Castor 2010: Prügel-Sanitäter der Polizei

Terrorverdacht: Kevin S. von V-Mann angestiftet?
Von Kevin Körber


Saarbrücken/Neunkirchen (Saar) – Der vergangene Woche festgenommene mutmaßliche Islamist aus dem saarländischen Neunkirchen wurde möglicherweise von einem V-Mann zum Dreh der veröffentlichten Drohvideos angestiftet.
Der Anwalt des verhafteten 18-jährigen Kevin S., Christian Kessler, sagte gegenüber dem Saarländischen Rundfunk, der mutmaßliche Islamist sei von einer weiteren Person dazu gedrängt worden, die Drohvideos im Internet zu veröffentlichen.

Bei der Person handele es sich laut Aussagen des Anwalts um einen sogenannten „Agent Provocateur“, also eine Person, die jemanden im Staatsauftrag zu Handlungen gegen das Gesetz provozieren soll. Das würde aus Ermittlungsakten hervorgehen. Kessler kündigte an, Haftbeschwerde gegen den V-Mann einzulegen.


Der verhaftete Kevin S. gestand indes, die Videos aufgenommen zu haben. Der 18-Jährige sei seit Wochen rund um die Uhr observiert worden und wollte offenbar die Freilassung eines Mitglieds der „Sauerlandzelle“ erreichen (newsecho.de berichtete). In den Internetvideos hatte er mit Anschlägen gedroht, sollte Daniel Schneider – ein verurteilter Terrorist, der ebenfalls aus Neunkirchen stammt – nicht freigelassen und nach Afghanistan ausgeflogen werden.

Es ist erschreckend, wie sehr im Zusammenhang mit dem Castor-Transport Inhalte der Polizei bze. der Repressionsorgane übernommen werden.

1. Der Einsatz der Polizei kostete mehr als 25 Millionen Euro

Der Einsatz kostet überhaupt keinen Cent extra. Wenn Kosten enstanden sind, dann nur für das Bundesland, indem der Castortransport stattfand. Das ist aber nur ein internes Rumgeschiebe von Geld was sowieso da ist. Oder werden die Polizisten und Polizistinnen nicht bezahlt, wenn sie in ihren Kasernen sitzen?

2. Im den Castor-Zug wurde Radioaktiver Abfall transportiert

Wer hat Euch das gesagt? Habt Ihr das überprüft? Seid wann glaubt Ihr den Repressionsorganen und warum sollten sie Euch das sagen? Habt Ihr in die transportierten Behältnisse reingeschaut?

@AutorInnen: Von was für einem Verhaltenskodex sprecht ihr, und wie kommt ihr darauf, dass ein solcher "bindend" für PolizeisanitäterInnen, oder andere wäre? Der Typ ist ein normaler Polizeibeamter, sein zusätzlicher Auftrag ist es, bei Bedarf die medizinische Erstversorgung seiner KollegInnen sicherzustellen. Ansonsten ist er genauso, wie jede/r Andere dazu verpflichtet "erste Hilfe" zu leisten, nur gelten bei medizinisch Ausgebildeten im Zweifel höhere Maßstäbe, wenn was schiefgeht.
@Bialke: Was schreibst Du für eine gequirlte Truther-Scheiße? Natürlich hat niemand "reingeguckt", um zu prüfen, ob der radioaktive Abfall wirklich strahlt. Wäre ja auch mehr als sinnfrei - denn der Mensch verfügt über kein Sinnesorgan für Radioaktivität. Aber es gibt unabhängige Messungen, und das dürfte als hinreichende Annahme wohl reichen.