Demoimpressionen Freiheit statt Angst

John Nada 12.09.2009 21:05 Themen: Kultur Medien Soziale Kämpfe
Würde schätzen es waren 30000 Leute auf der Demo,der größte Block ca. 5000 eindeutig Piraten.
Würde schätzen es waren 30000 Leute auf der Demo.-der größte Block ca. 5000 eindeutig Piraten.-antikap block 1000-13:00 Demo ca. 1000-Berliner Infonetzwerk 50 Leute-9/11 truther ca. 200Alles in Allem ziemlich fette und gute Demo bis auf ein paar Fähnchen von FDP und Grünen die wie Ihr hoffentlich alle wisst Polizeistaat und Angriffskriege mitbeschlossen haben und die trotzdem auf der Demo geduldet wurden.1984 ist da und Raggae truckkeine Festung Europa und fettes Piratenschiff9/11 truth & YaamKunstleider zensiertNO NWO und andere Sprüche
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Ergänzungen

vorfälle

kurzmelung 12.09.2009 - 21:15
[wn030] Am Rande der Demonstration wurde

- der wagen von ak vorrat von der polizei abgesondert. bis zum verlassen des orts war weder wagen noch beide fahrer des wagens freigelassen.begründung: der wagen hätte einen verbotenen song abgespielt. den fahrern es nicht bekannt, dass der song auf einer liste der verbotenen lieder steht, uns auch nicht. ver beanstandete song lautete mit titel: "bullenschweine" und stammt von [irgendwas mit fisch, kommt später genauer], aber der titel lautet "bullenschweine". ein abgesonderter wagen, wagendurchsuchung und bis 20 uhr ungeklärt, ob sie wieder freigelassen werden.

- während der zuständige beamtenschreiber das lange formular ausfüllte, gab es in direkter nähe 3 vorfälle, die auf anhieb schwer zu beschreiben sind, weil sie möglicherweise kaum jemand, der ähnliches noch nie erlebt hat, glauben wird. aber es gibt genug zeugen.

- festnahmen zweier sehr junger leute.genug zeugen haben beobachtet, dass die festnahme ohne grund erfolgte. beide personen wurden von polizeibeamten geschlagen. die junge dame von einer weiblichen, der junge mann von einem männlichen polizisten. die junge dame wurde später unter einem vorwand verhaftet. aus einem gespräch mit einer journalistin heraus.der junge mann reagierte auf die schläge des polizeibeamten mit der frage nach der dienstnummer. auf die frage hin wurde er verhaftet. es handelt sich um die einheit 22.

- der veranstalter teilt mit, dass das problem vom letzten jahr bekannt ist. die einheit 22 weigert sich, ihre dienstnummern herauszugeben. sie geben sie einfach nicht und verhaften leute- wie man sieht, auch die, die nicht so reagieren, wie es ein polizeibeamter erwartet, um den erwünschten vorwand zu haben - verhaften auch ruhig bleibende junge menschen auf die frage nach der dienstnummer hin.

- ein fahrradfahrer wurde (wegen fahrradfahrens, es gibt genug zeugen für den vorfall, es gab keinen weiteren zweiten grund) - wurde von 6 polizeisten niedergeprügelt. ein mann mitte 40 nach schätzung der zeugen.

- auf wikinews030 wird nach absprache mit personen aus dem kreis der veranstalter eine seite seingerichtet, auf der sich betroffene und zeugen melden können, kontakt zu ersten haben wir, wir allen, die beobachtetes schriftlich oder im bild mitteilen können, den platz zum zusammentragen der beweise.

