[B] Antisexistische Aktion zum "Herrentag"

//Egaaal\\ 16.05.2012 21:58 Themen: Antifa Gender
In den vergangenen Tagen haben antisexistische Aktivist_innen an verschiedenen S-, U- und Tram-Bahnhöfen Informationsschilder angebracht, auf denen über ein Fahrverbot für "deutsche, heterosexuelle Männer" hingewiesen wird. Die Schilder waren zufür in einer hohen Stückzahl angefertigt worden.
Unter der Überschrift "Kein Bus und keine Bahn zum „Herrentag“! findet sich auf den Schildern folgender Text:
"Am sogenannten „Herrentag“ häufen sich seit Jahren sexistische, rassistische, faschistische und antisemitische Pöbeleien, Übergriffe und Anschläge. Bei den Tätern handelt es sich fast ausnahmslos um deutsche, heterosexuelle Männer. Auch der öffentliche Personennahverkehr wird an diesem Tag verstärkt zum Tatort und zum Fortbewegungsmittel der alkoholisierten Gruppen. Um diese Demonstration männlicher Dominanz zu unterbinden, sollen am „Vatertag“ keine Busse und Bahnen für deutsche, heterosexuelle Männer zur Verfügung stehen. Wir rufen alle anderen Fahrgästezu erhöhter Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft auf."

Schon während des Anbringens blieben Menschen stehen und lasen sich den Infotext durch. Um die Aktion jetzt noch weiterzutragen, haben wir hier das Layout als Kopiervorlage angefügt. Mit der Aktion wollen wir für ein erhöhtes Problembewusstsein für "sexistische, rassistische, faschistische und antisemitische Pöbeleien, Übergriffe und Anschläge", die sich besonders am sog. "Herrentag" mehren, sorgen.

Antisexistische Aktivist_innen aus Berlin.
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Ergänzungen

Ältere Artikel zum ›Vatertag‹

Valerie_Solanas 17.05.2012 - 01:05
herrentag in f`hain part 1 (20.05.2004)
 http://de.indymedia.org/2004/05/84018.shtml

Gewalt am "Herrentag" in Berlin (06.05.2005)
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frankfurt: anti-vatertagsdemo - ladyfest (25.05.2006)
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"Männertag" in Zella-Mehlis (Südthüringen)(30.05.2006)
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Apolda/Thür.: Nazi-Gewalt am "Vatertag"(03.05.2008)
 http://de.indymedia.org/2008/05/215815.shtml

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Verstecke die folgenden 33 Kommentare

Das ist nicht richtig!

hetepetete 16.05.2012 - 22:09
Ich bin ein weißer heterosexueller Mann, hoffentlich progressiv. ich müsste mit meiner tochter morgen die s-bahn benutzen. darf ich das?

die mutter des kindes muss arbeiten und kann daher die reise nicht tätigen, sonst würde ich sie ja bitten, statt meiner zu fahren...

ernsthaft: ich finde, diese aktion ist schwachsinn. selbstverständlich muss weißen heterosexuellen tätern entschieden entgegen getreten werden. aber wenn ihr das ernst meint, werdet ihr sicherlich viel verändern...

schoene aktion

selber 16.05.2012 - 22:29
hey, sehr schoene aktion! und an demn weißen heteromann mit seiner tochter: come on, die message haste gerafft, oder?

Autsch! Voll daneben...

RedZack 16.05.2012 - 23:05
"Um diese Demonstration männlicher Dominanz zu unterbinden,
sollen am „Vatertag“ keine Busse und Bahnen für deutsche,
heterosexuelle Männer zur Verfügung stehen"...

Ich glaub, ich lese nicht richtig. Das IST Sexismus. Und übelster Rassismus obendrein!

1.) Schon die Behauptung, dass die Täter hauptsächlich heterosexuell und deutsch seien, kommt auffälliger Weise ohne jede empirische Beweisführung daher. Auf welche Statistik oder sonstige (nachprüfbare!) Quelle bezieht sich diese Aussage denn?

2.) Selbst wenn dem so wäre, dass die Täter hauptsächlich deutsch und heterosexuell wären - ist Euer Aufruf sexistisch, heterophob und rassistisch:

- sexistisch, weil ihr Männer aufgrund ihres bloßen Geschlechts (für das niemand etwas kann) unter Generalverdacht stellt,

- heterophob, weil ihr einen nicht existierenden Zusammenhang zwischen einer heterosexuellen Orientierung und Gewaltbereitschaft bzw. sogar einer politischen Einstellung (!) behauptet,

- und eindeutig rassistisch, weil Ihr fordert, Menschen aufgrund der bloßen Zugehörigkeit zu einem staatlich verordneten Zwangskollektiv ("deutsch") zu diskriminieren.

3.) Selbst wenn man mal alle o.g. Ungeheuerlichkeiten außer Acht lässt, würde mich mal interessieren, wie Ihr konkret (!) die Umsetzung Eurer Forderung bewerkstelligen wollt. Da sollen also tausende von Kontrolleur(inn)en an der Eingangstür eines jeden öffentlichen Verkehrsmittels Ausweiskontrollen machen, und die Fahrgäste nach völkischen Kriterien selektieren?

Und wie genau soll jeweils festgestellt werden, ob es sich zweifelsfrei um einen Mann oder eine Frau handelt, und welche sexuelle Orientierung dieser hat? Per Hetero-Scanner, Prinzip Hose-runter, oder was?!

BVG

egal 17.05.2012 - 00:08
fast ausnahmslos?nehmt mal die Sonnenbrille ab wenn ihr durch die Gegend lauft

zwei seiten der gleichen medaille

... 17.05.2012 - 05:01
oh nein, heterosexuelle, weiße männer! wie furchtbar!

