Ro: Gegen Krieg und Krise

Unter dem Motto „Gegen Krieg und Krise“ demonstrierten am Samstag (30.01.09) rund zwei Dutzend Antimilitarist_innen in der Rosenheimer Fußgänger_innenzone. Anlass für die Protestkundgebung ist die am kommenden Wochenende stattfindende sogenannte „NATO Sicherheitskonferenz“ in München.

Mit einem Infostand und einem Straßentheater protestierten die Kriegsgegner_innen gegen die weltweiten NATO-Kriegseinsätze. Bei der „die in“ genannten Theateraktion ließen sich Aktivist_innen zu Boden fallen und symbolisierten damit die vielen toten Zivilisten, die durch die NATO- Kriege starben und vermutlich weiter sterben. „Der Luftanschlag auf Zivilist_innen bei Kundus ist dabei nur ein trauriger Tiefpunkt, der angesichts 100.000er Kriegsopfer seit 2001 nicht als Ausnahmeereignis zu bewerten ist. Die NATO-Truppen stabilisieren nicht, sondern verschärfen die Militarisierung von Konflikten: ob im Kongo, im Irak oder in Afghanistan“ heißt es in dem Flugblatt, welches an Passant_innen verteilt wurde um die Aktion zu erklären. Hintergrund für die Protestkundgebung ist die am kommenden Wochenende in München stattfindende Nato-Sicherheitskonferenz, welche seit Jahren von Gegenprotesten begleitet wird. In dem Flugblatt der Rosenheimer Friedensaktivist_innen heißt es dazu: „Wieder ist ein Jahr maßloser Kriegsführung der NATO-Verbündeten vorbei und traditionsgemäß treffen sich in München Regierungsmitglieder mit Generälen und Profis der Rüstungsindustrie, um zu besprechen, wie die kapitalistische Ordnung auch in den letzten Winkeln der Welt verankert werden kann.“
Zu den Protesten gegen die als „Kriegskonferenz“ bezeichnete Nato-Tagung am kommenden Wochenende, werden in München mehrere tausend Aktivist_innen erwartet. Das Montagsplenum Rosenheim, die infogruppe rosenheim und das Friedensbündnis Rosenheim rufen gemeinsam zur Teilnahme an der internationalen Großdemonstration auf. Die Demonstrant_innen aus Rosenheim treffen sich am Samstag, den 06. Februar um 11:11 Uhr am Bahnhof Rosenheim.