- von uns werden in den nächsten 2 tagen tonaufnahmen und fotos sowie weitere beiträge zur verfügung gestellt. wir halten die vorfälle für schwerwiegend genug, um sich einige zeit als medium genauer und gründlicher mit ihnen auseinanderzusetzen. nutzt also gerne unsere kommentarfunktion, wenn ihr eure beweismittel dazu steuern wollt. die ersten fotos können wir diesmal erst gegen mitternacht zur verfügung stellen.

quelle:
 http://wikinews030.wordpress.com/2009/09/12/volksfront-von-datenschutz-und-datenschutzvolksfront-doppelte-freiheit-statt-einfacher-angst-in-berlin-am-12-9-2009/

Polizei hatte auch ihren Spass

elmo mcelroy 12.09.2009 - 23:16
Fefe meldet, dass am Rande der Demo nicht ganz Störungsfrei lief. Offensichtlich war einigen der eingesetzten Beamten ziemlich langweilig. Link zu Fefe mit Download des Videos der Polizei-Aktion in HD.

 http://blog.fefe.de/?ts=b452c21a

titel der ergänzung

ausgefüllt 12.09.2009 - 23:46

entweder oder

oderberger straße 13.09.2009 - 00:09
 http://gallery.atpic.com/30369

ich fürchte, da wird nur dann mehr dazukommen, zum album, wenn der link für alle sichtbar wird. entweder oder.

Polizeigewalt bei Angst gegen Freiheit

Ashari 13.09.2009 - 00:44

Fotos auf Flickr

gefunden 13.09.2009 - 01:12
Hier gibt es eine sehr gute Slideshow:

 http://www.flickr.com/photos/jakobhuber/show/

Brutale Polizeigewalt

Jagusch 13.09.2009 - 02:44
Polizeiübergriff während der Freiheit Statt Angst Demonstration

Am zwölften September 2009 fand die „Freiheit statt Angst”-Demonstration gegen Überwachung und Zensur statt. Hierbei kam es gerade zum Ende der Demonstration zu massiver Gewalt durch die Polizei. Ein im Internet kursierendes Video zeigt einen friedlichen Demonstranten, der beim Versuch eine Anzeige gegen einen Polizisten aufzugeben von einem weiteren Polizisten gepackt und in eine Gruppe von Ordnungshütern geschleudert wird, die dann brutal auf den Demonstranten einschlägt. Das Video wurde vom CCC Berlin hochgeladen. Der Verein erbittet weiteres Beweismaterial, Details und Angaben zu den Personalien der Polizisten an mail (at) ccc.de zu senden. Die Presse ist dazu eingeladen das Video zu verwenden. Weitere Informationen hierzu sind bei presse (at) ccc.de erhältlich.

Das Video ist bei YouTube und zum Herunterladen in einer 250 MB großen hochauflösenden (Mirror) und 58 MB großen niedrigauflösenden Variante verfügbar. Firefox Nutzer können das Video direkt im Browser anschauen.

 http://www.youtube.com/watch?v=TDYfm-NsXq8

Stellungnahme aus dem Demo-Bündnis

Martin Pallausch 13.09.2009 - 02:55
Unverständlicher gewalttätiger Einsatz der Polizei gegen Teilnehmer der Großdemonstration gegen Überwachung in Berlin

Am heutigen Nachmittag und Abend haben in Berlin-Mitte mehr als 20.000 Menschen gegen die ausufernde Überwachung durch staatliche Behörden und private Unternehmen demonstriert. Die Veranstaltung, zu der mehrere hundert Initiativen aufgerufen hatten, stand unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn". Die Demonstration begann um 15 Uhr am Potsdamer Platz, führte durch die Innenstadt und endete um 18.15 Uhr wieder am Potsdamer Platz. Ein Antikapitalistscher Block, zu dem vor allem linke Initiativen aus Berlin aufgerufen hatten, thematisierte den Zusammenhang von ökonomischer Krise und gleichzeitiger Verschärfung der Inneren Sicherheit und staatlicher Repression, die nicht zuletzt antikapitalistische Initiativen vermehrt trifft.

Während sich die Berliner Polizei während der Demonstration weitgehend im Hintergrund hielt, gingen die Beamten bei der Abschlusskundgebung auf dem Potsdamer Platz massiv gegen Teilnehmer der Veranstaltung vor. Ein Grund war nicht erkennbar. Es kam zum Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray. Mehrere Personen wurden verletzt und mindestens drei ins Krankenhaus gebracht. Die genaue Zahl der Verletzten ist bisher noch unklar. Mehrere Demonstranten wurden (bis 20 Uhr) teilweise brutal festgenommen. Auch hierzu liegt noch keine genaue Zahl vor. Die Polizei nennt die Zahl 10. Wahrscheinlich liegt die Zahl der Festgenommenen höher.

