Fürth: Stadt hofiert türkische Nationalisten
Zu einer Veranstaltung der türkischen extremen Rechten in der Fürther Stadthalle werden circa 1000 TeilnehmerInnen erwartet. Die Stadt Fürth sieht keine Veranlassung die Veranstaltung in städtischen Räumen zu verhindern.
Durch Medienberichte wurde am Freitag bekannt, dass die nationalistische „Türkische Föderation“ für den 1. Weihnachtsfeiertag ein „Folklorefest“ in der Fürther Stadthalle plant. Die „Türkische Föderation“ ist der deutsche Ableger der extrem rechten, türkischen Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP), deren Mitglieder sich als „Graue Wölfe“ bezeichnen . Die „Grauen Wölfe“ dienen als Sammelbecken türkischer NeofaschistInnen. Zeitweise waren sie in der Türkei als Kommando-Einheiten der MHP präsent und sind verantwortlich für Mord und Terror vor allem gegen türkische und kurdische Linke. Aber auch in Deutschland verübten die „grauen Wölfe“ Morde und Anschläge. Das bekannteste Beispiel für diesen Terror ist der Mord an dem Lehrer und Gewerkschaftler Celattin Kesim in West- Berlin am 5. Januar 1980. Und auch heute noch haben türkische und kurdische Linke in Deutschland mit Hetze und Übergriffen durch türkische NeofaschistInnen zu kämpfen.
Gleichzeitig haben es gerade in Deutschland die Betroffenen der Hetze und Gewalt türkischer NationalistInnen besonders schwer. In den letzten Wochen kam es in dem Fall der 18-Jährigen Leyla aus Nürnberg zu Protest gegen die städtische und staatliche Praxis gegenüber hier lebenden KurdInnen. Die junge Frau, die seit ihrem elften Lebensjahr in Deutschland lebt, soll abgeschoben werden, weil sie angeblich eine Gefahr darstellen würde. Der Beweis: Im Alter von 14 Jahren soll sie eine verbotene Parole gerufen und an mehreren Demonstrationen der in der Türkei und hier massiv unterdrückten kurdischen Bewegung teil genommen haben.
Das die Stadt keine Veranlassung sieht die neofaschistische Veranstaltung in der Stadthalle zu verhindern, sieht man am Statement des Rechtsreferenten Maier: „theoretisch wäre der Vertrag (...) kündbar.“, doch einerseits hat die Stadt anscheinend kein Problem mit den extremen Rechte, bei denen es bisher zu keinen „Auffälligkeiten gekommen wäre“, andererseits scheut sie ein eventuelles finanzielles Risiko.
„Dass NationalistInnen ohne genauer unter die Lupe genommen zu werden städtische Räume mieten können, ist an sich schon ein Skandal.“, so eine Sprecherin der Antifaschistischen Linken Fürth [ALF]. „Und wenn nicht mal bei Bekanntwerdens der menschenverachtenden Inhalte dieser Vereinigung eine Absage an die FaschistInnen erfolgt, ist das eine Verhöhnung der Opfer neofaschistischer Gewalt hier, in der Türkei und überall.“ Die ALF kündigte zudem an, dass Thema weiter im Auge zu behalten: „Hier gibt es anscheinend erheblichen Nachholbedarf bei der Stadtspitze, was die Toleranz neofaschistischer Bewegungen und die Folgen angeht.“
Gleichzeitig haben es gerade in Deutschland die Betroffenen der Hetze und Gewalt türkischer NationalistInnen besonders schwer. In den letzten Wochen kam es in dem Fall der 18-Jährigen Leyla aus Nürnberg zu Protest gegen die städtische und staatliche Praxis gegenüber hier lebenden KurdInnen. Die junge Frau, die seit ihrem elften Lebensjahr in Deutschland lebt, soll abgeschoben werden, weil sie angeblich eine Gefahr darstellen würde. Der Beweis: Im Alter von 14 Jahren soll sie eine verbotene Parole gerufen und an mehreren Demonstrationen der in der Türkei und hier massiv unterdrückten kurdischen Bewegung teil genommen haben.
