Krieg im Kaukasus - Tageszusammenfassung
Die Lage im kaukasischen Krisengebiet hat sich im Verlauf des Sonntags weiter zugespitzt. Russische Einheiten und georgische Kräfte lieferten sich schwere Kämpfe. Die Hauptstadt Südossetiens soll völlig zerstört sein. Georgien musste sich zurückziehen...
Zu Beginn des Tages gelang es russischen Truppen zunehmend die Oberhand in Südossetien zu gewinnen. Nach heftigem georgischem Artilleriebeschuss und schweren Angriffen der russischen Luftwaffe soll Zchinwali, die Hauptstadt Südossetiens, dem Erdboden gleich sein. In der Stadt wohnten zuvor 20.000 Menschen. Nach russischen Angaben haben mehr als 30.000 Menschen in dem vergangenen Tagen die Flucht Richtung Nordossetien angetreten. Insgesamt umfässt die Bevölkerung nur rund 70.000.
Offensichtlich hatte das georgisches Militär die russische Einsatzbereitschaft und den Einsatzwillen grotesk unterschätzt. Anders als vermutlich geplant gelang es nicht, Südossetien, dessen einzigste Verkehrsverbindung zum russischen Territorium ein Tunnel ist, abzuschneiden und damit Fakten zu schaffen.
Nachdem man die Kontrolle über weite Teile Südossetiens verloren hatte, bot Georgien Russland einen einseitigen Waffenstillstand an. Russland behauptet, georgische Einheiten würden sich weiterhin Schießereien mit russischen Truppen liefern und forderte den Rückzug georgischer Truppen aus ganz Süd-Ossetien. Dabei setzte die russische Armee die Angriffe unvermindert fort. Die Luftwaffe griff den ganzen Tag über zahlreiche Ziele auch außerhalb der eigentlichen Konfliktregion im georgischen Kernland an. Zusätzlich hatte die russische Armee den Druck erhöht und im Schwarzen Meer eine Seeblockade errichtet. Auch hier kam es zu einem Zusammenstoß beider Länder. Ein georgisches Schnellboot wurde versenkt. Mindestens zwei Journalisten sind bei den Kämpfen getötet worden, drei weitere verletzt. Derweil fordern die USA Russland ultimativ auf den Waffenstillstand anzunehmen. Georgiens Präsident Saakaschwili behauptet am Ende des Tages, dass die Existenz Georgiens auf dem Spiel stehe. Von russischer Seite wurden jedoch Invasionspläne dementiert.
Der lang schwelende Konflikt der am Freitag ausgebrochen war, hat ersten Angaben zur Folge bereits mehrere Tausend Tote gefordert. Verlässliche Angaben liegen jedoch noch nicht vor.
Die georgische Führung hat offensichtlich zu hoch gepokert und wird nun auch den formellen Verlust Süd-Ossetiens und wahrscheinlich auch Abchasiens kaum noch verhindern können. Dort sollen mehr als 1000 Soldaten in Richtung Georgien aufmarschiert sein, hier wurde ebenfalls das Kriegsrecht ausgerufen.
Offensichtlich hatte das georgisches Militär die russische Einsatzbereitschaft und den Einsatzwillen grotesk unterschätzt. Anders als vermutlich geplant gelang es nicht, Südossetien, dessen einzigste Verkehrsverbindung zum russischen Territorium ein Tunnel ist, abzuschneiden und damit Fakten zu schaffen.
Nachdem man die Kontrolle über weite Teile Südossetiens verloren hatte, bot Georgien Russland einen einseitigen Waffenstillstand an. Russland behauptet, georgische Einheiten würden sich weiterhin Schießereien mit russischen Truppen liefern und forderte den Rückzug georgischer Truppen aus ganz Süd-Ossetien. Dabei setzte die russische Armee die Angriffe unvermindert fort. Die Luftwaffe griff den ganzen Tag über zahlreiche Ziele auch außerhalb der eigentlichen Konfliktregion im georgischen Kernland an. Zusätzlich hatte die russische Armee den Druck erhöht und im Schwarzen Meer eine Seeblockade errichtet. Auch hier kam es zu einem Zusammenstoß beider Länder. Ein georgisches Schnellboot wurde versenkt. Mindestens zwei Journalisten sind bei den Kämpfen getötet worden, drei weitere verletzt. Derweil fordern die USA Russland ultimativ auf den Waffenstillstand anzunehmen. Georgiens Präsident Saakaschwili behauptet am Ende des Tages, dass die Existenz Georgiens auf dem Spiel stehe. Von russischer Seite wurden jedoch Invasionspläne dementiert.
Der lang schwelende Konflikt der am Freitag ausgebrochen war, hat ersten Angaben zur Folge bereits mehrere Tausend Tote gefordert. Verlässliche Angaben liegen jedoch noch nicht vor.
