Berlin - Präventive Festnahme bei Obama

Roland Ionas Bialke 25.07.2008 12:10 Themen: Repression
Gestern, am 24.Juli 2008, hielt ich mich in der Nähe der Berliner Siegessäule auf, wo der US-amerikanische Präsidentschaftskandidat Barack Obama eine Rede halten sollte. Durch den Staatsschutz wurde ich präventiv und ohne Rechtsbegründung festgenommen, später in der Gefangenensammelstelle im Tempelhofer Damm durch die Polizei misshandelt.
Ich befand mich auf der Straße des 17. Juni und war noch nicht in der Sicherheitszone, die um die Siegessäule aufgebaut war. Die Menschen drängten sich ziemlich dicht, sodaß ein fortkommen kaum möglich war. Gegen 18 Uhr 40 wurde ich von etwa 10 Polizisten und Polizistinnen, teilweise in ziviler Kleidung, teilweise mit grünen Westen mit den Aufdruck Polizei, umringt. Mir wurde mitgeteilt, dass ich festgenommen wäre. Sofort packte mich ein Polizist am linken Arm und drückte absichtlich mein Handgelenk zusammen. Ich widersprach sofort der Maßnahme und verlangte mir den Grund meiner Festnahme zu nennen und mir diesen schriftlich zu bescheinigen.

Da ich eine Panik in der dicht gedrängten Masse vermeiden wollte, ließ ich mich festnehmen ohne verbal auf meine Festnahme aufmerksam zu machen. Erst als zwischen den Menschen mehr Platz war bat ich umstehende Menschen lautstark um Hilfe. Ich schrie in etwa: "Helft mir, ich werde gerade unrechtmäßig festgenommen!" Bis auf anstarren und einige negative Kommentare reagierte nur eine Frau auf meine Festnahme. Sie fragte nach was ich denn getan haben soll, wurde aber durch die Polizei ignoriert. Ich finde es sehr traurig, dass kaum Menschen auf solche Situationen reagieren (können)! Ähnlich schlimm waren die negativen Reaktionen auf den Versuch auf mein Verschleppen aufmerksam zu machen. Sofort als ich etwas sagte wurden meine Arme durch die Polizei mehr verdreht und der hauptverantwortliche Polizist, ein Staatsschützer der in einer Sondereinheit für "politisch motivierte Strassengewalt" (PMS) sonst in Berlin Demonstrationen begleitet, drückte mit extremer Gewalt meinen Nacken zusammen.

Das ist der hauptverantwortliche Polizist (braunes Hemd) -  http://media.de.indymedia.org/images/2008/07/223248.jpg

Nachdem ich auf solche Weise minutenlang durch den Tiergarten gezerrt wurde, wurde ich zu einen zivil wirkenden bräunlichfarbigen PKW mit den Kennzeichen B-SW 452 gebracht. (Das Fahrzeug hatte eine Automatikschaltung und jeweils ein Blaulicht in den vorderen Beinablagen.) Der Berliner Polizeisprecher Bernhard Schodrowski beobachtete meine Festnahme und die nun folgende gründliche Durchsuchung. Ich widersprach erneut gegen die Maßnahme und forderte erneut zu erfahren warum ich festgenommen wurde. Der hauptverantwortliche Polizist sagte singemäss, dass ich präventiv festgenommen sei, weil ich schon mal Ärger bei einer anderen Veranstaltung, ein Treffen von Angela Merkel mit Nicolas Sarkozy, gemacht hätte. Eine gesetzliche Grundlage für dieses Handeln und eine Bescheinigung über diese Maßnahme wurde mir aber immernoch nicht mitgeteilt. Obwohl ich dies erneut verlangte. Ich wurde in dieses Auto gesetzt und weggefahren.

Nach einer Wartezeit in diesem Auto, wobei mich die PMSler versuchten auszufragen, wurde ich dann in ein vorbeifahrenden Gefangenentransporter gebracht. Dort wurde ich ein zweites Mal gründlich durch die Polizei entgegen meinen Willen durchsucht. Ich wurde in die Gefangenensammelstelle Tempelhofer Damm gefahren. Dort fragte ich nochmals sofort nach warum ich denn festgenommen worden sei, welche rechtliche Grundlage es dafür gebe, widersprach allen Maßnahmen und verlangte meinen Rechtsbeistand zu sprechen.

Ich wurde in eine leere Gemeinschaftszelle gebracht und ein uniformierter Polizist erklärte mir, dass ich nun erkennungdienstlich behandelt werden würde. Als er mich versuchte zu fotografieren kugelte ich mich auf dem Boden zusammen, sodaß es unmöglich war mein Gesicht zu fotografieren. Sofort kamen drei weitere Polizisten zu mir. Ein Polizist hielt meine Arme fest und die beiden anderen würgten mich mit voller Kraft. In dieser Situation wurde ich fotografiert. Ich sank kurzzeitig bewusstlos zu boden, wurde von den Polizisten in der Zelle allein gelassen. Als ich wieder zu mir gekommen war, kam der oben genannte Polizist, der auch die Würgeszene beobachtet hatte, mit der Kamera in die Zelle. Er log mir vor, dass er ein aktuelles Bild von mir haben wolle. Ein aktuelles Bild von mir liegt dem LKA 5 (Staatsschutz) aber vor, dass wusste er ganz genau. Als er mich versuchte zu fotografieren, kugelte ich mich wieder auf den Boden der Zelle zusammen.

