Dortmund: 2.300 Antifas bei den Action Days

antifaschistische union dortmund 06.09.2009 17:08 Themen: Antifa Militarismus

Die Antifa-Demo des s5-Bündnis

In Dortmund wollten Neonazis bereits zum fünften Mal zum „nationalen Antikriegstag“ aufmarschieren. Dagegen hatten AntifaschistInnen seit Anfang des Jahres zu einer Gegendemonstration mobilisiert, zu der rund 2.300 Antifas kamen. Daneben gab es noch Veranstaltungen von bis zu 3.000 partei- und gewerkschaftsnahen Kräften und ein „Friedensfest“ mit ca. 5.000 BürgerInnen. 4.000 PolizistInnen waren im Einsatz. Die von der Polizei letztlich nur als stationäre Kundgebung genehmigte Versammlung der Neonazis konnte allerdings nicht verhindert werden.
Im Vorfeld
Das von verschiedenen Gruppen getragene s5-Bündnis hatte sich Im Januar offiziell konstituiert, um die Gegenaktivitäten zum Neonaziaufmarsch im September zu organisieren. Es wurden mehrere tausend Plakate, Aufkleber und Flyer gedruckt und bundesweit verschickt. Zudem wurden mehr als 20 Mobilisierungsveranstaltungen in ganz Deutschland, aber auch in den Niederlanden, gehalten. Mehr als 80 Gruppen und Initiativen unterstützten schließlich den Aufruf des s5-Bündnis.

Die Dortmunder Neonazis planten ihr Event noch größer aufzuziehen und ihre TeilnehmerInnenzahl vom letzten Jahr zu überbieten. Doch daraus wurde nichts. Obwohl die Rednerliste wieder enorm und unerträglich lang war, sie zwei Wochen vor dem 05. September mit täglichen Flugblattaktionen, Kundgebungen und Demonstrationen versuchten Präsenz zu zeigen und mit twitter, ticker und co. neue Informationsmöglichkeiten beschritten, brach die Anzahl der angereisten Neonazis – je nach Bericht – auf 550 bis 700 Neonazis ein.

Neonazis zeigten gerade im Vorfeld ihres Aufmarsches im Stadtgebiet Präsenz

Am Vorabend

Die antinationale WarmUp-Demo

Am 4. September versammelten sich an die 800 AntifaschistInnen, Linksradikale und AnarchosyndikalistInnen zur antinationalen und libertären Vorabenddemo: "Nationalismus überwinden! Grenzen einreißen! Gegen Herrschaft, Volk und Vaterland!". Zur Demonstration aufgerufen hatte ein breites Bündnis, bestehend aus der anarchistisch-syndikalistischen Jugend NRW (ASJ NRW), den …umsGanze-Gruppen aus NRW und dem Antifaschistischen Impuls Dortmund.

Der Demonstrationszug zog nach mehreren Polizeischikanen lautstark und kämpferisch durch die Dortmunder Innenstadt und fand seinen Abschluss am ursprünglichen Ausgangsort, oberhalb der Katharinentreppen am Dortmunder Hauptbahnhof, mit einem LKW-Konzert mit Susanne Blech und Telemarker.

Und auch in der Nacht blieb es nicht ruhig. So gab es immer wieder Angriffe auf Neonazis und deren Autos; schon in der Nacht auf Freitag brannte beispielsweise der von dem Dortmunder Führungskader Dietrich Surmann und seiner Freundin genutzte BMW völlig aus.

Surmanns ausgebrannter BMW in Dorstfeld

Antifa Action Day

Deichkind bei der Auuftaktkundgebung

Am Gerichtsplatz, direkt bei der Staatsanwaltschaft Dortmund, spielten Deichkind vor einer tosenden Menge von mehr als 2.000 Antifas, die dem Aufruf des s5-Bündnis gefolgt waren, heizten mit ihren selbst gecoverten Texten von „Adolf nervt“ bis „Schmeiß die Nazis aus dem Fenster“ der Menge ein und brachten sie in die richtige Stimmung. Der sich im Anschluss formierende Demonstrationszug wuchs noch einmal auf mehr als 2.300 Personen an, zog lautstark und geschlossen durch das Gerichtsviertel und wurde dann aber schon nach einer kürzeren Wegstrecke aufgelöst. Daraufhin kam es zu mehreren kleineren Auseinandersetzungen zwischen DemonstrationsteilnehmerInnen und der Polizei, die versuchte zu verhindern, dass Antifas in die Innenstadt gelangten. Dies jedoch nur mit geringem Erfolg.

