Berliner Kurier im NS Stil
Der Sprachstil einiger Berliner Presseerzeugnisse nimmt bedenkliche Formen an. Aber ist eine Gleichsetzung mit dem "Völkischen Beobachter" der Nazidiktatur zulässig? Und was hätte das für Konsequenzen?
Der "Berliner Kurier" war eine ehemalige DDR Zeitung und hatte als solche bis einige Jahre nach dem Mauerfall eine grössere Distanz zu populistischer Hetze als die Springer Blätter.
Seit längerem hetzt der "Berliner Kurier" jedoch unverhohlen gegen Minderheiten, wie z.B.
RumänInnen die Scheibenputzen oder "Intensivtäter mit Migrationshintergrund".
Was in der heutigen Ausgabe steht toppt jedoch alles:
http://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-prozesse/hass-objekt-gelaendewagen/-/7169126/8501236/-/index.html
"Berlin –
Sie sind wie Ungeziefer. Hass-Brenner kriechen nachts aus ihren Löchern, schleichen durch die Dunkelheit und zündeln, wo sie nur können. Samstag erwischte es drei schicke Geländewagen, vier daneben geparkte Kleinwagen brannten gleich mit.
Es ist schon ein Kreuz mit diesen Sozialneidern. Und kaum jemand versteht, warum sie das Autofahrern antun. In der der Richard-Ermisch-Straße in Prenzlauer Berg erwischte es gegen 2.50 Uhr einen BMW-Geländewagen. Als ein Anwohner das Feuer bemerkte, war es allerdings für einen dahinter geparkten Fiat und einen Ford davor gleich mit zu spät. Sie wurden stark beschädigt.
Etwa zehn Minuten später brannten zwei schicke Offroader am Neuköllner Kiehlufer. Ein BMW und etwas weiter ein Audi. Hier brannte auch zwei Kleinwagen mit ab.
Über 85 Fahrzeuge haben die Hass-Brenner dieses Jahr angesteckt. Darunter sicher etliche Wagen, für die ihre Besitzer lange Zeit gearbeitet und gespart haben."
Der Kurier bezeichnet hier Menschen als Ungeziefer, eine nur in der NS Idiologie vorkommende Gleichsetzung. Ob es in Ordnung ist oder nicht Autos abzufackeln sollte dabei keine Rolle spielen, denn für Ungeziefer gibt es nur eine Lösung: Ausmerzen.
Und dieser Traum vom Ausmerzen und Vernichten ist besonders deshalb fatal, weil bislang 90% der Verfahren gegen "Hass-BrennerInnen" mit Freispruch endeten.
Der "Berliner Kurier" ist somit auf der gleichen Stufe wie die "Deutsche Stimme" oder ähnlicher Müll.
Seit längerem hetzt der "Berliner Kurier" jedoch unverhohlen gegen Minderheiten, wie z.B.
RumänInnen die Scheibenputzen oder "Intensivtäter mit Migrationshintergrund".
Was in der heutigen Ausgabe steht toppt jedoch alles:
http://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-prozesse/hass-objekt-gelaendewagen/-/7169126/8501236/-/index.html "Berlin –
Sie sind wie Ungeziefer. Hass-Brenner kriechen nachts aus ihren Löchern, schleichen durch die Dunkelheit und zündeln, wo sie nur können. Samstag erwischte es drei schicke Geländewagen, vier daneben geparkte Kleinwagen brannten gleich mit.
Es ist schon ein Kreuz mit diesen Sozialneidern. Und kaum jemand versteht, warum sie das Autofahrern antun. In der der Richard-Ermisch-Straße in Prenzlauer Berg erwischte es gegen 2.50 Uhr einen BMW-Geländewagen. Als ein Anwohner das Feuer bemerkte, war es allerdings für einen dahinter geparkten Fiat und einen Ford davor gleich mit zu spät. Sie wurden stark beschädigt.
Etwa zehn Minuten später brannten zwei schicke Offroader am Neuköllner Kiehlufer. Ein BMW und etwas weiter ein Audi. Hier brannte auch zwei Kleinwagen mit ab.
Über 85 Fahrzeuge haben die Hass-Brenner dieses Jahr angesteckt. Darunter sicher etliche Wagen, für die ihre Besitzer lange Zeit gearbeitet und gespart haben."
Der Kurier bezeichnet hier Menschen als Ungeziefer, eine nur in der NS Idiologie vorkommende Gleichsetzung. Ob es in Ordnung ist oder nicht Autos abzufackeln sollte dabei keine Rolle spielen, denn für Ungeziefer gibt es nur eine Lösung: Ausmerzen.
Und dieser Traum vom Ausmerzen und Vernichten ist besonders deshalb fatal, weil bislang 90% der Verfahren gegen "Hass-BrennerInnen" mit Freispruch endeten.
Der "Berliner Kurier" ist somit auf der gleichen Stufe wie die "Deutsche Stimme" oder ähnlicher Müll.
Dieses Werk ist gemeinfrei im Sinne der
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Ergänzungen
Inhaltliche Ergänzung
eine nur in der NS Idiologie vorkommende Gleichsetzung."
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Das stimmt leider nicht. Diese Gleichsetzung kommt ganz genau so auch z.B. im Kommunismus vor, und wurde sogar von einem Kommunisten (Lenin) erfunden:
"Gemeinsames, einheitliches Ziel ist die Säuberung der russischen Erde von allem Ungeziefer." - 1918, Werke, Band 26, Berlin 1961, S. 412 f.
Diese unselige Tradition der Mensch-Tier-Gleichsetzungen setzte sich dann später in der RAF-Zeit fort, indem man die Menschheit in "Menschen" und "Schweine" einteilte. Und auch heute noch werden Spekulanten in Teilen der linken Szene gerne mit Ungeziefer ("Heuschrecken") oder Polizisten mit Schweinen ("Pigs") etc. gleichgesetzt.
Was der Berliner Kurier da macht ist - so widerlich es auch ist - absolut nix neues, und schon gar nichts, worauf die Nazis ein Copyright beanspruchen könnten. Die Gleichsetzung von (missliebigen) Menschen mit Ungeziefer kommt von ganz links- bis ganz rechtsaußen ÜBERALL gleichermaßen vor, und zwar in den unterschiedlichsten Variationen...
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