Das die Stadt keine Veranlassung sieht die neofaschistische Veranstaltung in der Stadthalle zu verhindern, sieht man am Statement des Rechtsreferenten Maier: „theoretisch wäre der Vertrag (...) kündbar.“, doch einerseits hat die Stadt anscheinend kein Problem mit den extremen Rechte, bei denen es bisher zu keinen „Auffälligkeiten gekommen wäre“, andererseits scheut sie ein eventuelles finanzielles Risiko.
„Dass NationalistInnen ohne genauer unter die Lupe genommen zu werden städtische Räume mieten können, ist an sich schon ein Skandal.“, so eine Sprecherin der Antifaschistischen Linken Fürth [ALF]. „Und wenn nicht mal bei Bekanntwerdens der menschenverachtenden Inhalte dieser Vereinigung eine Absage an die FaschistInnen erfolgt, ist das eine Verhöhnung der Opfer neofaschistischer Gewalt hier, in der Türkei und überall.“ Die ALF kündigte zudem an, dass Thema weiter im Auge zu behalten: „Hier gibt es anscheinend erheblichen Nachholbedarf bei der Stadtspitze, was die Toleranz neofaschistischer Bewegungen und die Folgen angeht.“
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Ergänzungen
Was sind MHP und bozkurtlar?
Zur MHP:
http://www.trend.infopartisan.net/trd0599/t040599.html
Es ist nicht egal, mit wem ich Geld verdiene!
In der Allianz haben sich mittlerweile 125 Städte, Gemeinden und Landkreise zusammengeschlossen sowie 104 Organisationen und Initiativen - von Kirchen über Jugendgruppen bis zu Ehrenamtskreisen.
http://gestern.nordbayern.de/artikel.asp?art=1330467&kat=27
Ganz sicher wissen OB Thomas Jung und Rechtsreferent Christoph Maier noch nichts davon.
Anders ist die Ignoranz nicht erklären. Bahn-Jubiläum hat eben Priorität.
Hauptsache, man hat sich mal wieder gegenseitig auf die Schulter geklopft:
„Fuchs und Schmidt dankten Rechtsreferent Christoph Maier, Polizeichef Fertinger, Kripochef Zettelmeier und ihrem Team für die vorbildliche Arbeit.“
http://www.csu-fuerth.de/de-de,190,1672,1,0.aspx
Linke auf rechtem Auge blind
Rechtsextremisten feiern ungehindert in Fürth?
Hallo zusammen,
Die als verfassungsfeindlich eingestuften «Grauen Wölfe» wollen über die Weihnachtsfeiertage Propagandaveranstaltungen in mehreren deutschen Städten abhalten. Die «Türkische Föderation», die als deutscher Ableger der türkischen nationalistischen Partei MHP und somit als Heimat der «Grauen Wölfe» gilt, plant, in Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen sogenannte «Folklorefeste» in München, Frankfurt, Essen, Sindelfingen und Fürth zu organisieren.«Es werden Sänger und Tanzgruppen auftreten, und es werden Bücher, CDs und türkische Fahnen verteilt werden», sagte Mustafa Saygaz von der «Türkischen Föderation».Für Aufsehen sorgt vor allem die Veranstaltung im bayerischen Fürth am 25. Dezember, zu der 1000 Besucher erwartet werden. Nach Ansicht von Experten für Rechtsextremismus hätte das Treffen verhindert werden können. Die Stadt hätte als Eigentümer der Halle die Unterschrift unter den Mietvertrag verweigern können, hieß es.
Trotz Bedenken von Verfassungsschützern und Rechtsextremismus- Experten wird am 1. Weihnachtsfeiertag in der Stadthalle Fürth ein „Folklorefest“ der nationalistischen „Türkischen Föderation“ stattfinden., Der Verein besitzt einen seit Juni gültigen Mietvertrag, teilte Ordnungsreferent Christoph Maier mit, den man nicht kündigen wolle. Andernfalls drohe der Stadt eine rechtliche Auseinandersetzung mit erheblichem finanziellen Risiko.