Eine Weile später wurde ich von zwei Polizisten aus der Zelle gezerrt, ich arbeitete schon lange nicht mehr mit, über den Flur geschleift und in eine weitere Zelle gebracht. Dort wurde ich ein drittes Mal durchsucht. Ein Polizist trat mir dabei von rechts gegen die Rippen, traf mich aber zum Glück nicht voll. Meine Hände, Arme und Beine wurden extrem verdreht. Ein Polizist kniete sich unter den Einsatz seines vollen Körpergewichts auf meinen linken Bizeps/Oberarm. Als sie mich wieder durchsucht hatten, zogen sie mich in eine Einzelzelle. Ich verlangte dort mehrmals meinen Rechtsbeistand sprechen zu können. Zudem musste ich meinen schmerzenden Hals halten und verlangte darum mehrmals nach einen Arzt. Ich hatte Schmerzen beim Schlucken und mein Kehlkopf tat sehr weh. Auch die rechte Seite meines Halses schmerzte. Ebenso hatte ich Schmerzen an den Handgelenken und Armen.

Minuten nachdem ich den Notknopf gedrückt hatte, kam eine Sanitäterin zu mir in die Zelle. Ich ging mit ihr in ein Untersuchungszimmer. Dafür durfte ich mir meine Schuhe anziehen. Jemand schien zuvor Spaß daran gefunden zu haben meine Schnürsenkel aufzumachen, denn als mir meine Schuhe von den Füssen gezogen worden sind, waren sie fest verknotet. Solche Schikanen durch die Polizei durfte ich aber gleich noch mehr erfahren.

Im Untersuchungsraum forderte ich die Polizisten auf den Raum zu verlassen. Ich wurde durch die Sanitäterin aber trotzdem im Beisein von zwei Polizisten in Augenschein genommen. Sie notierte in einem Buch, dass ich Blutergüsse am Hals hatte und das ich im Halsbereich über Schmerzen klagte. Ich teilte ihr ebenfalls mit, dass ich gerade durch Polizisten gewürgt wurde und bewusstlos auf den Boden der Zelle lag. Mir wurde nur eine Schmerztablette angeboten, die ich aber nicht annahm, da ich nicht wusste was drin war.

Zurück in der Zelle verlangte ich wieder mehrmals meinen Anwalt sprechen zu dürfen. Als ein Polizist fragte, welchen Anwalt ich denn anrufen wolle, benannte ich einen Anwalt namentlich und sagte, dass seine Visitenkarte und drei weitere Vidsitenkarten von Rechtsanwälten in meinen beschlagnahmten Portemonnaie lagen. Nach relativ langer Zeit wurde ich dann aus der Zelle geholt und ich durfte zu einen Telefon gehen. Dort gab mir der zivil gekleidete Polizist einen Zettel mit einer Telefonnummer. Ich fragte ihn was das für eine Telefonnummer sei. Er antwortete mir, dass das die Telefonnummer einer kostenlosen Telefon-Rechtsberatung ist. Ich verlangte daraufhin sofort mit meinen Rechtsanwalt sprechen zu können und wurde ohne Anrufe tätigen zu dürfen wieder in die Zelle gebracht.

Nun kam ein uniformierter Polizist mit zwei Sternen auf seinen Schulterstück in die Zelle. Er stellte sich mit den Namen "Bartusch" vor. Er meinte zu mir, dass ich eine Anzeige wegen "Widerstand" bekommen würde, worauf ich eriderte, dass ich dann wenigstens die Namen von den Polizisten kriegen würde, die mich bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt hatten. Ich forderte ihn auf mich freizulassen und mir Bescheinigungen über jede Maßnahme gegen mich auszustellen, sowie mir darauf sämtliche Namen daran beteiligten Personen zu dokumentieren. Dieser Polizist meinte, dass ich diese Bescheinigungen erhalten würde und dass ich in 10 bis 15 Minuten freigelassen werden würde. Nach welchen gesetzlichen Maßstäben ich festgehalten werde, dass konnte er mir nicht sagen.

Etwa eine halbe Stunde später kam dann ein zivil gekleideter Polizist in die Zelle in der ich gefangen war. Er sagte, er wolle mich nun in einen anderen Zimmer vernehmen. Ich verweigerte die Aussage und sagte ihn, dass ich mich nicht vernehmen lasse. Daraufhin sagte er mir, dass er ein Personendatenblatt über mich ausstellen wolle, und ich sollte es unterschreiben. Ich verweigerte ebenso meine Unterschrift.

Nach weiteren Minuten bekam ich meine Sachen in die Zelle und ich durfte sie einstecken und mir meine Schuhe anziehen. In eine Tüte war eine nicht unerhebliche Menge an Bargeld und meine EC-Karte versiegelt. Als ich versuchte diese Papiertüte in meine Hosentasche zu stecken, wurde mir gesagt, dass sie die leere Tüte zurückhaben wollten. Also öffnete ich die versiegelte Tüte und begann das Geld heruaszunehmen. Nebenbei schrieb ich mir auf, dass ein "PanG Klopp" (ich glaube, die Dienstrangbezeichnung habe ich mir in der Hektik falsch notiert) mein beschlagnahmtes Geld versiegelt hatte. Wichtig für mich, denn er ist ein Zeuge in spätere Gerichtsverfahren. Als die Polizisten merkten, dass ich mir aufschreibe wer mein Geld beschlagnahmt hat, sagte der eine zum anderen: "Vorsicht, er schreibt sich den Namen auf!" Der andere riss mir daraufhin die Papiertüte aus der Hand und schmiss entleerte (?) den Inhalt auf den Boden. Als ich fertig war mit den Zusammenpacken bekam ich ein Vorgangsblatt. Allerdings nicht zu dem Geschehen weswegen ich festgenommen worden war - Um es nochmal klarzustellen: Weil ich NICHTS getan hatte - sondern, zu den Vorgang "Widerstand gegen gleichgestellte Personen".

