Gauck: Holocaustverharmloser u. Neoliberal

Bastian 20.02.2012 07:21 Themen: Antifa Medien Soziale Kämpfe
Von den Medien gefeiert wird der designierte Bundespräsident der BRD Joachim Gauck.

Ein Kommunistenjäger, der die DDR schlimmer findet als den NS-Staat.
Ein Nationalist, der die Oder-Neiße Grenze ungerecht findet und Nazis ehrt.
Ein "linker" Konservativer, der den Sozialstaat als Wurzel des "Totalitarismus" sieht.
Ein Lobbysist der Privatisierung.
Ein Pastor, der Christen für vertrauenswürdiger hält.
Ein "Bürgerrechtler" für den Überwachungsstaat.

Seien wir gespannt, wenn der anfängt die Bevölkerung mit seinen Reden in "Amt und Würden" legitimiert durch die ganz große Koalition von CDU, SPD, Grünen, FDP und CSU einzulullen.
Ein Kommunistenjäger, der die DDR schlimmer findet als den NS-Staat.

Christoph Fleischmann in seiner Rezension zu
Joachim Gauck, Winter im Sommer – Frühling im Herbst. Erinnerungen, Siedler Verlag 2009
“Freilich wird man den Verdacht nicht los, dass Gauck auf der anderen Seite vom Pferd fällt: Er zieht gerne mal unpassende Vergleiche zwischen NS- und DDR-Diktatur, die der Gleichsetzung von rotem und braunem Terror dienen. (“Als Herrenmenschen hatten viele Stasi-Offiziere [...] gelernt ihre Ellenbogen einzusetzen.” “Es hat wohl noch keine Gesellschaft [...] gegeben, die den Verrat als Teil der selbstverständlichen Loyalität gegenüber dem Staat akzeptiert hätte. [...] Selbst in der NS-Zeit ist die geheime Zusammenarbeit mit der Gestapo nicht als selbstverständlich betrachtet worden.”)

Diese Tendenz, das kommunistische Unrecht dem NS-Unrecht gleichzusetzen oder sogar überzuordnen, wird nun freilich biografisch erhellt: Gaucks Vater wurde 1951 “abgeholt” (…) Die Auseinandersetzung, die im Westen geführt wurde, über das, was die Väter während der NS-Zeit gemacht haben, fand unter diesem Vorzeichen natürlich kaum statt: Unrecht war erst mal ganz offensichtlich der verschwundene Vater. Ob der auch Unrecht begangen habe, als er im besetzten Polen als Marineoffizier tätig war, erfahren die Leser nicht. Vermutlich hat es auch Joachim Gauck nie erfahren. Er hat verständnisvolle Worte dafür, dass seine Eltern erst 1978 aus Anlass der “Holocaust”-Serie im Westfernsehen sich an die Rostocker Juden erinnern, die alle ähnlich wie der Vater verschwanden. ‘Die Rostocker hatten mit ihnen gelebt, es war nicht möglich ihr Verschwinden nicht zu bemerken, aber sie hatten es sich nicht zu Herzen genommen. So gelangte es wohl nicht in ihre Köpfe, was sie damals hätte irre machen können, und so war es aus der Erinnerung entfallen.’”
 http://www.christoph-fleischmann.de/pages/de/archiv_zum_lesen/rezensionen/813.htm

Gauck ehrt sogar Nazis:
"Anders als in Westdeutschland, wo viele NS-Verbrecher wie jener Gerhard Thiele straffrei blieben, wurden in Ostdeutschland die Täter abgeurteilt. Walter Biermann und Arno Brake wurden im sächsischen Torgau zum Tode verurteilt, sie sind in Halle gehenkt und anonym beerdigt worden – um dann im Jahre 2004 in einer Gedenkveranstaltung von Dr. Gauck in Torgau geehrt zu werden. Dagegen wehrt sich Ludwig Baumann, Vorsitzender der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz; er war selbst als sog. Deserteur von den Nazis zum Tode verurteilt worden. Er kommt zu Karfreitag 2005 nach Dortmund. Er war in Torgau/Sachsen am Hauptsitz der NS-Militärgerichtsbarkeit in Fort Zinna inhaftiert, hat überlebt - und viele seiner antifaschistischen Kameraden in Torgau in den Tod gehen gesehen. Anfang der neunziger Jahre wurde dort eine Gedenkstätte für die Opfer der NS-Militärjustiz geschaffen. Am 9. Mai 2004 jedoch wurde dort im Sinne des außerhalb Sachsens allgemein abgelehnten sächsischen Gedenkstättengesetzes und der Faschismus und Kommunismus gleichmachenden "Totalitarismustheorie" eine Gedenkstätte auch für die nach 1945 eingesessenen Nazis geschaffen, von denen eine Reihe wegen ihrer Verbrechen zum Tode verurteilt worden waren. Zu diesem Zweck wurde eine Ausstellung für die Täter geschaffen, während die Ausstellung über die Opfer eingeschränkt wurde. „Diese Ausstellung ist für unsere Opfer eine Beleidigung.“ Das schrieb Ludwig Baumann an Dr. Joachim Gauck, der als Redner für die Ausstellungseröffnung vorgesehen war.

