München: Zentrale gegen Linksextremismus
Die Bundesregierung (Familienministerium) bezuschusst den Münchener Herausgeber der Broschüre gegen Linksextremismus "Demokratie schützen - Linksextremismus vorbeugen" mit 121260.- Euro (!). Münchener "Zeitbild Stiftung" in der Reichenbachstrasse startet Hetzkampagne gegen Linksextremismus. Zeitbild Stiftung und angeschlossener Verlag bringen bundesweite Broschüre gegen Linksextremismus (Vorwort Kristina Köhler) heraus und veranstalten Wettbewerb gegen Linksextremismus: Zeitbild Stiftung verteilte an Sieger des Wettbewerbs "Augen auf: Demokratie stärken - (Links)Extremismus verhindern" je 500 Euro.
Im "Kampf gegen den Linksextremismus" tut sich München besonders hervor. Neben dem bayrischen Innenminister Joachim Herrmann, bekannt für demokratiefeindliche Exekutivexzesse und seiner Liebe zu Altnazis und Mörderverbänden (siehe z.B. Veranstaltung zum Volkstrauertag im Münchner Hofgarten 2011) und Berufsschlägern der Polizeieinheit USK auch eine Münchener "Zeitbild Stiftung" auf. Die Stiftung, zentral gelegen im Münchener Glockenbachviertel, ist die Herausgeberin der durch die vom Familienministerium geförderte Publikation "Demokratie schützen - Linksextremismus vorbeugen" . Auf der Titelseite der Hetzschrift gegen Links fallen ein paar graffitiartige Schriftzüge und Symbóle ins Auge. So wird eine skizzierte Kamera mit der Losung "Stop Control" schon auf der Titelseite als etwas linksextrem-undemokratisches angeführt. Das Grusswort in der Broschüre wurde von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder verfasst. Zielgruppe der Broschüre sind nach Angabe der "Zeitbild Stiftung" Schülerinnen und Schüler bundesweit: "Mit kompakten Hintergrundinformationen, Statistiken, Umfrageergebnissen und Bildern, können Schülerinnen und Schüler ermutigt werden, historische Ereignisse zu reflektieren und aktuelle Herausforderungen in ihrer Bedeutung für die Demokratie in Deutschland zu diskutieren. Dazu erhalten Sie schülergerechte Aufgaben und Arbeitsblätter für einen handlungsorientierten Unterricht, der eine nachhaltige Auseinandersetzung fördert." Neben der Bundesministerium geförderten Broschüre veranstaltet die Münchener Stiftung auch Wettbewerbe gegen Linksextremismus und Informationsveranstaltungen.Einer der Sieger des letzten Wettbewerbes war beispielsweise der niedersächsische Verfassungsschutz. Für das Planspiel "Demokratie und Extremismus", mit der Schüler ab der 10. Klasse sich in die Rolle von Rechtsextremisten und Linksextremisten einfühlen sollen wurde dieser mit einem besonderen Preis ausgezeichnet.
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Ergänzungen
Zeitbild Stiftung München
Der Stiftungsbeirat besteht aus mindestens zwei, höchstens neun Mitgliedern.
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Prof. Dr. Dieter Stolte
Ehem. Herausgeber "Die Welt"
Bernd M. Michael
Präsident des Deutschen Marketing-Verbandes
Hanns-Eberhard Schleyer
Ehem. Generalsekretär Zentralverband des Deutschen Handwerks
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Geschäftsführer WHP Steuerberatungsgesellschaft mbH
Nikolas Woischnik
Internet-Unternehmer
ZEITBILD Verlag.
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Zeitbild Stiftung
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80469 München
Telefon: 089/ 26 06 44 0
Telefax: 089/ 268 279
Mail: katja.haase@zeitbild-stiftung.de
www.zeitbild-stiftung.de
Zeitbild Kampagne gegen Linke
Link und Illustration
http://www.zeitbild-stiftung.de/pic/demokratie_starken_linksextremismus_verhindern/ZBWissen_Linksextremismus.pdf
Das Titelbild der Broschüre, welches den Linksextremismus exemplifizieren soll, ziert auch ein nachgeahmtes Graffiti des streetart-Künstlers Banksy, der Autonome der mit Blumen wirft.
"Banksy ist ein Genie des Humors. Seine Werke könnten ein neues Kapitel der Kunstgeschichte eröffnen. Von Frank Schirrmacher."
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/kunst-wer-ist-banksy-1413389.html
Frank Schirmacher ein intellektueller Unterstützer der Linksextremisten.
