Wieder Roma Abschiebung über Flughafen Ddorf
Am Do, den 21.10.2010 gegen 12 Uhr sind erneut Roma aus NRW und Niedersachsen per Charterflug über den Düsseldorfer Flughafen nach Pristina (Kosovo) abgeschoben worden. Leider konnte ein spontaner Gegenprotest erst Mittwoch Abend mobilisiert werden, da die wenigen Informationen über die Abschiebung erst am jenigen Tag bestätigt werden konnten.
Der spontane Gegenprotest von ca. 15 Menschen, die sich kurzfristig zusammenfanden, wurde bereits ab dem Treffpunkt am Hbf von einigen „Ordnungshüter_innen“ ins Visier genommen. Schnell fiel auf, dass Sicherheitspersonal und Cops aus den Erfahrungen des letzten Gegenprotests gelernt haben. Grün gekleidete Menschen waren bereits ab Flughafen Bahnhof kaum zu übersehen.
So versuchten die Aktivist_innen in Kleingruppen oder allein in die Abflugshalle zu gelangen. Schon in der Flughafenskytrain wurden Flyer verteilt und die Menschen auch verbal über die heutigen Abschiebehintergründe informiert. Ein gemeinsamer lauter Protest durch den Flughafen sollte durch die Sicherheits- und Polizeikräfte von Beginn an verhindert werden. So wurden sich sammelnde Kleingruppen sofort aus der Abflugshalle getrieben. Dennoch gelang es einigen Aktivist_innen noch mit einem „No Border No Nation“ Banner eine spontane Demonstration durchzuführen. Hierbei wurden entlang des Flughafens und immerwieder auch kurzzeitig im Flughafen Flyer verteilt und lautstark mit Parolen auf unsere Anliegen aufmerksam gemacht. Auf dem Weg zum Abschiebegate F musste die Spontandemonstration ins Parkhaus flüchten, wo sie dann letztendlich festgesetzt wurden. Die Sicherheitskräfte vom Flughafen teilten der Polizei mit, dass ein Platzverweis für die Demonstrant_innen ausreiche, wenn sie nun unverzüglich zur S- Bahn abgeführt werden, was dann auch ohne Festnahmen und Personalienfeststellung passierte. Während der Demonstration gab es vielerlei positive Anerkennung durch die Flughafenpassant_innen, auch deshalb, weil es wirklich nicht wenige Polizist_innen waren, denen sie ausgesetzt waren, im Vergleich zu den teilnehmenden Aktivist_innen.
Einzelpersonen, die sich schon zu Beginn von der Gruppe abspalteten, gelang es währenddessen in anderen Bereichen des Flughafens weiterhin Flyer zu verteilen und Menschen (-gruppen) über die verborgenen rassistischen Geschehnisse am Flughafen zu informieren. Hier kamen vielerlei Diskussionen zu Stande, welche teils anstrengend verliefen (bürgerliche Realität), teils aber auch interssiertes und bestärkendes Feedback ausdrückten.
Nach gut einer Stunde am und im Flughafen konnten alle Aktivist_innen ohne Personalienfeststellung und Festnahmen das Flughafengelände verlassen. Strategische Vernetzungen und Überlegungen über zukünftige Protestmöglichkeiten sind nun gefragt, da die Sammelabschiebungen weiter gehen werden. UNSER PROTEST JEDOCH AUCH!
Stoppt die rassistische und menschenunwürdige Abschiebemaschinerie! Bewegungsfreiheit und Privilegien für alle! Schaffen wir Öffentlickeit! KEIN MENSCH IST ILLEGAL!!
Hintergründe zu den Sammelabschiebungen können u.a. hier recherchiert werden:
http://de.indymedia.org/2010/03/276057.shtml
http://de.indymedia.org/2010/09/289198.shtml
http://www.terz.org/texte/texte_0911/abschiebung.html
So versuchten die Aktivist_innen in Kleingruppen oder allein in die Abflugshalle zu gelangen. Schon in der Flughafenskytrain wurden Flyer verteilt und die Menschen auch verbal über die heutigen Abschiebehintergründe informiert. Ein gemeinsamer lauter Protest durch den Flughafen sollte durch die Sicherheits- und Polizeikräfte von Beginn an verhindert werden. So wurden sich sammelnde Kleingruppen sofort aus der Abflugshalle getrieben. Dennoch gelang es einigen Aktivist_innen noch mit einem „No Border No Nation“ Banner eine spontane Demonstration durchzuführen. Hierbei wurden entlang des Flughafens und immerwieder auch kurzzeitig im Flughafen Flyer verteilt und lautstark mit Parolen auf unsere Anliegen aufmerksam gemacht. Auf dem Weg zum Abschiebegate F musste die Spontandemonstration ins Parkhaus flüchten, wo sie dann letztendlich festgesetzt wurden. Die Sicherheitskräfte vom Flughafen teilten der Polizei mit, dass ein Platzverweis für die Demonstrant_innen ausreiche, wenn sie nun unverzüglich zur S- Bahn abgeführt werden, was dann auch ohne Festnahmen und Personalienfeststellung passierte. Während der Demonstration gab es vielerlei positive Anerkennung durch die Flughafenpassant_innen, auch deshalb, weil es wirklich nicht wenige Polizist_innen waren, denen sie ausgesetzt waren, im Vergleich zu den teilnehmenden Aktivist_innen.
Einzelpersonen, die sich schon zu Beginn von der Gruppe abspalteten, gelang es währenddessen in anderen Bereichen des Flughafens weiterhin Flyer zu verteilen und Menschen (-gruppen) über die verborgenen rassistischen Geschehnisse am Flughafen zu informieren. Hier kamen vielerlei Diskussionen zu Stande, welche teils anstrengend verliefen (bürgerliche Realität), teils aber auch interssiertes und bestärkendes Feedback ausdrückten.
Nach gut einer Stunde am und im Flughafen konnten alle Aktivist_innen ohne Personalienfeststellung und Festnahmen das Flughafengelände verlassen. Strategische Vernetzungen und Überlegungen über zukünftige Protestmöglichkeiten sind nun gefragt, da die Sammelabschiebungen weiter gehen werden. UNSER PROTEST JEDOCH AUCH!
Stoppt die rassistische und menschenunwürdige Abschiebemaschinerie! Bewegungsfreiheit und Privilegien für alle! Schaffen wir Öffentlickeit! KEIN MENSCH IST ILLEGAL!!
Hintergründe zu den Sammelabschiebungen können u.a. hier recherchiert werden:
http://de.indymedia.org/2010/03/276057.shtml
http://de.indymedia.org/2010/09/289198.shtml
http://www.terz.org/texte/texte_0911/abschiebung.html
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
11. Demo gegen den Frauenabschiebeknast
No border lasts forever!
Vision, Vernetzung, Verbreiterung
Vernetzungs-Konferenz vom 10.-12-12-2010 in Frankfurt a.M.
genaueres siehe Flyer
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Wurde Marcel Haliti auch abgeschoben? — Theo der Beo
Verteiler für Abschiebungem — bla