[Köln] Fotos & Einschätzung der Blockaden
Die Blockaden an sämtlichen Zufahrtsstraßen rund um den Kölner Heumarkt haben zum Verbot des "Anti-Islamisierungs-Kongress" von "pro Köln" geführt. Eine ausführliche Berichterstattung, sowie eine Stellungnahme des Bündnisses gibt es in den nächsten Tagen. Hier eine erste Einschätzung des Antifa KOK und Fotos von den Blockaden (weitere Bilder werden im Artikel ergänzt).
* Der geplante Kongreß der Rassisten konnte nicht stattfinden, weil die Polizei deren Sicherheit nicht gewährleisten konnte.
* Die Zahl der Rassisten, die sich überhaupt auf die Straße wagten, scheint bei <80 auf dem Heumarkt und 200 am Flughafen gelegen zu haben.
* Die Zahl der antifaschistischen DemonstrantInnen lag bei weit über 10.000. Davon beteiligten sich Tausende an den Blockaden.
* Während die Blockaden in der Innenstadt einen Ring um den Heumarkt legten und so verhinderten, daß Rassisten in nennenswerter Zahl auf den Platz gelangen konnten, hat die Deutzer Blockade der Brücke und des Deutzer Bahnhofs dafür gesorgt, daß die von der Polizei geplante Heranführung der Rassisten vom Flughafen (darunter zahlreiche Funktionäre und ausländische "Prominenz") mit Bahn und Bussen via Deuts Bf/Deutzer Brücke nicht stattfinden konnte.
* Was diesen Teil anbelangt, ist das Blockadekonzept voll und ganz erfolgreich gewesen.
* Seit dem späten Nachmittag kühlte die Polizei, insbesondere die SonderEinsatzKommandos, ihr Mütchen an den antirassistischen DemonstrantInnen. Es kam zu Jagdszenen und mehreren hundert eingekesselten AntifaschistInnen. Bis zum Abend kam es zu ca. 500 (großteils unbegründeten) Ingewahrsamnahmen durch die Polizei.
Lasst es euch auch am Sonntag nicht nehmen und kommt nach Leverkusen-Wiesdorf um die "Abschlusskundgebung" des Kongresses, der in geplanter Form aufgrund von unseren Protesten ja bisher überhaupt nicht stattfinden konnte, zu verhindern!
Sonntag, 21. September 2008 - ab 10 Uhr
Mahnwache gegen Rassismus in Leverkusen-Wiesdorf
* Die Zahl der Rassisten, die sich überhaupt auf die Straße wagten, scheint bei <80 auf dem Heumarkt und 200 am Flughafen gelegen zu haben.
* Die Zahl der antifaschistischen DemonstrantInnen lag bei weit über 10.000. Davon beteiligten sich Tausende an den Blockaden.
* Während die Blockaden in der Innenstadt einen Ring um den Heumarkt legten und so verhinderten, daß Rassisten in nennenswerter Zahl auf den Platz gelangen konnten, hat die Deutzer Blockade der Brücke und des Deutzer Bahnhofs dafür gesorgt, daß die von der Polizei geplante Heranführung der Rassisten vom Flughafen (darunter zahlreiche Funktionäre und ausländische "Prominenz") mit Bahn und Bussen via Deuts Bf/Deutzer Brücke nicht stattfinden konnte.
* Was diesen Teil anbelangt, ist das Blockadekonzept voll und ganz erfolgreich gewesen.
* Seit dem späten Nachmittag kühlte die Polizei, insbesondere die SonderEinsatzKommandos, ihr Mütchen an den antirassistischen DemonstrantInnen. Es kam zu Jagdszenen und mehreren hundert eingekesselten AntifaschistInnen. Bis zum Abend kam es zu ca. 500 (großteils unbegründeten) Ingewahrsamnahmen durch die Polizei.
Lasst es euch auch am Sonntag nicht nehmen und kommt nach Leverkusen-Wiesdorf um die "Abschlusskundgebung" des Kongresses, der in geplanter Form aufgrund von unseren Protesten ja bisher überhaupt nicht stattfinden konnte, zu verhindern!
