Hamburg: Erneut Soli mit Stuttgart21-Gegnern

Die Protestler sammelten sich auf der Moorweide gegenüber vom Bahnhof Dammtor, und als die im demokratischen Rechtsstaat erforderliche Zahl von 30 Personen erreicht wurde, gab dann die Polizei dann das Recht auf Nutzung der Straße frei. Die Demo wurde aus dem Umfeld von Linksjugend.[´solid] und SAV organisiert. Unter der Parole "Stuttgart 21 wird gestoppt" wurde die Alster auf der Lombardsbrücke überquert und zum Hauptbahnhof demonstriert. Dort fand im Anschluss eine von der Piratenpartei organisierte Mahnwache statt. Gestern hatte sich an einer solchen Mahnwache auch der grüne Justizsenator Till Steffen beteiligt, der bislang weißgottnicht als Gegner bzw. Verfolger von Polizeigewalt aufgefallen ist.

In Hamburg weiß man, was neoliberale Stadtumstrukturierung bedeutet und was Leuchtturmprojekte sind. Während das Altonaer Museum geschlossen, die Kita-Gebühren erhöht und das Schauspielhaus zu drastischen Einsparungen gezwungen wird, verschlingt das Prestige-Objekt Elbphilharmonie immer mehr Millionen €. Und es ist bekannt, wer diese am Ende zu zahlen hat. Aber es gibt auch Gegenbeispiele. Die Rote Flora und das Gängeviertel sind lebendige Beispiele von Abrissverhinderungen.