Die georgische Führung hat offensichtlich zu hoch gepokert und wird nun auch den formellen Verlust Süd-Ossetiens und wahrscheinlich auch Abchasiens kaum noch verhindern können. Dort sollen mehr als 1000 Soldaten in Richtung Georgien aufmarschiert sein, hier wurde ebenfalls das Kriegsrecht ausgerufen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Was ist mit den angeblich
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ein Konflikt mit Ansage
Gescheiterte Friedensmission von Außenminister Steinmeier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28377/1.html
US-Einsatz: http://austria.indymedia.org/node/10966#comment-11812
Segen der USA für Georgien
labert keinen scheiß
http://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Tskhinvali
ALTER.
da geht grad was ganz anderes als eure geostrategischen klein-klein zinnsoldatenspielchen.
wer auch immer dem mischa bestochen hat, zuerst zu schießen - putin wird ihm dankbar sein und bushs nachfolger wird ihn in die hölle wünschen.
HOT CONSPI FACT: Rußland hat Die Pipeline[tm] angeblich mindestens einmal am tag bombardiert seit es losging, aber nie getroffen.
HOT CONSPI LETDOWN: Die Pipeline[tm] ist immer noch Die. Mit der in Afghanistan scheint's wohl nicht so richtig was zu werden, hm?
Soviel zum Thema "man führt Krieg wegen einer Pipeline".
Nein. Führt man nicht. Weil es sich absolut nicht rentiert. Wer was anderes behauptet und keine Kohle aus dem Agitpropfonds von The Man bekommt, ist schön blöd. Wer glaubt man könne Kriege berechnen, sollte vielleicht mal "The Beast" anschauen (OmU) und "Wie ich den Krieg gewann" und bißchen über des Gesehene nachdenken.
Eine Pipeline ist ein Grund, nicht keinen Krieg zu führen - das schon. Aber es braucht wesentlich mehr ("...ein verdammtes *Cricketfeld*!"); vor allem Zeit.
köln
Anti-Islamkongress!
Der erste Anti-Islamkongress vom 19. – 21. September in Köln rückt näher. Organistisiert von der Bürgerbewegung „Pro Köln“, mit ranghohen Gästen aus ganz Europa. Kein Wunder also, dass sich das politische Gutmenschentum nun mehr auch zu Wort meldet und wie immer den Aufstand der Anständigen fordert.
Pro-Köln-Demo im vergangen Jahr
Da-
mit gab es aber in der Vergangenheit immer so einige Probleme. Zwar haben Politfunlktionäre oder Initiativen denselben stets ausgerufen, allerdings meist ohne nennenswerte Resonanz. So und nicht anders dürfte es sich mit dem bürgerlichen Gegenprotest zum Anti-Islamkongress in Köln verhalten. Bei den Gegendemonstranten wird es sich um die üblichen –zumeist rangekarrten- Verdächtigen handeln. Grund genug nach einer neuen Strategie zu suchen, die alle Kölner in den Protest gleichermaßen einbindet ohne, dass diese groß etwas dafür tun müssten.
Oberbürgermeister Fritz Schramma
Oberbürgermeister Fritz Schramma weiß wie’s geht. Aus Protest gegen den Kongress, sollen alle Kölner an diesem Tag ihre Fenster und Türen schließen. Hinterher wird Schramma stolz auf seine Kölner sein, die sich so aktiv am Gegenprotest beteiligt haben. Scheint es in Köln wohl zum Stadtbild zu gehören, dass deren Einwohner den lieben langen Tag, alle Fenster und Türen für gewöhnlich sperrangelweit geöffnet gehalten.
Das Zurückgreifen auf solche Methoden ist eigentlich nur noch peinlich und zeigt eigentlich mehr als deutlich, dass Fritz Schramma schon jetzt seinen Gegenveranstaltungen keine allzu große Bedeutung beimisst. Dann könnte Pro Köln ebenso gut die Einwohner der Stadt auffordern, aus Solidarität zum Kongress in der Nacht vom 19. zum 20. September in den Wohnungen das Licht zu löschen.
„Pro Köln“ ist in vier Bezirken parlamentarisch vertreten. Insbesondere in Köln-Ehrenfeld mobilisiert die Bürgerbewegung seit vergangenem Jahr, zum Teil recht erfolgreich, gegen den Bau einer Großmoschee. Der Anti-Islamkongress im September ist sozusagen vorläufiger Höhepunkt der Kampagne als auch so etwas wie eine Pionierleistung. Eine vergleichbare Veranstaltung dieser Art hat es in der Bundesrepublik bislang nicht gegeben.
...
@ "?!?"
http://news.yahoo.com/s/afp/20080809/wl_uk_afp/georgiasossetiarussiaunrestoilbp
@tagma
echt irre..
wenigstens ist der krieg erstmal vorbei und mischa kann sich begraben, dieser verrückte verbrecher, der 100.000 menschen in ein paar tagen vertrieben hat..