Gauck ließ es sich jedoch nicht nehmen, dabei mitzuwirken, aus der Gedenkstätte für die Opfer der Wehrmachtsjustiz in Torgau eine Gedenkstätte auch für die NS-Täter zu machen. Er ehrte also damit auch Täter, die an Massenverbrechen kurz vor Kriegsende beteiligt waren, an sog. Kriegsendphasenmorden. An Untaten, die dem Massaker der Gestapo kurz vor Kriegsende in der Dortmunder Bittermark und im Rombergpark vergleichbar waren."
 http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/0130_gauck_do.htm

Gauck bejammert "Ungerechtigkeiten" wie die Oder-Neiße Grenze
“In seinem 1998 erschienenen Nachwort zur deutschen Ausgabe des ‘Schwarzbuch des Kommunismus’ wird das ganze Sündenregister aufgelistet: ‘Unbeliebt machten sich die Kommunisten auch, als sie Stalins Territorialforderungen nachgaben, die Westverschiebung Polens und damit den Verlust der deutschen Ostgebiete guthießen.’ Unerwähnt bleibt, dass auch die Westalliierten die Abtretung der Ostgebiete und die Ausweisung der Deutschen als unausweichliche Konsequenz des Krieges betrachteten. Gauck legt noch eins drauf: ‘Einheimischen wie Vertriebenen galt der Verlust der Heimat als grobes Unrecht, das die Kommunisten noch zementierten, als sie 1950 die Oder-Neiße-Grenze als neue deutsch-polnische Staatsgrenze anerkannten.’“
Daniela Dahn
 http://www.sueddeutsche.de/politik/praesidentschaftskandidat-joachim-gauck-gespalten-statt-versoehnt-1.956510

(Wieder) Einer, der den Holocoust verharmlost, deutsche Geschichte normalisiert und eine "Hinwendung zum Patriotismus" will als oberster Redenhalter und Doppelmoralprediger der Nation:
"Als Erstunterzeichner der Prager Deklaration von Juni 2008, welche den Nationalsozialismus mit dem “Kommunismus” in Europa gleichsetzt und für einen gemeinsamen europäischen Gedenktag am 23. August plädiert – der Tag, an dem 1939 der “Hitler-Stalin”-Pakt geschlossen wurde – und als federführenden Teilnehmer der deutschen “Initiative 23. August”, entlarvt sich Gauck als einen der “WortFührer” eines der “großen Projekte der Deutschen und Europas im 21. Jahrhundert”: der Verharmlosung des Holocaust. Als antikommunistischer Normalisierer der deutschen Geschichte ist er natürlich für ein “Zentrum gegen Vertreibung”, für die revisionistische Erzählung von den Deutschen als “Opfer” und dementsprechend für eine “Hinwendung zum Patriotischen” (Deutschlandfunk). Kein Wunder also, wenn er dem antikommunistischen und revanchistischen “Schwarzbuch” seinen Teil beisteuerte. Kein Wunder also, daß er keine Berührungsängste zur Neuen Rechten zu kennen scheint."
Klaus Wallmann sen.
 http://www.randzone-online.de/?p=6669

Gaucks Rechtsbeugungen als Gutachter, Kommunistenjäger und zukünftig präsidialer Beschützer der Verfassung beim an den medialen Pranger stellen von "Kommunisten" ging sogar so weit, dass Richter und SPD-Politiker einen Mangel an Neutralität feststellten:
"Der einstige hessische SPD-Innenminister Horst Winterstein kam im "Lesebuch" zu dem Schluss: "Im Umgang mit den Stasi-Unterlagen musste ich mehr und mehr den Eindruck gewinnen, dass die Gauck-Behörde in ihrem Zusammenspiel mit einigen Medien an Verfassungsgrundsätzen vorbeiwirkt." Er beklagt, dass der "evangelische Großinquisitor" selbstgerecht glaubt, unbequeme Leute einer "öffentlichen Treibjagd" aussetzen zu können. Ohne Wissen der Betroffenen würden bestimmten Medien Belastendes zugespielt, ergänzt durch einseitige Interpretationen; gleichzeitig Entlastendes zurückgehalten. Unerschütterliche Aktengläubigkeit verhindere einen quellenkritischen Umgang. Das Landgericht Berlin bestätigte später solche Praktiken. Im Fall Gysi konnte es sich "des Eindrucks nicht erwehren, dass es bei der Erstellung des Gutachtens an der gebotenen Objektivität und Neutralität gefehlt hat. Es fällt auf, dass für den Beklagten sprechende Umstände entweder als unerheblich abgehandelt oder sogar zu Lasten des Beklagten gewürdigt werden"."
Daniela Dahn
 http://www.sueddeutsche.de/politik/praesidentschaftskandidat-joachim-gauck-gespalten-statt-versoehnt-1.956510

Für einen "Bürgerrechtler" hat er eine Merkwürdige Einstellung zum Überwachungsstaat
“Sie müssen wissen, dass etwa die Speicherung von Telekommunikationsdaten nicht der Beginn eines Spitzelstaates ist”
Wikileaks sind für ihn Diebe, Nacktscanner interessieren den egozentrischen FKK-Bader nicht.
 http://derstandard.at/1291454160226/Diskussion-im-Burgtheater-Der-Staat-darf-nicht-zum-Spitzel-werden

