgesetzt wird, werden wir eine solchen nicht mehr als Grundlage ernst nehmen und verstehen wir wenn andere Gruppen sich nicht daran halten. Das ist so in der Realität doch pure Realsatire.
Äthiopier mit Nationalflaggen
@reiseantifas
Denn man Israel nicht nur in Schutz nehmen und es ist auch ziemlich aktuell, das dort Rassismus herrscht!
Nicht nur gegen Araber sondern gegen äthopische Einwanderer! Wo die Frauen über lange zeit, ohne ihres Wissens, zwangsweise empfängnisunfähig gemacht wurden!
Und das ist schon ziemlich heftig und würde hier in der BRD einen Aufschrei auslösen, doch da wir es klein gehalten!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-zwangsverhuetung-fuer-aethiopische-juedinnen-a-880285.html
http://www.mein-herz-schlaegt-links.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3102:proteste-in-israel-aethiopische-juden&catid=1:aktuelle-nachrichten&Itemid=50
...sie leben!!!
Auferstanden von den Toten!!
@reiseantifas