Proteste gegen Verbindungen in Marburg
Am vergangenen Wochenende fand der jährliche Burschentag der Neuen
Deutschen Burschenschaft in Marburg statt.Außerdem feierte ebenso das Studentencorps Guestphalia et Suevoborussia ihr 170- jähriges Bestehen.
Ein Bündnis aus örtlichen antifaschistischen Gruppen mobilisierte an
diesem Wochenende zu einer Demonstration gegen Verbandstagung unter dem
Motto: liberal-national-scheissegal- ( http://noburschentag.blogsport.de)
Wie selsbt die örtliche Presse verlauten ließ, wäre diese Tagung der NDB
niemals öffentlichkeitswirksam ohne die Aktionen antifaschistischer
Kräfte in dieser studentischen Kleinstadt, stark geprägt von
Verbindungswesen, geworden.
Deutschen Burschenschaft in Marburg statt.Außerdem feierte ebenso das Studentencorps Guestphalia et Suevoborussia ihr 170- jähriges Bestehen.
Ein Bündnis aus örtlichen antifaschistischen Gruppen mobilisierte an
diesem Wochenende zu einer Demonstration gegen Verbandstagung unter dem
Motto: liberal-national-scheissegal- ( http://noburschentag.blogsport.de)
Wie selsbt die örtliche Presse verlauten ließ, wäre diese Tagung der NDB
niemals öffentlichkeitswirksam ohne die Aktionen antifaschistischer
Kräfte in dieser studentischen Kleinstadt, stark geprägt von
Verbindungswesen, geworden.
In der Nacht von Freitag auf Samstag fanden sich über 300 Menschen zu
einer Reclaim the streets Party ein. Laut und entschlossen zog man
spontan durch die Straßen Marburgs und hinterließ Spuren an Gebäuden der Universität und vor allem auch Häusern von Verbindungen und
Burschenschaften in der Lutherstraße. Bis zur Auflösung dieser spontanen Menschensammlung konnte die Polizei nicht eingreifen. So passierte der Menschenzug die Lutherstraße, wo die Burschenschaften Rheinfranken und Germania ansässig sind versetzte diese auch mit einer dekorativen antifaschistischen Note. Einige Burschenschaftler dieser extrem rechten Verbindungen drehten dabei völlig durch und verletzten AntifaschistInnen mit Eisenstangen und Baseballschlägern.
Diese Vorkommnisse der Nacht sorgten wohl dafür, dass auf der Demonstration am folgenden Tag eine Überaufgebot an polizeilichen Kräften durch strikte Vorkontrollen und eine absolute Kamerüberwachung aller DemonstrationsteilnehmerInnen von allen Seiten in der Manifestation ihres Unmutes gegenüber dem männerbündischen und nationalistische Verbindungswesen beschränken sollte. Die Demonstration war eine lautstarke, kleine Bekundung gegen die konservativ, rechtspopulistische Ideologie der Verbindungen und die Mobilisierung und jahrelange Vorarbeit sorgte doch zumindest dafür, dass die Tagung an diesem Tag nicht in Marburg, sondern in einem kleinen randstädtischen Teil Marbach stattfand.
Polizeikräfte waren den ganzen Samstag bis Sonntag Morgen in der Stadt
präsent, selbst auf dem Weg zu abendlichen Tanzveranstaltungen kam man um diese Präsenz nur schwer rundrum. Während dieses Wochenendes sah sich die Polizei offensichtlich gezwungen ihre vermeintliche Hohheitsmacht durch das Feststellen kleiner Strafttaten, Ordnungswidrikeiten oder räuberischen Diebstahls und ihre Vollkommene Überpräsenz am Samstag und während der tatsächlich friedlichen aber lauten Demonstration durch eine vollkommen überproportionale Anzahl von polizeilichen Einsatzkräften und Überwachung zu veranschaulichen.
In Marburg war dies ein sehr „bewegtes“ Wochenende. So kicks & kisses
aus marburg! Alerta antifascista.
einer Reclaim the streets Party ein. Laut und entschlossen zog man
spontan durch die Straßen Marburgs und hinterließ Spuren an Gebäuden der Universität und vor allem auch Häusern von Verbindungen und
Burschenschaften in der Lutherstraße. Bis zur Auflösung dieser spontanen Menschensammlung konnte die Polizei nicht eingreifen. So passierte der Menschenzug die Lutherstraße, wo die Burschenschaften Rheinfranken und Germania ansässig sind versetzte diese auch mit einer dekorativen antifaschistischen Note. Einige Burschenschaftler dieser extrem rechten Verbindungen drehten dabei völlig durch und verletzten AntifaschistInnen mit Eisenstangen und Baseballschlägern.