Der volle Gerichtsplatz

Am Hauptbahnhof versammelten sich hingegen die TeilnehmerInnen der vorwiegend von partei- und gewerkschaftsnahen Kräften organisierten Demonstration. Nachdem auch diese Veranstaltung frühzeitig beendet wurde, versuchten mehrere DemonstrantInnen in den Hauptbahnhof zu stürmen und verteilten sich anschließend in der Innenstadt.

Die Demo von Dortmund stellt sich quer!

Sowohl in der City als auch in der Nordstadt kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Antifas, Polizei und kleineren Nazigrüppchen. So wurden unter anderem Polizeiabsperrungen in der Nordstadt angegriffen, der Nordausgang massiv attackiert, als man versuchte zu den rückreisenden Neonazis vorzudringen und auch das Arbeitsamt in dirketer Nähe zum Bahnhof wurde teilweise entglast.

Die Nazis reisten ab 11 Uhr am Hauptbahnhof an und wurden direkt in die U-Bahn verfrachtet, die sie zu ihrem Kundgebungsort, einem Parkplatz am Stadtrand, fuhr. Fernab jedweder Außenwirkung beendete Christian Worch bereits gegen 16.00 Uhr die Kundgebung, die ursprünglich bis 21.00 Uhr angemeldet war. TeilnehmerInnenzahl und Stimmung bei den Nazis war wohl eher frustrierend, bisher gab es von ihrer Seite auch noch keine ausführliche Stellungnahme zur gestrigen Versammlung, sicherlich nicht ohne Grund.

Die Nazikundgebung am Park and Ride-Parkplatz

Vorläufiges Fazit
Im Folgenden ein Versuch eines ersten Fazits. Eine ausführliche Nachebtrachtung wird es sowohl von uns, als auch von dem s5-Bündnis, in den nächsten Tagen bzw. Wochen geben.

Die hohe Anzahl von 286 Linken, die die Polizei stellen konnte und der abgelehgene Startpunkt der s5-Demo sind erst einmal negativ zu bewerten. Auch, dass die Neonazis trotz ihrer Abgeschiedenheit ihre Versammlung weitgehend ungestört abhalten konnten ist bedauerlich, angesichts der mehr als 4.000 eingesetzten Beamten, unzähligen ReiterInnen- und Hundestaffeln, sowie meheren Wasserwerfern und einer weiträumigen Absperrung des Parkplatzes allerdings nicht weiter verwunderlich.

Für die Nazis war das Wochenende auf jeden Fall ein klarer Reinfall. Dazu haben sicherlich meherer Faktoren beigetragen. Nicht nur, dass sie einsam und verloren auf einem Parkplatz verweilen mussten, sondern auch die Tatsache, dass schließlich nur noch um die 600 Neonazis nach Dortmund anreisten ist erst einmal erfreulich. Dass sie sich auch nicht in die Innenstadt trauten und auch nicht einmal in ihrer vermeintlichen "Homezone Dorstfeld" sicher wahren, trägt maßgeblich zu der Einschätzung eines Erfolgs für die radikale Linke bei.

Das vom s5-Bündnis organisierte Convergence Center diente das Wochende über als Schutz-, Ruhe- und Informationsraum und war neben WAP-Ticker, Infotelefon und Pennplatzbörse ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur, die ein Agieren auch über die Demo hinaus erst ermöglichte.

Die Betreuung im Falle von Verfahren wird die Ortsgruppe Bochum/Dortmund der Roten Hilfe übernehmen. Wer Post von den Ermittlungsbehörden erhält, wendet sich bitte verschlüsselt per Mail oder persönlich an die Ortsgruppe.

Antifaschistische Union Dortmund,
September 2009

Live-Ticker der Presse:
Nazis demonstrieren in Dortmund (Ruhrbarone)
Dortmund im Ausnahmezustand (Ruhr Nachrichten)

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Ergänzungen

Bilder von Neonazis

niko 06.09.2009 - 18:25

Yeaaahhhh Dortmund lebt!

Marni 06.09.2009 - 18:57
Insgesamt war der gestrige Tag in Dortmund, äußerst vielversprechend. Zum einen waren die Nazis absolut gefrustet, da sie doch nicht durch die Innenstadt marschieren durften - schön blöd, wenn man aus der allerhintersten Ecke der Republik für ne blöde stationäre Kundgebung nach Dortmund kommt und zum anderen waren die antifaschistischen Proteste so stark wie lange nicht mehr.

