Polizeiangriffe auf kurdische Jugend
Bei brutalen Polizeiübergriffen auf eine kurdische Jugenddemonstration durch den Berliner Wedding wurden am Samstag 86 Demonstranten festgenommen und zahlreiche Menschen verletzt.
Rund 1500 kurdische Jugendliche demonstrierten am Samstag in Berlin für Frieden in Kurdistan und Freiheit für den kurdischen Volksführer Abdullah Öcalan. Aufgerufen zu der deutschlandweiten Jugenddemonstration hatte die Föderation Kurdischer Vereine Yek Kom.
Die mit mehreren Hundertschaften und Hundestaffeln aufmarschierte Polizei schickanierte die Demonstranten von Anfang an. Schon außerhalb Berlins wurden Busse gestoppt und durchsucht. Dabei kam es auch zu Festnahmen. So wurde der Abmarsch der Demonstration vom Nettelbeckplatz im Wedding um fast zwei Stunden verzögert.
Willkürlich wurden Fahnen mit dem Bild mit dem Bild Abdullah Öcalans verboten, doch kurzfristig eine gewisse Anzahl von Öcalan-Plakaten erlaubt. Bilder anderer kurdischer Befreiungskämpfer durften dagegen nicht gezeigt werden.
Die Demonstranten riefen Parolen wie "wir wollen Frieden", "Es lebe Öcalan" und "Die PKK ist das Volk - das Volk ist hier." Auch die Parole "Zab, Zab!" war sehr beliebt - am Zab-Fluß im türkisch-irakischen Grenzgebiet hatte die PKK-Guerilla der türkischen Armee bei ihrem Eimarsch nach Südkurdistan im Februar eine Niederlage beigebracht und die Soldaten zum Rückzug gezwungen.
Vereinzelt wurden kurdische Fahnen aus den Häusern geschwenkt. Dagegen provozierten immer wieder türkische Faschisten mit dem Gruß der Grauen Wölfe und schwenkten türkische Fahnen von Balkonen. Als die Faschisten in der Brunnenstraße leere Plastikflaschen auf die Demonstranten warfen, folgen ebensolche Flaschen zurück. Nun griff die Polizei die kurdischen Jugendlichen an. Äußerst brutal wurden Jugendliche festgenommen. Schon bei diesem Polizeieinsatz kam es zu verletzten, ein Notarzt musste gerufen werden.
Erneut griff die Polizei die Abschlusskundgebung wieder auf dem Weddinger Nettelbeckplatz an. Dabei kam es durch Schläge, Knüppel und Pfefferspray zu zahlreichen Verletzungen. Einem Demonstranten wurde die Nase gebrochen. Zwei Verletzte mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Insgesamt wurde laut Polizei 86 Demonstrantinnen und Demonstranten wegen Verstoßes gegen das PKK-Verbot, das Versammlungsgesetz, schweren Landfriedensbruch, Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte festgenommen. Die Polizei behauptete in ihrem Bericht, es seien Steine, Holzlatten und Flaschen geflogen, dadurch wären 11 Polizisten verletzt worden. Tatsächlich flogen lediglich leere Plastikflaschen, die niemanden verletzten konnten.
Das Kurdistan-Solidaritätskomitee Berlin verurteilte in einer Presseerklärung die Polizeiangriffe auf die kurdischen Jugendlichen. "Wir fordern vom SPD-Linksparteisenat als politisch Verantwortlichen für den Polizeieinsatz Disziplinarmaßnahmen gegen die zuständigen Polizeibeamten. Das PKK-Verbot muss endlich aufgehoben werden."
Die mit mehreren Hundertschaften und Hundestaffeln aufmarschierte Polizei schickanierte die Demonstranten von Anfang an. Schon außerhalb Berlins wurden Busse gestoppt und durchsucht. Dabei kam es auch zu Festnahmen. So wurde der Abmarsch der Demonstration vom Nettelbeckplatz im Wedding um fast zwei Stunden verzögert.
Willkürlich wurden Fahnen mit dem Bild mit dem Bild Abdullah Öcalans verboten, doch kurzfristig eine gewisse Anzahl von Öcalan-Plakaten erlaubt. Bilder anderer kurdischer Befreiungskämpfer durften dagegen nicht gezeigt werden.
Die Demonstranten riefen Parolen wie "wir wollen Frieden", "Es lebe Öcalan" und "Die PKK ist das Volk - das Volk ist hier." Auch die Parole "Zab, Zab!" war sehr beliebt - am Zab-Fluß im türkisch-irakischen Grenzgebiet hatte die PKK-Guerilla der türkischen Armee bei ihrem Eimarsch nach Südkurdistan im Februar eine Niederlage beigebracht und die Soldaten zum Rückzug gezwungen.