Sonntag, 21. September 2008 - ab 10 Uhr
Mahnwache gegen Rassismus in Leverkusen-Wiesdorf
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Zum Verbot der Pro-Köln Kundgebung
video
Neonazis in der Stadt
Die Faschos, die relativ schnell von AntifaschistInnen entdeckt wurden, befanden sich in der Nähe der Hauptbühne. Als die azis dann vor einem Kiosk geoutet wurden, fackelte Team Green nicht lange, und schirmte die FaschistInnen ab. Von antifaschistischen Sprechchören begleitet, setzte sich der Trupp in Bewegung und wurde in eine Seitenstraße geleitet, die von der Polizei stark abgesichert wurde.
Leider ist anzumerken, dass sich der Großteil der bürgerlichen Masse in der Stadt nicht, bzw. kaum dafür interessierte, dass sich Neonazis unter ihnen befanden.
Ein Video dazu gibt es schon auf YouTube: http://de.youtube.com/watch?v=PVqbQAKaB4o
geh
Nazis blamieren sich in Köln
Der groß angekündigte “Antiislamisierungskongress” wurde erfolgreich verhindert.
Erst wurden die bürgerlich-wirkenden Nazis am Freitag für 5 Stunden auf den Rhein vertrieben, ihre Bustour durch “Problemstadtteile” wurde verboten und von den angekündigten 1500 Teilnehmern waren nur wenige gekommen.
Belustigend sind die Versuche mancher Nazis diese Blamage jetzt zu schönigen.
Dazu hier 2 Statements von Nazis:
Gegendemonstranten rufen “Nazis raus”, Harald Vilimsky, der Generalsekretär der “Freiheitlichen Partei Östereichs” versucht den Gegenprotest herunterzuspielen:
Reporter: “Die hören sie, oder?
Vilimsky: “Naja, ich hör wahrscheinlich da ein paar, sog ich mal, bezahlte Provokateure der linksmilitanten Szene, wir kennen das ein bischen kleiner aus Östereich. Die bekommen ihr Geld von diversen kommunistischen und sonstigen Vereinigungen, dafür, dass sie da laut schreien.”
Reporter:”Sie sind stundenlang mit “Moby Dick” auf dem Rhein getrieben, ist das´n bischen peinlich für die Rechten?”
Markus Beisicht ( Vorsitzender von Pro Köln) : “Nö, es war doch nett auf dem Rhein. Wir hatten gutes Wetter und wir hatten, sind, anständig beköstigt worden.”
Einfach das Video mal angucken;)
Hier gehts zu dem Video: http://www. spiegel. de/video/video-36350.html
Am Samtag wurde dann auch noch die Demo der Nazis verboten, der eigentliche Höhepunkt des Kongresses.
Übrigens gab es am Freitag bereits eine Demo unter dem Motto “Fight the Game! Rassismus, Islamismus, Nationalismus und Kapitalismus bekämpfen!” mit mehreren Tausend Leuten.
Samstag waren es wohl aber etwas mehr als 10.000. Mehr Informationen findet man derzeit in vielen Medien, Indymedia etc.
Seltsam finde ich nur, dass man zu einem Kongress von 280 Nazis über 10000 Leute mobilisieren kann, es aber bei 2 der größten Naziaufmärschen des Jahres (Hamburg jetzt mal nicht berücksichtigt, da war großer Protest), also Dresden und Dortmund, effektives Blockieren nicht wirklich möglich ist und das nur wegen der geringen Anzahl an Demonstranten.
Entscheidend für die hohe Anzahl in Köln und auch Hamburg war sicher auch die Mobilisierung, die schon lange im Vorraus begann. Dazu kommt, dass die Gegenaktionen in Dresden und Dortmund von antideutschen Gruppen organisiert wurden, im Gegensatz zu den breiten Bündnissen in Köln und Hamburg. Nur sollte sich ein mancher fragen ob es denn nicht wichtiger sei die Nazis zu vertreiben, als nicht mit israelsolidarischen Antifas zu demonstrieren.
Da zeigt sich bei dem ein oder anderen dann auch die wahre Gesinnung.
Erfolg? Ja und Nein
Ich war selber vorne in den Blockaden mit dabei, u.a. genau da in der Augustinerstraße, wo eine kleine Handvoll Skins versuchte, mit Gewalt durch die Blockade zu rennen.
Was logischerweise völlig in die Hose ging. Wie doof muss man eigentlich sein...?