Auf jeden Fall stimmt mich da hoffnungsvoll für das kommende Jahr.

Hier noch ein paar Bilder vom gestrigen Tag:
 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622143850575
 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622143850575
 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622145012915

P.S. Das Konzert von Deichkind war supi!!!

konstruktiver kommentar zum s5-demoverlauf

bittenpeople 06.09.2009 - 21:53
Ich war auf der Demo des S5-Bündnisses, angereist von weiter weg. Deichkind war klasse, die Demo bis zu einem gewissen Punkt ganz nett. Leider war die Kundgebung viel zu weit weg von den Nazis. Das alles war aber nicht so schlimm, weil schließlich der teils militante Protest dazu geführt hat, dass sehr viel weniger Nazis als im Vorjahr auf ihrem sog. Antikriegstag waren und sogar die Bürgerlichen aufgewacht sind und ein paar Kundgebungen mit Bratwurstfressen veranstaltet haben. Die paar kaputten Bullenautos sind zu verschmerzen, wenn diese Stadt so viel Geld hat 4000 Leute Überstunden machen zu lassen, wenn wir die Nazis schon vertrieben hätten. Das vorweg.

Die S5-Demo wurde ja nach ca. 30 Minuten von den Bullen aufgehalten - und irgendwie konnten sich die Organisierten vorne nicht zu einem Durchbruchversuch durchringen. Das war ziemlich doof, denn Stillstand heißt auch Nichtstun; Leute wurden ungeduldig und drückten nach vorne, der Block-Zusammenhalt musste nach kurzer Zeit in sich zusammen fallen. Dann hörten wohl im hinteren Teil der Demo Leute dass "20 autonome Nationalisten" gesichtet worden wären und hauten ab, in eine Seitenstraße Richtung Osten. Nachdem sowieso außer Rumstehen keine Alternative in Sicht war rannte der größte Teil des Blocks hinterher. Möglich dass dieses Gerücht von Bullen gestreut wurde um den Block zu spalten, denn nach Osten war die entgegen gesetzte Richtung: die Nazis waren im Stadtnorden und das andere Antifa-Bündnis lieferte sich ne Straßenschlacht in der Stadtmitte. Nachdem wir also mehrere hundert Meter gelaufen waren entschieden sich einige Leute Bullenwägen anzugreifen; für mich in dieser Situation total sinnlos, weil enorm weit weg von den Nazis und keine Polizeiblockade. Die "aktionsorientierten Späße" hätte mer sich für später aufheben können. So hatten die Bullen nen Grund für ihre Kesseltaktiken und konnte den Block komplett versprengen. Naja, um halb zwei war ich jedenfalls schon im Kessel (die letzten beißen die Hunde) und wurde dann in Gewahrsam genommen.

PS: Und wenn jetzt irgend welche hämischen Kommentare kommen schreib ich nie wieder auf Indy ...! (Aggro-Business machen auch andere schon)