Kubilay Demirkaya, Integrationsbeauftragter der Kölner CDU über die "Grauen Wölfe" : "„Antisemiten, rassistisch, rechtsradikal, nationalistisch, haben diverse Feindbilder. Zu denen gehören Juden, Amerikaner, Europäer, Kurden, Israel. Also es ist schon eine gefährliche Mischung, die sich in Deutschland breitmacht."
Auch die CDU kungelt mit diesen Neofaschisten, die verschämt "Nationalisten" genannt werden. ( http://www.welt.de/politik/deutschland/article7211099/Tuerkische-Rechtsextreme-schleichen-sich-in-CDU.html) Käme jemand auf die Idee, NPD oder DVU oder REPS als "Nationalisten" zu bezeichnen?
Könnt ihr das bitte in eure Organisationen weiterleiten? Kann man gegen den Beschluss der Stadt vorgehen? Das Nürnberger Solidaritätsbündnis „Bleiberecht für Leyla “ wäre auch gut geeignet, um zu mobilisieren.
MfG,
Frank Heinze,
KV DIE LINKE Erlangen-Höchstadt
Bisherige Presse
http://gestern.nordbayern.de/artikel.asp?art=1329923&kat=12
Frankfurter Neue Presse - "«Graue Wölfe» treffen sich zu Weihnachten in deutschen Städten"
http://www.fnp.de/fnp/nachrichten/politik/graue-woelfe-treffen-sich-zu-weihnachten-in-deutschen-staedten_rmn01.c.8493391.de.html
...außer ein wenig Entrüstung hier
Das sind eben türkische Nationalisten und Faschisten.
D.h., sie sind Ausländer (potentiell schon mal als Verbündete von Seiten der deutschen Linken angesehen), mit mehreren Hundert bis Tausend Leuten vor Ort und sicher mit schlagkräftigen organisierten Gruppen.
Die Deutsche Kinder Antifa, welche sich primär zahlenmäßig und vom Schlägerpotential her ungefährliche Gegner aussucht (z.B. Anti Islam Kongress in Köln) wird sich hier schön zurückhalten.
Mobis, Jungles, Vorbereitungstreffen, "bundesweite" Demoaufrufe mit seitenlangen Unterstützerlisten von Hinz bis Kunz wird man hier vergeblich suchen.
Zudem, wie auch auf Fotos beim Kölner IslamKongress bei den Gegendemos mehrmals gut, verstehen sich deutsche Antiimperialisten und türkische Graue Wölfe doch oftmals recht gut...
Alerta, alerta ;)))
Türkische faschisten
egal ob türkenfaschos oder deutsche nazis so ein abschaum brauchen wir nicht.
Graue Wölfe und ihre Parolen
Als Alevite bin ich sehr gut informiert über die faschistische Szene der MHP. Denn schließlich waren sie es, die 1978, im Maraspogrom, uns Aleviten massakrierten.
Man sollte diesen Heuchlern, die zwar gegen Deutsche-Nazis sein könnten, keine Unachtsamkeit erlauben. In ihren Veranstaltungen werden Juden, Kurden, Armenier und Aleviten diffamiert. Man erzählt dort von der türkischen Rasse, die über alles herrschen darf - weil die türkische Rasse eine Ermächtigung Allah´s habe.
Ich bitte daher, dass INDYMEDIA.ORG sich nicht nur explizit um Deutsche-Neonazis sich kümmern, sondern ebenso um den eingewanderten Faschismus; der an sich nur Konflikte mit sich bringt. Wir sollen alle uns glücklich schätzen, dass wir Zuflucht und Ruhe gefunden haben, aus Krieg und Elend, die durch Faschisten geebnet worden sind und herbeigeführt.
Faschismus kennt keine Farbe!
...in Erlangen werden sich Grüne Liste...
Das könnte ja mißverstanden werden.
Man sollte eher davon ausgehen, dass die Gutmenschenkoalition im Stadtrat einige Vertreter und -Innen zum Duckmäusern vorbeischickt...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
der uralte Link auf die Partisan website — egal
hopp hopp! — unwichtig.
in Erlangen — Frank