Gaug gehört Lobbyorganisationen wie der Nationalstiftung und der Atlantikbrücke an. Die eine kämpft für Privatisierung, mehr "Eigenverantwortung" und mehr Exportwahn, in der anderen tummeln sich unter anderem Friedrich Merz (Als Vorsitzender, CDU, Autor von "Mehr Kapitalismus wagen"), Guido Westerwelle, BILD-Chefredakteur Kai Diekmann und einige Industriechefs im Vorstand:
 http://trottelbot.net/?p=2194
Sich mit dem Mittlerweile berühmten Maschmeyer fotografieren zu lassen, ist auch kein Problem für Gauck
 http://b-event.com/images/previews/IMG_20101118_0866.JPG
 http://i.imgur.com/dPqsu.jpg

Gauck ist für den knallharten Kapitalismus:
"Gauck lobte Gerhard Schröder für seinen HartzIV-Mut, nannte Sozialproteste “töricht” und gibt quasi 1:1 Zitate der neoliberalen PR-Maschine Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft wider:

„Wir stellen uns nicht gerne die Frage, ob Solidarität und Fürsorglichkeit nicht auch dazu beitragen, uns erschlaffen zu lassen.“ (Quelle: Welt-Online vom 07.06.10).

Kritik an Banken und die Occupy-Proteste fand er “unsäglich albern”, in seinem Buch “Winter im Sommer – Frühling im Herbst” nannte er diejenigen, die den bundesdeutschen Sozialstaat für nicht sozial genug halten, “kleinmütig” und “anfällig für fürsorgliche Politik” (S.337 / siehe auch). Gauck ist ein Präsident, der seinen Antikommunismus auch auf klassische sozialdemokratische Positionen ausgeweitet hat, er will die SPD als Schröderianer in der Mitte sehen."
 http://www.metronaut.de/2012/02/nicht-mein-praesident-gute-gruende-gegen-gauck/

Christen sind vertrauenswürdiger und die Kirche ist befreiend:
"Aber es stimmt, der Entschluss zum Beispiel, Theologie zu studieren, basiert letztlich darauf, dass ich Kirche als einen Raum größerer Freiheit erfahren habe - und Christen als vertrauenswürdiger als die, die in meinem Land das Sagen hatten."
 http://www.freitag.de/community/blogs/magda/joachim-gaucks-totalitaere-aufklaerung

Linksammlungen zu Joachim Gauck
 http://klappe.blogspot.com/
 https://acta-orga.piratenpad.de/ep/pad/view/gauck/latest?

Es wäre Zeit mal in die Öffentlichkeit zu tragen, wer da Oberprediger der BRD werden soll...


Das alles soll nicht heißen, Gauck wäre eine Fehlbesetzung.
Ein satirischen Überblick über seine Vorgänger (und mal ein der rar gewordenen Lichtblicke bei der taz):
"Blamable Bundespräsidenten
Vollpfosten in Amt und Würden
Bundespräsident Christian Wulff soll "das Amt beschädigt" haben. Dabei hat dieses Amt schon so manchen peinlichen Vorgänger ertragen.von Deniz Yücel"
 http://www.taz.de/!87006/
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Ergänzungen

Joachim Gauck

Sarrazin und soziale Hängematte 20.02.2012 - 08:30
Gauck äußerte sich ... zu Thilo Sarrazin, dem früheren Berliner Finanzsenator und Autor des umstrittenen Sachbuches „Deutschland schafft sich ab“. Ihm attestierte Gauck, „Mut bewiesen“ zu haben. „Er hat über ein Problem, das in der Gesellschaft besteht, offener gesprochen als die Politik.“ Die politische Klasse könne aus dem Erfolg von Sarrazins Buch lernen, dass „ihre Sprache der politischen Korrektheit bei den Menschen das Gefühl weckt, dass die wirklichen Probleme verschleiert werden sollen“.

Aus: www.tagesspiegel.de/politik/leserdebatte-als-gauck-sarrazin-mut-attestierte/6226656.html

„Die Leute müssen aus der Hängematte der Glückserwartung durch Genuss und Wohlstand aufstehen. Sie dürfen nicht erwarten, dass andere für sie agieren. Eine Gesellschaft wird umso zukunftsfähiger, je aktiver sich die Bürger darstellen. Die Hoffnung, dass wir durch Konsum allein glücklich werden und die Bürgerexistenz vernachlässigen können, die trügt.“

„Es ist ein Irrtum, zu glauben, Schröders Politik von Fördern und Fordern sei nicht in der Gesamtbevölkerung mehrheitsfähig gewesen. Der Erfolg war nur in der eigenen Partei und im eher linken Milieu begrenzt. Ein ähnliches Phänomen haben wir gesehen, als Helmut Schmidt Kanzler war und die Friedensbewegung den politischen Mainstream bestimmte. Das hat die SPD so stark geprägt, dass Schmidt mit seiner Position - wir müssen gegen das Imperium des Sowjetregimes Stärke zeigen - nicht mehr mehrheitsfähig war. Aber: Schmidt ist gestanden.“

Quelle: www.sueddeutsche.de/politik/gauck-gespraech-von-die-leute-muessen-aus-der-haengematte-aufstehen-1.1288292



Eine wichtige Quelle hier, von Freitag-Blogger Jacob Jung:

www.freitag.de/community/blogs/aredlin/hier-riechts-nach-gauck

Gauck bei der Stasi?