Ich bemerkte, dass mir ein schwarzes Notizbüchlein fehlte und forderte die Herausgabevon diesem. Ich bemerkte auch vorher schon, dass der mich festnehmende PMSler eine Zeitung von mir gestohlen hatte.

Als ich die Polizisten und Polizistinnen aufforderte mir eine Bescheinigung über meine Festnahme auszuhändigen, wurde ich von mehreren Polizisten überwältigt und meine Hände und Arme verdreht. Ein Polizist nahm mich in einen Würgegriff, wobei er mit einen Arm meinen Hals umschloß und mit der anderen Faust mir absichtlich mit voller Kraft gegen die Halsschlagader drückte. Mein Hals wurde von diesen Polizisten nach hinten gedrückt, sodass ich im nackenbereich große Schmerzen hatte und irgendwas an meinen Genick knackte. Ich bekam keine Luft. In dieser Weise gingen sie mit mir über mehrere lange Flure und eine Treppe hinunter. Dann erlaubten die Polizisten sich noch in dieser Weise auf den Fahrstuhl zu warten und kurz damit zum Ausgang zu fahren. Ich hielt noch immer mein Portemonnaie und einen Stift in der Hand. Sachen vielen mir aus den Taschen und aus meinen Portemonnaie. Ein Polizist der hinter mir lief nahm mir meinen Stift aus der Hand, aber anstatt den Stift bis zu meiner Entlassung zu verwahren zerbech er ihn absichtlich und schmiss ihn dann vor mir auf den Flur.

Am Ausgang wurde ich dann herausgeworfen, damit meine ich auch geworfen, und landete auf den Treppenvorsprung. Ich kam dabei mit der linken Seite auf, verletzte mich dabei an Knie, Ellenbogen und Kopf. Benommen blieb ich liegen und nahm erst wieder meine Umwelt wahr als mir eine Person den Kopf streichelte. Anscheinend war es ein Passant der die Szene gefilmt hatte. Ich war in einem leichten Schockzustand und zitterte am ganzen Körper. Ich blutete an der Hand und mein ganzer Körper, vor allem mein Hals und mein Kopf schmerzten. Als ich halbwegs ein Wort hervorbringen konnt, bat ich um einen Krankenwagen. Zwischenzeitlich war ein zweiter Passant hinzugekommen.

Ich wurde im Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht und dort wurde ein Attest über meine Verletzungen erstellt und Fotos von den Blutergüssen und Wunden gemacht. Ich hatte eine Beule an der linken Kopfseite, rechts am Hals, links am Hals und im Nacken grosse Blutergüsse. Eine etwa 2-zentimeter-grosse Schnittwunde hinterm Ohr und Blutergüsse an beiden Handgelenken. Ausserdem leichte Schürfwunden am linken Knie und Ellenbogen. Verteilt am ganzen Körper dann noch kleinere blaue Flecken. Zudem Griff-Spuren am linken Unterarm und einen Bluterguss auf dem linken Bizeps. Dann hatte ich noch eine schmerzende blutende Wunde über den linken kleinen Finger. Neben den Schmerzen leide ich bis jetzt an Schluckbeschwerden.

Eventuell werde ich demnächst Fotos und ein Video über diesen Vorfall einstellen. Ich habe im moment nicht die Möglichkeit dazu. Es gibt übrigens auch Anzeichen dafür, dass der Staatsschutz, als ich gestern festgenommen war, ohne meine Zustimmung in meine Wohnung eingedrungen ist.

So sieht Demokratie aus!

Hintergrund:

 http://de.indymedia.org/2008/07/221880.shtml - Roland Ionas Bialke schmeisst Zivilpolizisten aus einer Antrirepressionsdemmonstration

 http://de.indymedia.org/2007/11/199190.shtml - Roland Ionas Bialke sagt beim Staatsbesuch mit Angela Merkel und Nicolas Sarkozy seine Meinung

 http://de.indymedia.org/2007/05/177002.shtml - Ein Richter und Polizisten vom LKA 534 (PMS) erfinden ein Foto von Zivilpolizisten und durchsuchen Roland Ionas Bialkes Wohnung


Bericht aus der Berliner Morgenpost:

 http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article721466/Hoechste_Sicherheit_fuer_den_Gast_aus_den_USA.html

Höchste Sicherheit für den Gast aus den USA
Freitag, 25. Juli 2008 04:00 - Von M. Behrendt, H. Nibbrig, A. Lier und P. Oldenburger

"Eines darf nicht passieren - dass ihm etwas passiert!" Diese Einschätzung eines Polizeiführers war gestern Programm beim Besuch Barack Obamas. Mehr als 1000 Beamte, darunter Spezialeinsatzkräfte und Aufklärer in Zivil sorgten schließlich dafür, dass "nichts passierte". Großes Aufatmen bei den Sicherheitskräften dann gegen 20.30 Uhr gestern Abend: Der Auftritt Obamas an der Siegessäule, einschließlich des kurzen Bades in der Menge, verlief ohne Zwischenfälle.
Auch im Verlauf des Tages waren nur wenige kleinere Begebenheiten registriert worden, darunter auch einige vorübergehende Festnahmen.

