2.10 - Demo "No Love for the Nation"
Am Abend des 2.Oktober demonstrierten in Saarbrücken 300 AntifaschistInnen gegen den 'Tag der der deutschen Einheit'. Hier nochmal ein Kurzbericht, einige Bilder und ein Pressereview.
Kurzbericht:
Bei einer Demonstration am Abend des 2.Oktobers äußerten bis zu 300 Menschen ihre Kritik an der deutschen Nation. Unter dem Motto „No Love for the Nation – Gegen Deutschland und seine Freunde“ hatte die Antifa Saar dazu aufgerufen gegen die Einheitsfeierlichkeiten zu protestieren.
Gegen 20 Uhr startete eine laute und kraftvolle Demonstration an der Triererstraße. Mit Parolen und Transparenten die sich unter anderem gegen Nationalismus richteten und eine freie Assoziation der Individuen einforderten, zogen zu Anfang circa 250 Menschen durch die Innenstadt und passierten an der Viktoriastraße die Festmeile. Im Verlauf der Veranstaltung schlossen sich weitere Menschen der Demonstration an. Trotz des martialischen Polizeiaufgebots konnten wir bei lauter Musik und guter Stimmung unsere Kritik am nationalistischen Konsens an die Öffentlichkeit herantragen.
Alexander Breser, stellvertretender Pressesprecher der Antifa Saar, zu der Demonstration: „Am gestrigen Abend beteiligten sich mehrere hundert Personen an unserer Demonstration gegen die Einheitsfeierlichkeiten. Sie alle haben deutlich gemacht, dass der nationalistische Feiertaumel nicht über rassistische
Gesetzgebung, den Abbau des Sozialstaates und den Ausbau des Überwachungsstaates hinwegtäuschen kann.“
Die 200 zum Großteil behelmten Polizisten, welche zeitweise in einem engen Spalier neben der Demonstration marschierten, verhielten sich teilweise stark unprofessionell und provokant. Hierbei fielen vor allem die Einsatzkräfte aus Mecklenburg-Vorpommern negativ auf.
Alexander Breser hierzu: „Wenn zu einer solchen Veranstaltung schon Einsatzkräfte aus anderen Bundesländern herangezogen werden, sollte dafür Sorge getragen werden, dass diese im Voraus über die Gesetzeslage vor Ort informiert werden. So hätten am Freitag unverhältnismäßige Eingriffe in die Demonstrationsfreiheit verhindert werden können.“Presse:
03.10.09 - Pressemitteilung - Kraftvolle Demonstration gegen die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit.
01.10.09 - Pressemitteilung - Demonstration am Vorabend des 3.Oktober
30.09.09 - Saarbrücker Zeitung - "Sicherheitsstufe eins"
23.09.09 - Presseartikel - Bild Zeitung - "CHAOTEN nehmen das Saarland ins Visier"
22.09.09 - Pressemitteilung - "Antifa Saar kündigt Protest gegen die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit an!"
Nachbereitung
Ein ausführlicher Bericht zu den Aktivitäten rund um den Tag der deutschen Einheit wird folgen. Desweiteren wird es am 23.Oktober um 18:00 in der Nauwieser 19 in Saarbrücken ein öffentliches Nachbereitungstreffen geben wo es nochmal die Gelegenheit geben wird sich an uns zu mit Fragen, Kritik und Anregungen zu wenden.
Ausserdem wird in den nächsten Tagen ein Video der Demonstration auf der Mobilisierungsseite online gehen.
Alles weitere findet ihr auf unserer Homepage
Bei einer Demonstration am Abend des 2.Oktobers äußerten bis zu 300 Menschen ihre Kritik an der deutschen Nation. Unter dem Motto „No Love for the Nation – Gegen Deutschland und seine Freunde“ hatte die Antifa Saar dazu aufgerufen gegen die Einheitsfeierlichkeiten zu protestieren.
Gegen 20 Uhr startete eine laute und kraftvolle Demonstration an der Triererstraße. Mit Parolen und Transparenten die sich unter anderem gegen Nationalismus richteten und eine freie Assoziation der Individuen einforderten, zogen zu Anfang circa 250 Menschen durch die Innenstadt und passierten an der Viktoriastraße die Festmeile. Im Verlauf der Veranstaltung schlossen sich weitere Menschen der Demonstration an. Trotz des martialischen Polizeiaufgebots konnten wir bei lauter Musik und guter Stimmung unsere Kritik am nationalistischen Konsens an die Öffentlichkeit herantragen.
Alexander Breser, stellvertretender Pressesprecher der Antifa Saar, zu der Demonstration: „Am gestrigen Abend beteiligten sich mehrere hundert Personen an unserer Demonstration gegen die Einheitsfeierlichkeiten. Sie alle haben deutlich gemacht, dass der nationalistische Feiertaumel nicht über rassistische
Gesetzgebung, den Abbau des Sozialstaates und den Ausbau des Überwachungsstaates hinwegtäuschen kann.“
Die 200 zum Großteil behelmten Polizisten, welche zeitweise in einem engen Spalier neben der Demonstration marschierten, verhielten sich teilweise stark unprofessionell und provokant. Hierbei fielen vor allem die Einsatzkräfte aus Mecklenburg-Vorpommern negativ auf.
Alexander Breser hierzu: „Wenn zu einer solchen Veranstaltung schon Einsatzkräfte aus anderen Bundesländern herangezogen werden, sollte dafür Sorge getragen werden, dass diese im Voraus über die Gesetzeslage vor Ort informiert werden. So hätten am Freitag unverhältnismäßige Eingriffe in die Demonstrationsfreiheit verhindert werden können.“Presse:
03.10.09 - Pressemitteilung - Kraftvolle Demonstration gegen die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit.
01.10.09 - Pressemitteilung - Demonstration am Vorabend des 3.Oktober
30.09.09 - Saarbrücker Zeitung - "Sicherheitsstufe eins"
23.09.09 - Presseartikel - Bild Zeitung - "CHAOTEN nehmen das Saarland ins Visier"
22.09.09 - Pressemitteilung - "Antifa Saar kündigt Protest gegen die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit an!"