Dann auch ein Lob an die Polizeiführung und ihre Entscheidung, den am Flughafen festsitzenden Rassisten nicht auf Biegen und Brechen (sprich: mit Wasserwerfern und Spezialeinheiten) eine Schneise durch die friedlichen Demonstranten zu knüppeln und stattdessen aus Sicherheitsgründen die leider nun mal legale Veranstaltung zu verbieten.
Rechtsstaatlich gesehen extrem kritisch und daher auch sicherlich eine Sache, die noch vor Gericht landen wird. Aber auch schon am Freitag hatte man nicht den Eindruck, dass die Polizei besonders gut auf das Katz-und-Maus-Spiel der Rechten zu sprechen war.
Und an den schwarzen Block:
Wie verbohrt seid ihr eigentlich, dass ihr jedes, aber auch jedes Mal wieder mit eurem ideologisch verbrämten Zwangshooliganismus den Rechten und ihrer bis zum Erbrechen wiederholten Opferrolle in die Hände spielt? Und darüberhinaus friedliche Demonstranten und zwangsweise dorthin beorderte Polizisten gefährdet und den boulevardesken Massenmedien von Spiegel bis Süddeutsche die Gewaltbilder liefert, an denen sie und ihre Leser sich dann aufgeilen können?
Wenn ihr euch schon auf Teufel komm raus kloppen wollt, wo wart ihr Sprücheklopfer denn dann neulich, als in Dortmund rund 1000 militante Nazis marschiert sind???
Oder kloppt doch mal zur Abwechslung auf der Tastatur rum und leistet den ganzen rechtslastigen Kommentaren zu den ganzen Zeitungsartikeln mal vor Ort Widerstand.
Ich habe es gestern selbst erlebt: spätpubertierende Wichtigtuer rufen "Deutsche Polizisten - Mörder und Faschisten!" Ja genau. "Mörder und Faschisten"...ich bitte euch, schaltet doch mal euer Gehirn ein. Aber die Bösen sind ja immer nur die Anderen...
Es gibt zum Glück noch eine breite Mitte zwischen Heuchlern wie Schramma (schwingt sich dieser rückratlose Bückling doch innerhalb von wenigen Tagen zur Lichtgestalt der Nazigegner auf...oh Mann) und gewaltgeilen Steinewerfern.
Indien ist ja die Engländer auch ohne schwarz-martialischen Krawallzirkus losgeworden.
Kein Fußbreit den Faschisten!
Auf dass wir dieses rechte Pack und auch deren demokratische Zulieferer in Form von Scharfmachern wie Schäuble, Beckstein, Schönbohm usw. möglichst bald mal los sind.
Es lebe der friedliche und intelligente Widerstand.
(Dank an die Clownsarmee; wo war eigentlich die geniale Apfelfront gestern? schade...)
Und an "Pro" Köln (hier darf man ausnahmsweise mal Anführungszeichen setzen):
Ha-ha!
Mal paar anmerkungen
Tut mir leid wenn ich dir das sagen muß, aber gerade die CDU setzt gerne Nazis und Autonome Linke gleich. Wobei dabei gerne unter den Tisch gekehrt wird das Nazis in den letzten jahren über 100 Menschen aus rassistischen Gründen ermodet haben! Das es täglich Übergriffe durch Nazis gibt ist den meisten Zeitungen nichtmal mehr eine Meldung wert! Aer wenn mal ein paar Steine fliegen kann man sich ja wunderbar aufregen und gegen rechte und linke extremisten sein! sorry, aber bei diesen herren fehlt da jeglicher Blick für die Verhältnissmäßigkeit!
@Mein Name: Das liegt sicherlich daran das die meisten sich schlichtweg damit nicht beschäftigen wollen und schicht einen Nazi nur dann erkennen würden wenn er mit Hitlergruß direkt vor seiner Nase steht. Nicht alle kennen die Labels von Nazimarken!
Noch mehr...
video
@Borkenarrow
Auf jeden Fall waren die Gewaltausbrüche gestern total fehl am Platze... Die Kölner Bürgerinnen und Bürger sind auch ohne diese in einer tollen Art und Weise mit dem rechten Pack fertig geworden.
@Kölle und Franzael
Ihr lobt die tollen Blockaden, aber wer hat sie organisiert und zu einem großen Teil durchgeführt? Antifaschistische Gruppen aus Köln aber eben auch ganz NRW, Göttingen, Leipzig, Hamburg und Berlin...