Am Kanzleramt traf es am frühen Nachmittag einen einsamen Demonstranten. Und gegen 19 Uhr nahmen Beamte "rein vorsorglich" in der Nähe der Siegessäule den einschlägig bekannten Berliner Roland B. in Gewahrsam, B. war in der Vergangenheit schon mehrfach als Störer politischer Veranstaltungen aufgefallen, unter anderem bei einem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatspräsidenten Nikolas Sarkozy in einer Reinickendorfer Schule im Herbst 2007.

Obama befand sich noch im Anflug auf die Hauptstadt, als die erste Meldung bei der Polizei einging. Ein Unbekannter hatte telefonisch mit einer Bombe am Flughafen Tegel gedroht. Sehr schnell war aber klar, dass es sich bei dem anonymen Anrufer um einen Schwätzer handeln muss. "Dieser Kerl hat derartig dummes und zusammenhangloses Zeug von sich gegeben, dass die Drohung nicht wirklich ernst genommen wurde." Dennoch wurde die von dem Mann beschriebene Stelle von Spezialisten genauestens untersucht - ohne Ergebnis.
"Wir lassen ihn nicht aus den Augen"
"Wir sind durchaus geübt in solchen Lagen, und wissen, wie wir im Einzelfall reagieren müssen", so Berlins Polizeisprecher Bernhard Schodrowski, der sich ständig in der Nähe des Amerikaners aufhielt. Kurz vor Obamas Besuch bei Frank-Walter Steinmeier im Auswärtigen Amt gab es gegen 13.40 Uhr ein weiteres Mal Alarm: Ein verdächtiges Fahrrad stand herrenlos nahe des Amtssitzes. Es erwies sich zum Glück als harmlos.
Verdächtiges Paket im Hotel abgegeben
Dennoch wurde jeder Hinweis ernst genommen. Einer kam am Nachmittag aus dem Hotel Adlon selbst. Ein Paket für Barack Obama war abgegeben worden, Absender und Inhalt waren unklar. "Wenig später stellten unsere Experten fest, dass es sich lediglich um die Biografie Obamas handelte, die ein treuer Anhänger signiert haben wollte", so Bernhard Schodrowski. Eine Kontaktaufnahme auf diesem Wege sei natürlich nicht möglich, obwohl der Absender um Rücksendung des Buches gebeten und eigens dafür einen Zehn-Euro-Geldschein beigefügt hatte.
Um 16.30 Uhr der nächste Alarm: Ein unbekannter Mann war an einer Zugangsstelle zur Siegessäule vom Sicherheitspersonal abgewiesen worden, weil er eine Tasche bei sich hatte und diese nicht abgeben wollte. Laut einem Beamten ließ er diese an der Kontrolle einfach stehen und entfernte sich vom Ort. Erneut kamen die Experten der Kriminaltechnik und untersuchten den Gegenstand - ohne Befund.

Jeder Versuch kleinerer Kundgebungen wurde im Vorfeld von den zivilen Aufklärern erkannt und verhindert. "Ich glaube, wir haben Barack Obama zeigen können, dass wir eine sehr freundliche, aber auch sehr professionelle Polizei sind", so deren Sprecher Bernhard Schodrowski. "Wir hoffen, es hat ihm bei uns gefallen und er hat sich sicher gefühlt", fügte er hinzu.
Diese Hoffnung Schodrowskis erfüllte sich noch im Laufe des Abends. Nach der Rede und seinem Bad in der Menge bedankte sich Obama persönlich bei den Beamten für ihren Einsatz.


Teil eines Berichts der Schwäbischen Zeitung:

 http://www.szon.de/news/politik/aktuell/200807250581.html

Die "Fanmeile" an der Siegessäule in Berlin war die größte Zuschauermenge, vor der Obama je gesprochen hat. Nach Polizeiangaben verlief die Veranstaltung ausgesprochen friedlich. Es wurde lediglich ein Mann vorsorglich festgenommen, der im vergangenen Jahr einen Besuch des Sarkozys bei Merkel gestört hatte, sowie einige Betrunkene.
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Ergänzungen

korpsgeist...

ticca-fan 25.07.2008 - 13:26
anzeigen gegen bullen haben in berlin tatsächlich wenig aussicht auf erfolg. trotzdem natürlich richtig.

"In 2007 fanden insgesamt 1.729 Strafverfahren ihren Abschluss, davon 1.641 Fälle durch Einstellung und 42 durch Freispruch. "

 http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/105613/index.html

BZ: Merkel-Irrer bei Obama

malle 25.07.2008 - 16:49
In der Boulevardzeitung BZ war zu dem Vorfall heute ebenfalls ein Bericht.
Sage und schreibe VIER Seiten war der Obamabesuch dem Springerblatt mitten im Sommerloch wert.

Auf Seite 4 unter "Obama Nachrichten" steht eine Meldung mit dem Titel "Merkel-Irrer bei Obama". Der sogenannte "Merkel-Attentäter" und Hobbybombenbauer Roland B. (kurz gesagt das Böse in einer Person) sei in der Nähe der Siegessäule gesichtet worden und "unter besonderer Beobachtung" genommen worden.