Ergänzung

ggjhgdsfdv 06.09.2009 - 23:27
Ergänzender Bericht hier

s3

Demo 06.09.2009 - 23:28
Einige sollten mal ihren Sprach- und Schreibstil überdenken "Kesseltaktiken; konnten den Kessen sprengen etc.pp). Zuviel Opas Geschichten aus der Wehrmacht angehört?
Wie dem auch sei:
Leider muß man den gestrigen Tag wirklich als Flop bezeichnen. Nach der Mobilisierungsschlacht der letzten Tage, Wochen und Monate war das Gesamtresultat eine Katastrophe. Ich persönlich habe mich immens unwohl gefühlt, in Dortmund selbst und hinterher am Abend, als man den Tag nochmal Revue passieren lassen hat.
Am grottenschlechtesten fand ich wirklich dieses rumgepose und geprolle der Leute. Ich geh seit 10 Jahren auf Demos und es wird wirklich immer schlimmer. Beim Deichkind-Konzi mit 98% unpolitisierten Partyvolk, das sich ziemlich bald ziemlich sicher in einer StudiVz-Gruppe wiederfinden wird, standen vor der Bühne halbstarke Macker wie die Leibstandarte persönlich herum und suhlten sich in der scheinbaren Aufmerksamkeit und Bewunderung des Partyvolkes. Dumm nur, wenn die Transparente und das Rumgeprolle keinen interessieren weil Deichkind so immens wichtiger war für die Partykids. Aber natürlich wird man das im Nachhinein auch wieder rechtfertigen ("Lauti brauchte Schutz!") so das man sich beim nächsten mal wieder sicher sein kann, diese kinderposer wieder dabei zu haben. Nun denn, egal. Irgendwann verließ man(n und frau) genervt diese Selbstfeier-Orgie und erhoffte sich den Nazis den Tag trotzdem noch vermiesen zu können. Doch leider weit gefehlt. Neben der starken Bullenpräsenz und herumfahrenden Nazi-Autos die scheinbar die Gebiete nach Opfern absuchten war das größte Hindernis die Antifas selber. Da wird ohne nutzen und absichern mit den Beteiligten ein Bullenwagen von 17-jährigen Kindern angegriffen (die sich dann wieder in der Masse versteckten, um später am Abend von ihren Straßenkämpfer-Geschichten zu erzählen und wie man Auge in Auge von mindestens 10 Polizeibeamten der USK in Festgenommen wurde etc.) und den Bullen in die Hände gespielt. Es kam natürlich wie es kommen mußte, die Bullen waren darauf vorbereitet und setzten die Leute in die Gesa.
Peinliches Rumgemackere ("We will never Die!" auf den 2m hin zum Gesa-Transporter) gab sich mit Sexismus in Reinkultur die Klinge in die Hand ("die Blonde Bullen-Alte ist bestimmt die Reviers-Matraze" - "na über die würd ich auch gern mal drüber" etc.). In der Gesa ging es dann darum ob man es heut Abend noch zur rechtzeitig zur Party schafft und ob da "geile mädelz" ab start sind. Bis zur Entlassung imponierte man sich noch gegenseitig mit Geschichten von Straßenschlachten gegen Bullen und Nazis, wo man natürlich der krasseste aller krassen gewesen ist und was man da nicht alles in Brand gesetzt hat. Es ist ja auch relativ schwer 3 sekunden lang nachzudenken, ob die Bullen nicht mithören und ob man nicht besser seine Fresse halten sollte. Nun denn, nach der Entlassung machte man sich auf den Heimweg und traf unterwegs noch eine zersplitterte Nazigruppe von 5 Mann. Lautes rumgepöbel, geprolle und dann waren sie weg - die wackeren Genossen die sonst immer jede Straßenschlacht gewinnen und tausenden von Faschos aufs Maul gehauen haben. Nach einer kurzen Prügelei rannten Team Brown und Team Red davon weil Team Green im Anmarsch war. Was ansonsten nichts nennenswertes ist, war es in dieser Situation dennoch. Warum? Weil man so gut wie allein da stand. Wir haben uns den gestrigen Tag anders vorgestellt und als doch erfahrene Gruppe waren wir sehr enttäuscht. Das liegt weniger an den Bündnissen und deren Streitereien, sondern viel mehr an den Teilnehmern selbst. Wer Bock auf sinnlose Krawalle und sein Millitanz gerade vom Deichkind-Konzert mitgenommen hat ("Krawall und Remmidemmi") der sollte zum Fußball gehen. Nazis und Bullen fegt man nicht mit Erlebnisorientierten Krawallkidies von der Straße, sondern mit zielgerichteter Millitanz und vernünftig agierenten (Klein-)Gruppen. Antifa ist keine Selbstinzenierung, das scheinen einige nicht begriffen zu haben.

Erfolg oder nicht?!

xveganxedgex 06.09.2009 - 23:59
Die Frage nach Erfolg oder Misserfolg kann man im Prinzip erst stellen wenn man weiss wie man ihn messen kann. Die Nazis verharmlosen ihren offensichtlichen Misserfolg damit zu behaupten das die antifaschistische Seite ja auch keine, wie angekündigt, 25000 Menschen zuammenbekommen haben, quasi auf beiden Seiten ein Misserfolg vorlag.