Nachbereitung
Ein ausführlicher Bericht zu den Aktivitäten rund um den Tag der deutschen Einheit wird folgen. Desweiteren wird es am 23.Oktober um 18:00 in der Nauwieser 19 in Saarbrücken ein öffentliches Nachbereitungstreffen geben wo es nochmal die Gelegenheit geben wird sich an uns zu mit Fragen, Kritik und Anregungen zu wenden.
Ausserdem wird in den nächsten Tagen ein Video der Demonstration auf der Mobilisierungsseite online gehen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Staat.Nation.Kapital.Scheisse
Interessanrt
antinationaler aufruf, der sich schon im vorfeld mit dem peinlichen US-Flagengeschwenke
der vulgär-antids auseinandergesetzt hat:
http://www.no-racism.mobi/?page_id=439
Auch wenn das nicht alle
http://einheit-und-freiheit.de/announcements/view/34
Video von der demo!
antinationale.org
"Ein letztes Gedicht?
Demokritik zu „No love for the nation – Gegen Deutschland und seine Freunde“
am 2. Oktober in Saarbrücken.
Der 3. Oktober, als Tag der deutschen Einheit, stellt ein Paradebeispiel des „neuen, positiven“ Nationaltaumels der deutschen Bevölkerung dar. War er in Folge der Wiedervereinigung hauptsächlich Gedächtnisstütze zur Bedienung gesellschaftspolitischer Klischees, vom großen Unterschied zwischen Ost- und West, so präsentiert er sich nach ideologieträchtigen Großereignissen, wie der Fußballweltmeisterschaft 2006 im „eigenen Land“ oder der staatlichen Propagandareihe „du bist Deutschland“ als idealen Feiertag um sich des eigenen Deutschseins, im nun mehr endlich vereinigten Deutschland zu erfreuen. Vergessen sind die Querelen um Ausgleichszahlungen, Solidaritätszuschlag und verflixte „kommunistische“ Überbleibsel, vergessen die heiß geführten Debatten in Bild Zeitung und der Kneipe neben an, wie weit „der Osten“ nun tatsächlich den Erfolgsgaranten Deutschland hemmt.
Lange Rede kurzer Sinn: Ein Feiertag in dem sich die alldeutsche Selbstbeweihräucherung in exemplarischster Form präsentiert. Und somit auch ein idealer Anlass für die radikale Linke dem deutschen Nationalismus und dem schwarz-rot-geil getrimmten Nachbarn von neben an, ihre Meinung und, vor allem, ihre Alternative zum schwammigen Taumel aus Staatsfeier, Nostalgie und Nationalismus zu präsentieren.
Somit war die Hoffnung groß, auf einer – groß mobilisierten und weitreichend unterstützten – Demonstration in der Stätte der offiziellen Feierlichkeiten – nämlich Saarbrücken – genau diese Meinung und genau diese Alternative zahlreich und lautstark kundzutun.
Doch sterben Hoffnungen schneller als Mensch denken möge. Denn schon in der Vorbereitungsphase, entbrannte – wie sollte es anders sein – ein hitziger Diskurs darum, ob und welche Nationalfahnen denn nun auf dieser Demonstration gegen deutschen Nationalismus angebracht wären. Mag dieser Diskurs, so nervtötend und ausgelutscht er vielen auch erscheinen mag, auch irgendwo noch nötig und sinnvoll sein, wenn antideutsche und antinationale Gruppierungen doch einmal den Schulterschluss wagen, so verlagerte sich die – noch aktuell bezogene – Diskussion schnell in – auch allseits bekanntes und nervtötendes – Ringen um die Richtigkeit und Vorherrschaft weitgehender politischer Diskurse.
So veröffentlichte die autonome antifa [f], sowie des AK Antifa Köln, die ebenfalls zur Demonstration mobilisierten, einen Text unter dem Namen „Gegen Deutschland helfen keine Gedichte“, in der sie ihre Definition von Antinationalismus benannten, die veränderte politische Konstellation – sowohl im Konstrukt Deutschland als auch global – zur Diskussion stellten und die Reaktionen der Linken bzw. deren Resignation benannten, wobei sie besonders den „antideutschen“ Weg, deren Verständnis der deutschen Nation und dem daraus resultierenden Umgang hervorhoben.
Man mag zu diesem Text stehen wie man will, jedoch lieferte selbiger den Aufhänger einer Erwiderungsschrift der Demoorganisatoren „Antifa Saar / Projekt AK“ unter dem sinnigen Titel „Gedichte nach Köln und Frankfurt“ in dem diese Angriffe – wen mag es verwundern – nicht nur widerlegt sondern in gesteigerter Intensität erwidert wurde.
Eine detailliertere Auseinandersetzung mit den Argumenten beider Seiten, soll hier zurückgestellt werden, würde sie doch zu weitreichenderen Themen führen und somit den gewollten Rahmen weit sprengen.
Dieser Polarisierung, bereits weit vor dem eigentlichen Termin, mag es geschuldet sein, das am Tage X schließlich ‘nur’ etwa 300 Personen am Auftakttreffpunkt zusammen kamen. 300 mag für das Saarland eine ganze Menge sein, bedenkt man aber das sich die Mobilisierung über einen geografischen Raum von mehreren hundert Kilometern erstreckte und es einen konkreten Anlass gab, welcher doch mehr als eine „handvoll Leute“ aus linksradikalen Strukturen mobilisieren sollte, gibt dies zu denken übrig.
Auch zeigte sich, das das explizite Nicht-verbieten von Nationalfahnen, seitens der Organisatoren Wirkung zeigte, so rollten bei der Formierung des Demozuges bereits einige Menschen die altbekannten Israel-, sowie eine Stars and Strips Fahne aus. Nun soll an dieser Stelle keine erneute Aufwickelung des prinzipiellen Für und Wider von Israelfahnen geleistet werden, sondern nur die Frage in den Raum gestellt werden, in wie weit sich explizit diese Personen, die ansonsten bei jeder nur möglichen Gelegenheit kritisches Denken und Überprüfung jeglichen Handels fordern, selbiges bei ihrer eigenen Agitation am 2. Oktober praktiziert haben. So lässt sich doch nur schwer begründen welche Verbindung das Zeigen von Israel- und – besonders – der amerikanischen Fahne zum Protest gegen die deutsche Einheit besitzt, hat sich doch besonders letztere Nation, nicht nur um das Erreichen der Einheit bemüht, musste sie diese – aufgrund des Zwei-plus-Vier Vertrages von 1990 – auch genehmigen.