Rassismus und Sexismus

Schafskopf 17.05.2012 - 05:04
Rassismus richtet sich grundsätzlich gegen Nichtdeutsche, Sexismus grundsätzlich gegen Frauen. Das merkt man schon an der Wortherkunft. Rassismus kommt von... äh... Rassja vielleicht, einem russischen Mädchennamen? Und Sexismus nicht von lat. sexus = Geschlecht, sondern von dem englischen Adjektiv sexy. Insofern tolle Aktion. Bleibt nur die Frage: Was machen heterosexuelle, deutsche Männer jüdischen Glaubens?

Die Überschrift

Name 17.05.2012 - 08:55
Ein Vorschlag für das nächste Mal: Das Ganze im BVG Design zu machen, macht vor allem dann Sinn, wenn die Leute zunächst denken, es handele sich wirklich um eine Ankündigung der BVG. Dafür hättet ihr aber zunächst eine unauffälligere Überschrift nutzen müssen, zum Beispiel: "Damit der Herrentag so schön wird, wie jeder andere Tag mit der BVG auch" um im Text dann den Inhalt auf das Problem "sexistische Verhältnisse, Männlichkeitskult, Pöbeleien und Gewalt am Herrentag" (und nicht auf "deutsche heterosexuelle Männer") zuzuspitzen.

Mann Mann Mann

Heinrich Mann 17.05.2012 - 08:56
Zumindest die sexistischen und antisemitischen Geschmacklosigkeiten kommen definitiv NICHT "fast ausnahmslos von deutschen Männern", jedenfalls nicht bei euch in Berlin, bei mir auff dem Dorf schon, aber das ist ein anderes Thema...

herrschaftsverhältnisse

ein weißer heteromann 17.05.2012 - 09:15
@redzack:

du hast gerade sehr schön einen rechten "männerrechtler" imitiert. du meinst das sicher ironisch, da dir sicher der begriff der herrschaftsverhältnisse bewußt ist. herrschaftsverhältnisse bedeute in diesem fall, dass es etwas gibt wie eine dominante mehrheitsgesellschaft, die weiß und heterosexuell dominiert ist. nicht-weiße, nicht-deutsche und nicht-heterosexuelle menschen werden als sogenannte "minderheiten" angesehen, entsprechend geht das strukturelle herrschaftsverhältnis hauptsächlich in EINE richtung, da diese dominante mehrheitsgesellschaft ihre privilegien zu nutzen weiß. etwas anderes ist das patriarchat: frauen sind keine "minderheit", werden aber seit jahrtausenden durch religiös-gesellschaftliche rollenbilder auf eine niedrigstehende gesellschaftliche position verwiesen. eine gesellschaftlich wirkmächtige emanzipierung ist erst ergebnis der letzten 100 jahre. von einer gleichberechtigung sind wir leider noch lange entfernt, da sich die meisten männer ihre liebgewonnenen privilegien nur schwer entreißen lassen. noch immer kann frau in der gesellschaftlichen elite meist nur einen paradeplatz erreichen, da der weg durch den männerklüngel führt, der kompetenz immer noch mit "männlichkeit eins setzt, aber frauen gerne zu repräsentation anguckt. formaler gleichberechtigung ist zwar schön und gut, aber solange die stereotype noch in den köpfen hängen und millionenfach begeistert reproduziert werden in wort und tat, dann hilft die formale gleichberechtigung soviel wie die freiheit, ein "doppelt freier lohnarbeiter" zu sein.

fff

fff 17.05.2012 - 09:17
Das ist mit Abstand der peinlichste Text den ich seit 1989 gelesen habe. Wen, ausser den Verfasserinnen, spricht dieser Rotz den an?

ich bin..

spielt keine rolle 17.05.2012 - 09:41
ich bin auch heterosexuell und deutsch..

deswegen bin ich noch lange kein besoffener macho..

so ein Dreck

Dominus vobiscum 17.05.2012 - 09:59
das was ihr betreibt müsste man analog zu dem Begriff "positiver Rassismus" als "positivien Sexismus" bezeichnen. Womit es aber immer noch eines ist: sexistisch. Schafft euch selbst ab und tut der Menschheit damit was Gutes!

scheiß au mehrheiten

chaos & ... ! 17.05.2012 - 11:07
danke für diese lustige diskussion auf indymedia deutschland!

An die VerfasserInnen,

DANKE für diese aktion, negative und positive kritik gehört zweifelsohne immer dazu.

persönlich find ich chaos in bERlIn immer noch besser als geordnete ruhe und ordnung.

weiter so!

für mehr selbstbestimmte menschen und mehr gehirn für (A)lle!

02.06 (HH) Zugtreffpunkte für Berlin

Bla 17.05.2012 - 12:18
Am 02.06.2012 wollen Nazis in der Hamburger Innenstadt zum sogenannten „Tag der deutschen Zukunft“ aufmarschieren. Um eine gemeinsame Hin- und Rückfahrt von Berlin nach Hamburg zu gewährleisten gibt es folgende Zugtreffpunkte:

Zugtreffpunkt 1, Hinfahrt, Freitag 01.06.2012, Berlin Hauptbahnhof, Treffpunkt 17:00 Uhr Gleis 13, Abfahrt: 17:26 Uhr

Zugtreffpunkt 2, Hinfahrt, Samstag 02.06.2012, Berlin Hauptbahnhof, Treffpunkt 5:00 Uhr Gleis 13, Abfahrt: 05:18 Uhr

Zugtreffpunkt 3, Rückfahrt, Samstag 02.06.2012, Hamburg Hauptbahnhof, Treffpunkt 18:00 Uhr Gleis 6a, Abfahrt: 18:22 Ankunft Berlin 23.14 Uhr

Zugtreffpunkt 4, Rückfahrt, Sonntag 03.06.2012, Hamburg Hauptbahnhof, Treffpunkt 12:00 Uhr, Gleis 6a, Abfahrt: 12:24 Ankunft Berlin 16:32 Uhr

oettinger

herr 17.05.2012 - 12:29
so jetzt wird gesoffen und gepöbelt

wie sehr

jedes mal 17.05.2012 - 14:11
auch nur kleinste feministische Postings hier den Empörungssturm 'linker' Männer lostreten, ist immer wieder faszinierend. Ich weiß einfach nicht, wie eine mit solchen Leuten politisch zusammenarbeiten soll, die sich insgeheim von ihren Harems-Wünschen noch immer nicht getrennt haben. Wenn heterosexuelle linke Männer mehr Einfluss auf diese Gesellschaft bekämen, würde daraus ganz sicher keine Emanzipation aller anderen Menschen folgen. Eher eine weitere Unsichtbarmachung ihrer Situation.