Immer wieder jubeln alle dass ProKöln, österreichische Rechte und der Vlaams Belang mit 150-300 Leuten am Flughafen festsaßen, aber die vor allem von antifaschistischen Gruppen aus Düsseldorf durchgeführte Blockade am Deutzer Bahnhof die dies verhinderte interessiert euch nicht. Meinen Dank und Respekt an alle KölnerInnen die blockiert haben, aber verantwortlich für den Erfolg gestern war die Antifa und die radikale Linke aus ganz Deutschland.
@kölle
Es wird noch sehr viel Gedult brauchen bis alles so läuft wie es sein soll, aber wenn man sieht wieviele bündnisse gegen Nazis geschlossen werden die alle gesellschaftlich relevanten Gruppen (auch linksautonome) einschließen bin ich da sehr guten Mutes!
A.C.A.B.
Bonn Flughafen
Dummerweise waren auf dem Gleis ca 150 Pro Köln Idioten (Funktionäre, Redner, sowie Skinschläger mit Nazitattoos usw). Die Antifagruppe war deutlich in der Minderheit. Zum Gluck waren alle in "zivil", dass sowohl Pro Köln als auch die auf dem Bahnsteig anwesenden Cops diese nicht bemerkten. Nachdem der Zug aber so 30 min im Bahnhof stand, stiegen die Affen plötzlich zu.
Trotz der eindeutigen Unterlegenheit versuchte man die Eingänge zu blockieren. So entstanden an allen Türen hefitige Rangeleien.
Schließlich griffen die Bullen ein mit den Worten: "Scheiße, da sind ja Linke in der Bahn."
Diese prügelten die wenigen Antifas an die gegenüberliegenden Eingänge, so dass Pro Köln ohne Widerstand einsteigen konnte.
Zum Glück, riefen die Bullen die Pro Kölner nach 5 min wieder raus und räumten den Zug. Die Antifagruppe durfte drinnbleiben... und von den Bullen anschließend ignoriert.
Aus welchen Gründen die Bahn geräumt wurde, wurde nicht deutlicht.
Vielleicht, weil der Kongress da schon abgesagt war, oder die Gefahr zu groß die beiden Gruppen gemeinsam fahren zu lassen und die Bullen zu wenige waren um Geleitschutz zu stellen.
Jedenfalls sind die Pro Kölner unter Beifall wieder ausgestiegen und sind völligst deprimiert in den Flughafen zurück, um dort im Keller ihre Konferenz abhalten zu können.
Zivis unter den Orgas?
Zudem würde es in das Gesamtbild der Blockade an der Brücke passen, da wir von den Orgas immer länger hingehalten wurden. Die Brücke sollte jede halbe Stunde in 30 Minuten für uns geöffnet werden. schließlich hieß es, die Brücke würde in 2 Minuten freigegeben werden, anschließend 15 Minuten.
Wäre ansich eine gute Taktik, um uns von dem Rest der Menge auf der anderen Rheinseite getrennt zu haben.
Hat jemand ähnliches gehört?
@Nationalismus ist Moppelkotze
Neenee, die Bullen haben die Blockade insgesamt verarscht. Das wurde dann ja auch per Ansage deutlich gemacht. Ich würde mir lieber mal über die Szenen Gedanken machen, die direkt nach dem Aufbruch Richtung andere Brücke und Heumarkt entstanden sind und dann zum Kessel geführt haben. Selten so was unüberlegtes und unverantwortliches gesehen. Waren aber auch viele ganz junge da, insofern blöd aber OK, denn austoben muss sein. Aber die Diskussion gehört jetzt auch nicht hier hin.
Danke an Orga und Co, viel Kraft an alle Eingefahrenen, war nett in Köln.
Rheingasse u d EA
http://augenzeuge.stern.de/fc/picture/1209571
http://augenzeuge.stern.de/fc/picture/1208764
Es wurden keine Sanitäter zu ihm durchgelassen. Auch der Anwalt vom EA wurde aufgehalten.
A propos EA: Hier auf Indy einfach erst denken, dann schreiben (besonders, wenn mensch nicht anonym surft).
GEDÄCHNISPROTOLLE GEHÖREN NICHT AUF INDYMEDIA!!
