Sachsen: Das LKA will das “Leck” mithilfe der Presse finden
Nachdem der Dresdner Anwalt André Schellbach ins Visier der sächsischen Ermittler geriet, will das LKA nun die Information über ihr "Leck" von der Presse haben. Diese schließen eine Durchsuchung ihrer Räumlichkeiten durch das sächsische LKA nicht aus, wenn sie nicht "kooperieren".
Auf der Suche nach dem „Leck“, aus dem das Schreiben des LKA Sachsen zum Einsatz eines IMSI-Catchers, in die Öffentlichkeit entwich, schrieben die Beamten die Chefredakteure aller Zeitungen an, die darüber berichtet hatten. Doch sie forderten keineswegs nur die Herausgabe des brisanten Papiers, das es vermocht hatte, den Innenminister zu blamieren - der hatte nämlich bis zuletzt den Einsatz eines solchen Gerätes dementiert. Wenn man als Schnüffler schon einmal dran ist, lässt sich vielleicht gleich noch mehr erfahren. Das Neue Deutschland berichtete dass das LKA ebenfalls Kontakte und Quellen von Journalisten abfragte. Sie sollten preisgeben, welche Dokumente und Informationen sie von wem bekommen hatten. Das ist bemerkenswert, zeigt es doch erneut mit welchem Verständnis von Grundrechten die Beamten des Landeskriminalamtes in Sachsen agieren. Doch wir setzen darauf, dass die Chefredakteure der "Vierten Gewalt" wissen, solchen in die Pressefreiheit eingreifenen Vorstößen zu antworten: „Die Anfrage könne inhaltlich nicht beantwortet werden, schrieb ND-Chefredakteur Jürgen Reents ans LKA – mit Verweis auf Grundgesetz Artikel 5, der die Meinungs- und Pressefreiheit regelt und damit auch den Schutz etwaiger Informanten: Ein Grundsatz, ohne den es eine freie und unabhängige Berichterstattung nicht geben könnte.“ (ND) Auch die Dresdner Morgenpost werde nicht kooperiern. Selbst wenn, so der Chefredakteur gegengüber der taz "nicht auszuschließen sei, dass die Dresdner Staatsanwaltschaft 'jetzt auch noch in eine Redaktion einmarschiert'".
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Ergänzungen
ja es gibt eine möglichkeit
TROTZ ALLEDEM: LINKE POLITIK VERTEIDIGEN!
Antirepressions-Block bei der Antifa-Demo am 24. September in Leipzig
Aufruf:
http://handanlegen.blogsport.de/antirepressions-aufruf/
der Aufruf kann auch unterschrieben werden.
Link vergessen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
offensive Strategie
Aber statt dessen geht man eher in die Offensive und versucht ja fast schon immer noch einen drauf zu setzen.
Eventuell sollte man sich was das betrifft mal die sächsische Repression zum Vorbild nehmen und genauso in die Offensive gehen. Von mir als Mensch aus Thüringen hat (fast) jede Initiative die sich gegen die Entwicklungen in Sachsen wenden meine Solidarität und praktische Unterstützung. Beim lesen solcher Artikel bekomme ich auf jeden Fall mal wieder Lust nach Sachsen zu fahren...
Sind die Sachsen Römer?