@ ein weißer heteromann

RedZack 17.05.2012 - 14:36
Ich hab keineswegs einen "Männerrechtler imitiert" und meine auch absolut nichts "ironisch" - sondern habe (völlig ernsthaft und un-ironisch) diesen Text, der ganz klar sexistischen und rassistischen Content enthält, unter einer antirassistischen und antisexistischen (und eben gerade KEINER "männerrechtlerischen"!) Perspektive kritisiert.

@ 17.05.2012 - 14:11

RedZack 17.05.2012 - 15:00
"wie sehr jedes mal auch nur kleinste feministische Postings
hier den Empörungssturm 'linker' Männer lostreten"...

Kein Wunder - wenn die sog. "feministischen" Postings eindeutig sexistische und obendrein rassistische Inhalte enthalten. Woher weißt Du eigentlich, dass das alles "Männer" sind, die sich darüber (völlig ZU RECHT) empören? Bin ich z.B. ein Mann?!

Ihr habt so einen Schaden!

Fabian 17.05.2012 - 15:21
SEIT JAHREN (aus meiner Beobachtung heraus seit Ende 2006-2007) setzt Ihr "Antisexismus" komplett falsch an und verstärkt somit das Leid von Opfern und verstärkt die Macht von Vergewaltigern! Ich habe dafür (nicht nur wegen meiner eigenen Geschichte mir mein Leben von Euch kaputt gemacht haben lassen zu müssen) überhaupt kein Verständnis!


Opfer der Übergriffe dieser "hetereosexuellen" Männer-Massen sind....(Ach was für ein Wunder)....HETEREOSEXUELLE (EINZEl-!) MÄNNER !!!!

Konkret; Personen wie ich. Die (Dank Eurer "antisexistischen" Praxis der letzten Jahre!) alleine (!) ohne Rückhalt, solche Realitäten in den öffentlichen Verkehrsmitteln (die Tatsache dass mensch arm genug ist auf diese angewiesen zu sein ist auch kein Zufall sondern hängt mit den o.g. Umständen zusammen nicht auf studentische Vorzüge und Kontakte in anarchistischen Gesellschaftsstrukturen zu haben; sprich ich kann mir kein Interrailticket ausdrucken um damit gratis in Europa von Squat zu Squat zu fahren und somit der BVG zu entgehen oder an solchen Tagen in einem linken Projekt genug Rückendeckung zu finden) erleben müssen!

Exakt UNS lasst Ihr wegen Eurer "antisexistischen" Weisheit seit o.g. Jahren im Stich! Und jetzt setzt Ihr dem noch einen drauf in dem Ihr mit genau so einer Aktion UNS in den Rücken stecht und unsere Situation noch unerträglicher machen wollt ! Selbstverständlich wird diesem Wunsch niemals Gehör verschafft werden, zum Glück; aber Tatsache ist anstatt Euren Wunsch nach anderen Zuständen in der BVG anders zu formulieren bleibt Ihr bei Eurer paranoiden Form des "Wir projizieren unsere Wahrnehmung auf diejenigen an die wir ran kommen, die hetereosexuellen Männer in unserem direkten Umfeld" anstatt genau hinzuschauen und z.b. mit uns bösen "Mackern" ausreichend zusammenzuarbeiten, dass wir uns gegen diese Zustände zu Wehr setzen könne und vielleicht noch oben drauf Informationen über die BVG sammeln können um diese verbrecherische Organisation endgültig mal vor einem Gericht zu thematisieren und dafür zu sorgen dass die Stadtstruktur (Gentrification) sich verändert und diesen Vergewaltiger-Schutzraum erfolgreich abstellt.

Denn Eure Kritik als Solches ist komplett richtig. Erst gestern fiel mir auf wie die Ecke des Beckers in der Ubahnstation Alexanderplatz (wenn man zur U8 geht) von BVG-Kontrolleuren und BVG-Wartungsarbeiter genutzt wird um schön alle Menschen zu begaffen und so richtig schön prollig sich den ganzen lieben Tag BEZAHLT Frauen anglotzen zu dürfen.

Die BVG (im Übrigen auch die HVV in Hamburg, die Sonderbusse für Nazis bereitstellt und Neonazis mit Thor Steinar bei der Hochbahnwache beschäftigt) ist pure Gewalt! Es ist eine Verbrecher-Organisation bzw. eine (öffentliche Form der institutionellen) Organisation die durch die Politik/Gerichte für Verbrechen missbraucht wird. Dagegen muss vorgegangen werden.

Aber wie? Wenn man damit alleine vor Gericht steht, alleine im Gefängnis sitzt (als "unpolitischer" Gefangener), alleine der Polizei die dann anrückt und der Wachservice ausgeliefert ist und dann noch dazu von Euch zu hören bekommt man darf nur weil man hetereosexuell ist keine Verkehrsmittel am Herrentag benutzen?!