Hier die Infos vom Kölner EA:
http://ea-koeln.de/
Gedächtnisprotokolle
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Admin
on September 21, 2008
in Aktuelles
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Am gestrigen Samstag hat die Polizei Köln um die 500 Gegendemonstrant_innen gegen die Rassist_innenkonferenz in Gewahrsam oder festgenommen und in die Gefangenensammelstelle nach Brühl verschleppt. Insgesamt sind die meisten Betroffenen inklusive der vorangegangenen Einkesselungen mehr als 12 Stunden von der Polizei ihrer Freiheit beraubt worden. Richterliche Beschlüsse dafür gab es nicht, sodass die Polizei Köln dieses Vorgehen mit allen Begleitumständen zu verantworten hat.
Der EA-Köln ruft alle Betroffenen auf, ein Gedächtnisprotokoll dazu zu schreiben und eine Kopie an die Rechtsanwältin Anni Pues, Hausdorffstraße 9, 53129 Bonn zu schicken. Dabei bitte angeben, wie du zu erreichen bist und ob du bereit bist, als Kläger_in oder Zeug_in gegen das Vorgehen der Polizei aufzutreten. Von Interesse ist vor allem die Beschreibung der Umstände in Kesseln und in der Gefangenensammelstelle in Brühl. Zum Schreiben eines Gedächtnisprotokolls beachte bitte die Hinweise in der Rubrik Repression/Gedächtnisprotokoll.
Der EA und die befreundeten Anwält_innen werden in den nächsten Tagen prüfen, ob nicht doch mal ein juristisches Vorgehen gegen das Verhalten der Polizei angebracht ist und geklagt werden soll.
Die Polizei Köln behauptet inzwischen, dass niemand mehr in der GeSa oder im Polizeipräsidium festgehalten wird. Der EA bittet nochmal alle, die das noch nicht getan haben, sich unter 0221-9327252 zurück zu melden, wenn sie gestern eingekesselt oder nach Brühl verschleppt worden und inzwischen wieder frei sind.
Gewahrsamnahmen und Festnahmen
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Admin
on September 20, 2008
in Aktuelles
. 0 Comments
Am heutigen Samstag hat es mehrere Einkesselungen durch die Polizei gegeben. Ein Teil der Eingekesselten wird zur Identitätsfeststellung in die Gefangenensammelstelle nach Brühl gebracht. Die Polizei richtet sich auf 400 Personen ein. Wir haben Anwält_innen vor Ort, die sich um die Leute kümmern.
Bitte ruft heute nicht beim EA an, um nach dem Verbleib der Betroffenen zu fragen, da wir die Leitungen für diese selbst und Melder_innen von Festnahmen frei halten wollen. Es kann mehrere Stunden dauern, wahrscheinlich bis in die Nacht hinein, bis die Betroffenen wieder frei kommen. Erst heute Nacht wird sich zeigen, ob es Leute gibt, die die Polizei länger festhalten will.
Für alle, die am morgigen Sonntag noch Leute vermissen oder Fragen haben, wird es eine EA-Sprechstunde um 16 Uhr im Convergence Center in der Neuerburgstraße in Köln-Kalk geben. Das CC hat angeboten, dass alle, die Leute vermissen, auch schon früher ins CC kommen können. Dort gibt es Essen und Schlafplätze.
Wir bitten außerdem darum, dass sich alle Leute, die aus dem Gewahrsam wieder frei kommen, beim EA sofort frei melden.
die Einschätzungen der Bullen
Pictures
http://thibautcho.free.fr/index.php?directory=.¤tPic=118
Schramma unrecht getan
Daher nehme ich meinen vorangegangenen Kommentar gegen ihn gerne zurück, da liegt der Fehler ganz klar bei mir.
Stattdessen möchte ich ihm für seine deutliche und engagierte Rede bei der Gegenkundgebung danken, die ich mir eben mal im Wortlaut zu Gemüte geführt habe.
Ich mag ihn und seine Partei zwar nicht, aber da hat er mal genau das Richtige gesagt und getan. In Zukunft bitte mehr davon.
Und an "Pro" Köln: ihr Versager seid Geschichte und spätestens bei der nächsten Wahl sowieso am Ende. Packt euch und eure Rassistenfreunde - wir machen unser buntes Köln für euch zur "No go area". Wegtreten!