Mit keinem Wort Erwähnung fand jedoch die von Roland hier minutiös beschriebene Festnahme seiner selbst.

Interressant halt, daß seine bloße Anwesenheit genügte um in dieses Räuberblatt zu gelangen.

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Videos - Kurz nach dem "Gewahrsam"

Roland Ionas Bialke 26.07.2008 - 08:53
Auf Youtube finden sich drei Videos die kurz nach dem Rausschmiss aus dem Polizeipräsidium enstanden sind. Zwei Passanten halfen mir und riefen einen Krankenwagen:

 http://www.youtube.com/watch?v=Pkr0gbkH470
 http://www.youtube.com/watch?v=PlQY0IZS8Qk
 http://www.youtube.com/watch?v=DLthEy6skzw

Die Videos können über -  http://standard.videohamster.livebuster.com/ - direkt in verschiedenen Formaten heruntergeladen werden.

Danke nochmal, für Eure Hilfe!

Berliner Staatsschutz + Zivipigs

out of sight 26.07.2008 - 10:06
Damits nicht in Vergessenheit gerät - hier die Website mit Fotos von den zahlreichen Zivipigs und Staatsschutzbullen incl. Berichte / Beschreibungen von Einsatztaktik. Je mehr wir über sie wissen, um so weniger können diese pigs agieren:
 http://sondereinheit.fateback.com/index.html

über profilneurosen

acrata 26.07.2008 - 12:00
... und selbstinszenierungen im zeitalter des internets darf herzlichst gestritten werden. mich interessiert hier nur,roland o.a. wie das mit der kasse bei lidl funktioniert hat? vielleicht bringt ihr ergänzend zum "bezugsgruppenreader" mal einen neuen sabotagereader raus!?

grüsse an alle verweigerer, saboteure und all die das selbstverständlich machen(denn, wir wissen ja alle, helden und märtyrer sind die totengräber aller anderen aktiven)

also

ein leser 26.07.2008 - 13:30
es ist ja lustig das du dich gegen fotos wehrst und dich dann von dem typen abfilmen lässt und es dann auch noch veröffentlichst.
das bild, welches im beitrag verlinkt ist, ist nicht das aktuelle oder?!? sonst hätten sie ja dir noch die haare geschnitten und neue kleidung gegeben.
hast du schon mal überlegt ob es ein zufall war das gerade da ein passant vorbeigekommen ist als du rausgeworfen wurdest?!? ist es nicht eher wahrscheinlich das es ein zivi war und du quatscht mit ihm über alles?!? gibst ihm deine anschrift?!?

das lied aus dem ersten kommentar ist übrigens von landser bzw ein anderen rechten band. gibt mir echt zu denken dass das hier gepostet wird.

@ Ein Leser

Roland Ionas Bialke 26.07.2008 - 14:02
Das Lied stammt nicht von "Landser", sondern von "Ton Steine Scherben":  http://www.youtube.com/watch?v=-R64dnAewvg

Und ja, ich habe mich auch beim Arzt fotografieren lassen.

Wer der Passant war, dass spielte keine Rolle. Er half mir und die Antworten auf seine Fragen kennt die Polizei. Oder denkst Du, die haben sich nicht um meine Adresse gekümmert?

Das Bild im Beitrag zeigt die Festnahme einer anderen Person, die von dem Polizisten festgenommen wurde, von dem ich auch festgenommen wurde. Der Polizist trägt das braune T-Shirt.

@ein leser

----- 26.07.2008 - 14:05
also, ich glaube ernsthaft zu wissen, dass es sich bei dem abgedruckten text des ersten kommentars um ein ton-steine-scherben stück handelt... .

interessierter

leser 26.07.2008 - 17:13
Mich wundert das dieser angeblich nichtswissende passant zufällig einen scheinbar qualitativ hochwertigen Camcorder bei sich trug und diesen bereits eingeschalten hatte bevor er den verletzen dort liegen sah

schon wieder

name 26.07.2008 - 22:36
das gibts doch nicht, das gibts doch nicht. ich kann es nicht mehr glauben. in den letzten 2 monaten wurden hier in hamburg 2 leute von polizisten (bei einsätzen) erschossen, oury ist verbrannt, andere menschen auf der zelle gestorben, du offensichtlich hart verprügelt, ich musste mich nackt ausziehen, mir wurden aufkleber geklaut etc. pp. und noch vieles vieles weitere

ich kann es nicht mehr fassen, was in deutschen polizeistationen geschieht. es ist zum heulen. und da wundern sich menschen über bullenhasst, acab oder molotowcocktails auf polizei??????

alles gute, gute besserung. geh zum amtsarzt und lass dir alles bescheinigen, damit es vor gericht verwertung hat. es sollte mal einen bericht geben
"menschenrechtsverletzungen in deutschland"


sorry, aber ich kann jetzt echt nicht mehr....