Also ich wurde letztens aus dem Bus geprügelt von der Polizei weil ich mich geweigert habe mein Ticket vorzuzeigen und Verständnis habe ich dafür bis Jetzt nicht bekommen. Ich habe auch letzten Monat erst in Hamburg aktiv einer Betroffenen geholfen die im Würgegriff von Jemanden gelandet ist. (Resultat: Als ich wieder in Berlin war, wurde mir von Hamburger Antifas unterstellt ich würde Nazi-Gewalt verharmlosen weil ich auf Facebook kein Mitleid für den Hauptdarsteller einer Dokumentation die sie geteilt haben hatte. Konsequenz: Eine Person hat sich aus meiner Kontaktliste gelöscht und will mit mir nichts mehr zu tun haben. Trotz jahrelanger Bekanntschaft und intensiven gemeinsamen Erlebnissen).

Ich bin weiß, ich bin hetereo und ich hab jedes Mal richtig SCHISS wenn ich nach Draußen gehe und in einem Gebiet voller betrunkener (dabei ist mir egal ob links, rechts, oben, unten, schwul, trans, lesbisch oder hetereo!) Menschen stehe die unreflektiert handeln oder nach Schema F sich genauso verhalten wie sich panische Menschen verhalten denen man das in jedem Film, in der Schule und von Seiten des Staates aus eingeredet hat. (Stichwort: Sobald Obdachlose an Bahnhöfen auftauchen, Menschen die um Geld fragen wird der Slogan "Achten Sie auf Taschendiebe" über die Lautsprecheranlage ausgerufen. Besonders auffällig ist das am Hauptbahnhof Kopenhagen. Taucht ein Mensch mit bunten Haaren auf geht es los).

Europa IST faschistisch, sexistisch und nationalistisch!
- Anstatt auf Geschlechtern rumzuhacken, solltet Ihr Eure Verbündeten und Eure Feindbilder an der persönlichen Geschichte dieser Menschen festmachen und UNS / MIR mal in die Augen schauen und überprüfen was denn genau meinen Charakter bildet und welches Schicksal ich (seit o.g. Jahren) jeden Tag erlebe, wenn ich unterwegs bin und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin. Ich steh Euch insofern Nahe, dass ich mich mit Euren Lebenswünschen auseinandergesetzt habe und hier erreichbar für Euch bin. Deshalb lese und schreibe ich auf Indymedia.

Wenn Ihr soweit gekommen seid, dass Ihr mit MIR eine Allianz eingehen könnt; dann könnt Ihr anfangen Euch mal mit den anderen Menschen die die BVG nutzen auseinanderzusetzen und ich bin mir sicher Ihr findet viele Menschen (auch hetereosexuelle Männer) die diese Zustände im Stadtbild verachten, aber eben keine Chance haben dagegen alleine vorzugehen, weil sie von der einen Gruppierung im Stich gelassen werden während die andere Gruppierung (die sexistisch, faschistisch erzogenen Menschen) eine andere Gruppierung nutzen (den Staat) um den Rest der Bevölkerung zu einer unerträglichen Gruppe zu gestalten die dann wie aufgescheuchte Hühner sich genauso verhalten wie sie es glauben zu müssen, nur weil "Herrentag" ist.

Daran könnten WIR dann etwas ändern und dann bestimmt auch eines Tages (sowas geht nicht von Heute nach Morgen) was an den Zuständen verändern. So reagiert Ihr nur jedes Jahr auf eine Flut an Unterdrückung mit unbrauchbaren Aktionen die in erster Linie Eure eigentlichen Verbündeten beleidigt anstatt was gegen diese Flut auszurichten.

Da Ihr seid Jahren dazu nicht bereit seid und Eure Form des "Antisexismus" nicht aufgebt, nehme ich es persönlich wenn Ihr solche Aktionen ernsthaft (!) durchzieht. Aber mich wolltet Ihr gar nicht treffen?! - Sondern die Besoffenen Antisemiten/Faschisten/Sexisten (Obwhl ich letzteres ja für viele von Euch auch bin, sonst hätte man mir nicht angetan was man angetan hat) - Und genau darin besteht das Problem. Wieso macht Ihr das? Warum lasst Ihr zu dass die die es treffen soll noch weiter Fahrtwind bekommen und wir die darunter mindestens noch mehr leiden wie Ihr (weil als Hetereosexueller weißer Mann hat man keine Lobbie gegen andere weiße hetereosexuelle Menschen) noch eins auf den Kopf kriegen?


Denkt darüber mal nach. Ich werde Heute nämlich (Obwohl ich in Euer Schema passe) garantiert die BVG nutzen! Eure Zettel werden mich ansprechen (Glaubt Ihr die die Ihr treffen wollt, lesen so etwas?) und ich werde daran denken dass Ihr mich in diesem besoffenen Volksmob alleine stehen lasst. So wie jeden Tag......weil ich Euch nicht "politisch korrekt" oder "Klischeehaft" oder "gut genug" bin.

Heteronormativität hinterfragen

(muss ausgefüllt werden) 17.05.2012 - 15:33
Tolle Aktion! Bissig formulierter Text. Heteros in Aufruhr. (Teil)Ziel wohl erreicht.

Allerdings erscheint mir durch die satirische Form die Deutungsmöglichkeiten in nachfolgender "Diskussion" verschwommen. So fordert Klausbärbel in homophober Manier (?!) die Wiedereinführung der Bestrafung von Schwulen. "FemiNazi" bringt seine (?!) rassistische Haltung zum Ausdruck, indem (wahrscheinlich) er "migrantische Männer muslimischen Glaubens" als Gewalttäter bezeichnet. Darüberhinaus relativiert er Nazismus, indem er diesen mit Feminismus gleichstellt ("Feminazi"; "lesbisch-feministischer GauleiterIn") ...

@RedZack & Co
Schon einmal etwas von Satire gehört?

keene anderen

probleme? 17.05.2012 - 16:07
ab noch FFM oder ne radtour durch brandenburg , braune hemden sammeln!


@ 17.05.2012 - 15:33

RedZack 17.05.2012 - 16:23
"Tolle Aktion! Bissig formulierter Text. Heteros in Aufruhr.
(Teil)Ziel wohl erreicht."