Dies zeigt nur wieder einmal, das nicht alle Klischees, die über Antideutsche im Raum stehen, völlig aus der Luft gegriffen sind und wenn sich selbige Damen- und Herren noch im Vorfeld über die Reduzierung ihrer selbst, als fahnenschwenkende Israelfetischisten brüskiert fühlten, so zeigt dieses erneute Auftreten, das zumindest ein Teil dieser Bewegung es immer noch nicht verstanden hat ihre Solidarität mit Israel kritisch zu betrachten und anzuwenden, sondern völlig sinnentleert das Symbol dieses Staates auf jeder nur möglichen Gelegenheit zu präsentieren.
Hatte die ANO bereits im Vorfeld der Demonstration angekündigt, beim Eintreten genau diesen Falles – dem Ausbreiten von Nationalfahnen, egal welcher Art – einen explizit antinationalen Block zu bilden, so wurde dieses Vorhaben, aufgrund der niedrigen Teilnehmerzahl und des, von vornherein aggressiv auftretenden Polizeikommandos, widerstrebend verworfen, um weder die Demonstration durch eine Spaltung angreifbarer zu machen, noch um uns als eigenen Block zu gefährden.
So akzeptierten wir, nach Absprache mit den Fahnenträgern, deren Absichten komplett am Demonstrationsende zu laufen, was zwar die Demonstration ohne Komplikationen fortlaufen ließ, jedoch zu einigen höchst unglücklich aufgenommen Bildern führte, die selbige Fahnen im Hintergrund unseres Transparentes zeigt, wobei sich dieses ausdrücklich gegen jede Art von Nationalstaaten und die daraus resultierenden nationalen Konstrukte richtet.
Da selbiges Bild schon zu weitreichenden Diskussionen geführt hat, sei an dieser Stelle noch einmal explizit vermerkt: Weder die ANO, noch die FAU oder die CNT – deren Fahnen ebenfalls zusammen mit den bereits genannten aufgenommen wurden – sehen sich in irgendeiner Form veranlasst, mit solchen Gruppen oder Einzelpersonen dauerhaft zusammen zuarbeiten. In dieser – und nur genau dieser Situation – ließ sich eine räumliche Trennung als eigener Block, von den genannten Fahnen aus Sicherheit für die gesamte Demonstration nicht durchführen, was nicht heißt, das Nationalfahnen von unserer Seite auch zukünftig akzeptiert sein werden.
Nun gibt es auf jeder Demonstration Ereignisse oder generelle Zustände, die den Organisatoren nicht angelastet werden können, sondern sich auf die Qualität und Motivation der Demo-Teilnehmer, die Taktik und Toleranz der eingesetzten Polizeikräfte und etlicher anderer Faktoren begründen. Somit ist es auch nicht den Organisatoren an zulasten, das die Demonstration über weite Strecken durch absolut menschenleere Straßen marschierte, das die eigentliche Festmeile der Feierlichkeiten nur ein einer Stelle durchschritten wurde, oder das das aggressive Verhalten der Polizei, sowie deren untragbar enges Spalier eine optische Außenwirkung der Demonstration merklich erschwerte. Nun hätten diese Mängel aber kompensiert werden können, sei es zum einen durch ansprechende und inhaltlich stimmige Musik, sowie angemessene Redebeiträge. Mag die Frage der richtigen Musik eine Quadratur des Kreises darstellen, und wir an dieser Stelle auch keinen Zeigefinger erheben wollen, der sicherlich stark durch den persönlichen Geschmack gefärbt wäre, so soll der konstruktiv verstandene Hinweis genügen, das die Stimmung auf einer Demonstration nicht nur zu einem geringen Teil von der Musikwahl abhängt und das sich jede Demoleitung darüber im Klaren sein muss, ob sie nun die musikalische Untermalung zu einer kraftvollen und kämpferischen Demonstration, oder zu einem Trauerzug stellen will.
Zudem sollte hinterfragt werden, ob der Inhalt einzelner abgespielter Lieder wie beispielsweise „Go West“ von den Pet Shop Boys, das den geneigten Zuhörer lautstark auffordert „Go West, life is peacefull there“, was nun nicht wirklich die Zustände in westlichen Staaten ausdrückt, angemessen für solch einen Demozug sind.
Jedoch sind dies Lappalien, im Vergleich zu den dargebotenen Redebeiträgen. Auch hier soll zunächst einmal unser Verständnis von Redebeiträgen auf Demonstrationen präsentiert werden, was viele vielleicht – wegen der vermeintlichen Selbstverständlichkeit – irritieren wird, die absolut andere Auffassung der Organisatoren ob solcher Beiträge es aber unserer Ansicht nach nötig macht.
So sehen wir Redebeiträge als Möglichkeit, die – zugegebenermaßen nicht vermeidbare – Verkürzung des Demoanlasses zu relativieren, der zuvor auf Plakaten und Aufrufen praktiziert wurde. Des weiteren sehen wir Redebeiträge nicht primär als Information an uns selbst, denn wenn wir diese Informationen oder Einstellungen nicht besäßen, wären wir wohl nicht auf der Demo, sondern wir sehen den eigentlichen Sinn dieser Beiträge darin, umstehende, neutrale Personen zu erreichen, zu informieren und eventuell, wenn nicht zum Mitmachen, dann doch wenigstens zum Nachdenken anzuregen. Dies bedeutet allerdings Einschnitte, die sich womöglich an manchem Ego oder Selbstverständnis stoßen mögen, jedoch absolut unvermeidbar sind, möchte man einen konstruktiven Beitrag und keine narzisstische Selbstbeweihräucherung praktizieren. So sehen wir solche Redebeiträge – um es nochmal zu betonen: während man im Fokus der Öffentlichkeit steht – absolut nicht als Form, irgendwelche Diskussionen mit anderen Gruppen auszutragen oder schwelende Konflikte abzuarbeiten, wie auf diesem Anlass im Bezug auf die autonome antifa [f] und das AK Antifa Köln geschehen. Denn es hätte absolut ausgereicht die konträre Meinung, wie die Beiträge zuvor über das Medium Internet zu verbreiten. Damit hätte man die Teilnehmer der Demonstration wohl weitestgehend auch erreicht, aber gleichzeitig keine Möglichkeit zur progressiven Propaganda verspielt.