Weiteres Video

Roland Ionas Bialke 27.07.2008 - 02:01
Ein weiteres Video, aus dem Krankenhaus:

"Da ich die Krankenhäuser in meiner Umgebung kenne, war es leicht Roland wieder zu finden. (Leider hab ich meine neue Kamera falsch bedient und ca. 3min nicht gefilmt.) Roland erzählt mir noch mal, was los war und ich stelle ihm ein paar Fragen. Er ist immer noch aufgeregt und erschöpft. Am Kopf hält er einen Kühlbeutel."

 http://www.youtube.com/watch?v=luPtRbN3zxM
 http://www.youtube.com/watch?v=OqbUHSkHgAA

Sobald ich die Bilder aus dem Krankenhaus bekomme, werde ich sie auch veröffentlichen. Die sichtbaren Verletzungen sind schon fast verschwunden. Blutergüsse am Hals, am linken Knie und am rechten Oberarm sind noch zu sehen. Mein Hals und die Wunde an der linken Hand tut noch weh. Körperlich aber alles nicht so wild, wie es anfangs wirkte. Dafür brauche ich jetzt erstmal eine längere Erholungsphase. Den Hinweis auf dieses Thema fand ich übrigens sehr gut:

 http://de.wikipedia.org/wiki/Komplexe_Posttraumatische_Belastungsst%C3%B6rung

Ich finde dieses Thema in emanzipatorischen Zusammenhängen zu behandeln wichtig! Beispielsweise wurde ich nach der zweiten Durchsuchung meiner Wohnung beim kleinsten Geräusch wach und hatte Angst, dass die Polizei wieder meine Tür zerstört hat und mich halbnackt und verschlafen aus dem Bett reisst. Um sowas zu verarbeiten finde ich beispielsweise Projekte wie "Out of Action" hilfreich.

 http://www.outofaction.net/

video

Kristin 27.07.2008 - 22:26
So wurde der Protest gegen Obama in Berlin unterbunden
 http://www.zoomer.de/news/topthemen/obama-in-berlin#id=1245976595

rechtsgrundlage

ganz einfach 28.07.2008 - 11:16
berlin hat, wie jedes andere bundesland auch, ein polizeigesetz. in dem ist u.a. der sog. "unterbindungsgewahrsam" geregelt - ein instrument, mit dem die bullen unliebsame menschen, personen die vorher schon mal in irgendeiner weise "aufgefallen" sind o.ä. von bestimmten orten und/oder veranstaltungen fernhalten können. und zwar zunächst (bis 24 uhr des folgetages) ohne einen richter zu konsultieren. praktisch, wa? ist auch schon längst üblich, in gewahrsam genommene menschen (die sich KEINER straftat schuldig gemacht haben!!) einer ED-behandlung zu unterziehen.
was die gewalt angeht: die bullen haben dich nicht misshandelt. die haben dir "die muskulatur gelockert", wie sich das SEK köln einmal ausdrückte. *kotz*

A . C . A . B .

Berlin - Präventive Festnahme bei Obama

radio corax 28.07.2008 - 12:13
Selten wurde ein Kandidat für eine Präsidentschaftswahl schon lange vor den Wahlen so gefeiert wie derzeit Barack Obama. Aber naja- es geht ja schließlich auch um den angeblich wichtigsten Menschen der Welt. Was allerdings bei aller Diskussion um Charisma und Chancen und Plänen gar keine Erwähnung in der Öffentlichkeit fand, dazu sprach der Journalist Roland Ionas Bialke am Telefon...

@radio corax

- 29.07.2008 - 22:26
Das mit dem Unterbindungsgewahrsam ist schon richtig. Allerdings setzt dies einen vorangegangen Platzverweis - der missachtet worden ist - voraus.

Im Klartext: Die Bullen müssen dir einen Platzverweise (mit räumlicher und zeitlicher Angabe) erteilen. Sollten sie dich anschließend in diesem Bereich antreffen, können sie dich in Unterbindungsgewahrsam nehmen. Dies übrigens auch nicht bis zum Folgetag um 24.00 Uhr, sondern lediglich bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Veranstallung (oder was auch) bei der eine Störung zu erwarten war nicht mehr gestört werden kann; es also nichts mehr zu unterbinden gibt. Sollte dies länger als bis zum Folgetag um 24.00 Uhr der Fall sein, so ist eine richterliche Anordnung notwendig.

Die Sache mit 24.00 Uhr bezieht sich auf dem Gewahrsam. In Berlin darf ein Mensch ohne richterliche Anordnung nicht länger als bis zum Folgetag um 24.00 Uhr im Gewahrsam gehalten werden.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 18 Kommentare

obama scheissdreck

präzise zu sein 25.07.2008 - 12:37
Allein machen sie dich ein,
schmeissen sie dich raus, lachen sie dich aus,
und wenn du was dagegen machst,
sperr'n se dich in den nächsten Knast.

Refrain:
Und alles, was du da noch sagen kannst,
ist: "Das ist 'n ganz schöner Hammer, ey Mann!"

Zu zweit, zu dritt, zu viern,
wird auch nix and'res passiern.
Sie werden ihre Knüppel hol'n
und uns ganz schön das Kreuz versohlen.

Refrain...

Zu hundert oder tausend kriegen sie langsam Ohrensausen.
Sie werden zwar sagen, das ist nicht viel,
aber tausend sind auch kein Pappenstiel.
Und was nicht ist, das kann noch werden.
Wir können uns ganz schnell vermehren.
In dem Land, in dem wir wohnen,
sind aber 'n paar Millionen.
Wenn wir uns erstmal einig sind,
weht, glaub ich, 'n ganz anderer Wind.
Dann werden se nicht mehr lachen,
sondern sich auf die Socken machen.
Auf die Bahamas oder ins Tessin,
der Teufel weiß am besten, wohin.
7x Und du weißt, das wird passieren,
wenn wir uns organisieren.

krass,

na dann 25.07.2008 - 12:50
mal alles gute!!! erwarte nicht so viel von der Anzeige, die Bullen decken sich gegenseitig, das ist so ein Naturgesetz so wie ein Hahn immer die Hennen decken muss.
Gut ist es aber auf jeden fall am Thema dran zu bleiben, solche Schocks sollten aufgearbeitet werden weil sonst PTBS und so..

uhhhhhhhhhh

lol 25.07.2008 - 12:58
Jemand schien zuvor Spaß daran gefunden zu haben meine Schnürsenkel aufzumachen, denn als mir meine Schuhe von den Füssen gezogen worden sind, waren sie fest verknotet. Solche Schikanen durch die Polizei durfte ich aber gleich noch mehr erfahren.