@unwichtig
Ich vermute mal, weil er/sie der Meinung ist dass manche Aktionsformen kontraproduktiver kindischer Aktionismus sind. Und dies trifft durchaus auch auf einige in Koeln zu. Z.B. die Kiddies die, nach Verbot der Pro-Koeln-Veranstaltung, vermummt rumliefen und sich beschwert haben, dass ja gar nix los sei, und dass man mal etwas Randale machen sollte. Sorry, aber Politik ist kein Kindergarten, auch nicht auf der Strasse. Daher sollte man solches Verhalten nicht auch noch in Schutz nehmen (wie andernorts hier, a la "austoben gut und notwendig") sondern den entsprechenden Kindern erklaeren, dass Gewalt kein Selbstzweck sein kann, sondern immer gut begruendet sein muss. Ja, _muss_, da kann nicht einfach so mal jeder seine Aktionsform waehlen, wie es ihm passt. Jedenfalls nicht, wenn er sich weiterhin auf der moralisch hoeheren Position wiederfinden moechte. Soviel zu "kindisch". Und kontraproduktiv ist es, weil es nicht nuetzt, sondern schadet, das rechte Pack in seiner Maertyrerrolle auch noch zu unterstuetzen. Dass sie nicht durchkommen und ihr Mist verboten wurde haette voellig ausgereicht.
Weiss jetzt nicht, wer das geschrieben hatte, aber "naziaktivitaeten muessen verhindert werden" ist im Prinzip natuerlich richtig. Kann aber nicht das alleinseeligmachende Dogma sein. Sondern es gilt abzuwaegen, mit welchen Mitteln sie verhindert werden und welche Wirkung das dann hat. Sonst haben wir hinterher nicht weniger Nazis, sondern mehr. Das ist ungefaehr so, wie "Krieg gegen den Terror" zu fuehren und sich dann zu wundern, dass es immer mehr "Terroristen" gibt. Und weil dieser Zusammenhang eigentlich ziemlich simpel ist, wuerde ich fast dazu tendieren zu sagen, dass jemand, der offensiv und gewaltsam ohne konkrete Not andere Menschen angreift (auch wenn sie rechte Idioten oder Bullen oder beides sind), eigentlich nur als agent provocateur betrachtet und gestoppt werden sollte.
Uebrigens, selbst wenn man nicht das Primaerziel hat, Nazisschwachsinn zu reduzieren, sondern den Staat oder das System ansich zu bekaempfen, wage ich die Prognose, dass ziellose Randale nicht der effektivste Weg ist. Ich wuerde daher wirklich mal gerne wissen, welches konkrete Ziel durch z.B. Steine schmeisse, Muelleimer anzuenden, Pro-Koeln-deppen schlagen usw. erreicht werden soll. Was ist das Ziel und wieso kann es dadurch erreicht werden? Darauf haette ich mal gerne eine inhaltliche Antwort. Danke.
demonstrant
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
mal ernsthaf
1. Was habt ihr davon das Ihr den Nasen auch noch zu eine publicty verhelft die
sie sonst nie gehabt hätten?
2. Glaubt irgendjemand von euch das eure teilsweise sehr provokantes Auftreten der Antifaschistischen Sache genützt hat?
3. Seit ihr wirklich der Meinung das eure Gewaltätiges und teilweise unschuldige treffende
Auftreten so viel Besser ist?
Ihr habt den Rechten eine Steilvorlage gegeben nichts anders.
@Beobachter
Und dass nicht jeder, der hier postet, sich dem "schwarzen Blöckchen" zurechnet oder ein "Möchtegern-Wilder Kerl von der Antifa" [sic] sei. (Gibt es bei der Antifa dann eigentlich auch richtig wilde Kerle? Und was ist mit Frauen? Hier Leuten vorwerfen, kein Hirn zu haben, aber da haste grad mal nicht selbst über deine Ohrspitzen weggedacht, wa? Aber was anderes als seeehr einfach gestrickte Denkweisen erwarte ich von dir auch gar nicht, Schnucki ;) )
Mit nicht so freundlichen Grüßen,
I-330
Sieg für die Antifa
Sie geifern mit Schaum vor dem Mund in diversen Internetforen, diese Online-Helden trauten sich gar nicht erst nach Köln und wer doch von ihnen da war, dürfte einen unvergeßlichen Tag gehabt haben.