Auch Springers 'Welt' z.B. begeistert sich für Banksys Werke:
http://www.welt.de/debatte/article11372941/Banksy-Gesellschaftskritik-eines-Strassenkuenstlers.html
Die Broschürenmacher und die Vorwortschreiberin Bundesfamilienministerin Kristina Schröder können in ihrer Bornierheit folglich nur als extremistisch bezeichnet werden.
Presseecho
Was kümmert mich der Dax von Jörn Schulz
Was auch immer sie tun, immer ernten unsere Politiker nur Undank. Das ist nicht fair, und deshalb, Kristina Schröder, möchte ich mich herzlich für die kostenlose Werbekampagne bedanken, die Sie für uns führen. Sie haben mit Ihrer Autorität als Ministerin das Geleitwort für das von der Zeitbild-Stiftung zusammengestellte Unterrichtsmaterial mit dem Titel »Demokratie stärken – Linksextremismus verhindern« ge- oder zumindest unterschrieben. Den Begriff »Linksextremismus« lehnen wir zwar ab, aber was zählen kleinliche Einwände angesichts einer so gelungenen PR-Offensive. Wir hätten die Lehrer nicht dazu bringen können, ihren Schülern zwecks vergleichender Medienanalyse zu sagen: »Wir schauen uns jetzt mal alle die Website der Jungle World an.« Fast könnte man glauben, dass Sie, die uns ja vor fünf Jahren ein Interview gewährt haben (»Ich meine nicht, dass jeder Leberwurst essen muss«), subversive Ziele verfolgen. Denn Jürgen Reents, der Chefredakteur der Tageszeitung Neues Deutschland, die ebenfalls als linksextremistisch eingestuft wurde, hat ja recht, wenn er Ihnen schreibt, dass in den Unterrichtsmaterialien vieles »verwunderlich und abwegig« ist. Einer klugen Frau wie Ihnen kann das doch nicht entgangen sein.
Die Aufklärung muss manchmal Umwege gehen. Wenn man die Schüler für linke Politik interessieren will, muss man diese als etwas Verwerfliches darstellen. Wenn die offizielle Darstellung sich dann auch noch als offensichtlich abwegig erweist, motiviert man die Schüler zu eigener Recherche. Unschwer etwa lässt sich feststellen, dass die Jungle World nicht, wie in den Unterrichtsmaterialien behauptet wird, ein Online-Medium ist. Schon ist das Misstrauen geweckt. Wer nicht einmal eine Zeitung als solche erkennen kann, dürfte mit komplexeren Aufgaben hoffnungslos überfordert sein. So wird behauptet: »Seit 1982 finden in Berlin in der Nacht zum 1. Mai die ›Revolutionären 1. Mai‹-Demonstrationen statt.« Tatsächlich geht diese Tradition auf das Jahr 1987 zurück, und die Demonstration findet am 1. Mai statt, auch wenn manche sich in der Nacht zuvor schon mal warmlaufen. Dem aufmerksamen Schüler wird auch nicht entgehen, dass für die Debatte über Grundrechte nur der erste Absatz von Artikel 14 (»Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt«) zitiert wird. Bis zu Absatz 2 (»Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen«) sind die Mitglieder des Stiftungsbeirats, unter anderem Bernd M. Michael, Präsident des Deutschen Marketing-Verbandes, und Hanns-Eberhard Schleyer, ehemaliger Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, bei der Lektüre wohl nicht vorgedrungen. Nur was die Linksextemisten von der Leberwurst halten, erfahren wir leider nicht.
http://jungle-world.com/artikel/2011/51/44592.html
Tralalala....... Was?
Prof. Eckhard Jesse (Extremismusexperte an der TU Chemnitz):
"Ob mit Gewalt oder gewaltfrei: Wir sollten keine Form des Extremismus relativieren."
"Die Linksextremisten in unserem demokratischen Verfassungsstaat können in zwei Grundformen unterschieden werden: Während die Kommunistische Plattform mit Blick auf Ideologie, Strategie und Organistion einen weichen Linksextremismus vertriitt, ist die MLPD Repräsentant eines harten Extremismus. Gruppierungen, die Gewalt propagieren bzw. sogar Gewalt anwenden, wie die Autonomen, gehören ebenfalls zum harten Linksextremismus. Beide Extremismusformen stellen eine Gefahr für die Demokratie dar. Ein harter Linksextremismus läuft auf eine totalitäre Diktatur hinaus, ein weicher auf eine autoritäre Diktatur oder eine "defekte Demokratie"."
Also, entweder steckt die jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung hinter dieser Broschüre und will Werbung für uns machen - oder das Teil ist ein einziger Freud`scher Versprecher und die allermeisten, die daran mitgewirkt haben, wollen zumindest unbewußt dieses kranke System, das wir jetzt haben, auch überwinden und hin zu etwas Besserem.
