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Besetzung gegen Wietze-Mastanlage

Unterstützerin 07.06.2011 21:56 Themen: Ökologie
Kurz nach der erteilten Genehmigung ist heute, am 7.6.2011 der Bauplatz einer Hühnermastanlage in Schnega (Wendland) besetzt worden, die ein Zulieferbetrieb für den Großschlachthof in Wietze bei Celle werden soll. Die Besetzer_innen haben am Abend das Feld wieder verlassen, als der Besitzer und Landwirt sie aggressiv von seinem Feld verjagt hat.
Pressemitteilung der Besetzer_innen



Keine Hähnchenmastanlage in Schnega
noch anderswo!!!!!!

Die Initiative "Ich wollt’ ich wär kein Huhn" hat heute das Gelände
besetzt, auf dem eine neue Hähnchenmastanlage gebaut werden soll.

Nach der Baugenehmigung dieser Anlage durch die Behörden des Landkreises
Lüchow- Dannenberg, die weder die dort eingebrachten Gutachten, noch die vielen
Unterschriften, die gegen diesen Bau eingegangen sind, in ihrem Genehmigungsverfahren und
ihrer Entscheidung mit einbezogen haben, sehen wir uns zum einen in unserem
Recht auf Unversehrtheit ( Genfer Menschenrechtskonvention) verletzt und zum anderen
die dort von vielen Menschen aus der Bevölkerung eingebrachten ethischen Bedenken
gegen eine derartige Tierhaltung nicht ernstgenommen. Es ist nicht einmal die
Vorschrift erlassen worden, einen Filter, der 70 % der Keimbelastung verhindern könnte,
einzubauen.
Eine gesundheitlichen Gefährdung der Bevölkerung durch sogennante Bioaerosole (
das sind Keime, die auf Feinstaub siedeln) ist hoch wahrscheinlich .

Es geht wie so oft nur um den Profit einiger Weniger und nicht um das Wohl
der Menschen in der Bevölkerung , geschweige denn um Menschlichkeit und Respekt
gegenüber den Tieren und der Natur .
Es bleibt uns nun der Weg unseren Widerstand auf die Straße zu bringen, um
dieser Politik etwas entgegenzusetzen.

Die Hoffnung, dass es eine Veränderung in dieser Art Politik nach
Fukushima gibt, wo deutlich geworden ist, dass auch eine Industrienation, wie Japan nur diese
eine Natur hat , wird mit der Genehmigung der Hähnchenmastanlage zunichte gemacht.

Es gibt weltweit Untersuchungen von unabhängigen Wissenschaftlern, die vor
akuten Gefahren von Pandemien und Zoonosen warnen, die durch die Massentierhaltung,
ausgelöst werden können. Die Ursache dafür ist, dass die Mastställe mit
ihrer hohen Besatzdichte wie Inkubatoren wirken.
Gerade wo die Diskussion über die Herkunft des EHEC Erregers in allen
Medien zu hören ist, müssen solche Entscheidungen neu überdacht werden.

Wir fordern einen sofortigen Stop der Qualzucht von Tieren und einen Stop aller industriellen Massentierhaltungen überall!!!!!!
Bitte kommt zahlreich und unterstützt uns mit kreativen Ideen, Essen und Trinken,
Zelten, Decken und Sonnen und Regenschutz !!!!!!!!

ViSdP Initiative [ Ich wollt` ich wär kein Huhn ]
Schnega Bahnhof

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Fremdscham 08.06.2011 - 10:38
einfach nur peinlich. Ernsthast, geht mal was lesen oder nen Burger essen. Wie kann man Fukushima in einem Text zur Besetztung einer Hühnermastanlage erwähnen? Wer bitteschön ist den "die Natur", die Respekt einfordern könnte? Singer und seine Getreuen sind ein Fall für die Psychatrie und keine politsche Bewegung. Infatile Bauchlinke.

wer meint

burgeressen hilft... 08.06.2011 - 11:07
wer alle, die sich in irgendeiner weise für nichtmenschliche tiere einsetzen, einfach mit peter singer in einen topf schmeißt, hat wohl keine fundierte kritik auf lager.

was für Tiere?

Fremdscham 08.06.2011 - 12:10
Indymedia ist leider keine Debatierklub, weshalb ich mir meine fundierte und ausformulierte Kritik spare. Selbst wenn man sich darauf einließe, disqualifiziert sich bereits mein Gegenüber mit der Verwendung von Wörtern wie menschliche und nichtmenschliche Tiere. Was soll das heissen? Wie kommt man auf die wahnwitzige Idee, Menschen mit Tieren auf eine Ebene zu bringen? Sind die Auswirkungen und die Logik dahinter den Apologeten nicht bewusst? Dieses Antispe-Vokabular deutet auf eine Ideologie hin, auf deren Grundlage keine vernünftige Diskussion geführt werden kann. Ich meine, wenn man zu Beginn darüber streiten muss, dass es Menschen und Tiere gibt, und nicht menschliche und nicht-menschliche Tiere, dann braucht man gar nicht weiter zu gehen. Solch eine Unterhaltung wäre in etwa so fruchtbar, wie wenn man mit jemandem über Menschenrechte reden will, der die Existenz von Rassen unter Menschen behauptet und rechtfertigt.