Redebeiträge sehen wir nun mal als Form der Propaganda, wie Flyer oder Aufkleber auch und Propaganda ist nicht zu verwechseln mit internen Diskursen. Daraus abgeleitet sehen wir des weiteren die Konsequenz, sowohl unsere rhetorischen, als auch inhaltlichen Möglichkeiten nicht voll auszuschöpfen, da wir von neutralen Außenpersonen weder einen akademischen Wortschatz, noch tiefer gehende politische und historische Bildung voraussetzen können, noch wollen. Uns ist bewusst, das dies eine Gratwanderung ist, zwischen der Formulierung eigener Positionen ohne inhaltliche Schwächung und dem, reformistisch anmutenden Anbiedern an den deutschen Mob. Jedoch sehen wir unser Ziel, wenn vielleicht nicht im Erreichen, dann jedoch mindestens im Hinarbeiten auf eine emanzipierte Gesellschaft, und diese ist nun mal nur mit mindestens der Mehrheit der Menschen erlebbar. Das bedeutet für uns keineswegs, das wir um jeden – inhaltlichen – Preis möglichst viele Menschen erreichen und überzeugen wollen, jedoch auch nicht, das wir diese von vornherein mehr oder weniger direkt ausschließen und als „nicht revolutionstauglich“ verwerfen. Dieser Zustand mag auf einen Großteil unserer Bevölkerung dieser Tage sicherlich zutreffen, aber genau diesen Zustand zu ändern, darin sollte eigentlich das Ziel ernsthafter linker Bemühungen liegen.
Dies sehen wir eigentlich als eine Selbstverständlichkeit für jede ernstzunehmende linke Gruppe, jedoch drückt sich diese Vorstellung ernsthafter Bemühungen um eine emanzipierte Gesellschaftsform bei einigen davon nur noch durch inhaltsleere Pro-Forma Phrasen hinter mehrseitigen Pamphleten ohne jeden konstruktiven Ansatz aus.i
Sicherlich ist es wichtig untragbare Zustände kritisch zu betrachten und Fehler zu benennen, jedoch ist dies nur eine Seite der Medaille; aus den analysierten Fehlern die konstruktive Konsequenz zu ziehen, die andere. Und genau dieses fehlte in den Redebeiträgen, zumindest denen, die wirklich den Anlass der Demonstration zum Thema hatten, fast gänzlich.
Nachtrag: Abschließend ist noch positiv zu bewerten, dass es ein öffentliches Nachbereitungstreffen gab. Genauso wie die Tatsache, dass die Demo-Organisatoren einige, der oben genannten Kritikpunkten, ebenfalls anbrachten.
iDamit keine Missverständnisse aufkommen, wir verurteilen mitnichten intensive, und somit auch ausführliche theoretische Diskurse, wir verurteilen auch keineswegs eine gewählte Wortwahl innerhalb dieser."
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
antideutsche
hey wacht endlich auf, antifaschismus ist antinational!
kein fussbreit den nationalisten, egal ob rot oder braun!!
es lebe die emanzipatorische soziale revolution!!
love, peace anarchism
zuuuu geil,zum lachen oder weinen?
stattfindet,Fahnen von den Freunden des deutschen Staates mit?
Bzw. es wäre mal interessant zu wissen,wie diese Leute sich das selbst erklären,warum sie
das tun,was denken "die" sich dabei?
Kann Mensch da überhaupt noch von denken/reflektieren ausgehen???
Wäre nett wenn mir da mal jemand hilft und mir sagt,warum "die" das tun,
was sie damit aussagen wollen und wie das im Verhältniss zum Motto der Demo steht.
Ansonsten wars ne gelungene Demo!
Internationale Solidarität
bürgerliche veranstaltung
No Love for the Nation!
Im Vorfeld der Demonstration gab es darüber hinaus auch eine inhaltliche Auseinandersetzung, in welcher die Antifa Saar und der Vorbereitungskreis saarländischer Antifas zum 2.Oktober ihre Kritik am deutschen Nationalismus von der geschichtsrevisionistischen Herangehensweise der autonomen antifa [f] und des Antifa AK Köln differenziert haben. Für alle Interessierten hier der link zum Antworttext der saarländischen Antifas: antifasaar.org/Archiv/Texte/03.-Oktober-09-Gedichte-nach-K%C3%B6ln-und-Frankfurt.html.html
@Klassenkampf: laber keine Scheisse von der du keine Ahnung hast! Die Demo in Mannheim am 26.September war doch super und kein Mensch wollte uns ernsthaft nicht dabei haben, im Gegenteil!
Warum Israel-Flaggen?
