Nürnberg: NPD- Mann Biller blamiert sich mal

Langwasser ist ein multikulturell geprägter Stadtteil mit vielen Arbeitslosen. Deswegen ist es kaum verwunderlich, dass die NPD dort präsent ist und mit Flugblättern und Aufklebern auf sich aufmerksam macht. Die NPD nahe Kameradschaft „Freien Nationalisten Nürnberg“ sind dabei der einzige Nachwuchs der alten NPD Mitglieder aus Nürnberg. Allerdings ist auch diese bedeutungslose Gruppe längst in der Versenkung verschwunden.
Der Waffennarr und bekennende Nationalsozialist versucht schon seit Jahren in die Schlagzeilen der Lokapresse zu kommen. Da wollte er einst im alternativ und links geprägten Stadtteil „Gostenhof“ ein NPD- Büro aufmachen, ein anderes Mal sorgte er mit einer „nationalen Sicherheitswacht“ in Langwasser für Aufregung. 2010 organisierte die NPD in Zusammenarbeit mit den „Freien Nationalisten“ eine Kundgebung vor dem „Gemeinschaftshaus“ in Langwasser. Die Kundgebung richtete sich gegen den „Interkulturellen Garten in Langwaser“, ein Projekt bei dem interkulturelles Lernen und Völkerverständigung im Mittelpunkt steht. Die Kundgebung der Nazis wurde allerdings von mehr als 70 AntifaschistInnen und BürgerInnen gestört, sodass ein planmäßiger Ablauf nicht möglich war.
Vor kurzem veranstaltete Biller eine Veranstaltung mit dem Gründer der „Wehrsportgruppe Hoffmann“ (WSG) Karl Heinz Hoffmann in Nürnberg. Diese war allerdings von neonazistischer Seite sehr schlecht besucht. Die meisten anwesenden Nazis gehörten zu einer Kameradschaft aus Thüringen, die sich im Nachhinein extrem über die Veranstaltung beschwerten. Über 60 AntifaschistInnen störten auch diese Veranstaltung.
Biller wirbt seitdem verstärkt für einen Arbeitseinsatz auf dem Hoffmann Anwesen „Schloss Ermreuth“. Allerdings interessiert sich auch kaum jemand für diesen Arbeitseinsatz geschweige denn für den WSG- Gründer.
Die Nazis, die in Nürnberg mit der NPD- Tarnorganisation „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ im Stadtrat vertreten sind, verteilten in den letzten Wochen Flyer, auf denen Biller als „Stadtteilbeauftragter für Langwasser“ vorgestellt wurde. Doch auch hier blieb der gewünschte Erfolg aus, da sich bis heute niemand bei Biller gemeldet hat.
Am heutigen Samstag, den 25.06.2011 rief Biller zu einer „nationalen Gemeindebesichtigung“ in Langwasser auf. Wie nicht anders zu erwarten war, schlossen sich gerade mal 3 Neonazis dem Aufruf von Biller an. Als sie merkten, dass keine weiteren „Kameraden“ zu erwarten waren, zogen sie sich in ein nahe gelegenes Kaufhaus zurück und versuchten dort einzelne AntifaschistInnen zu bedrohen. Nach 2 Stunden waren sie dann auch wieder verschwunden und die „Gemeindebesichtigung“ verlief im Sand.

Wir sind auf die nächste Veranstaltung gespannt und werden jeden Versuch der Neonazis, ihre menschenverachtende Politik zu verbreiten, verhindern!


Falls ihr Infos über Nazis habt, dann schickt diese ans Antifa Rechercheteam Nürnberg (ART)
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