@fremdscham

ich 08.06.2011 - 13:10
"Wie kommt man auf die wahnwitzige Idee, Menschen mit Tieren auf eine Ebene zu bringen?"
nun, z.b. indem man keiner dieser kreationisten-freaks -zu denen du dich offensichtlich zählst- ist, sondern irgendwann schonmal in ein biologiebuch geschaut hat. ich zitiere der einfachheit halber wikipedia:

"Der Mensch (lat. Homo sapiens, einsichtsfähiger, weiser Mensch) ist innerhalb der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten (Primates). Er gehört zur Unterordnung der Trockennasenaffen (Haplorrhini) und dort zur Familie der Menschenaffen (Hominidae). Der Mensch ist die einzige bis heute überlebende Art der Gattung Homo. Er entwickelte sich vor mehr als 200.000 Jahren in Afrika,[1] vermutlich aus dem Homo erectus und über eine als archaischer Homo sapiens bezeichnete Mosaikform."

Kreationisten

Fremdscham 08.06.2011 - 14:57
Was soll man mit der Feststellung, dass Menschen biologische Wesen sind, anfangen? Eugeniker und Humangenetiker versuch(t)en ebenfalls, Menschen nach biologischen Kriterien zu systematisieren, und? Der NS zeigt sehr deutlich, zu was es führt, wenn man Maßstäbe der Biologie auf den Menschen überträgt. Und wieso Kreationist? Mit Schöpfung hab ich nix am Hut. Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist eben nicht auf das biologische zurückzuführen, sondern auf das Vorhandensein von Kultur, Vernunft, Empathie- und Reflexionsfähigkeit. Wer Menschen mit Tieren gleichsetzt, nur weil man aus Fleisch und Blut besteht, ist in seiner Gedankenwelt stark eingeschränkt und regressiv. Es ist der kindliche Wunsch nach einer einfachen harmonischen Welt.

@fremdscham

andersrum 08.06.2011 - 15:02
Ah ha sehr qualifiziert also was du hier vom Stapel lässt.

"Ich meine, wenn man zu Beginn darüber streiten muss, dass es Menschen und Tiere gibt, und nicht menschliche und nicht-menschliche Tiere, dann braucht man gar nicht weiter zu gehen. Solch eine Unterhaltung wäre in etwa so fruchtbar, wie wenn man mit jemandem über Menschenrechte reden will, der die Existenz von Rassen unter Menschen behauptet und rechtfertigt."
Dass es verschiedene Tierarten gibt ist zwar richtig (und damit unterscheidet sich das ganze vom Rassismus), der Dualismus - Mensch - Tier - der aufgebaut wird, ist aber sehrwohl ein Konstrukt. Denn es gibt nicht auf der einen Seite Menschen und auf der anderen Seite Tiere, sondern es gibt tausende Tierarten mit je unterschiedlichen Eigenschaften. So ist der Mensch mit seinen Fähigkeiten und Eigenschaften zwar einmalig und unterscheidet sich von allen anderen Tierarten, das tut die Giraffe aber auch.

Vermutlich bei allen dieser Tierarten gibt es besonders stupide Exemplare, so wie dich, die das nicht begreifen und die eigene Art als das non plus ultra sehen.

Laß die Giraffen aus dem Spiel

Fremdscham 08.06.2011 - 15:29
"Dass es verschiedene Tierarten gibt ist zwar richtig (und damit unterscheidet sich das ganze vom Rassismus), der Dualismus - Mensch - Tier - der aufgebaut wird, ist aber sehrwohl ein Konstrukt"
Das müsstest Du erstmal begründet warum das ein Konstrukt sein soll. Ich habe noch keine Kuh aufbegehren sehen mit der Forderung, mit mir auf einer Stufe betrachtet zu werden. Wir reden hier nicht von Rassimus, Antisemitismus oder Homophobie, sondern von dem Versuch, Menschen und Tiere gleich zu setzten.
"Vermutlich bei allen dieser Tierarten gibt es besonders stupide Exemplare, so wie dich, die das nicht begreifen und die eigene Art als das non plus ultra sehen. "
Das wäre so schön, wenn besonders stupide Exemplare einer Art die Gleichheit aller Lebewesen in Frage stellen und die eigene Art als non plus ultra betrachten. Ich sehe schon die Querulantengiraffe die ausruft, wir sind mehr wert als ihr. Ha.
Es sind nicht die biologischen Eigenschaften die den Unterschied machen, sondern wie betreits erwähnt, Moral, Vernunft etc. Wenn Tiere dies auch könnten, dann wären sie keine mehr, dann wären sie Menschen. Ist doch logisch. Tiere können nichts fordern, weil sie keine Vorstellung von moralischen Werten haben. Ihnen ist auch scheißegal, ob irgendwelche vegan-Spinner sich für sie "einsetzen". Ihr wollt nur euer Gewissen beruhigen, weil ihr mit dem Umstand nicht klar kommt Menschen zu sein. Und damit potenziell böse. Tiere sind immer Gut, weshalb es euch so leicht fällt, sich mit den Sprachlosen zu identigizieren. Ich bleib dabei: peinliche infantile Bauchlinke.


 http://www.heise.de/tp/artikel/28/28321/1.html
 http://www.kolumnen.de/kolumnen/kaufmann/kaufmann-170703.html