Vereinzelt wurden kurdische Fahnen aus den Häusern geschwenkt. Dagegen provozierten immer wieder türkische Faschisten mit dem Gruß der Grauen Wölfe und schwenkten türkische Fahnen von Balkonen. Als die Faschisten in der Brunnenstraße leere Plastikflaschen auf die Demonstranten warfen, folgen ebensolche Flaschen zurück. Nun griff die Polizei die kurdischen Jugendlichen an. Äußerst brutal wurden Jugendliche festgenommen. Schon bei diesem Polizeieinsatz kam es zu verletzten, ein Notarzt musste gerufen werden.
Erneut griff die Polizei die Abschlusskundgebung wieder auf dem Weddinger Nettelbeckplatz an. Dabei kam es durch Schläge, Knüppel und Pfefferspray zu zahlreichen Verletzungen. Einem Demonstranten wurde die Nase gebrochen. Zwei Verletzte mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Insgesamt wurde laut Polizei 86 Demonstrantinnen und Demonstranten wegen Verstoßes gegen das PKK-Verbot, das Versammlungsgesetz, schweren Landfriedensbruch, Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte festgenommen. Die Polizei behauptete in ihrem Bericht, es seien Steine, Holzlatten und Flaschen geflogen, dadurch wären 11 Polizisten verletzt worden. Tatsächlich flogen lediglich leere Plastikflaschen, die niemanden verletzten konnten.
Das Kurdistan-Solidaritätskomitee Berlin verurteilte in einer Presseerklärung die Polizeiangriffe auf die kurdischen Jugendlichen. "Wir fordern vom SPD-Linksparteisenat als politisch Verantwortlichen für den Polizeieinsatz Disziplinarmaßnahmen gegen die zuständigen Polizeibeamten. Das PKK-Verbot muss endlich aufgehoben werden."
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
143
Mitte
# 1143
Zu Ausschreitungen kam es heute Nachmittag kurz vor Ende einer Demonstration, die unter dem Motto „Freiheit für Öcalan“ in Mitte stattgefunden hatte. Etwa 550 Personen waren gegen 12 Uhr 20 zunächst friedlich vom Nettelbeckplatz über die Chausseestraße in Richtung Hackescher Markt gezogen. Auf dem Rückweg gab es in Höhe Brunnen- Ecke Demminer Straße Auseinandersetzungen zwischen Versammlungsteilnehmern und offensichtlich türkischen Passanten. Gegen die dann einschreitenden Polizeibeamten wurden Steine, Flaschen und Holzlatten geworfen. Elf Polizisten wurden verletzt. Die Beamten nahmen insgesamt 86 Personen fest. Die Polizei leitete Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, das Vereinsgesetz, schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung, versuchte Gefangenenbefreiung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
Die Aufzugsstrecke wurde in Absprache mit der Versammlungsleiterin nach den Ausschreitungen abgekürzt und führte über die Pankstraße zurück zum Nettelbeckplatz. An der Abschlusskundgebung nahmen etwa 750 Personen teil. Auch hier kam es zu Straftaten bei der Festnahme wiedererkannter Tatverdächtiger. Die Veranstaltung endete gegen 19 Uhr.
falsche e-mail des Solikomitees
Fotos
PKK gegen Antisemitismus
Murat Karayilan:
"Wir glauben an das Existenzrecht des Staates Israel im Mittleren Osten. Die Existenz des jüdischen Volkes in der Region ist ein Fakt. Aber wir sind auch davon überzeugt, dass in gleicher Form den Kurden Rechte zustehen. Davon müsste auch Israel überzeugt sein. Es ist schon interessant, auf der einen Seite gibt es das Bündnis zwischen dem Iran und der türkischen Armee, gemeinsame Angriffe auf unsere Guerilla, der Iran richtet unsere Freunde hin, auf der anderen Seite werden israelische Spezialteams zur Unterstützung der gleichen türkischen Armee stationiert, und auch sie überschlagen sich in ihrem Bemühen, unsere Guerilla zu töten. Das ist ein ziemlich großes Paradox, das die Realität im Mittleren Osten widerspiegelt. Der herrschende Pragmatismus, der einzig und allein auf den jeweils eigenen Interessen beruht, richtet ein großes Chaos an. Deshalb fordern wir Israel auf, von seinem feindlichen Vorgehen den Kurden gegenüber abzusehen."
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
dieser betrag — gehört
muff — muff
@muff — spiegel leserIn
Frauen in der PKK — Zilan
PKK sind Faschisten! — Anarchist
Wie bitte? — Canroz Dersimij