Was ist daran eine "tolle Aktion", und warum ist es ein erstrebenswertes "Ziel", dass "Heteros in Aufruhr" sind,... und woher kennst Du eigentlich die sexuelle Orientierung der einzelnen KommentatorInnen hier? Ich wüsste nicht, dass sich hier jemand diesbezüglich geoutet hätte.


""FemiNazi" bringt seine (?!) rassistische Haltung zum
Ausdruck, indem (wahrscheinlich) er "migrantische Männer
muslimischen Glaubens" als Gewalttäter bezeichnet".

Kein Wunder - wenn das Ausgangsposting in genau gleicher rassistischer Manier "deutsche, heterosexuelle Männer" pauschal zu Gewalttätern erklärt, und damit genau dieselbe (!) Logik vertritt. Da darf man sich nicht wundern, wenn Nazis das dann konsequent weiter- und zuende denken.

@ein Mann

treusorgender Ehemann (Idiot) 17.05.2012 - 16:37
Diese vereinfachte Darstellung wuerde ich zwar nicht fuer alle Frauen gelten lassen, aber was "emanzipierte" weisse, heterosexuelle Frauen angeht, trifft die leider weitgehend zu!

@ein Mann

Fabian 17.05.2012 - 16:57
Natürlich sind es hauptsächlich Frauen. (Meiner Einschätzung nach exakt die Minderheit die sich von der Mehrheit der Frauen abgrenzt in dem sie sich nicht eingestehen will dass sie komplett die sexistische Unterdrückungslogik der Männer aufgenommen hat und - im Gegensatz zu der Masse an Frauen die das zugibt und damit offen umgeht - nicht etwa den Männern die Schuld daran gibt, also sich pro Femini positioniert und die entsprechende Rolle der Weiblichkeit in diesem Kampf der Geschlechter einnimmt, sondern so tut als wäre sie davon befreit und wäre in der Lage sich emanzipieren zu können indem man loszieht Möglichkeiten dieses psychologische Konstrukt zu vertreten zu suchen. Kurz gesagt: Es handelt sich um genau die Opfer von sexualisierter Gewalt. Die werden dann zu eins A Täter-Schützern und Tätern.)

Die Frau in der Ubahn in Hamburg die ich aus dem Würgegriff "befreit" habe, in dem ich den Täter weggetreten habe, hat sich selbst erst in diese Situation gebracht als sie versucht hat den Täter aus der Ubahn zu werfen nach dem er sie die halbe Fahrt lang angestarrt und echt sexistisch angemacht/beleidigt hat. Aber auch das hätte sie verhindern können, hätte sie nicht die ganze Zeit provokativ Aufmerksam diesem betrunkenen, sichtlich psychisch verwirrten Menschen, gegeben. Statt dessen suchte sie die Konfrontation. Derweil stiegen immer mehr echt Machoartige Typen rotzebesoffen ein und zack fokusierten sich sofort auf sie. Der eine Typ der neben ihr saß und sich einmischte begegnete sie freundlich als wäre er der Held überhaupt. Obwohl man schon an seinem Verband um die Hand und seinem Matschauge erkannte, der Typ ist auf Stresssuche. Mackert also rum.

Als ich die Situation schon geklärt hatte und den Typ der sie im Würgegriff hatte (was nur passierte weil er sich halt nicht aus der Bahn schubsen lassen wollte früh Morgens noch mitten in der Nacht) von ihr weg- getreten hatte (was dazu führte dass er die FRESSE HIELT und geschockt nur doof aus der Wäsche schaute), man muss dazu sagen das Gerangel vorher war wirklich nicht eindeutig für ihn an Signalen ob die Frau nun mit ihm schmusen möchte oder wirklich ernsthaft kein Bock auf ihn hat (es wirkte teilweise so als würde sie auf den Scheiss stehen, weil sie sich total falsch verhalten hat von ihrer Signalgebung her), als also alles schon geklärt war, passiert was?

Die anderen Macker die an der Tür standen (einschließlich dem Macker der neben der jungen Frau gesessen hat) springen auf wie im Western und stürzen sich auf den Typen und bewegen ihn aus der Bahn raus. Er müsse jetzt aussteigen. (Typisch St.Pauli eben, nur dort sind die Leute derart verstört von Rote Flora und Polizeitaktiken dass sie glauben einem Menschen den Zutritt zu einem Gebäude, Bahn etc pp geben zu dürfen, nur weil er sie nervt)...Das wollte der Typ sich nicht gefallen lassen und versuchte immer wieder in die Bahn einzusteigen bzw. drin zu bleiben. (Panisch! Er registrierte kaum was mit ihm abgeht).

Ich hatte derweil die kleine Rebellin in die sichere Ecke meines Sitzplatzes begleitet in dem ich schützend vor ihr stand und mich zu ihr umdrehte und mit ihr unterhielt. Was sie ignorierte bzw. gar nicht wahrnahm. Ihr Feindbild "Macker" war wichtiger. (Sie schien auch nicht nüchtern zu sein). Da wir den Hauptbahnhof erreicht hatten und die Bahn zum Stehen gekommen war, ich glaube weil jemand die Notbremse gezogen hatte, stieg ich aus. Der Typ rannte an mir (begleitet von dem Tross anderer Macker plus Frau die etwas überfordert aussah) vorbei in ein anderes Abteil. Das gefiel dem Macker mit der kaputten Hand nicht, also sprang er ihm ihn immer wieder tretend hinterher....als ich die Rolltreppe hochfuhr hörte ich lautes Geschrei, auch von der Frau, es schien als würde der Typ amok auf den anderen Typen einprügeln und die andren versuchen ihn davon abzuhalten.