Das sich auch die Cops schwer geärgert haben, ihr Minimalziel der Durchsetzung des Fascho-Kongresses nicht erreicht zu haben, veranlaßte sie dann zu den lächerlichen Jagdszenen nach den Blockaden, aber auch diese feigen Aktionen haben es nicht geschafft, auch nur ein kleines
bißchen diesen triumphalen Tag für die Antifa zu schmälern.
Ein Sieg auf ganzer Linie für die militante Antifa!
@ blah
nein , tuts eben nich .
scheinst ja selbst entweder n cop oder n nazi zu sein.
ich tip mal eher auf cop.
naziactivitäten MÜSSEN verhindert werden auch wenn ihr sie mit gewallt durchzusetzten versucht
alerte
Erfolg
foto?
Wohlfühlfamilie
Wenn in Dortmund über 1000 Nazis am 6.9. demonstrieren können und kaum noch einer den Arsch hoch kriegt, zelebriert sich die "demokratische" Zivilgesellschaft als Garant von Demokratie und Ordnung in Köln.
Da .... sich jetzt jede/r einen .... .
Und die so genannten Autonomen, sagen wir mal erlebnishungrige Jungmacker, haben sich ehedem wegen mangelnder Radikalität, mangelnder Militanz, mangelnder Disziplin und organisatorischen Desasters zwischen der "demokratischen" Zivilgesellschaft ausgetobt.
Da hätten sie es wie die SDAJ machen sollen. Die hat die ganze Zeit an einem Ort rumgestanden, an dem ehedem nichts ging, keine Bullen waren und die ach so radikalen Antifa-Parolen gegrölt. Halt Promotionarbeit für`s Image.
Stattdessen haben die Autonomen sich wie die letzten Anfänger, die sie in ihrem Alter auch sind, einfahren lassen.
Nun klar, dieser Tag hat auf allen Seiten nur Gewinner:
Die Autonomen und die Antifa als Motoren des Ganzen!
Die "demokratische" Zivilgesellschaft als Retter des Abendlandes.
Der Polizeipräsident dessen Konzept aufging!
Die Stadt Köln wegen ihren Images!
"Pro Köln" wegen ihres Martyrer-Rufs!
Da fühlt sich jede/r wohl.
werbung
@nurmalso
Was aber viel wichtiger war ist das es gelungen ist das Leute unterschiedlicher religiöser und wetlicher ansichten zusammenzuführen um den Nazis zu zeigen das sie nirgendwo erwünscht sind. Wichtig ist nun sich gewiß zu werden das dies nur ein Anfang sein kann und jetzt die konkrete Arbeit gegen nazisitsche und ausländerfeindliche Strömungen vor Ort erfolgen muß so das diesen Leuten das Wasser abgegraben wird!
@Borkenarrow II
Dennoch verweist es durchaus auf ein grundsätzlichers Problem der offenen Gesellschaft. Da im Sinne einer offenen und pluralen Gesellschaft Menschen zusammenleben die verschiedene Werte und Normen vertreten und anhängen, ist diese Form der Gesellschaft auch immer eine Konfliktgesellschaft, es geht ja gerade darum nicht mit Reppression und Unterdrückung eine universale Allgemeindoktrin einzuhalten. In dieser Gesellschaftsform kommt der Staatsmacht eine unangenehme Aufgabe zu: Sie muss die verschiedenen gesellschaftlichen Strömungen angemessen vertreten und schützen. DAs bedeutet halt leider auch, die Staatsmacht schützt Personen und Menschen, die gerade diese Gesellschaft abschaffen und durch ein Terrorregime ersetzten wollen, das bedeutet Demonstartions- und Meinungsfreiheit halt auch. Ich glaube es ist gut, dass sich der Staat neutral verhält, auch wenn er es in der Realität bestimmt nicht immer ist, sollte es als Staatsdogma beibehalten werden.