IM Joachim 20.02.2012 - 08:53
"Der Neutralitätsbegriff von Joachim Gauck manifestiert sich nicht in einem „Ich stehe über allem“ sondern „Ich kann mit allen“. Wirklich mit allen? Nicht ganz, denn mit der Linkspartei steht der Pfarrer und DDR-Bürgerrechtler auf dem Kriegsfuß. Deren Überwachung durch den Verfassungsschutz wurde von Gauck im Sommer 2010 deutlich unterstützt:

„Wenn der Verfassungsschutz bestimmte Personen oder Gruppen innerhalb dieser Partei observiert, wird es dafür Gründe geben. Er ist nicht eine Vereinigung von Leuten, die neben unserem Rechtsstaat existiert und Linke verfolgt.“

Während seiner Amtszeit als Beauftragter für die Stasi-Unterlagen von 1990 bis 2000 geriet Gauck selber in den Verdacht, „Begünstigter der Staatssicherheit“ gewesen zu sein. Der Vorwurf war vom letzten Innenminister der DDR, Peter-Michael Diestel, erhoben worden. Dieser legte in einem entsprechenden Verfahren vor dem Rostocker Landgericht unter anderem acht eidesstattliche Erklärungen früherer Stasi-Mitarbeiter vor, die belegen sollten, dass Gauck selber Komplize des Geheimdienstes gewesen sei.

Unter anderem wurde hier angeführt, dass die Söhne Gaucks mit Genehmigung der Stasi nicht nur in den Westen hätten ausreisen, sondern - hierbei handelt es sich um eine einmalige Ausnahme – bereits ein Jahr später zu einem Verwandtenbesuch wieder in die DDR hätten einreisen dürfen. Gauck hatte im Jahr 2000 zunächst eine einstweilige Verfügung gegen Diestel erwirkt, die es diesem untersagte, Gauck öffentlich mit der Stasi in Verbindung zu bringen. Das Landgericht in Rostock hatte die einstweilige Verfügung allerdings am 22. September 2000 aufgehoben."
 http://www.freitag.de/community/blogs/aredlin/hier-riechts-nach-gauck

kritischer Videobeitrag

findus 20.02.2012 - 09:12

Text erweitert

Bastian 20.02.2012 - 09:39

Antikommunismus - das Fundament der BRD

111.222 20.02.2012 - 12:39
Wenn sie den zum Oberhäuptling der BRD machen ist das vor Allem ein klares Signal gegen den widerspänstigen und immer stärker werdenden widerständigen Osten. Nach 20 Jahren "Aufbau Ost" namentlich >Abbruch Ost<, Strafrenten, Hungerlöhnen, Siegerjustiz und Gauck-Birthler-Jahn-Behörde mit zugehöriger Inquisition auf deren Konto mehr Selbstmordtote gehen als es "Opfer an der Mauer" gab, formiert sich im Osten endlich wieder sowas wie Selbstbewusstsein und das klare Bekenntnis dem kapitalistischen System eine Absage zu erteilen und die Geschichte nicht der Deutung des Gegners zu überlassen. Die medialen Hetzkampagnen und Verleumdungen werden zunehmend nicht mehr stillschweigend hingenommen sondern offen demaskiert und widerlegt. Etliche Publikationen entlarven den Zeitgeist und das Umdeuten der Geschichte durch die politisch herrschende Klasse, ihrer Helfershelfer und ihren Meinungsmacherzentren, Behörden, Istitutionen und Stiftungen. Dem soll nun nach Jahn auch mit Gauck entgegengewirkt werden.

Man spricht von fast 50% ,,der Deutschen'', die Gauck als Präsident sehen wollen würden. Wenn man bedenkt, dass ,,die Deutschen'' aus 80% Westdeutschen und nur 20% Ostdeutschen bestehen und 50% ihn scheinbar sowieso nicht wollten, kann man sich ja ausrechnen wieviele ehemalige DDR-Bürger diesen Antikommunisten mögen. Wie soll der "das Volk repräsentieren"?

Ebenfalls aufschlußreich ist die Tatsache, dass ,,Die Linke'', die im Osten fast schon eine Volkspartei ist, von den Sitzungen und Abstimmungen über den Bundespräsidenten ausgeschlossen wurde. Mal völlig unabhängig davon was man selbst von dieser Partei hält, es geht um die schlichte Tatsache, dass es so war.