Dann hörte ich wie Sirenen sich dem Bahnhof näherten und entfernte mich, da ich die gesamte Nacht nicht gut geschlafen hatte (ich saß die halbe Nacht mit Sack und Pack vor dem Jolly Roger und musste sämtliche linken Klischeelieder bis hin zum Rauchhaussong anhören, während meine Bekannte die mir versprach nach einem Lied mich zu ihr nach Hause zu bringen wo ich pennen dürfte, nicht wieder raus gekommen ist und ich das Poster vom Jolly las dass ich wenn ich das Wort Fotze benutze nicht willkommen bin und vieles mehr,....während eine mir bekannte Autonome die ich aus Kopenhagen kannte die seit Jahren mich nur belügt und intime Gewalt akzeptiert, verdreht und mein Leben kaputt gemacht hat damit - Nicht mal davor zurückschreckte mich auf der Straße schlafen zu lassen in Zeiten wo ich noch voller Verletzungen nicht wusste wohin mit mir, nur weil einige Berliner Arschlöcher aus Köpi, Rigaer94 und Co meinten mich als Sexisten zu brandmarken an mir vorbeischlich und eine andere mir bekannte Antifaschistin aus Hamburg die im autonomen Frauenhaus arbeitet mich mal wieder nach Strich und Faden entwürdigte in dem sie mir zurief ich solle auf mich aufpassen obwohl ich ihr eigentlich am Arsch vorbei gehe und sie mich dauernd belügt wenn ich sie anschreibe....was der Grund gewesen ist adss ich mich ALLEINE mit Sack und Pack, übermüdet und mit schmerzenden Füßen von kaputten Schuhen - ich kann mir keine bessren leisten - und Schmerzen im Bauch in die Ubahn bewegt habe, in der ich dann die junge Dame "kennengelernt" habe weil sie sich neben mich gesessen hat).

Das war EIN (einschließlich der in der Klammer) Erlebnis mit angeblich "antisexistischen" Menschen. (Die junge Dame war eindeutig dieser Szene zuzuschreiben was man an ihrer Kleidung und dem St.Pauli Button erkennen konnte und spätestens nach der Wortwahl und der Art wie sie agiert hat zurechnen konnte, wenn man so wie ich, ab und zu mal im Leben in der Roten Flora und Co gewesen ist).

Der Typ der sie in den Würgegriff genommen hatte war Migrant! Als er meinte "ich fick Dich!", meinte er das zu uns allen "ich ficke Euch alle"....das sagte er weil wir (die Macker, die Frau und auch ich ab und zu) ihn alle die ganze Zeit schon aggressiv beobachteten, um einen eventuellen Übergriff abzuwehren. Als die Frau dann aufstand und ihn aus der Bahn (als diese schon am losrollen war und die Tür gerade so am Zufallen war) zu schubsen, war es auch wenn es sicher von ihm diplomatischer gewesen wäre die Situation zu akzeptieren dass er nervt und sich zu verpissen und auf die nächste Bahn zu warten, keinerlei gewalttätiger Akt sich an der Tür festzuklammern und zu versuchen wieder reinzukommen ins Abteil und dann sich mit der Frau gewalttätig auseinanderzusetzen, was relativ "harmlos" geschah und mehr wie ein Ringen wirkte. Erst als sie ihn dann ernsthaft schlug wurde er aggressiv und schlug zurück (was eigentlich NICHT sexistisch ist!, weil Frau/Mann sollte egal sein, die Frau war ihm körperlich definitiv EBENBÜRTIG!),...bzw. versuchte sie dann damit zu beschlichtigen in dem er ihren Kopf in den Schwitzkasten nahm und runterdrückte....Sexistisch war dass die anderen Macker dann sofort mit der sichtbaren in ihrer Körpersprache bestehenden Haltung ansprangen "Frauen schlägt man nicht" (Was sexistisch ist!).


Tja, das ereignete sich Mitte April in Hamburg. Ich hatte keine Kohle auf Konto (auch diese Probleme habe ich nicht per Zufall sondern aufgrund meiner Biographie mich mal stark in der linksradikalen Welt aufgehalten zu haben und mit Antisexisten versuchen wollte zu besetzen und die "Revolution" zu starten und der Tatsache wie Antisexisten dann die letzten Jahre mir den Boden unter den Boden weggezogen haben zb. weil sie mich beklauten oder mit mir nicht mehr zu tun haben wollen), und hab dann in Barmbek bei nem Bekannten gepennt,
wo ich dann noch von seiner Freundin (also auch einer Frau), mir anhören durfte was fürn asozialer Schnorrer ich doch wäre.

Also: Erst n "Kumpel" der mit seinen Besitzansprüchen und seinem Rumgemackere dafür gesorgt hat dass ich auf der Straße stehe. Dann lauter Bekannte die lieber Saufen gehen anstatt zu helfen (Revolution kann ja warten, hauptsache das Bier fließt), dann die Frau in der Bahn und dann die Diskussion in Barmbek. Das war, mit dem was dadurch ausgelöst wurde in mir und dem was ich die letzten Jahre erlebt habe, derart viel Stress dass ich zurück nach Berlin gefahren bin, wo ich jeden Tag recht spartanisch eingesperrt mein Darsein friste und eben NICHTS gegen die BVG machen kann, aber wenigstens meine Ruhe vor angeblichem Antisexismus habe.


Die oben in meinem ersten Beitrag erwähnte Bekannte die die Diskussion auf Facebook genutzt hat mir die Freundschaft zu kündigen ist übrigens die selbe die im Jolly sich schön die Songs reingezogen hat, während draußen die bittere Realität des Klassen- und Geschlechterkampf tobt.