Für die aktive Zivilgesellschaft heißt das dann eben, bei rechten Provoaufmärschen zusammenstehen und gemeinsamen Widerstand leisten. In den Fällen, in den es zu wirklichen gesellschaftlichen Bündnissen kommt, Köln gestern, Hamburg am 1. Mai oder das 2. Fest der Völker letztes Jahr in Jena, eine effektive Behinderung der rechten Veranstaltungen - gestern in Köln sogar der völlige Ausfall der rechten Veranstaltung - gekommen ist. Daher bin ich keiner Weise ein Gegener von Bündnissen auch mit Autonomen, doch muss für diese Gruppe das Selbe gelten wie für alle anderen Bündnispartner auch, das bedeutet: gegenseitiger Repekt für Inhalt und Form des Widerstandes, bei Dissenz muss sich gespalten oder der kleinset gemeinsame Nenner gefunden werden. Wenn es zu einem solchen Aktionsbündniss gekommen ist, sollte sich auch hinterher nicht dauernd gegenseitig das totale Versagen oder nicht erkennen der "wirklichen" Situation vorgeworfen werden. Ich habe da ganz persönlich das Gefühl diese Diffamierungen kommen im nacher meistens von Seite der Autonomen. So von wegen da haben uns die bürgerlichen mal wieder böse im Stich gelassen, und das meist nach dem es im Vorfeld absprachen besonders bezüglich der Gewaltfrage gekommen ist, an die sich die Autonomen dann nicht halten und es nachher dem Bündnis vorwerfen, das finde ich keinen guten Stil.
Zwecks Aktionsbündisse gegen aktuelle rechte Aufmärsche sollten alle gesellschaftlichen Gruppen über ihren Schatten springen un konstruktiv zusammenarbeiten, denn wenn wie gestern in Köln ein so breites Bündnis gegen die Rechten zusammensteht, ist es auch für die Polizei möglich die rechte Veranstaltung abzusagen, was ja nun mal auch bedeutet ihnen das vom Grundgesetz garantierte Recht der Demonstartionsfreiheit zu verwehren, anstatt dieses Recht mit ultra harter Brutalität durchzusetzten.
egal
Schade
zum einen finde ich es sehr gelungen, daß diese prokölner erst mal von den wahren kölnern in ihre schranken gewiesen wurden. was ich allerdings absolut nicht verstehen kann, ist die tatsache, daß sich ein paar krawalltouristen herausnehmen, mit gewalt für ihre sache zu kämpfem, die aus meiner sicht dann keinen unterscheid mehr zu denen herstellt, gegen die man eigentlich auf die straße geht. in dortmund war ich vor ort, da war ausser ein paar komplett vermummten nichts zu sehen, die dortmunder bürger haben sich bis auf die ca 1500 menschen an der alten synagoge nicht von ihrem samstag-nachmittags-stadtbummel abbringen lassen. in köln war wohl ein bisschen mehr los. mir gefällt eigentlich so ein bürgerprotest mittlerweile weitaus besser, als diese krawalltouristen. hab in dortmund an der kaiserstraße (zwischenkundgebung der faschos) eigentlich keinen großen unterschied mehr zwischen antifa-demo und schalke-hooligans, bzw. besoffskis auf der loveparade gesehen. irgendwie immer das gleiche volk, was dabei ist, wenn was los ist. irgendwie bitter. humorige durchsagen (ob west, ob ost, nieder mit der nazipost) wurden sofort lautstark beschimpft. der begriff linksfaschisten macht in meinem umfeld immer mehr die runde. viele meiner bekannten, jahrelang auf demos kreuz und quer unterwegs, haben aufgrund solcher gestalten auch absolut keinen bock mehr, sich wegen ein paar trotteln, stundenlang von den cops einkesseln zu lassen. trauriger finde ich es allerdings, daß eigentlich nur noch ein grund für den krawall gesucht wird (zumindest empfinde ich das so). sollten bei einem fascho-aufmarsch zu wenig faschos aufmarschieren, um sich mit denen auseinanderzusetzen, dann wird eben die polizei angegriffen, hauptsache, es ist was los. und wenn dann auch noch ein paar schwarz-vermummte rotzlöffel sich dadurch profilieren, ältere menschen zu verprügeln, weil diese auf die geheuchelte propaganda-scheisse dieser pro-schwachmaten reingefallen sind, sehe ich zu den autonomen nationalisten um giemsch & co. keinen großen prinzipiellen unterschied. weil für mich immer noch gilt: wer menschen aufgrund ihrer hautfarbe, ihrer religion oder ihrer gesinnung prügelt oder tötet, ist ein faschist.
@kölle