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Vattenfall schaltet Info-Hotline

Zeitungsarchivleser 05.07.2009 21:45 Themen: Atom Ökologie

Nach der erneuten Schnellabschaltung des neuen Top-Pannenreaktors Krümmel (Geesthacht) bei Hamburg erfreut sich die Infohotline des AKW-Betreibers Vattenfall wieder erhöhter Beliebtheit. Unter 0800-4396624 sind dort Mo-Fr von 8-18 Uhr freundliche MitarbeiterInnen ansprechbar, um Fragen zur jüngsten Pannenserie zu beantworten und Anregungen aufzunehmen und weiterzuleiten.

Schon vor zwei Jahren schaltete vattenfall eine Hotline, um besorgte KundInnen tagesaktuell über die neuesten Störfälle zu informieren. Inzwischen wird darüber wieder vor allem der tägliche Kundenservice abgewickelt: Ein Grund mehr, sie wieder vermehrt in Anspruch zu nehmen. Außerdem gibt es ja noch die Nummer des Informationszentrums beim Kraftwerk Krümmel selbst: 04152-5940.

Vor zwei Wochen wurde der Schrottreaktor Krüel nach zweijährigem Stillstand wieder angefahren, doch schon jetzt musste nach insgesamt drei Störfällen eine Schnellabschaltung durchgeführt werden. Genau wie schon beim Brand vor zwei Jahren gab es einen Kurzschluss im Transformator, stundenlange Ampelausfälle in ganz Hamburg waren die Folge.

Die weiteren Schäden:

Chlorgaswolke über Hamburg: Häuser mussten evakuiert werden. Die Giftgaswolke wurde u.a. sogar in Harvesterhude, Eppendorf und Winterhude von Bürgern wahrgenommen.
Krankenhaus ohne Wasser: Das Universitätskrankenhaus Eppendorf hatte heute morgen zwischen 6.00 und 10.00 Uhr kein Wasser. Schuld daran sind vermutlich die Rohrbrüche anlässlich der Schnellabschaltung in Krümmel.
Stahl- und Aluminiumwerke ohne Strom.
"Zufällig" wurde nach dem Abschalten festgestellt, dass ein Brennelement defekt war und erhöhte Radioaktivität ausgetreten ist.

(Quelle: contratom, vattenfall)

Vattenfall freut sich sicherlich auch über eine weite Verbreitung dieser Informationen.

Nochmal zum Mitschreiben:
Infotelefon Vattenfall: 0800-4396624
Informationszentrums Krümmel: 04152-5940

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Ergänzungen

It`s time to say `Good bye´ (ohne Wehmut)

Xerexes 06.07.2009 - 00:01

Orginal-Zitat Vattenfall.de (kopiert!:) >>Wie vorgesehen, wurde der Reaktor anschließend per automatischer Schnellabschaltung heruntergefahren. Dabei werden 205 Steuerstäbe in den Reaktorkern eingeschossen uns schalten den Reaktor ab. Dieser Vorgang spielte sich innerhalb von zwei Sekunden automatisch ab.> Messungen der Aktivität des Reaktorwassers haben den Hinweis auf ein defektes Brennelement ergeben. Dies wird weiter untersucht, hat aber nach bisheriger Erkenntnis keinen Zusammenhang mit der Schnellabschaltung. Am beschädigten Transformator wurde festgestellt, dass an zwei Stellen Öl ausgetreten war. Das Öl hat sich in der dafür vorgesehen Auffangwanne gesammelt. Geringe Mengen sind über ein Schotterbett in die oberen Schichten des Erdreichs gelangt. Das Erdreich wurde bereits abgetragen.<<
von:

http://www.vattenfall.de/www/vf/vf_de/225583xberx/232127press/232157press/232443press/index.jsp?pmid=167275

Infolge dessen traten in Hamburg 11 große Wasserrohrbrüche auf, sowie 150 Ampelausfälle. Weitere Schäden im Wasserleitungsnetz werden vermutet.

Letzte Drohung von Vattenfall: "Vattenfall vor Ort. Jetzt auch bei Ihnen?"
(auf der Hompage

http://www.vattenfall.de )