Kurz nach 18 Uhr umzingelte eine Einheit der Berliner Bereitschaftspolizei den Lautsprecherwagen des Antikapitalistischen Blocks. Die Insassen wurden aus dem Wagen gezerrt, in Handschellen gelegt und festgenommen. Der Wagen wurde sichergestellt. Eine Frau wurde von ihrem Fahrrad geprügelt; außerdem wurde Umstehenden mehrfach in den Unterleib getreten. Zunächst verweigerten sich die Beamten einem Gespräch mit der Demoleitung. Später wurde dem Veranstalter in schroffem Ton mitgeteilt, dass aus dem Lautsprecherwagen zu Straftaten aufgerufen worden sei. Außerdem behaupteten einige Beamte, der Wagen habe sie überfahren wollen. Auf Grundlage dieser konstruierten Behauptungen fand ein massiver gewalttätiger Einsatz gegen die "Freiheit statt Angst"-Demonstration statt.

Der Veranstalter der Demonstration kritisierte das aggressive Verhalten der Polizei bei ihrem Einsatz auf dem Potsdamer Platz. Das Bündnis werde die Ereignisse zusammen mit Rechtsanwälten nachbereiten und fordere von den im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien eine Aufklärung der Ereignisse. Schließlich hätten auch Teile der Linkspartei, von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP mit zur Demo aufgerufen. Auch im Hinblick auf die Durchführung künftiger Demonstrationen sei nicht zu akzeptieren, dass Grundrechte - im wahrsten Sinne des Wortes - mit Füßen getreten werden, so einer der Sprecher. Gleichzeitig zeigte er sich erfreut, dass am heutigen Tage mehr als 20.000 Personen zur Demo erschienen sind.

www.freiheitstattangst.de

Polizeiübergriffe bitte melden an:  mail@ccc.de

immer wieder Prügelcops

Garfield 13.09.2009 - 09:56
Diesmal war zum Glück eine Kamera direkt dabei.

Die Menschen die am 14. Februar in Dresden über die Carolabrücke geprügelt wurden, hatten nicht so viel Glück. Da gabs keine Kamera, prompt wurde im Parlament alles abgestritten, und behauptet, es habe keinerlei solche Einsätze gegeben.

 http://dresden1302.noblogs.org/post/2009/09/11/dokumentation-polizei-bergriffe-synagoge-carolabr-cke-14.-februar-2009-dresden

Umso wichtiger ist es, dass es diesmal ein Nachspiel hat. Und in Zukunft müssten bei solchen Großereignissen eigentlich wieder Polizeibeobachtungsgruppen vor Ort sein.

Auch beim Fußball in Babelsberg

Ron 13.09.2009 - 16:04
wurde demonstriert

Freiheit statt Angst

antifa.sozialbetrug 13.09.2009 - 21:38

@kurzmelung (sic!)

fischmob 13.09.2009 - 22:37
Ich war nicht da, aber bei dem beanstandeten Lied dürfte es sich wohl um "Bullenschweine" von Slime handeln. Dieses wurde Mitte der 90er von der ebenfalls Hamburger Hiphop-Truppe Fischmob in einer Techno-Version gecovert.
Mehrere Songs von Slime waren in der 80ern verboten bzw. zensiert (!). Diese Verbote mussten in den 90ern wieder aufgehoben werden, wegen "Freiheit der Kunst". Das "Bullenschweine" immer noch verboten ist, wäre mir neu. Ich weiß es jedoch nicht genau.

das lied

. 13.09.2009 - 22:45
polizei osterei von fischmob:  http://www.youtube.com/watch?v=eTQTJYMZ4Mk

ist eine coverversion von bullenschweine von slime, das anfang der 80er indiziert wurde. das gilt natürlich nicht für die version von fischmob, aber gegen die lief auch ein verfahren, was aber wohl eingestellt wurde. aber wer das spielt, muss sich auch nicht wundern, dass die bullen nachher angepisst sind.