Und genauso ist das ein Signal an alle Linken. Ein Typ, der keine Gelegenheit in der Öffentlichkeit ungenutzt lässt um zu bekunden, dass er ein Antikommunist durch und durch ist, setzt nochmal ganz neue Maßstäbe in der Repräsentation der kapitalistischen BRD genannt "freiheitlich demokratischer Rechtsttaat" und deren Außen- und Innenpolitik.


 http://www.verlag-wh.de/wd/buergerrechtler.html

 http://www.eulenspiegel-zeitschrift.de/Titel0710kl.JPG

 http://www.edition-ost.de/programm-2/titel/1171-Das_Gruselkabinett_des_Dr_Knabelari.html

Gauck- Kandiat einer verrohten Mittelschicht

no Gauck 20.02.2012 - 14:31
Hier einige Quellen zum Gauck als Befürworter von Hartz IV:




Gauck - kein Freund der Erwerbslosen?
Nach seiner Nominierung melden sich auch die ersten Kritiker des Rostocker Theologen zu Wort, die ein "blaues Wunder" mit Gauck befürchten
weiterlesen:

 http://www.heise.de/tp/blogs/8/151465

Schramm als Anti-Kandidat?

BP Georg Schramm 20.02.2012 - 14:35
Gegen die Größte Koalition aller Zeiten hilft vielleicht eine Ironische Antwort.
Im Raum steht, ob nicht der Kabarettetist Georg Schramm gegen Gauck antreten sollte. Das könnte Abweichler provozieren. Als Signal gegen diese "Wahl"

Petition an den Vorstand der Partei die Linke zur Nominierung Schramms (der auch schon von den Piraten ins Spiel gebracht wurde.

 http://openpetition.de/petition/online/die-linke-unterstuetzt-georg-schramm

Wulff-Rücktritt + Gauck-Nominierung

egal 20.02.2012 - 14:50
Hallo,
es lohnt sich, nicht nur die Nominierung von Gauck kritisch zu beobachten sondenr auch die ganze Kampagne gegen Wulff in den letzten Wochen.
Für parteiungebundene Linke handelt es sich dabei zunächst um einen Machtkampf unter den Eliten. Aber dabei stehen durchaus unterschiedle Politikkonzepte zur Diskussion. Die aus den Eliten munionierte Fronde gegen Wulff, die ihm vor allem nicht verzeihen konnte, dass er gegen Gauck bei der letzten Präsidentenwahl durchgesetzt wurde, sieht in diesem dem besseren Mann bei Deutschlands neuen Kampf um vorerst europäischen Einfluss:

Mehr dazu:


 http://www.freitag.de/community/blogs/peter-nowak/veteranentag-und-wulff-ruecktritt

ein Lesetip dazu: Dort sind vor allem die Kapitel interessant, die sich mit der Kampagne, die von Rerformlinken, über rechte Parteienkritiker_innen bis zur NPD reicht und fordert, dass Bundespräsidenten über dem Parteiengezäng stehe müssen, um besser durchregieren zu könenen:


Thomas Wagner: Direkte Demokratie als Mogelpackung. Deutschlands sanfter Weg in den Bonapartismus, Köln 2011, Papyrossa-Verlag, 142 Seiten, 11,90 Euro, ISBN: 978-3-89438-470-8

Ein Stinkstiefel namens Gauck

ant 20.02.2012 - 15:24

Verwechselt Akten- mit Leichenbergen

die tageszeitung 20.02.2012 - 15:39
taz nun selbst- und Gauckkritisch

Auf der Seite der Grünennahen taz gibt es fast nur Gauckablehendes, sowohl von den Redakteuren als auch den Lesern. Bisherige Spitze: Er verwechsele "Aktenberge mit Leichenbergen".

"Jetzt also der. Jetzt bekommen die deutschen Medien den, den sie vor anderthalb Jahren in seltener Einmütigkeit unbedingt haben wollten: "Der bessere Präsident" titelte damals der Spiegel, "Yes we Gauck", ergänzte extrem kreativ die Bild am Sonntag, und auch in der taz fragten die meisten Kollegen nicht, welcher Teufel die Grünen und mehr noch die SPD geritten hatte, diesen eitlen Zonenpfaffen aufzustellen, sondern pikierten sich darüber, dass die Linkspartei Joachim Gauck die Gefolgschaft verweigerte.

[...]

Zwischen Walser, Steinbach und Effenberg

Als Pfarrer mit Reiseprivilegien begann Gauck ziemlich genau zu dem Moment lautstark gegen die DDR zu protestieren, als dies nichts mehr kostete, um sich hernach mit umso größerem denunziatorischen Eifer an die Aufarbeitung der DDR-Geschichte zu machen. Dabei trieb ihn keineswegs ein sympathisches, grundlegendes Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen im Allgemeinen und geheim operierenden im Besonderen, das zuweilen unter amerikanischen Konservativen zu finden ist.

Nein, Gauck ging es um bloß um schnöden, gutdeutschen Antikommunismus. So meinte er im Sommer vorigen Jahres zur Beobachtung von Politikern der Linkspartei: "Wenn der Verfassungsschutz bestimmte Personen oder Gruppen innerhalb dieser Partei observiert, wird es dafür Gründe geben. Er ist nicht eine Vereinigung von Leuten, die neben unserem Rechtsstaat existiert und Linke verfolgt." Alles, was Joachim "Behörde" Gauck an Intellektualität, Freiheitsliebe und kritischem Geist zu bieten hat, steckt bereits in diesen zwei Sätzen.