Na DA haben sies dir aber gezeigt!
Vielleicht wollten sie nur nett sein?

noch ein video zum thema

angie merkel 25.07.2008 - 13:08

Bildet Banden!

Bandito Rosso 25.07.2008 - 13:26
Für alle, die Rolands Beispiel eher abschreckend finden, die kein_e Märtyrer_in der Bewegung sein wollen, gibts praktische Tipps im neuen Bezugsgruppenreader. Demnächst gibts den auch auf Papier.

Gruselig.....

RedZack 25.07.2008 - 13:32
... was da hinter den Mauern und verschlossenen Türen der Polizei vorgeht. Gruselig auch, wie es hier in dem zitierten Zeitungsbericht wie selbstverständlich als "professionelle" Polzeiarbeit dargestellt wird, dass "kleinere Kundgebungen" (sprich: abweichende Meinungsäußerungen) bereits im Keim erstickt wurden. Fügt sich nahtlos ein in die "Phönix"-Berichterstattung über das Gelöbnis am Reichstag vor wenigen Tagen; da wurde es vom Moderator (der außerdem von einem gänzlich un-neutralen Militär-Pressesprecher ergänzt wurde) als "sehr angenehm" bezeichnet, dass das Gelöbnis ohne wahrnehmbaren Protest, störende Zwischenrufe oder Trillerpfeifen stattfinden kann.

Offenbar gibt es einen neuen Trend: die garantiert widerspruchs- und protestfreie Staatsveranstaltung, auch bekannt als Abschaffung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

Bullen sind immer scheisse

anti-repression 25.07.2008 - 13:53
Was heißt der satz "die keine märtyer der bewegung sein wollen?"
Die Bullen sind grundsätzlich scheisse und prügeln gerne oder weils ihre Aufgabe ist auf Linke und renitente ein. Die geschilderten Ereignisse können jeder/jedem passieren, und dass sollten die "Bezugsgruppen" die ihr mit eurer Broschüre aufklärt auch erklärt bekommen. Links sein ist kein Deckchensticken, sondern eine Einstellung gegen dieses repressive System.
Es gibt keine Versicherung gegen Bullengewalt.
Wer ne Versicherung haben will, dass ihm/ihr das nicht passiert, sollte lieber gleich darüber nachdenken, doch lieber nicht links aktiv zu sein, und lieber keine Bezugsgruppen bilden, sondern gleich ins bürgerliche Leben eintauchen. Wer nix macht macht auch keine Fehler :-)

Roland for Präsident!

Who the fuck is obama?! 25.07.2008 - 14:02
Als ichs in den Nachrrichten gehört hab, wusste ich sofort, dass du's warst^^.
Nicht mehr lang und wir können uns alle im "Schwarze Risse" T-Shirts mit Bialkes Konterfei holen.
Gute Besserung und
A.C.A.B.

Bialke vs Merkel

polit nerds united 25.07.2008 - 14:04
Was habt ihr gegen Bialke? Is doch voll ok, für das Recht der Hobbysprenger einzutreten, und das die Merkel was abbekommen hatte war ja auch voll OK, es bräuchte eigentlich noch mehr an zivilen Ungehorsam a la "high sein - frei sein - ein bißchen terror muss dabei sein!":
 http://de.youtube.com/watch?v=ceAczdAmnyg&feature=related

@ Bezugsgruppenzwang

Truppenkritik 25.07.2008 - 14:11
Bezugsgruppen sind viel leichter zu kontrollieren. Die Warscheinlichkeit dass sich v-Leute unter Euch befinden ist wesentlich größer und der Gruppendynamik die oft in verkehrte Richtungen springt ist nur schwer bewusst zu begegnen.
Ich habe nirgends gelesen das Roland ein "Märtyrer" von irgendwem sein will. Ich finde ok was er schreibt und finde es wichtig dass er die Klappe aufmacht. Nur weil jemand bekannt ist heisst es nicht dass nur Geltungsdrang ihn motiviert aktiv zu sein.
Warscheinlich würde ich als Teil der "Bewegung" bezeichnet für die der Reader gemacht wurde aber sprechen tut ihr für mich nicht.
Die wir-müssen-alles-ausdiskutieren Gruppen empfinde ich als störend und lähmend und stehe mehr auf die spontane freie Assoziation in die auch Leute ausserhalb von Bezugsgruppen involviert werden.
Wenn viele Leute "alleine" was starten würden sähe die Welt schon anders aus und so warten sie auf die Start und Stopp-Signale der Obersten der versteckten oder offensichtlichen Hierachie, die immer entsteht wenn mehrere Leute gemeinsam Entscheidungen finden wollen.
Nebenbei können so relativ einfach unbewusst die poltitischen themen der Bewegungen von Aussen rein diktiert werden, weil wer zuerst für die Gruppe und dann für sich denkt, ist bestens programmierbar, ein perfektes MAnipulationsopfer.
Leider wird es noch eine Weile dauern bis der Herdentrieb, gewurzelt im familiären Machtgehege, durch ein evolutioniertes Bewusstsein im Sinne der freien Individuen, verdrängt wird.