Fotos zur "Freiheit statt Angst" Demo

... 14.09.2009 - 23:49

Clash der linken Strömungen?

Andreas Wasert 20.09.2009 - 10:34
Ich würde mich nicht als 9/11-Truther bezeichnen, gerade weil ich mir bei der Sache eben nicht 100prozentig sicher sein kann. Auch sonst fällt es mir schwer, mich in meiner politischen Meinung irgendwo anzuschließen - alles entweder dröge verkopft oder blind-aktivistsich, versponnen und paranoid, abenteuerlustiges Draufgängertum der Popguerilla - wenn man die Kritikpunkte sucht.
Ich sehe nur leider, daß das linke Spektrum so verstritten ist, daß NICHTS passieren wird mit den idealistischen Gedanken oder auch nur mit der höchst dringlichen Gegenwehr gegen den Machtapparat und seine Zielsetzungen (worin ersterer auch immer seine Schaltstellen haben mag)
Ich finde, wenn man auch irgend nur brauchbaren Widerstand formieren will, dann dürfen persönliche Animositäten keine Rolle spielen; dann muß man auch gewillt sein, an der Seite vom ansonsten skeptisch beäugten Nachbarn mit dem Popper-Image zu demonstrieren.
Aber es ist halt immer wieder dasselbe, der Einzelne sonnt sich in der vermeintlich absoluten Vernunftsrolle und hält sich für Sartre höchstselbst.

Was infokrieg.de angeht, ich bin schon mehr als skeptisch, was diese plakativen Nazi-Anschuldigungen betrifft, die einige hier machen. Meines Wissen hat infokrieg Zitate der John-Birch-Society verwendet, wohl auch zu deren Website verlinkt und man sagt Alex Jones Kontakte zu JBS nach. Diese Vereinigung wird in Amerika als rechtsgerichtet bezeichnet, weil sie starke antikommunistische Tendenzen zeigt und allgemein Waffenbesitz befürwortet. So bezeichnet sie zumindest den Terror der McCarthy-Ära als "nicht weitreichend genug" oder bezichtigt McCarthy selbst als einen Kommunisten, jedenfalls distanziert sie sich ausdrücklich von jeglichem Antisemitismus, soviel zum Thema "Nazi"!
Und ich möchte abschließend sagen, daß ich selbst nichts von der JBS halte und auch Infokrieg halte ich für zumindest "reißerisch", wogegen sich der Stil in den neuesten Publikationen schon deutlich versachlicht hat. Man sollte in allem lieber die Aussage sehen und den Wahrheitsgehalt kritisch hinterfragen, und den sehe ich durchaus gegeben, auch in den Publikationen mancher rechtstendiertender Gruppierungen, so wenig man das für sich zulassen möchte.
Warum sollte die Gegenseite nicht auch ein Korn Wahrheit gefunden haben, schließlich befinden die sich auch im Untergrund gegen den Mainstream-Machtapparat.

Deshalb soll man sich keinesfalls mit Rechts solidarisieren oder gar arrangieren, aber ich würde mich freuen, wenn zukünftig gedankliche Barrieren zu MITSTREITERN grundsätzlich abgebaut oder zumindest im Denken relativiert werden können

Fotos: Freiheit statt Angst

Umbruch Bildarchiv 21.09.2009 - 13:29

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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anmerkungen zu angst — muenger

Kotz... — xvx

heuchelei — xxxxxxxxx

zum kotzen... — old school afa

de — de

lol des tages — tagmata

Infokrieg ist untragbar! — Gerd Schulze

Arg. — Spinndymedia

Sind denn alle Antifas Nazis? — Schweinigrippe

Israel baut eine Blogger-Armee auf — Der Infokrieg der anderen!

Wo bleibt der EA — wo ist die nachtschicht

Rechte raus! — sibel

Hängengeblieben — Anonymous

nette Bilder — John Nada