Young Roma boy burnt alive in Sesto San Giova

EveryOne Group 24.09.2008 22:55 Themen: Antirassismus Weltweit
How much longer are we going to keep ignoring the persecution of the Roma people in Italy? How much longer will we use “caution”
Young Roma boy burnt alive in Sesto San Giovanni (Milan). The umpteenth victim of brutal racism.

Milan, 24 September, 2008.
How much longer are we going to keep ignoring the persecution of the Roma people in Italy? How much longer will we use “caution” when talking and writing about the cases of arson, fires lit by racists with the intention of killing “gypsies”, or fires caused by dangerous and unsuitable heating and lighting? How much longer are we going to avoid counting the Roma children who die every year of cold, hunger and infection in the camps and micro-settlements?

How much longer are we going to persist in believing that the women, the sick and weak “would have died anyway” and finally admit that they were killed by an Italy rife with racial hatred? How much longer will antiracists speak out so cautiously? How much longer will they allow themselves to be intimidated by the arrogance of those in power? How much longer, in deference of the authorities, will we allow the last hands held out to us for a few coins to remain empty, after choosing the path of intolerance (or “zero tolerance”, which is the same thing), and after abandoning the path of solidarity and charity? How much longer will we be afraid of calling the oppression of the Roman people the new Holocaust?

Last night in Milan, in the ex Falck steelworks of Sesto San Giovanni (Milan) Ciprian, a young Roma boy of 13 was burnt alive. He lived with his family in conditions of intolerable marginalization and poverty. His family were unable to return to Romania, where they own nothing, and were therefore prisoners of marginalization in Sesto San Giovanni. A candle fell on the makeshift bed where the boy slept and he perished in the flames. The Roma families in Sesto San Giovanni have no electricity, therefore no safe heating and lighting. They make do the best they can to avoid freezing to death. They are offered no assistance at all, just repression from the police. The firemen, who arrived at the scene after midnight, found the boy’s charred body. How much longer will we carry on considering these bodies “accidents” and not victims? How much longer will we deceive ourselves we are innocent? Roberto Malini

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Hallo Moderation!

frager 25.09.2008 - 08:49
wie war das mit den Ausschlusskriterien...?
"How much longer will we be afraid of calling the oppression of the Roman people the new Holocaust?"
- das schrammt doch zumindest nur sehr knapp an antisemitisch/faschistisch vorbei, oder?

Antisemitisch und faschistisch?

KaBeTe 25.09.2008 - 11:01
Was macht denn diese Aussage antisemitisch / faschistisch?
Ich finde die Stelle auch nicht in Ordnung, weil der Holocaust
meiner Meinung nach nicht verglichen werden kann / muss.

Das ist aber höchstens relativierend oder revisionistisch,
faschistisch und antisemitisch ist es aber sicher nicht.

Vielleicht sollte man mal nachdenken, bevor man solche "großen"
Worte gegen Leute verwendet, die ein emotionales Thema
ansprechen. Das ist nämlich verdammt kontraproduktiv.

allenfalls...

Jonas 25.09.2008 - 11:17
wenn man den vorwurf, der bei allen anderen holocaust-vergleichen getätigt wird, auch hier anwendet - relativierung/verharmlosung.

aber genauso dumm wie ich diese vorwürfe finde, entbehrt auch der hier jeder grundlage.

fakt ist aber, dass der vergleich völkermord - armut von migranten dem von äpfeln mit birnen gleichkommt.

scheiß deutsche

zumindest kein deutscher 25.09.2008 - 11:25
ich geb euch ja recht, die stelle ist absolut holocaust verharmlosend, aber beschäftigt euch doch bitte mal mit den holocaustdiskursen in anderen ländern. in vielen ländenr gilt es als ziemlich unproblematissch, diesen vergleich heranzuziehen, auch in antifaschistischen kreisen. also mag es uns krass erscheinen, dem autor aber nicht...

Hallo Frager

Max Neon 25.09.2008 - 11:31
Wie ist den so das Leben unterhalb der intellektuellen Grasnarbe? Irgendwo dort muss der Stein ja liegen unter dem Du Deine reduzierten Einsichten über das Wesen von Faschismus und Antisemitismus hervor gezogen hat.
Für die Charakterbildung scheint das dortige Umfeld eher ungünstig zu sein. Deine oberlehrerhafte Denunziation des Beitrags und Deine rohe Gleichgültigkeit gegenüber dem geschilderten menschlichen Leid sind jedenfalls abscheulich und zeugen vor allem von autoritärem Geist.

schlechter artikel

antifa 25.09.2008 - 13:22
Der Titel des Artikels ist m.E. bewusst irreführend gewählt. Er erweckt den Eindruck eines Mordes an einem jungen Migranten. Tatsächlich ist der Junge verbrannt, weil eine Kerze umgefallen ist:
"A candle fell on the makeshift bed where the boy slept and he perished in the flames. The Roma families in Sesto San Giovanni have no electricity, therefore no safe heating and lighting."
Das macht das Elend der in Italien lebenden Roma nicht geringer, sagt aber einiges über die demagogische Form, in der der Artikel auch sonst geschrieben ist.
Es braucht 127 Sätze bis der Verfasser überhaupt erwähnt was eigentlich passiert ist, vorangestellt sind phrasenhafte, moralisierende Fragen und linker Kitsch.
Dieser Stil fällt mir bei italienischen Linken immer wieder negativ auf.


juhu

klischees 25.09.2008 - 14:07
... und soweiso, die italiener sind doch alle nur romantische spinner...


hallo gehts noch????? fahr mal nach italien und setz dich mit der situation dort auseinander, statt hier auf indy scheiße über die romantisierende form der berichterstattung von italienischen linken zu schreiben

???

wtf 25.09.2008 - 16:13
naja, der artikel ist halt schon scheiße geschrieben...
das problem ist doch, dass es keinen solchen (tatsächlich irreführenden) artikel braucht um den weltweit (und nicht nur in italien) grassierenden "antiziganismus" zu kritisieren. Das kann mensch auch sachlich machen.
Darüber hinaus ist es doch auch auffällig, dass es erst Pogrome wie vor einigen Monaten in Italien braucht, damit in der Öffentlichkeit bekannt wird, dass der Mob immer noch Spaß daran hat Sinti, Roma und andere als Zigeuner diffamierte Personen durch die Straßen zu jagen und zu lynchen.
Dass die sog. "Zigeuner" auch in Deutschland unter krasser Diskriminierung zu leiden haben geht dabei völlig unter.

Antisemitisch? Faschistisch?

Neonazi? 25.09.2008 - 22:39
Absurd, aber symptomatisch, daß die Autoren hier gleich unter Antisemitismusverdacht und Faschismusverdacht gesetzt werden, nur weil sie die Vokabel "Holocaust" synonym für Völkermord verwendet haben.

Antisemiten und Faschisten werden sich doch wohl kaum für Zigeuner einsetzen.

Angesichts dieser Blindheit und McCarthyischen Programmierung kann ich nur den Kopf schütteln.

1984 läßt grüßen.