Bezugsgruppenreader

Roland Ionas Bialke 25.07.2008 - 15:55
Ich finde so einen Bezugsgruppenreader oder andere ähnliche Informationsbroschüren trotzdem gut. Dieses Beispiel zeigt doch eine Verhaltensregel für Menschen die demonstratieren wollen: Tu nicht das was die Polizei von Dir erwartet! Gehe nicht da hin wo die Polizei Dich erwartet! Ausser ihr habt den Super-Plan, dann ist das natürlich was anderes.

Als ich angefangen habe mich konzentrierter politisch auszudrücken, bin ich einfach losgegangen und habe vielleicht den dritten vor den ersten Schritt gemacht. Und eine Möglichkeit was dann passiert seht ihr ja jetzt. Ich finde es daher wichtig, wenn sich neue Menschen in den Zusammenhängen erst mal umschauen und aus den Zusammenhängen heraus Informationen bekommen.

Dass Menschen sich aus diesen Zusammenhängen mit mir solidarisieren halte ich nicht für gut. Schliesslich habe ich in der Vergangenheit viel Scheisse gebaut! Teils um zu provozieren, aber auch teilweise um mich auszuprobieren. Und dann interessiere ich mich für interessante Sachen. All das gefährdet diese Zusammenhänge. Ich würde mich aber freuen, wenn ich aus der Anti-Überwachungsbewegung, also eher aus den bürgerlichen Spektrum, unterstützt werden würde.

Gerichtsprozess wegen Angriff auf Angela Merkel/Waffenbesitz/Verstoss SprengG
7. November 2008 - 8 Uhr 50 - Raum B129
Amtsgericht Tiergarten - Turmstrasse 91, 10559 Berlin

Ich finde es trotzdem gut, wenn Einzelpersonen Ihre individuellen politischen Situationen (z.B. Arbeitslosigkeit, Aufmerksamkeit wollen, irgendwas verändern, allein-sein, respektiert werden wollen, schlechte Behandlung durch Staatsorgane) durch Aktionen in die Öffentlichkeit tragen! Es gibt politisch nichts klareres als das. Allerdings ist es wichtig sich zusammenzuschliessen, sich zu organisieren um Vereinzelung entgegen zu wirken!



SOLIDARITÄT??

schade 25.07.2008 - 20:34
ich finde unerheblich was ihr von dem autor haltet, ist es unglaublich was hier zum teil zu seinen artikeln gepostet wird.

das was von ihm beschrieben wird, passiert immer wieder und ist einfach furchtbar, sich nun lustig zu machen ist das ALLERLETZTE

von leuten wie euch hab ich sowas von die schnauze voll!!!

@Bialke

bürger(licher) 25.07.2008 - 21:50
"Ich würde mich aber freuen, wenn ich aus der Anti-Überwachungsbewegung, also eher aus den bürgerlichen Spektrum, unterstützt werden würde."

Frage mich als herrschaftskritischer und global denkender Bürgerlicher auch, warum es so wenig wirkliche Zusammenarbeit in Projekten mit der RL gibt.
Die Tendenz unserer Vorhaben ist doch bis zu eine gewissen Grad immer die gleiche.
Bis dahin wäre es lohnend für beide Lager, zusammenzuarbeiten.

Bei allen derzeitigen Entscheidungen und Vorhaben der Polit-Kaste in unserer Demokratur ist eine Zusammenarbeit zwingend erforderlich.
Schade, dass Berlin einige hundert Kilometer weg ist.

Weiter so, Bialke! Und lass Dich nicht kleinkriegen!
Politiker überwachen!! Korruptos an den Pranger!
Bürger.

Gewäsch

@Bialke 25.07.2008 - 22:36
Wenn du Panik in Menschenmengen verhindern möchtest, (wie z.B. bei deiner Aktion mit Merkel), dann schau dir doch bitte Staatsbesuche im Fernsehen an.

@ Gewäsch

Roland Ionas Bialke 25.07.2008 - 23:18
So ein Unsinn. Bei der "Merkel-Aktion", und das kannst Du auf den Videos erkennen, konnten sich die Menschen frei bewegen. Es gab ausserdem zu den Seiten genug Abströmmöglichkeiten. Gestern, am Einlass zur Obama-Rede war das anders: Die Menschen standen dicht gedrängt aneinander, konnten sich kaum bewegen. Abströmmöglichkeiten gab es keine, denn die Polizei/Security etc. hatten Hamburger Gitter aufgestellt.

@ein Leser

kopfschüttelnd 26.07.2008 - 18:19
Wie blöd muß man sein um einen weithuin bekannten steinalten klassischen Scherben-Text nicht von einem von Landser zu unterscheiden?
Das offenbart das du dermaßen keine Ahnung hast von was du redest das es schon erschreckend ist.

In Gruppen

Krone 26.07.2008 - 19:53
sprich im örtlichenSA-Sturm, fühlen Faschos wie du sich immer stark.
Schön, dass der Bumerang zurück kam.

geht das nich !

SO 27.07.2008 - 00:37
gute besserung ! hoffe dass du mit deinen jurisitischen schritten erfolg hast !