Freilich hat sich Gauck nicht erst nach seiner gescheiterten Kandidatur ideologisch zwischen Martin Walser, Erika Steinbach und Stefan Effenberg verortet. Ein reaktionärer Stinkstiefel war er schon vorher.

So mag der künftige Bundespräsident keine Stadtviertel mit "allzu vielen Zugewanderten und allzu wenigen Altdeutschen", will das "normale Gefühl" des Stolzes aufs Vaterland "nicht den Bekloppten" überlassen, missbilligt es, "wenn das Geschehen des deutschen Judenmordes in eine Einzigartigkeit überhöht wird", besteht darauf, dass der Kommunismus "mit ausdrücklichem Bezug auf die DDR als ebenso totalitär eingestuft werden muss wie der Nationalsozialismus", trägt es den SED-Kommunisten nach, das "Unrecht" der Vertreibung "zementiert" zu haben, indem "sie die Oder-Neiße-Grenze als neue deutsch-polnische Staatsgrenze anerkannten", und fragt – nicht ohne die Antwort zu kennen –, "ob Solidarität und Fürsorglichkeit nicht auch dazu beitragen, uns erschlaffen zu lassen".

[...]

Kurz: Die Personalie Gauck zeigt, was dabei rauskommt, wenn in diesem Land so gut wie alle einer Meinung sind (und die übrigen aus den falschen, weil ostalgischen Gründen einer anderen): nichts gutes. Aber landestypisches.

[...]

Besser: Besser geht’s nicht. Schade ist nur, dass er nicht gleich am Donnerstag auf der Gedenkfeier für die Opfer der Nazimorde anstelle von Wulff in die Bütt gehen wird. Andererseits: Der nächste Dönermord oder eine andere Gelegenheit, um Ausländern die Meinung zu geigen, Verständnis für die Überfremdungsängste seiner Landsleute zu zeigen, die Juden in die Schranken zu weisen und klarzustellen, dass Nationalsozialisten auch nur Sozialisten sind, findet sich ganz bestimmt."
 http://taz.de/Kolumne-Besser/!88071/



Mit ein bisschen Glück kann Gauck noch verhindert werden. Ich will nicht das Gaucks Ausfälle im obrigkeitsgläubigen Deutschland noch das Prädikat "präsidial" bekommen.

Auch wenn hier vielen die Parteienpolitik am Arsch vorbeigehen sollte: Der Winkaugust hat großen Einfluss auf das gesellschaftliche Klima hierzulande.

Gauck: "Judenmord keine Einzigartigkeit"

Joachim Gauck 20.02.2012 - 16:31
Nochmal, damit es keiner überließt:

Joachim Gauck missbilligt es, "wenn das Geschehen des deutschen Judenmordes in eine Einzigartigkeit überhöht wird"

Akten- und Leichenberge...

der ist daneben

ant 20.02.2012 - 21:06
die bundesversammlung findet jetzt im reichstag statt
vielleicht kriegen wir einen kleinen protest zustande.

der typ ist doch ein wegbereiter sarazzins.

an den artikelschreiber

karl 20.02.2012 - 23:04
....Gauck ehrt sogar Nazis:
"Anders als in Westdeutschland, wo viele NS-Verbrecher wie jener Gerhard Thiele straffrei blieben, wurden in Ostdeutschland die Täter abgeurteilt.....

das ist doch eine legende....

es wurden viel mehr zur verantwortung gezogen ja....
dafür hatten andere stalin gestank an sich.

Ich gebe ihm

6 Monate 20.02.2012 - 23:51

Kommentar von Jutta Ditfurth

Entdinglichung 21.02.2012 - 10:16
 http://arschhoch.blogsport.de/2012/02/20/praesident-gauck-der-prediger-der-verrohenden-mittelschicht/

Präsident Gauck der Prediger der verrohenden Mittelschicht

Mit Christian Wulff hat sich die politische Klasse eines lästig geworden kleinbürgerlichen korrupten Aufsteigers entledigt, während die viel größeren Geschäftemacher der Parteien weiter ungestört ihren Interessen nachgehen können.
Um die Peinlichkeit zu übertünchen, wurde nun Joachim Gauck, der Prediger für die verrohende Mittelschicht gerufen. Dass CDU/SPD/FDP und Grüne ihn gemeinsam aufstellen verrät uns, dass uns noch mehr Sozialstaatszerstörung, noch mehr Kriege und noch weniger Demokratie drohen. Einen wie ihn holt man, um den Leuten die Ohren vollzuquatschen.

Gaucks neoliberales Verständnis von Freiheit als Freiheit des Bourgeois, schließt soziale Menschenrechte aus. Von sozialer Gleichheit als Bedingung wirklicher Freiheit versteht er nichts. Mit der Agenda 2010 und ihren brutalen Folgen ist er sehr einverstanden, für die Betroffenen und ihre Proteste hat er stets nur Verachtung. Kritik am Kapitalismus findet Gauck lächerlich. Die Entscheidung zur Begrenzung der Laufzeit von AKWs gefühlsduselig.