Diese Vorkommnisse der Nacht sorgten wohl dafür, dass auf der Demonstration am folgenden Tag eine Überaufgebot an polizeilichen Kräften durch strikte Vorkontrollen und eine absolute Kamerüberwachung aller DemonstrationsteilnehmerInnen von allen Seiten in der Manifestation ihres Unmutes gegenüber dem männerbündischen und nationalistische Verbindungswesen beschränken sollte. Die Demonstration war eine lautstarke, kleine Bekundung gegen die konservativ, rechtspopulistische Ideologie der Verbindungen und die Mobilisierung und jahrelange Vorarbeit sorgte doch zumindest dafür, dass die Tagung an diesem Tag nicht in Marburg, sondern in einem kleinen randstädtischen Teil Marbach stattfand.
Polizeikräfte waren den ganzen Samstag bis Sonntag Morgen in der Stadt
präsent, selbst auf dem Weg zu abendlichen Tanzveranstaltungen kam man um diese Präsenz nur schwer rundrum. Während dieses Wochenendes sah sich die Polizei offensichtlich gezwungen ihre vermeintliche Hohheitsmacht durch das Feststellen kleiner Strafttaten, Ordnungswidrikeiten oder räuberischen Diebstahls und ihre Vollkommene Überpräsenz am Samstag und während der tatsächlich friedlichen aber lauten Demonstration durch eine vollkommen überproportionale Anzahl von polizeilichen Einsatzkräften und Überwachung zu veranschaulichen.
In Marburg war dies ein sehr „bewegtes“ Wochenende. So kicks & kisses
aus marburg! Alerta antifascista.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Pressespiegel
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36090&key=standard_document_39305581
Frankfurter Rundschau:
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/2767719_Marburg-Protest-gegen-Burschenschaften.html
Oberhessische Presse:
http://www.op-marburg.de/Lokales/Marburg/Friedliche-Demo-gegen-Burschenschaften
nh24:
http://www.nh24.de/index.php?option=com_content&view=article&id=33646:studenten-demonstrieren-gegen-burschenschaftstage&catid=157:allgemeine-meldungen-aus-dem-ressort-polizeireport&Itemid=58
mittelhessen.de:
http://mittelhessen.de/lokales/region_marburg/marburg/?em_cnt=161785
kleine kritik
wie kann es sein, dass 300 leute von einzelnen burschen mit basern angegriffen werden? wenn ihr direkte aktionen organisiert, dazu noch nachts, dann müsst ihr auch den aspekt der sicherheit bedenken.
ansonsten gute aktion, mal abgesehen von den unsäglichen dissident- dullos...
@mutter theresa
Reclaim the Streets
Hätte man zu Beginn besser informiert wäre vielleicht auch eine geschlossene Gruppe an den Verbindungshäusern angekommen die dann entschlossener auf den Angriff der Burschis reagieren könnte..
Ansonsten war es doch schön auch mal eine völlig überforderte,passive Polizei zu sehen. Hätte man eigentlich viel mehr ausnutzen können
zu den dissident-dullos
Super Aktion
Bescheuerter gehts wirklich nicht. Glaubt ihr jemand der seinen Lebensunterhalt durch Taxifahren verdient kann sich groß aussuchen wen er transportiert?
Aber wahrscheinlich habt ihr euch sowas gedacht wie: Dadurch wird die Person schon anfangen sich selbst und das System zu hinterfragen und Burschenschaften zukünftig kritisch gegenüberstehen blabla. Das so Leute in übelst prekären Verhältnissen arbeiten und auf ihre Autos angewiesen sind juckt ja Studis eher nicht. Das Prekariat könnte ja schließlich theoretisch auch [wie ihr] gegen das System kämpfen, statt zu arbeiten.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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@antifa gi — Trichter ohne Murmeln
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immer dieses rumgertrolle — Trollkaiser