Beutelsbacher Konsens
"I. Überwältigungsverbot.
Es ist nicht erlaubt, den Schüler - mit welchen Mitteln auch immer - im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der "Gewinnung eines selbständigen Urteils" zu hindern . Hier genau verläuft nämlich die Grenze zwischen Politischer Bildung und Indoktrination. Indoktrination aber ist unvereinbar mit der Rolle des Lehrers in einer demokratischen Gesellschaft und der - rundum akzeptierten - Zielvorstellung von der Mündigkeit des Schülers."
http://www.bpb.de/die_bpb/88G2RH,0,Beutelsbacher_Konsens.html
13.1.12 Veranstaltung zu Dresden 2012 und 201
13. Januar 2012 – 19 Uhr – Gewerkschaftshaus
ver.di München über die Planungen 2012 und warum alle guten Dinge drei sind.
Rote Hilfe Dresden über die staatsanwaltschaftliche und polizeiliche Verfolgung von AntifaschistInnen nach den erfolgreichen Blockaden 2011
anschließend Antirepressions-Soli-Party
VeranstalterInnen: ver.di Jugend München, DGB-Jugend München, RoteHilfe München, SDAJ München
ver.di München über die Planungen 2012 und warum alle guten Dinge drei sind.
»In den vergangen zwei Jahren ist uns etwas gelungen, das viele für unmöglich gehalten hatten: Tausende Nazis konnten ihr eigentliches Ziel, mit einer Großdemonstration ihre menschenverachtende Ideologie zur Schau zu stellen, nicht erreichen, da zehntausende sich ihnen entgegenstellten. Mit dem Aufmarsch im Februar versuchten sie in den vergangenen Jahren, an das Gedenken an die Bombardierungen Dresdens im Februar 1945 und den damit einher gehenden Mythos der „unschuldigen Stadt Dresden“ anzuknüpfen. Doch die Dynamik der Aufmärsche ist gebrochen. Zu verdanken ist dies insbesondere dem entschlossenen Handeln von zwölftausend (2010) und zwanzigtausend Menschen (2011), die mit Massenblockaden den Marsch der Nazis verhinderten.
Auch 2012 werden wir den Naziaufmarsch in Dresden blockieren. Die Mordserie der in Sachsen untergetauchten Nazis zeigt einmal mehr, wie wichtig entschlossenes antifaschistisches Handeln ist. Jahrelang sind Anschläge, Nazigewalt und Waffenfunde in der Naziszene bagatellisiert worden. Schluss damit!
Wir geben den Nazis keinen Meter Straße preis. Wir blockieren sie in Dresden: bunt und lautstark, kreativ und entschlossen!«
- aus dem Aufruf des Bündnis „Dresden-Nazifrei“
Rote Hilfe Dresden über die staatsanwaltschaftliche und polizeiliche Verfolgung von AntifaschistInnen nach den erfolgreichen Blockaden 2011
Bei dieser Mobilisierungveranstaltung wird es weiterhin einen Beitrag von der Roten Hilfe Dresden geben, der sich mit der politischen Verfolgung von Tausenden AntifaschistInnen im Zuge der erfolgreichen Massenblockaden gegen den Naziaufmarsch im Februar 2011 in Dresden auseinandersetzt. Insbesondere wird eingegangen auf die Kampagne Hundertneunundzwanzig eV, die sich mit den aktuellen Ermittlungsverfahren
nach Paragraph 129, der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“, welche gegen 44 Personen in und um Dresden eröffnet wurden, befasst.
Unter Einbeziehung des allgemeinen politischen Klimas in Sachsen und den daraus resultierenden polizeilichen Manövern, wie der massiven Funkzellenauswertung wollen wir Euch zeigen, womit sich AntifaschistInnen nicht nur in Sachsen zukünftig auseinandersetzen müssen.
Und: Jede Äußerung hilft der Polizei bei ihren Ermittlungen, entweder gegen dich oder gegen andere. Scheinbar ›entlastende‹ Aussagen können entweder andere belasten, oder der Polizei Tipps geben, nach weiteren Beweisen gegen dich zu suchen oder sie zu erfinden.
Deshalb: Bei Polizei und Staatsanwaltschaft konsequente Aussageverweigerung!
Dazu die fehlenden Antworten der K Schröder
http://www.taz.de/Kristina-Schroeder-und-der-Linksextremismus/!85400/
Alternative Nutzung der Broschüre ...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Diese Extremisten sind doof.... — Anarcho.....
Nanu? — Provo
keine ergänzung — agent provocateur