Dem Krieg in Afghanistan hat Gauck die Treue gehalten, denn auch dieser Christ ist ein Krieger. In der Vertriebenfrage ist der künftige Bundespräsident ein Kumpan von Erika Steinbach und hat Probleme mit der polnischen Westgrenze. Was er von Demokratie und Humanismus hält, verrät er, indem er für die Verfassungsschutzüberwachung der Linkspartei eintritt und den Ideologen des Rassismus der Mitte, Thilo Sarrazin, „mutig“ findet. Hat jemand je eine scharfe und überzeugende Kritik an Nazis von ihm gehört?

Fremdenfeindlichkeit kann er verstehen, aber er schätzt es nicht, »wenn das Geschehen des deutschen Judenmordes in eine Einzigartigkeit überhöht wird«. Gauck ist ein Anhänger der Totalitarismusideologie, der Gleichsetzung von Kommunismus und Faschismus. Mit seiner Aufstellung als Kandidat bekennen sich CDU/SPD/Grüne und FDP zu dieser unerträglichen reaktionären Weltsicht. Der Kandidat und die vier ihn aufstellenden Parteien passen zu einander.

P.S.: Das Amt des Bundespräsidenten ist überflüssig, ein feudales Relikt für obrigkeitsgläubige Deutsche.

Interview: Gauck über Sarrazin und den Islam

fx 21.02.2012 - 18:00
Hier eine Transskription eines Ausschnitts aus einem Interview, das Joachim Gauck am 10. Oktober 2010 der "Neuen Züricher Zeitung" (NZZZ) gab.

Ganzes Interview (Video):  http://www.nzz.ch/joachim_gauck_1.7937175.html?video=1.7937175
Transkribierter Ausschnitt:  http://www.youtube.com/watch?v=-_woXlCSmIw


Gauck:
Aber ein anderes Problem - da will ich Ihren Einwand mal positiv aufnehmen: Es ist eben nicht ausgehandelt, ob wir die notwendige Einwanderung, die wir in Deutschland haben, so organisiert haben, dass Menschen miteinander in friedlicher Koexistenz und dann sogar in einer integrierten Bevölkerung leben, das ist nicht so. Und dieses Defizit hat nun der Thilo Sarrazin in einer zugespitzen Form aufgegriffen, und ein Großteil der Bevölkerung ist ihm dankbar! Also, wenn der jetzt die Tendenz hätte, eine eigene Partei zu gründen, ich weiß ja nicht was dann passieren würde.

NZZ:
Jetzt hat Bundespräsident Wulff zum Tag der deutschen Einheit gesagt, der Islam gehöre zu Deutschland. Hätten Sie das in dieser Funktion so auch gesagt?

Gauck:
Also das ist ein Problem der Wortwahl. Ich weiß was er meint, und ich denke, daß er in dieser Beschreibung etwas, was irgndwann einmal sein wird, vorgezogen hat. Denn wir würden uns eigentlich nicht helfen, wenn wir Fremdheit und Distanziertheit übersehen würden in der guten Absicht, ein einladendes Land zu sein. Diese gute Absicht ist ja lobenswert, aber wir haben doch ganz andere Traditionen, und die Menschen in Europa, das sehen wir allüberall, nicht nur in Deutschland, sind allergisch, wenn sie das Gefühl haben, dass was auf dem Boden der europäischen Aufklärung und auch auf dem religiösen Boden Europas gewachsen ist, wenn das überfremdet wird, um einen Begriff zu verwenden, der in Deutschland verpönt ist, aber ich verwende ihn hier ganz bewußt, denn ich habe in, sagen wir, älteren Zivilgesellschaften als Deutschland es ist, etwa in den städtischen Mileus von Rotterdam und Amsterdam oder Kopenhagen, wo wirklich die Menschen unverdächtig sind, Rassisten zu sein, dieses tiefe Unbehagen alteingesessener Europäer gegen über dieser Form von, ja, plötzlicher Koexistenz, aber nicht mit einem System, mit dem wir jederzeit auf einer Wellenlänge kommunizieren, sondern, darum macht sich das am Islam fest, da entsteht eine Debatte mit voraufgeklärten Politikvertetern, das ist weniger politisch, aber es ist vor der Aufklärung, was in Teilen unserer Moscheen hier verbreitet wird, und auch der Ansatz des Islam ist nicht durch eine Reformation gegangen, wie in Europa, und auch nicht durch eine europäische Aufklärung, und dshalb jetzt einen Zustand zu beschreiben, als wäre dieser kulturelle Schritt innerhalb der muslimischen Welt schon vollzogen, das täuscht uns über diese Fremdheit, die nach wie vor existiert, hinweg. Und Fremdheit zu leugnen ist genauso gefährlich wie wenn man Feigheit - ähh, Feigheit meine ich nicht - wie wenn man Feindschaften leugnet, ja, und es gab, ich sag mal ein Beispiel, es gab lange Jahre in aufgeklärten Teilen des alten Westens so das Gefühl: entfeindet euch gegenüber dem Osten, ja, wir schauen den Osten mal ganz lieb an, und nennen die Kommunisten nicht immer Kommunisten, sondern das ist ein alternatives System. Man hat dann aber z.T. übersehen, dass es diese Feindschaft des Systems durchaus gab, ja, man kann dazu die oder die Haltung entwickeln, aber es gab diese Feindschaft. Und so müssen wir erkennen, dass es Fremdheit gibt. Und Europa muß erkennen, dass es zweierlei Arten von Fremdheit gibt: einmal sind es die Transformationssysteme der östlichen Länder, die hinzugekommen sind, wo vieles von der alten Mentalität, noch nicht Citoyen zu sein, wirklich einwandert in ein Europa, das Erfahrung hat mit Bürgergesellschaft. Ja, und das ist eine andere Fremdheit. Und das eben nicht zu sehen, und so zu tun, als seien wir alle eins, weil unsere Intellektuellen praktisch dasselbe Vokabular benutzen, das bringt nix.