Und in diesem kenne ich mich sehr gut aus! Deshalb kann und möchte ich bestätigen was "ein Mann" schreibt und noch mal betonen:

IHR (liebe "Antisexisten") habt wirklich einen Schaden! Ihr könnt Freund von Feind nicht unterscheiden.

dsfsfsdf

sdfdsfs 17.05.2012 - 18:39
Ach Zeiti ...

gelungene aktion - bescheuerte kommentare

auch ein mann 17.05.2012 - 18:42
Das ist ja schon sehr interessant, wie eine solche Aktion auch unter offenbar linken (?) Männern massive Abwehrreaktionen hervorruft. Dabei ist die Aktion wirklich intelligent und offensichtlich gelungen, gerade weil sie mit einfachen Mitteln nicht nur sexistische "Normalitäten" entlarvt, sondern eben auch zeigt, dass es gesellschaftliche Normen sind, die definieren, was als bedrohliche Gewalt wahrgenommen wird und was eben nicht. Schon alleine der fiktive und sicherlich in diesem Falle von niemandem praktisch durchgesetzte Ausschluss von weissen Heteromännern (ich bin übrigens auch einer von denen) genügt also, dass manche linke Exemplare dieser Spezies "Rassismus" und "Sexismus" schreien... Dabei könnt die Aktion doch gerade dazu anstossen, sich zu überlegen, wer denn normalerweise Angst haben muss, den öffentlichen Verkehr zu benutzen (weil er/sie mit wirklichem Sexismus und/oder Rassismus konfrontiert ist oder weil er/sie kein Geld/Ausweis besitzt).

öpol

lopö 17.05.2012 - 20:22
die kommentarschlachten auf indy sind ja immer ziemlich hohl und somit meistens vollkommen sinnlos. hohl ist diese auch, aber ich glaube gar nicht so sinnlos. hier springen ja offensichtlich jede menge leute rum sich persönlich angesprochen fühlen wenn leute in ihrer rolle als "Mann", "weiß" und "hetero" angegriffen werden. offenbar hat schon allein der Artikel über die aktion mächtig wirkung. Sehr gut!

und tolle aktion, brauchts noch viel mehr von, wie mensch hier sieht!

Berliner

Vater 18.05.2012 - 07:00
Die Antifa wieder ganz in ihrem Element, da werden pauschal alle Herrentags-Feiernden Väter als Verbrecher betitelt. SUPI !!! Besucht doch lieber mal Kinder- und Frauenschänder !!!

Hose Größe S 32

Hose Größe S 32 18.05.2012 - 11:30
ja, bei mir ruft es auch immer wieder ein staunen hervor wie reflexhaft hier und da reagiert wird, sobald man sich denn selbst in der kritik sieht. letztlich richtet sich diese aktion an genau diejenigen...
auf der anderen seite ist es etwas abgegriffen in ein wespennest zu fassen um sich dann über deren reaktion zu amüsieren...

Paar Fragen:

Männerrechtler 18.05.2012 - 13:25
1. Um gleich zum Kern zu kommen: darf ich, männlich und hetero, da mich einige betrunkene Frauen am Weiberfasching angemacht haben, pauschal für den nächsten weiberfasching die ubahn für Frauen sperren?
2. Darf ich, da mich einige vermutlich metrosexuelle Männer, nachts in der U-bahn als "süß" bezeichnet haben, nachts die U-bahn für "homosexuelle gewalttäter" sperren?
3. Darf ich mich, nachdem ich beide Aktionen durchgeführt habe, und Feministinen wie Homosexuelle (berechtigt) auf die Barrikaden gegangen sind, damit rausreden, ich hätte es nur getan, um Aufmerksamkeit für mein Anliegen zu gewinnen?

Wer jetzt mal die Fähigkeit zur Selbstreflexion besitzt, sollte erkennen, dass es nichts bringt, eine Gruppe Menschen die zufällig männlich sind unter generalverdacht zu stellen, genausowenig wie es etwas bringt zufällig homosexuelle oder weibliche menschen unter generalverdacht zu stellen, gewalttäter zu sein.

Um etwas genauer zu werden:
Ihr beschreibt "...sexistische, rassistische, faschistische und antisemitische Pöbeleien, Übergriffe und Anschläge", und wollt etwas gegen sie tun.

Um mal aufzuzählen:
- Ihr schreibt damit Männer generell als Gewalttäter aus. Bezogen aufs Geschlecht, und ohne die Behauptungen zu beweisen, erfüllt euer vermutlich sogar berechtigtes Argument den Tatbestand des Sexismus, in dem ihr dazu aufruft Männer aufgrund ihres Geschlechts zu benachteiligen.
- Das gleiche gilt für rassistisch, da ihr davon sprecht, dass die Täter "deutsche, heterosexuelle Männer" sind. Heißt dass, das Kind zweier Einwanderer das in Deutschland geboren wurde ist ebenfalls deutsch? Oder ist nur deutsch wer die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt? Dass ihr euch anmaßt, nur vom äußeren her erkennen zu können, wer deutsch ist, und wer nicht, finde ich bedenklich.

Also wäre es am besten, wenn ihr, bevor ihr die nächste sogenannte Aktion startet, euch mal an die eigenen Nasen fasst.
Denn ich kann durchaus euer eigentliches Anliegen verstehen, und teile es auch. Nur weiß ich sicher, dass wenn am Muttertag die Bahnen für alle Frauen "gesperrt" werden weil einige Mütter einen über den Durst getrunken haben ein Sturm der Empörung losbricht, gegen den sich die paar berechtigten Proteste von Männern hier wie ein Kinderbuch lesen.

Ich werde trotz allem, und das nicht nur am vatertag, weiterhin aufpassen, dass niemand in meiner Nähe bepöbelt wird, und gegebenenfalls auch hilfestellung leisten.
Nur frage ich mich langsam, ob mir, wenn mich ein paar Feministinnen lüstern anstarren und als Gewalttäter beschimpfen, auch Frauen zu hilfe kommen würden.

Ich behandle jeden, egal wie sein Körper aussieht, genau so wie auch ich behandelt werden wollen würde, und würde mir das auch von anderen wünschen.

Männerrechtler, kein feministischer Mann, aber trotzdem frauenfreundlich.