Das ist allerdings absoluter Quatsch und wenn man bei den Fakten bleibt wird schnell klar warum! Die Nazis hatten im Vorjahr um die 1200 Teilnehmer, dieses Jahr umd de 600, wobei sie ihre Demo auf 1000 angemeldet hatten. Dieser Misserfolg ist offensichtlich. Die Gegenseite dagegen hatte im Vorjahr keine 1000 Antifaschisten mobilisieren können und auch recht wenige Bürgerliche! Dieses andere sich 2009, denn es gab neben stärkeren bürgerlichen Engagement, auch 2 grosse Antifademnstrationen, mit jeweils zwischen 2 und 3000 Teilnehmern, dh. alleine hier waren mindestens 5000 Menschen aktiv. Wenn man jett noch die vielen kleineren Aktionen, Also zB. den Fahradkorso, oder die Rentneraktion dazunimmt und die anderen rein bürgerlichen Events gegen Rechts kommt man locker auf 10.000! Allein das ist ein Erfolg! Die 25.000, die wohl von der Polizei in Spiel gebracht wurden hielt ich von Anfang an für utopisch und spielen eigentlich keine Rolle! Während sich die Nazis auf die Hälfte geschrumpft sind, verfünffacht sich das antifaschistische Engagement! Was das in einer angeblichen Nazihochburg wie Dortmund bedeutet wird sich noch erst zeigen, aber ich ahne nichts gutes für Rechtsaussen!

Darüberhinaus würde ich sogar sagen das an diesem Samstag in Dortmund das Konzept "AN" einen entscheidenden Bruch bekommen hat! Das was viele Antifaschisten immer sagten hat sich bewahrheitet, denn das Autonomen-Image er Nazis ist tatsächlich nicht mehr als ein Image! Sie haben NICHTS unternehmen können gegen Bullen, während im Stadtgebiet Autonome Antifaschsten agierten standen sie brav und klatschten zu den Reden. Das bisschen krakelen was von ihnen kam, kann man bei jedem drittklassigen Regionaligaspiel besser erleben! Die "Autonomen Nationalisten" haben hiermit, eigentlich bei einem ihrer Hauptevents, in ihrer selbsternannten Hochburg, NICHTS, ABER AUCH GAR NICHTS gebacken bekommen, ausser Schläge kassiert, sich ihre Autos vor der eigenen Haustür wegfackeln lassen und richtig viel Kohle in Propaganda investiert für nichts und wieder nichts!

Das Wochenende hat gezeigt wie sinnvoll und effektiv ernstgemeinter Antifaschismus sein kann. Die peinlichen Spaltereinen zwischen AD`s und der komischen Roten Antifa, die wohl komische "Wir sind besser als ihr" Spielchen wichtiger findet als effektiven Antifaschismus, lassen mich nur mit dem Kopf schütteln, zeigen mir aber warum das Ruhrgebiet auf Hilfe von aussen angewiesen ist. Peinlicher Kindergartenscheiss! Wenn ihr nicht mal temporär zusammenarbeiten könnt, nennt euch nicht Antifa, denn diesbezüglich hat jeder Kneipenschläger ja mehr Disziplin!

Ansonsten wars aber wie gesagt ein ausgezeichnetes Wochenende, zumindest für die Antifa!

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essKaEll 07.09.2009 - 00:24

Demo-Bericht in der "Junge Welt"

jw-leserin 07.09.2009 - 07:31
Wer mal so eine richtig bizarre und verdrehende Darstellung der Demos in Dortmund lesen will, dem sei der Beitrag aus der "Junge Welt" von heute empfohlen ( http://www.jungewelt.de/2009/09-07/062.php). Wer wissen möchte, wie solche journalistische "Qualität" zustande kommt, der kann über den Autoren Markus Bernhardt einige erhellende Details in einer Presse-Erklärung des Unrast-Verlages finden, der ein geplantes Buchprojekt mit diesem Autoren gecancelt hatte ( http://www.bifff-berlin.de/aktuell61.html). Für manche mag sich aus diesen Informationen auch vieles von den Auseinandersetzungen im Vorfeld der Demos erklären, schließlich war der Autor der "Junge Welt" in Personalunion auch gleich noch "Mr. Dortmund-stellt-sich quer" und Anmelder der Demo.

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antifaschistische union dortmund 07.09.2009 - 10:30
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antifaschistische union dortmund 07.09.2009 - 10:49
im anhang noch weitere bilder:

Giemsch zitiert Hitler

G. Iemsch 09.09.2009 - 18:48
Redner auf Neonazi-Antikriegstag in Dortmund beendete seine Rede mit Zitat aus Hitlers "Mein Kampf"

 http://klarmann.blogsport.de/2009/09/09/rechts-antikriegstag-noenazi-und-sein-ewiger-judenhass/

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