und alle anderen antiisraelischen „Antinationalen“,
ich zitiere die prägnant zusammenfassenden israelsolidarischen NecommunistInnen mit meiner vollen Zustimmung:
„Linke oder c(k)ommunistische Israelsolidarität ist nicht nur ein Gebot derer die eine vernünftige Konsequenz aus der Shoa gezogen haben, sondern auch die praktikable Interimslösung derjenigen, die um die Wirkmächtigkeit der verhängnisvoll-fetischisierten Gedanken des im Kapitalismus verlassenen und verächtlichen Wesens Mensch wissen. Israelsolidarität ist das Eingeständnis der eigenen vor allem theoretischen, aber auch organisatorischen und personellen Schwäche. Israel ist nicht irgendein Land, dessen nationale Symbole, dessen faktisches Bestehen im Namen eines allerorts seligmachenden Antinationalismus, zusammen mit anderen Nationalstaaten abgehandelt werden könnte. Israel ist nicht nur ein kapitalistischer Staat unter vielen, sondern vor allem – inklusive aller politischen, religiösen und weltanschaulichen Zerwürfnisse im konkreten Leben – der Staat der Shoa-Überlebenden und all derer die weltweit vom Antisemitismus bedroht werden. Israel steht für den vorläufigen bewaffneten Triumph über diejenigen Menschen, die in ihrer antisemitisch-bewusstlosen Raserei nichts weniger herbeisehnen, als das was die Deutschen mit dem organisierten Massenmord – der Shoa – versuchten zu realisieren.“ ( http://neocommunistinnen.blogsport.de/flyer/flugblatt-zum-versagen-von-umsganze-in-praxis-und-theorie/)
Ob zwischen der deutschen Bundesrepublik und Israel zurzeit ein inniges Verhältnis herrscht oder nicht, ist für kommunistische Israel-Solidarität nicht von besonderer Bedeutung. Israel ist kein antideutsches Ersatzvaterland, sondern jene (bis zur staaten- und klassenlosen Weltgesellschaft) unerlässliche Notbehelfung gegen den eliminatorischen Antisemitismus.
Das Schwenken der „Stars & Stripes“, halte ich dagegen für äußerst unangebracht – eine inzwischen Inhaltsbefreite, von jeglicher Subversion verlassene „Provokation“ des befreiungsnationalistisch-antiimperialistischen Mobs (etwa der kommentierend-drohende Mannheimer Lokalpatriot), der sich von solcher antideutschen Street Action sowieso fernhält. Am 8. Mai möge es noch Sinn machen, wobei ich auch hier die Red Flag unbedingt (!) vorziehe, doch am „Tag der deutschen Einheit“, die vom State Department politisch flankiert wurde, blamiert sich das Schwenken der US-amerikanischen Flagge als identitäre, überreife Symbolpolitik. Also mehr rot und zwischendurch ein bißchen blau-weiß, das ist es!
Und Dank an die Antifa AK Saar! Gut gemacht, GenossInnen!
Ergänzung
israel ist auch der staat in dem juden und jüdinnen seit dem moment seiner gründung am unsichersten leben. rein statistisch gesehen.
bei den meisten kommentatoren hier scheint die ansicht vorzuherrschen, dass es unmöglich sei an demonstrationen teil zu nehmen obwohl man inhaltliche kritik an anderen teilnehmern hat. euch sei gesagt: das geht doch.
@(muss ausgefüllt werden)
@ich
Übrigens: ISrael und/oder die USA sind sicherlich nicht die Freunde Deutschlands - sondern erbitterte Feinde des deutschen Projekts. - Ich finde es an einem solchen Tage durchaus legitim sich klar mit Staaten zu identifizieren, die konträr der deutschen Logik agieren.
Übrigens: Euer Befreiungsnationalistischer Scheiß hat nichts mit Antinationalismus zu tun. Überhaupt - die Trennung Antinational/Antideutsch ist eher peinlich - alleine der moderne Antinationalismusbegriff (eben jene Abkehr von Befreiungsnationalismus und euren antisemitischen Vernichtungsfreunden) entstammt der antideutschen Theorie.
Von daher: Antideutsch ist und bleibt Antinational - auch wenn ihr das paradox und misverständlich finden mögt.
unglaublich
Es ist ja eine Sache, dass Nationalfahnen erwünscht sind, aber was da ablief war echt nicht mehr in Ordnung. Es kann doch nicht sein, dass es ok ist auf einer antifaschistischen Demonstration die vermeintlich politischen Gegner ins Gulag schicken zu wollen - und das die ganze Zeit von Leuten, die anscheinend auch mit den VeranstalterInnen ganz dicke sind - oder warum krabbeln die abundzu im Lauti rum?. Vielleicht wollte man ja auch die Reihen vor einem zu einem Angriff auf ne blau-weisse Fahne provozieren, so dass man sich wieder in eine Opferrolle zurückziehen kann?
Staat.Nation.Kapital.Scheisse
Es gibt kein Ende der Geschichte. Wenigstens bis zum Kommunismus.
budesweite demo?
Jede Dorfantifa in Oberbayern kriegt ja mitlerweile mehr auf die Strasse als diese Nationalisten-Vögel.
Warum sich allerdings die FAU an so einem Nationalisten-Spektakel mit USA-Fahne beteiligt...unbegreiflich.
@indy mods
Zensur beginnt im eigenen Kopf!
Ach ja noch was inhaltliches zur Demo. War wohl an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Smash all states auf Transpi malen und direkt dahinter besagte Staatsfahnen hochhalten. Glaubt ihr wirklich das euch jemand ernst nimmt.
Noch eine Anmerkung. Hier wurde mehrfach Kritik an einem so genannten "Befreiungsnationalismus" geäusert. Was denkt ihr eigentlich was ihr macht indem ihr eine USA oder Israel Fahne zeigt? Ihr seit es doch die in einen guten und einen bösen Nationalismus unterscheiden. So weit scheint ihr nicht auseinander zu liegen. Israelischer Nationalismus als Garant für Schutz und Freiheit. Ihr steht doch am konsequentesten für eine Idee der befreiten Nation ein. Der starke Staat der seine "Freiheit" notfalls mit einem atomaren Erstschlag untermauert. Und wenn in diesem Zusammenhang die Rede von Freiheit ist wird doch nur die kapitalistische Freiheit des Marktes gemeint. Ein wirklich die sozialen Verhältnisse transformierendes Bestreben fehlt leider.
Als Gegenbeispiele, die bestimmt nicht frei von Widerspruch und Kritik sind, können genannt werden z.B. die EZLN und die kurdische Befreiungsbewegung.
Für den Sozialismus in Israel/Palästina und den Rest der Welt!
Gegen Krieg, Ausbeutung und Kapitalismus!