Selbst in der Kritik

Claude Lévi Strauss 32/32 18.05.2012 - 14:14
@ Hose Größe S 32

"ja, bei mir ruft es auch immer wieder ein staunen hervor wie reflexhaft hier und da reagiert wird, sobald man sich denn selbst in der kritik sieht."

In der "Kritik" stehen alle Schwanzträger. Nicht für ihr Verhalten, sondern weil sie einen Schwanz haben. Der ist aber angeboren, niemand sucht sich den aus. Ist also auch keine sinnvolle Kritik.

Das hier ist sinnvolle Kritik (Dr Margaret Wirth vom GSP zur Frauenfrage):

 http://kk-gruppe.net/mp3/Frauenfrage_B_20090113.mp3

 http://kk-gruppe.net/materialien/Vortrag_Frauenfrage_B_20090113.htm

Bitte um Verschiebun

sas 18.05.2012 - 15:18
@ Moderator_innen/ Administrator_innenteam
Der Großteil der "Ergänzungen" sind keine, sondern Kommentare.
Bitte geht hier doch ebenso sachlich und genau vor, wie sonst auch.

@Verteidiger der Aktion

Männerrechtler 18.05.2012 - 21:51
@ auch ein mann:
Du hast geschrieben:
"Das ist ja schon sehr interessant, wie eine solche Aktion auch unter offenbar linken (?) Männern massive Abwehrreaktionen hervorruft. Dabei ist die Aktion wirklich intelligent und offensichtlich gelungen, gerade weil sie mit einfachen Mitteln nicht nur sexistische "Normalitäten" entlarvt, sondern eben auch zeigt, dass es gesellschaftliche Normen sind, die definieren, was als bedrohliche Gewalt wahrgenommen wird und was eben nicht."

Ach ja? Wenn ich eine Frau sehe, die betrunken angemacht wird, schreite ich ein. Natürlich erst, nachdem ich mich erkundigt habe, ob es ihr auch recht ist.
Wenn ich allerdings den Aufruf so lese, geht mir anderes durch den Kopf.

Sexistische Normalität?
Für mich, dass es geselltschaftlich aktzeptabel geworden ist, den weißen hetero Mann als blanko Sündenbock hinzustellen, und ihm zu unterstellen, er wäre ja wie alle Männer ein Gewalttäter.
Und die "gesellschaftlichen Normen, die definieren, was als bedrohliche Gewalt wahrgenommen wird und was eben nicht". Wenn ich also einen Aufruf lese, dass so etwas passiert, stellt sich mir vordergründig eine Frage:
Wenn ein Mann eine Frau dumm anmacht, oder anpöbelt, und dabei betrunken ist, was passiert dann wenn ich als Mann dazwischen gehe? Wende ich dann nicht Gewalt an? Nehme ich dann nicht automatisch an, dass die Dame sich nicht alleine zu helfen weiß? Wenn ich dazwischengehe, und ich wende Gewalt gegen den Pöbler an, bin ich dann ein willkommener männlicher weißer Gewalttäter?
Mal abstrakt gesagt, wenn Frau eine bedrohliche Situation wahrnimmt, hat Mann dann zu springen? Trotz der Gefahr das Bild des gewaltbereiten Mannes zu intensivieren, insbesondere wenn er die Bedrohung für Frau dann beseitigt? Wird damit nicht dem Rollenverständnis von dem Mann als willigem Werkzeug der Frau weiter vertieft, das sich ihrem Willen zu fügen hat, oder es wird gesellschaftlich geächtet?
Die einzige Möglichkeit, in so einer Situation angemessen zu agieren, ohne das Bild des gewalttätigen weißen Mannes zu intensivieren, wäre, sich beim Versuch Frau zu beschützen überwältigt und zusammengeschlagen zu werden, und so die Gefahr für Frau als menschliches Schutzschild abzulenken.

"Schon alleine der fiktive und sicherlich in diesem Falle von niemandem praktisch durchgesetzte Ausschluss von weissen Heteromännern (ich bin übrigens auch einer von denen) genügt also, dass manche linke Exemplare dieser Spezies "Rassismus" und "Sexismus" schreien..."

Aha. Also ist " Alle Frauen sind schlecht in Mathe" ein sexistisches Vorurteil, aber "Alle weißen Heteromänner sind eine Gefahr für Frauen, und potentielle Gewalttäter" ist weder sexistisch, obwohl alle Männer angesprochen wurden, noch rassistisch, obwohl jeder weiße Mann aufgrund seiner Hautfarbe unter Generalverdacht gestellt wird?

"Dabei könnt die Aktion doch gerade dazu anstossen, sich zu überlegen, wer denn normalerweise Angst haben muss, den öffentlichen Verkehr zu benutzen (weil er/sie mit wirklichem Sexismus und/oder Rassismus konfrontiert ist oder weil er/sie kein Geld/Ausweis besitzt). "

Jetzt wird es etwas beleidigend. Ist es kein "wirklicher" Sexismus, wenn nur Männer betroffen sind? Ist es also dem weißem hetero Mann nicht erlaubt, unter Sexismus zu leiden? Das wäre ja dann die Opfern des Sexismus (laut Wikipedia als "Unter Sexismus versteht man die soziale Konstruktion von sexuellen Unterschieden zwischen Menschen und die daraus abgeleiteten Normen und Handlungsweisen" definiert) das Beschwerderecht abzusprechen.

Es ist erstaunlich, wie oft die Verteidiger und die Durchführer der Aktion zu den gleichen Methoden greifen, die sie eigentlich bekämpfen wollen. Viel zu oft wird hierbei darauf zurückgegriffen, dass "eine Aktion für eine berechtigte Sache", oder das bloße "feministisch" sein, es unmöglich machen, selbst genau in solche Verhaltensmuster zu verfallen.

Männerrechtler, kein feministischer Mann, aber ein Frauenfreund