Rüstungsfirmen, Rekrutierung, Protest Dresden
Firmenkontaktmesse am 4. Mai in Dresden wird zum Schaulaufen der Rüstungsindustrie.
Rekrutierungs- und Firmenkontaktmesse an der TU-Dresden ruft Protest auf den Plan.
Rekrutierungs- und Firmenkontaktmesse an der TU-Dresden ruft Protest auf den Plan.
"Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!", hallt es über den Vorplatz des zentralen Hörsaalzentrums (HSZ) der TU Dresden. Gegen die Vereinnahmung der Universitätsräume der TU-Dresden durch Rüstungsindustrie und Bundeswehr bei der Firmenkontaktmesse regt sich in Dresden breiter Protest. Die Protestierenden machten mit Sambatrommeln, Sprechchören und Transparenten auf sich aufmerksam, bevor durch eine Kletteraktion ein riesiges Banner zwischen den Säulen des HSZ gehisst wurde. Die Kritik an der Firmenkontaktmesse, in deren Vorfeld Rüstungskonzerne, wie EADS, Thales, Daimler und Diehl, proaktiv mit Ihrer "Sicherheitssparte" geworben hatten, erreichte tausende Studierende von denen sich ungeahnt viele mit der Aktion solidarisierten oder die Flyer lasen.
Probleme machten Anfangs die Studierenden, die die "bonding-Messe" organisiert hatten, in dem sie Protestierende anrempelten und Material der Kletteraktivistinnen zerstörten.
Von der Selbstausbeutung für die Werbung internationaler Konzerne auf ihrer "bonding-Messe", bis zum handgreiflichen "Hochboxen" ist es für die OrganisatorInnen nur ein kleiner Schritt auf der Karriereleiter. Die bonding-OrganisatorInnen versuchten erfolglos die KlettereaktivistInnen aufzuhalten. Bis zum Eintreffen der Polizei waren sie bereits zu weit oben, um heruntergeholt zu werden.
Nachdem die prekären Karrieristen der "bonding" die Polizei gerufen hatte, kamen nach und nach 18 Polizeiautos, die Mannschaften beschränkten sich aber darauf der Sambagruppe die Sticks zu entwenden und Kleidungsstücke zu zerreißen, die Treppe vor dem HSZ abzuriegeln und dann nach oben zu gucken.
Gegen 12:45 Uhr war das Transparent mit der Aufschrift "Für Waffen und Profit, die TU Dresden macht alles mit!" am Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden aufgehängt und die Band spielte wieder.
Die Aktion rief den Rektor der TU Prof. Herrmann Kokenge auf den Plan, der persönlich bei den Protestierenden vorsprach und bat, in einem späteren Gespräch über eine "akzeptable Firmenkontaktmesse zu verhandeln". Das war die Überleitung zum gemütlichen Teil mit einem Waffelstand unter dem Motto: "Waffeln gegen Waffen".
Probleme machten Anfangs die Studierenden, die die "bonding-Messe" organisiert hatten, in dem sie Protestierende anrempelten und Material der Kletteraktivistinnen zerstörten.
Von der Selbstausbeutung für die Werbung internationaler Konzerne auf ihrer "bonding-Messe", bis zum handgreiflichen "Hochboxen" ist es für die OrganisatorInnen nur ein kleiner Schritt auf der Karriereleiter. Die bonding-OrganisatorInnen versuchten erfolglos die KlettereaktivistInnen aufzuhalten. Bis zum Eintreffen der Polizei waren sie bereits zu weit oben, um heruntergeholt zu werden.
Nachdem die prekären Karrieristen der "bonding" die Polizei gerufen hatte, kamen nach und nach 18 Polizeiautos, die Mannschaften beschränkten sich aber darauf der Sambagruppe die Sticks zu entwenden und Kleidungsstücke zu zerreißen, die Treppe vor dem HSZ abzuriegeln und dann nach oben zu gucken.
Gegen 12:45 Uhr war das Transparent mit der Aufschrift "Für Waffen und Profit, die TU Dresden macht alles mit!" am Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden aufgehängt und die Band spielte wieder.
Die Aktion rief den Rektor der TU Prof. Herrmann Kokenge auf den Plan, der persönlich bei den Protestierenden vorsprach und bat, in einem späteren Gespräch über eine "akzeptable Firmenkontaktmesse zu verhandeln". Das war die Überleitung zum gemütlichen Teil mit einem Waffelstand unter dem Motto: "Waffeln gegen Waffen".
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Ergänzungen
Weitere Termine auf kehrt-marsch.de
Super Aktion!
ein weiterer Artikel
Antimilitaristischer Protest an der Uni
Noch ein Bild vom HSZ während der Aktion
Der Anti-Bonding Flyer
Rüstungsfirmen gehen, das Schlachtfeld bleibt
Super gemacht!
Artikel in einer Unizeitung
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Schlagende Studierende
Schlagende Studierende
Well done!
Die Bundeswehr ist menschenverachtend!
Guttenberg gedachte der fünf Soldaten der Division, die nicht aus dem Auslands-Einsatz zurückkamen. 33 wurden verwundet. Man dürfe nicht „die Augen vor der Wirklichkeit, vor den Realitäten der Einsätze verschließen“, sagte der Bundesverteidigungsminister. „Tod und Verwundung sind Begleiter unserer Einsätze geworden. Und sie werden es auch in den nächsten Jahren sein. Wohl nicht nur in Afghanistan.“
In Afghanistan noch nicht am Ziel
Der Minister betonte, dass der Einsatz in Afghanistan bereits Erfolge gebracht habe. Man sei aber noch nicht am Ziel. „Damit die Dominosteine Pakistan und Zentralsasien nicht fallen, ist Ihr Einsatz für unsere Sicherheit eben nicht sinnlos. Im Gegenteil“, sagte Guttenberg zu den 360 Soldaten, die zum Ehren-Appell in der General-Olbricht-Kaserne angetreten waren.
Die 13. Panzergrenadierdivision mit Sitz in Leipzig war 2009 für die Auslandseinsätze des Heeres verantwortlich. Sie besetzte rund 9200 Dienstposten. Ihr gehört auch Oberst Georg Klein an, der den Befehl für den umstrittenen Luftschlag von Kundus gegeben hatte. Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen ihn wurden inzwischen eingestellt. Guttenberg sagte, er sei froh, dass Rechtssicherheit für die Soldaten geschaffen wurde.
[Aus: http://www.dnn-online.de/aktuell/content/125386.html ]
Anzahl der Protestierenden