@...
das ist falsch. antinationalismus war bereits ein projekt der fruehsozialisten, anarchisten, kommunisten und gewisser humanisten im 19. jahrhundert.
die "antideutsche theorie" dazu entstammt auch nicht den eigenen quellen, sondern wahlweise der geschichtswissenschaft, soziologie und politikwissenschaft und die materialistische grundlagen der wertkritik.
ferner halte ich es fuer sehr unserioes den begriff theorie durch das adjektiv antideutsch zu entwerten. denn es gibt keine antideutsche theorie und kein antideutscher hat jemals einen nennenswerten beitrag zur theorie geleistet. ganz im gegenteil sind sie sogar ausgesprochen theoriefeindlich.
Jo
besser als erwartet
was die teilnehmeranzahl angeht: klar sind 300 (eher etwas weniger vielleicht), nicht gerade viel, andererseits glaub ich war die demo bunsweit im vorfeld auch gar nicht so präsent, außerdem glaub ich ist das saarland auch ein wenig "down under". zudem finde ich muss eine demo nich an der teilnehmerzahl bewertet werden, die redebeiträge fand ich großteils ziemlich gut, die stimmung war eigentlich auch nicht schlecht und im umfeld der demo sind einige flugblätter verteilt worden. was wollen wir mehr? ob ich da jetz mit 300 oder 1000 rumlaufe, unsere positionen sind gesellschaftlich onehin minoritär, da täsuchen auch keine 2000 demonstranten darüber hinweg. und ob jetzt versuche mit ner demo von 300, 1000 oder ner flugblattverteil aktion mit 5 genossen/innen eine gegenposition zu artikulieren, macht relativ wenig unterschied.
@praxis
das ist falsch. antinationalismus war bereits ein projekt der fruehsozialisten, anarchisten, kommunisten und gewisser humanisten im 19. jahrhundert."
... nein! Wie schon beschrieben leitet sich der moderne Antinationalismusbegriff der sgnt. "radikalen Linken" von antideutscher Theorie ab.
"die "antideutsche theorie" dazu entstammt auch nicht den eigenen quellen, sondern wahlweise der geschichtswissenschaft, soziologie und politikwissenschaft und die materialistische grundlagen der wertkritik."
... da hast du dich ja bestens informiert - natürlich entstammt die Theorie unterschiedlcihen Quellen die gemäß analytischer Maßstäbe reflektiert wurden - entstand auf diese Weise nicht alle Theorie? Durch Reflexion bestimmter politischer- und gesellschaftswissenschaftlicher Zusammenhänge? Was du damit sagen willst verstehe ich eher weniger.
"ferner halte ich es fuer sehr unserioes den begriff theorie durch das adjektiv antideutsch zu entwerten."
... es gibt sehr wohl antideutsche Theorie, Bücher, Texte, Konzepte - Theoriefeindlich sind antideutsche weniger, eher so die Wursthaarträger in ihrer autonomen Suppenküche.
antideutsche hegels
in ermangelung eines greifbaren degenerierten arbeiterstaats der die lorbeeren des antifaschismus auch sozial konstituiert hatte greift man zum nächst besten fetisch
israel und us flaggen.
zu erst einmal an die eifrige antideutsche enzyklopädie in menschengestalt:
„Linke oder c(k)ommunistische Israelsolidarität ist nicht nur ein Gebot derer die eine vernünftige Konsequenz aus der Shoa gezogen haben, sondern auch die praktikable Interimslösung derjenigen, die um die Wirkmächtigkeit der verhängnisvoll-fetischisierten Gedanken des im Kapitalismus verlassenen und verächtlichen Wesens Mensch wissen.
zu ersteinmal die vielen juden die ihrer physischen vernichtung entgingen sind genauso verhängnisvoll-fetischisierte verlassene und verächtliche wesen wie auch ihr es in kristallisiertester und subjektiv ausgeprägtester form seid(weshalb ihr überhaupt sonem galimathias hinterherlauft)
deshalb hat der staat israel auch nichts zu tun mit rationalen erwägungen der verfolgten einer weiteren shoah zu entgehen durch das gründen eines *ideelen staats*
ihr seid hegel viel näher als marx wenn ihr meint dieser purpurmantel an affirmativer staatsideologie sei das fundament des israelischen staats.
dieser purpurmantel indeß wird ausgeschlachtet durch handfeste sozioökonomische interessen der nationalen bourgeoisie israels.wenn heute der ideele gesamtimperialist erwägt atominspektoren in länder zu schicken(im irak und evtl bald im iran zum zwecke militärischer spionage und gewissheit nicht vorhander atomarer verteidigungsmöglichkeiten) ist man sehr dankbar darüber wenn eben diese atominspekteure israel nicht betreten können weil allein der gedanke antisemitisch sei(eine offizielle erklärung der israelischen vertreter)
da regt man sich auch weiter nicht drüber auf israel ist eine äußerst nützliche garnisonstadt in einer region in der verhängnisvoll-fetischisierte menschen sich seit 50-60 jahren echten oder pseudo antiimperialistischen bewegungen in scharen anschlossen/schließen(mag mit dem konkreten schicksal dieser geostrategisch recht interessanten region zusammenhängen).
ob deutsche amerikanische oder britische außenpolitische bourgeoisie-strategen sie alle betrachten israel äußerst utilitaristisch irgendeine nibelungentreue gibt es innerhalb der sphären fluktuierender kapitalinteressen nicnt das kapital und seine herrschaftsform ist sehr unpersönlich wenig moralisch oder sentimental.
euer vertrauen in die fortschrittlichen barrikadenkämpfer der demokratie(usa und frankreich 18 großbrittanien sogar 17 jahrhundert)ist genausowenig angebracht wie vetrauen in die eigene nationale bourgeoisie vllt brauchen eure deutschen schädel mal nicht deutsche polizeiknüppel damit euch gewahr wird das es da keine großen unterschiede gibt.
wenn ich von gewissen antideutschen vernehme das bullen ihre israelflagge stahlen kann ich ihnen versichern das wagten sie noch nie bei israelischen delegationen sowas hat viel mit einer klassenlinie zu tun die ihr scheinbar übersehen habt.ein andrer poster antwortete jmd der wohl leicht ironisch nach einer anti hitler koalition fragte er solle mal in ein geschichtsbuch schauen um mit irgendwelchem antideutschen phantasmagorien fortzufahren
ja lasst euch geschichte vom deutschen schulmeister erklären denn welch wunder! auch diese herren können sich nun wo auch die letzten rafstörenfriede und alt 68er kooptiert sind oder hinter schwedischen gardinen sitzen eine toga überziehen und über instrumente wie die naumannstiftung fröhlich ihre imperialistischen interessen ganz demokratisch lupenrein wahrnehmen!