@ karl 20.02.2012 - 23:04

... 21.02.2012 - 22:07
du widersprichst dir selbst ohne es zu merken.

"das ist doch eine legende..[..] ja, es wurden viel mehr zur verantwortung gezogen.."

soviel dazu. zum inhalt: es gab in der ddr keine ns-verbrecher oder an verbrechen gegen die menschlichkeit beteiligte leute in ranghohen gesellschaftlichen positionen. nsdap-angehörige hatten keinen zugang zu einflussreichen positionen in ministerien, sicherheitsorganen oder ämtern. das bestätigen sogar inzwischen bundesinstitutionen nachdem sie jahrelang versucht hatten dieselben stories wie du abzuliefern. das was du lieferst ist bundespropaganda die das untätig sein und vor allem das nicht willig sein der brd gegen nazis damals wie heute vorzugehen zu relativieren versucht und den antifaschismnus der ddr versucht zu diskreditieren. nicht mehr aber vor allem auch nicht weniger.

einen globke hat es in der ddr nicht gegeben und einen gehlen auch nicht! und was bitte hat stalin damit zu tun, dass in der brd nicht gegen naziverbrecher vorgegangen wurde und wird?

Junge Freiheit für Gauck

Dieter Stein 22.02.2012 - 01:39
Die rechte Zeitung Junge Freiheit findet

"Joachim Gauck wird ein guter Bundespräsident

Der künftige Bundespräsident soll Joachim Gauck heißen. Nach dem übefälligen Rücktritt von Christian Wulff hat es nur 48 Stunden gedauert, bis sich die Spitzen der Parteien im Bundestag auf einen Nachfolger einigten. Die Unionsparteien hatten zunächst versucht, andere Kandidaten durchzusetzen, mußten sich jedoch einer erdrückenden Stimmungslage in Medien und Öffentlichkeit geschlagen geben, vor allem aber als am Sonntag die FDP abrückte und ins Lager der Gauck-Befürworter überlief.

Mit Joachim Gauck erwächst der Bundeskanzlerin ein ernstzunehmender Gegenspieler: Er kommt wie sie aus der DDR, hat im Unterschied zu ihr jedoch schon vor dem Mauerfall den Einsatz für die Freiheit gewagt und als Bürgerrechtler gegen die Dikatur gekämpft. Gauck erwarb sich als Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde hohe Verdienste in der Aufarbeitung der SED-Diktatur. Er ist ein kluger Intellektueller, er ist keiner Partei verpflichtet, er ist eine integre Figur – und er ist ein glänzender Redner. Er wird kein Unterschriftenautomat und sich nicht auf Repräsentationspflichten reduzieren lassen: Wir werden mit ihm positive Überraschungen erleben!

Gauck lobte Sarrazin

Im Gegensatz zu den Worthülsen von der „bunten Republik“, mit denen Wulff die drängenden Probleme der Zuwanderung und Integration von Ausländern verharmloste, sind von Gauck nüchterne Äußerungen bekannt und er appellierte wiederholt an die Politik, die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen. Im Gegensatz zur Bundeskanzlerin, die Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ als „wenig hilfreich“ abgetan und seinen Sturz als Bundesbank-Vorstand betrieben hatte, attestierte Gauck Sarrazin ausdrücklich „Mut“ und erklärte in einem Pressegespräch: „Er hat über ein Problem, das in der Gesellschaft besteht, offener gesprochen als die Politik.“ Die politische Klasse könne aus dem Erfolg von Sarrazins Buch lernen, daß „ihre Sprache der politischen Korrektheit bei den Menschen das Gefühl weckt, daß die wirklichen Probleme verschleiert werden sollen“.

Der überfällige Rücktritt Wulffs und die Nominierung von Gauck als neuer Bundespräsident: Zwei gute politische Entscheidungen."

angebliche stasi-verwicklungen gaucks

df 24.02.2012 - 11:04
die behauptungen des diestel-artikels (terpe-dossier etc.) hat man beim freitag später selbst wieder gerade gerückt:

 http://www.freitag.de/politik/0019-verrutschtes-plaedoyer

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 9 Kommentare an

amt und würde — fjs

Vergangenheit — ich

Schramm statt Gauck! — ['solid] LAK FUM

Gauck, Gauck..dieser rechte Bürger — (muss ausgefüllt werden)

VS`zer — schmidt mit dt

Hallo Bastian — Heiner

Einleuchtende Argumente — Maggi Richter