Hamburg brennt

Asta der Evangelischen Hochschule Hamburg 09.12.2009 21:15 Themen: Bildung Soziale Kämpfe
Am Mittwoch den 9.12.2009 besetzten die Studierenden der Evangelischen Hochschule Hamburg den größten Hörsaal der Hochschule. Auf der Vollversammlung wurden erste Forderungen erarbeitet und eine unbefristete Besetzung beschlossen.
An der Evangelischen Hochschule Hamburg wurde das Bachelor/Master-System und die gesamte Summe an Studiengebühren vorauseilend eingeführt. Die Studierenden müssen ihre Hochschule zu 1/5 selbst finanzieren, das heißt 500 € Studiengebühren pro Semester. Der Druck auf die Studierenden wächst.

„Die Verträge vieler Lehrbeauftragter, die für den Stundenplan des Sommersemesters vorgesehen und angekündigt waren, wurden nicht verlängert. Lehrangebote orientieren sich nach dem variablen Vorhandensein von zu wenig Professor_innen. Selbstbestimmtes, kritisches Lernen wird einer Logik der ökonomischen Verwertbarkeit geopfert, in der Menschen nur noch als Humankapital vorkommen! Das ist Ausdruck der sozialen Spaltung die alle Lebensbereiche durchzieht! Bildung wird zur Ware! UNS REICHTS!“ so die Studierenden auf der Vollversammlung.

Seit dem 11.11.2009 werden Bildungseinrichtungen in ganz Hamburg besetzt, wir solidarisieren uns durch unsere Besetzung mit den Aktivist_innen und Bestzer_innen der Universität Hamburg, der TU Harburg, der HAW und der HfbK. „Wir wollen so einen Freiraum für unsere Studierenden schaffen, damit eine gemeinsame Auseinandersetzung mit den aktuellen Verhältnissen stattfinden kann“ sagte ein Sprecher auf der Vollversammlung.
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Ergänzungen

sehr cool!

Audiquatsch 09.12.2009 - 22:44

hej ihr lieben,
glückwunsch!
schaut doch mal bei uns vorbei im audimax. :)

wichtig: samstag um 12 ab dammtor die große gebürhenfreiheitsdemo!

solidarische grüße!

14jähriger nach Festnahme Amnesie

Zeitungsleserin 10.12.2009 - 10:46
Ein 14-Jähriger geht auf eine Demo, sieben Stunden später liegt er mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Was passierte, weiß er nicht. Zur fraglichen Zeit war er in Polizeigewahrsam. VON PLUTONIA PLARRE

 http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/auf-einen-schlag-ist-die-erinnerung-weg/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 6 Kommentare

Überschrift

Kommunistin 09.12.2009 - 22:42
Und ich dachte, es wär was Wichtiges.

for torcher...

kein Name 10.12.2009 - 00:41
"Two things are endless on this world: One is Universe, the other one is human stupidity. And I am not sure about Universe..."

but I can be sure about your spamming...

"brennen"

-.- 10.12.2009 - 11:07
ihr verwechselt da brennen mit besetzen oder so... aber da wo ich herkomm spricht man von brennen wenn etwas in flamen steht.... barrikaden zB..... aber das sieht man bei euch nicht... also ma bitte nciht übertreiben...

IN Bezug auf das Brennen

Ergänzer 10.12.2009 - 13:07
Liebe/r Herr/Frau nicht Brenner,

die Überschrift dieses Artikels bezieht sich kausal
auf die Bewegungen des Bildungsstreikbündnisses der Stadt Hamburg.
Sieh auch:

 http://hawbrennt.blogspot.com/

Konstruktivismus fördert Prozesse mehr
als ein pedant anmutender Kommentar.
Verzeihung.

Hamburg Brennt!
Bildet euch,
bildet andere,
bildet Wiederstand!

Krawall und Reflektion

tba 10.12.2009 - 14:08
Mir scheint es, als wäre die Linke am Arsch. Demonstrationen, die jetzt nicht grade Krawall oder BlackBlock-Macker-Gehabe repräsentieren, sind scheisse besucht, angegriffen wird alles was nicht in das Bild dieser ganzen Macker passt. Linksradikal heisst nicht zwangsläufig brennende Barrikaden, aber scheinbar denkt nicht nur die Bildzeitung das, sondern auch ein nicht unbedeutender Teil der Bewegung. Der Bewegung? Welche Bewegung? Die Bewegung, die ausser ein paar Antifa-Events sich nicht mehr Bewegung schimpfen darf. Wenn dann mal frischer Wind kommt, in dem Studenten und Schüler sich ein Herz fassen und Kritik äussern, dann wird direkt unreflektiert geflamed. Ich bin mir sicher, die Besetzung eines Hörsaals ist wichtiger, als die nächsten antifaschistische Kneipenschlägerei die hier gepostet wird. Wie wärs mal mit Reflektion? Wenn mensch nicht merkt, wann brennende Barrikaden angemessen sind, und wann friedliche, bunte, reflektierte und kreative Aktionen angebracht sind, der soll sich gefälligst den NW-Schlägertrups anschliessen. Linksradikal sein, heisst nicht dem nächstbesten Bullen n Stein aufn Schädel zu donnern, sondern zunächst die Folgen abzuwägen, zu reflektieren: Ist dieser Bulle wirklich ein Faschist? Wie wird eine solche Aktion wahrgenommen? Kann ich nicht zunächst zu anderen Mitteln greifen?
Die Besetzung eines Hörsaals ist nicht nur wichtiger für das neuerstarken der linksradikalen Bewegung, als eine 1000 Mann (Ich sage bewusst Mann um auf das vorherrschende Mackertum hinzuweisen) Antifa-Demo die schwarz angezogen ein bisschen brüllt, vielleicht ein paar Bullen verprügelt und alles in allem: abschreckt.
Will ich wirklich als Linker Angst und Schrecken verbreiten, mich immer weiter ins Abseits rücken, oder will ich den Leuten einfach mal wirklich klar machen, woran ich glaube, sei es jetzt Anarchismus, Kommunismus oder schlichtweg Antifaschismus!

Wir müssen uns zusammenraufen, mit diesem geflame aufhören, und die Energie und das Potenzial der "Studentenbewegung" nutzen, eine Hörsaalbesetzung ist der Anfang, aber in Deutschland sind viele Hörsääle besetzt - nutzen wir es als Motor, als Motor für die Bewegung, bringen wir den Menschen nahe, was wir glauben, wofür wir kämpfen, und wenn wir zu 10.000en überall in Deutschland auf der Straße stehen, wir eine Bewegung geworden sind, die genug Kraft und Ausdauer hat, Widerstand zu leisten, anstatt ein bisschen Krawall zu machen, dann können wir uns erheben, und uns nehmen was uns eh gehört!

Solidarität mit den Studenten! Für eine starke linksradikale Bewegung! Für Solidarität & Einigkeit der Linken!
Für eine bessere Welt!

Ya Basta!

der eine satz ist unvollständig

ergänzer 10.12.2009 - 17:12
vorschlag
Die Besetzung eines Hörsaals ist nicht nur wichtiger für das neuerstarken der linksradikalen Bewegung, als eine 1000 Mann (Ich sage bewusst Mann um auf das vorherrschende Mackertum hinzuweisen) Antifa-Demo die schwarz angezogen ein bisschen brüllt, vielleicht ein paar Bullen verprügelt und alles in allem: abschreckt, sie bietet ausserdem die Chance zur Selbstreflektion (wie wirke ich auf andere/andere auf mich) ausserhalb des “Szenesumpfes”.