Israelsolidarität ist das Eingeständnis der eigenen vor allem theoretischen, aber auch organisatorischen und personellen Schwäche
den satz könnt man so stehenlassen würde man nicht den kontext kennen und wissen das es eine rechtfertigung von israelsolidarität ist
der israelische staat ist quicklebendig keiner seiner erzfeinde kann es auch nur annähernd mit ihm aufnehmen durch *kontrovers* diskutierte siedler die zumeist gegen den willen der staatlichen vernunft das territorium ausweiten durch deutsche waffen amerikanische finanzspritzen und atomarer bewaffnung und ein starkes heer hat er eine machtposition die schon ohne seine mächtigen freunde beträchtlich ist.
ob restlose assimilierung der palästinenser in einen israelischen staat durch weitere expansionen oder durch eine 2 staatenlösung(wie die je entstehen soll will man mir erklären)beides sind szenarien die aufgrund der jüngeren geschichte unmöglich sind.hier fällt eine staatsgründung zusammit mit ethnischen säuberungen und aggressivem segregationismus gegenüber den palästinensern.unter den sozialen und poltiischen verhältnissen eines kapitalistischen staats kann es dort nur weiter blutvergießen geben.
es gibt kaum eine andre kapitalistische nation wo sozialpatriotismus und illusionen in den fortschrittlichen charakter eben dieses staats unangebrachter wären als es israel ist.eine kommunistische partei israels müsste würde sie erfolgreich sein wollen als anwalt nicht nur der unterdrückten abeitenden jüdischen und arabischen massen israels selbst auftreten sondern auch als anwalt des kampfes der palästinensischen massen gegen das israelische militär.nur so kann die konfuse kommunalistische grenzlinie nationaler führer durchbochen werden und eine klassenlinie gezogen werden.wer den israelischen arbeitern sagt ihr kampf gegen die (sozial)gallerteartige masse wahnsinniger djihaddisten hätte einen fortschrittlichen charakter treibt sie dem chauvinismus in die arme und NICHTS ändert sich im nahen osten.wer meint die palästiner würden ihren laden doch selbst nich säubern übersieht man angesichts der compradors der palästinensischen autonomiebehörde eines willfähigen kriechers a la abbas eine herrschende schicht die nicht DIREKT als marionette der israelischen bourgeoisie fungiert ncith ausmachen kann.wer sich vor bewaffneten palästinensischen massen fürchtet gibt nur zu das er im grunde ein verspießter protege des kapitalistischen systems ist ein mitglied eines sattgefressenen intelligenzler und kleinbürger hofstaats für die nationale bourgeoisie.bis heute kenne ich au´ßer der metaphysischen gegenüberstellung von israel-gut palästina-böse anhand kulturellen fortschritts sehe ich also außer abstrakten vergleichen kein programm das das attribut kommunistisch oder revolutionär verdient.
Israel ist nicht irgendein Land, dessen nationale Symbole, dessen faktisches Bestehen im Namen eines allerorts seligmachenden Antinationalismus, zusammen mit anderen Nationalstaaten abgehandelt werden könnte. Israel ist nicht nur ein kapitalistischer Staat unter vielen, sondern vor allem – inklusive aller politischen, religiösen und weltanschaulichen Zerwürfnisse im konkreten Leben – der Staat der Shoa-Überlebenden und all derer die weltweit vom Antisemitismus bedroht werden.
die antideutschen sind und bleiben trotz der verwirrung ihres fanatischen krautfresser hasses a la bomber harris do it again die national bornierteste fraktion reformistischer oder attendistischer lehnstuhlmarxisten.
sowohl marx als auch trotzki benannten das israelische projekt des zionismus als reaktionäre utopie ..das der bisher wütendste ausdruck von deutschem chauvinismus in gestalt der eugenetischen rassenlehre des nationalsozialismus über 6 millionen juden industriell vernichtet hat macht diese reaktionäre utopie nicht weniger reaktionär.
das ein kriegsführender bourgeoisiestaat seine massen eben durch krieg schützt ist der ärgste revisionismus den sich ein marxist überhaupt erlauben kann.die leichen durch raketen getöteter meist ärmerer jüdischer menschen sind genauso wasser auf den mühlen der israelischen bourgeoisie und ihrer beamteten staatshiearchie wie es die mehrarbeit selbst ist.es kann doch nicht sein das man internationalen klassenkampf propagiert und aus gründen dialektischer unbeholfnheit und fehlender staatsfetische mit antifaschistem label
teile der weltarbeiterklasse sagt sie können ihr heil nur im *fortschrittlichen* charakter nationaler borniertheit suchen.
die jüdischen trotzkisten die noch während sie in deutschen vernichtungslagern interniert waren programme zur bewaffnung der deutschen arbeiter schmiedeten würden sich im grabe umdrehen angesichts eines konzepts das die liquidierung sozialer interessen die dem faschismus diametral entgegenstehen in einen jüdisch kapitalistischen staat der auf beiden seiten faschistoide tendenzen generiert fordert.wenn irgendwelche maoisten pseudotrotzkisten und stalinisten die schon die mullahs als volksbefreier bejubelten die hamas bejubeln und den elementaren volkszorn gutheißen heißt es noch lange nicht das man imperialistische armeen NICHT militärisch bekämpfen soll.das sich palästinser militärisch gegen die okkupatoren wehren ist eine fatalität es geht nun darum dies zu unterstützen und politisch zu kanalisieren.und nicht im stile eines deutschen kleinbürgers gegen den reaktionären pöbel zu rülpsen und diesen abstrakt israelischn schwulenbars und strandfreizügigkeit gegenüberzustellen.
die antideutschen theoretiker sind ähnlich wie ihre geistigen väter der frankfurter schule unfähig historisch zu intervenieren stattdessen wird die welt impressionistisch und statisch in gut böse aufgeteilt und groß rumgejammert über die existenziellen zwänge des individuums innerhalb der kapitalgesellschaft.niemand kann mir erzählen das ein brennendes gaza irgendwas mit den interessen der shoahüberlebenden zu tun hat.kein shoahüberlebender der nicht durch chauvinismus infiziert ist würde mit bomben auf palästinensische siedlungen abwerfen weil es irgendwie objektiv fortschrittlich ist das ist eine schändliche kapitulation vor den wütenden eigentums und produktionsverhältnissen die letztendlich das fundament der kriege und leiden im nahen osten sind.wer den juden unterstellt ihre interessen seien identisch mit einer gesellschaftlichen formation die sich nur durch segregationismus aparheit brutalste repression und luftangriffen aufrechterhalten kann ist in wirklichkeit ein antisemit.
