Harte Urteile gegen UngdomshusaktivistInnen
Heute, Montag, d.22.Dezember 2008 fiel im Kopenhagener Stadtgericht das Urteil gegen die 15 AktivistInnen, die sich im autonomen Ungdomshuset in Protest gegen die bevorstehende Räumung verbarrikadiert hatten. Sie wurden am 1.März 2007, unmittelbar vor dem Abriss des Ungdomshuset von einer Anti-terroreinheit der Polizei verhaftet, die in einer Überraschungsaktion via Hubschrauber vom Dach aus ins besetzte Haus eindrang.
Das Urteil war ganz offensichtlich mit der Staatsanwaltschaft abgestimmt. Während diese ein- bis eineinhalb Jahre unbedingte Gefängnisstrafen für die AktivistInnen forderte, betrug das tatsächliche Urteil dann nur eine geringfügige Abweichung.
Die Urteilsbilanz: Unbedingte Gefängnisstraffen für sämtliche Angeklagten.
- ein Jahr und drei Monate für 11 AktivistInnen,
- ein Jahr für drei AktivistInnen und
- neun Monate für eine Aktivistin.
Der Schwerpunkt der Urteilsbegründung war das vorgefundene Depot an Verteidigungsmaterial: Helme, Gasmasken, Überwachungsinstrumente, etc. , sowie der ”illegale Aufenthalt” im zu diesen Zeitpunkt bereits vom sozialdemokratisch dominierten Kopenhagener Stadtrat vertragsbrüchig verkauften Haus an die christliche “Vaterhaus”-Sekte.
Die AktivistInnen haben nun 14 Tage Zeit, um ein Revisionsverfahren zu beantragen. Klar ist allerdings, das mit diesem Urteil der Kampf für alternative Kultur – und selbstverwaltete Freiräume stellvertretend kriminalisiert wurde. Zur Abschreckung für alle diejenigen, die sich gegen die kommerzielle Normalisierungspolitik der HERRschenden zur Wehr setzten und konkrete Alternativen konzipieren.
http://ungeren.dk/spip.php?article730
http://indymedia.dk/
Die Urteilsbilanz: Unbedingte Gefängnisstraffen für sämtliche Angeklagten.
- ein Jahr und drei Monate für 11 AktivistInnen,
- ein Jahr für drei AktivistInnen und
- neun Monate für eine Aktivistin.
Der Schwerpunkt der Urteilsbegründung war das vorgefundene Depot an Verteidigungsmaterial: Helme, Gasmasken, Überwachungsinstrumente, etc. , sowie der ”illegale Aufenthalt” im zu diesen Zeitpunkt bereits vom sozialdemokratisch dominierten Kopenhagener Stadtrat vertragsbrüchig verkauften Haus an die christliche “Vaterhaus”-Sekte.
Die AktivistInnen haben nun 14 Tage Zeit, um ein Revisionsverfahren zu beantragen. Klar ist allerdings, das mit diesem Urteil der Kampf für alternative Kultur – und selbstverwaltete Freiräume stellvertretend kriminalisiert wurde. Zur Abschreckung für alle diejenigen, die sich gegen die kommerzielle Normalisierungspolitik der HERRschenden zur Wehr setzten und konkrete Alternativen konzipieren.
http://ungeren.dk/spip.php?article730
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Ergänzungen
Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen
Im Haus im Jagtvej, der der Verein »Faderhuset« gehörte und mittlerweile abgerissen ist, fand die Polizei bei der Räumung Steine, Schlagwaffen wie Eisenstangen, Pfefferspray, Kanonenschläge und sogenannte Chrysamthemenbomben sowie einen Zettel, den die Richter als Wachplan interpretierten, was auf eine gezielte Verteidigung des Hauses hindeutete.
Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen! Zeigen wir unsere Solidarität!
Dänische Botschaft, Rauchstraße 1, 10787 Berlin, Tel: 030 5050 2000
Generalkonsulat Dänemark, Heimhuder Str. 77, 20148 Hamburg, Tel: 040 4 14 00 50
Generalkonsulat Dänemark, Nordergraben 19, 24937 Flensburg, Tel: 0461 14 40 00
17???
um leute die um den 1.-3. festgenommen worden sind????
@ muss ausgefüllt werden
Ja. Wie es aus den Ausgangsartikel hervorgeht, handelt es sich um die 17 GenossInnen, die sich zur Zeit der Räumung direkt im verbarrikadierten Ungdomshuset aufhielten.
Grüsse aus Kopenhagen.
PS
Die 15 GenossInnen, die jetzt verurteilt wurden sind am 1.März 07 im verbarrikadierten Haus verhaftet worden. Die von dir erwähnten 17 InternationalistInnen sind nach meiner Erkenntnis in der Zeit vor und nach der Räumung verhaftet worden.
english.indymedia.dk
Berichtigung
ausstehende verfahren
also es handelt sich ausschliesslich um verfahren gegen im haus festgenommene menschen.
bei den 15 verurteilten handelt es sich um alle personen aus dänemark, die anderen 17 sind die nicht aus dänemark stammenden menschen welche im haus festgenommen wurden.
nach der stürmung des hauses sind alle im haus anwesenden menschen in untersuchungshaft gelandet. nach vier tagen wurden die nicht aus dänemark stammenden abgeschoben und die aus dänemark wurden ein pa monate festgehalten.
die beteiligten werden in "dänen" und "nicht- dänen" unterteilt und der schwerpunkt liegt eindeutig bei den "dänen". ich gehe davon aus das erst die jetzigen prozesse (der "dänen", sollte es eine berufung geben) abgewartet werden um eine grundlage für weitere prozesse zu schaffen, auf der dann der rest angegangen werden soll.
wann die anderen verfahren stattfinden sollen ist meines wissens nach nicht bekannt.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
mhhh — Einfacher Text
Ergänzung — Name