. Israel steht für den vorläufigen bewaffneten Triumph über diejenigen Menschen, die in ihrer antisemitisch-bewusstlosen Raserei nichts weniger herbeisehnen, als das was die Deutschen mit dem organisierten Massenmord – der Shoa – versuchten zu realisieren
israel steht für den vorläufigen bwaffneten triumph zionistischer sozialoer alchimie die den jüdischen massen vorgaukelt ihre interessen seien mit einem projekt identisch das aufgrund nationaler kapitalinteressen einen bruderkampf gegen das arabische proletaiat seid 60 jahren zum alltag macht.die antisemitische raserei ist der pyschologische massenausdruck materielle perspektivlosigkeit zerstörter siedlungen und sanitäreinrichtungen sowie massenweise toter familienangehöriger und bekannte sie ist ein ausdruck einer nicht weiter differenzierten perspektive sie ist ausdruck untedrückter massen die proletarier an sich aber längst nicht für sich sind und nur durch eine bewusst agierende mit dem programm der permanenten revolution im gepäck ausgestattete avantgarde lernen ihren kampf politisch authentisch zu kanalisieren.die bourgeoisie von ausschwitz unterdessen bemächtigt sich ihrer zionistischen freunde um diesmal unter demokratischer parlamentärsflagge um ihre von der *antihitlerallianz* unangetasteten eigentumsrechte auszuweiten.
Am 8. Mai möge es noch Sinn machen, wobei ich auch hier die Red Flag unbedingt (!) vorziehe, doch am „Tag der deutschen Einheit“, die vom State Department politisch flankiert wurde, blamiert sich das Schwenken der US-amerikanischen Flagge als identitäre, überreife Symbolpolitik. Also mehr rot und zwischendurch ein bißchen blau-weiß, das ist es!
Und Dank an die Antifa AK Saar! Gut gemacht, GenossInnen
am 8 mai is usa nice davor und danach scheisse danke für diese sätze sie zeigen wie sehr man aufgrund theoretischer und programmatischer konfusion fetische braucht um sich zu äußern.udn wie empirisch ** „Tag der deutschen Einheit“, die vom State Department politisch flankiert wurde ** an die diplomatischen manöver der amerikanischen bourgeoisie rangegangen wird entlarvt die zutiefst impressionistische und stark metaphysische hermeneutik der antideutschen
. Also mehr rot und zwischendurch ein bißchen blau-weiß, das ist es!
Und Dank an die Antifa AK Saar! Gut gemacht, GenossInnen!
das verstehe ich als warnung und bei aller reserviertheit und gleichgültigkeit gegenüber rein symbolischer ausschlachtung von identitären lifestyle linken einen solchen affront gegen die sowjetstandarte die an vorderster front für die überwindung der reaktionären imperialistischen herrschaft kämpfte kann man nur mit gewalt begegnen.
ich lasse lenin auf solche vorhaben antworten
Mit der Lehre von Marx geschieht jetzt dasselbe, was in der Geschichte wiederholt mit den Lehren revolutionärer Denker und Führer der unterdrückten Klassen in ihrem Befreiungskampf geschah. Die großen Revolutionäre wurden zu Lebzeiten von den unterdrückenden Klassen ständig verfolgt, die ihrer Lehre mit wildestem Ingrimm und wütenstem Haß begegneten, mit zügellosen Lügen und Verleumdungen gegen sie zu Felde zogen. Nach ihrem Tode versucht man, sie in harmlose Götzen zu verwandeln, sie sozusagen heiligzusprechen, man gesteht ihrem Namen einen gewissen Ruhm zu zur „Tröstung“ und Betörung der unterdrückten Klassen, wobei man ihre revolutionäre Lehre des Inhalts beraubt, ihr die revolutionäre Spitze abbricht, sie vulgarisiert.
Bei einer solchen „Bearbeitung“ des Marxismus findet sich jetzt die Bourgeoisie mit den Opportunisten innerhalb der Arbeiterbewegung zusammen. Man vergißt, verdrängt und entstellt die revolutionäre Seite der Lehre, ihren revolutionären Geist. Man schiebt in den Vordergrund, man rühmt das, was für die Bourgeoisie annehmbar ist oder annehmbar erscheint. Alle Sozialchauvinisten sind heutzutage „Marxisten“ – Spaß beiseite! Und immer häufiger sprechen deutsche bürgerliche Gelehrte, deren Spezialfach gestern noch die Ausrottung des Marxismus war, von dem „nationaldeutschen“ Marx, der die zur Führung des Raubkrieges so glänzend organisierten Arbeiterverbände erzogen haben soll!
@ich
immanente kritik ist nichts
Cool Bengaloaction, voll cool ey.
stammtischphrasen der ersten sahne.
Willkommen im Ganzen, endlich kann die Union wieder für den Kommunismus kämpfen, auch wenn die revolutionären Massen sich dafür nicht interessieren. Auch wenn die revolutionären massen ausreichend bewiesen haben, das sie alles andere als freiheit wollen.
"hey wacht endlich auf, antifaschismus ist antinational!
kein fussbreit den nationalisten, egal ob rot oder braun!!
es lebe die emanzipatorische soziale revolution!!
love, peace anarchism"
Nationale Konstrukte, die sich gegen die Barbarei der Nationen aufgerichtet haben, nicht der pränationalen Regression preisgeben.