Ostermarsch Nürnberg 2008

Hoppel-Hase 24.03.2008 18:26 Themen: Militarismus Weltweit
Heute marschierten Friedensbewegte & Friends von Kopernikus- und Olof-Palme-Platz in zwei Demozügen zur Lorenzkirche. Dort gabs dann Musik & Reden.
Aus der Südstadt marschierten etwa 1000 Leute (korrigiert mich, ich bin schlecht im Schätzen von sowas) um kurz nach 14 Uhr Richtung Innestadt los. Sonnig wars, aber leider trotzdem kalt. Bullenpräsenz beschränkte sich auf zwei Streifenwagen, vom USK keine Spur. Das war auch schon mal anders, z.B. als die Bundeswehr Belgrad bombardierte.
Die Stimmung auf der Demo war ganz ok, hätte aber durchaus besser sein können. Von Antifa bis christlichen Friedensbewegten war alles dabei. Leider auch ein paar "Free Tibet"-Aktivisten. Immerhin hielten die keine "Dalai Lama"-Bilder hoch, sondern winkten "nur" mit der Flagge des klerikalfaschistischen Lama-Regimes.

Peace!
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Ergänzungen

Fotos

1312 24.03.2008 - 23:35
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An den Autor

ein Mod 27.03.2008 - 20:00
Hallo!
Du versuchst uns seit Tagen von einer ungültigen Mailadresse aus zu erreichen. Antwortmails kommen immer zurück. Bitte versuche es von einer anderen Mailadresse nochmal.
Danke!

Pix

123 29.03.2008 - 15:40
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Deutsche Tibeter

bla 29.03.2008 - 19:20
"Stimmt es eigentlich, dass diese grundsympathischen Tibetisten ein Plakat mit sich rumtrugen, auf welchem die vieleicht etwas fragwürdige Behauptung vertreten wurde, "das, was die Chinesen" machen würden, sei in etwa so wie die Politik Hitlerdeutschlands?"

Hab ich nicht gesehen. Gab so Plakate gegen Olympia in China, Lama-Tibet-Fahnen und "Free-Tibet!"-Pappkartons.

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same procedure as...

hammerhead barbie army 24.03.2008 - 20:10
bla bla bla gesichter unkenntlich bla bla bla
zum tausendsten mal bli bla blub

Frage

... 24.03.2008 - 21:32
Was hast du bitte gegen tibetische Freiheitskämpfer?

Antwort

hans-Harald Hammrkopf 24.03.2008 - 21:50
Was für Freiheitkämpfer?
Leute, die gegen "Überfremdung" kämpfen um eine UNterdrückung gegen eine andere zutauschen als "Freiheitskämpfer" zu betiteln, kann wohl nur jemanden einfallen, der nationale Selbstbestimmung ungeachtet der völligen Abwesenheit fortschriottlicher Inhalte für begrüßenswert hält.
Mit dieser "kleinbürgerlichen Phraseologie" hat Luxemburg schon vor über 80 abgerechnet.

Wenn du die Resituierung des Lama-Regimes mit Freiheit verwechselst, ist dir nicht zu helfen.

...

... 24.03.2008 - 22:09
Naja und dass China Tibet unterdrückt findet ihr also gut?
Dass die dort keine Rechte haben?
Oder was?

!!!

!!! 24.03.2008 - 22:25
Dass die chinesische regierung allerhand Leute unterdrückt war dir bis vor wenigen Tage doch auch scheißegal, Punktekasper.
Warum empört ihr euch jetzt?
Zeichnet tibetische Menschen irgednwas aus, was chinesiche nicht haben?

frage

phillip lahm 24.03.2008 - 23:23
was ist denn ein klerikalfaschistisches lama-regime?

Skandal: War Hitler Chinese?!?

Mao Am 24.03.2008 - 23:55
Stimmt es eigentlich, dass diese grundsympathischen Tibetisten ein Plakat mit sich rumtrugen, auf welchem die vieleicht etwas fragwürdige Behauptung vertreten wurde, "das, was die Chinesen" machen würden, sei in etwa so wie die Politik Hitlerdeutschlands?

Und falls es wahr ist - wurde darauf irgendwie reagiert?

Diskussion mit Serrano/Himmler-Sympathisanten

Ozean der Weisheit 25.03.2008 - 02:38
"was ist denn ein klerikalfaschistisches lama-regime?"

Das Regime, das bis 1959 die tibetische Bevölkerung terrorisierte und zwang, einen Gottkönig zu verehren. Das Regime, das 98% der TibeterInnen im Analphabetismus hielt. Das patriarchale Regime, das Frauen so brutal entrechtete wie heute allenfalls noch die verpönten Islamisten. Das Regime, das die Reichtümer des Landes im Besitz von Klöstern und Oligarchen hielt. Usw.

Ich finde es schade, dass Beiträge von RechtsextremistInnen und religiösen Irren auf Indymedia oft nicht gelöscht werden.

Ostermarsch Müllheim

AK Krieg dem Krieg 25.03.2008 - 03:40
...

Friedensmarsch in Müllheim

AK Krieg dem Krieg 25.03.2008 - 03:41
...

Fuck China

A.F.F. 25.03.2008 - 11:23
Immer diese negativen Andeutungen gegenüber Tibet...
ich will ja nicht gutheißen wie ihr system von extrem-religiösen einflüssen durchsetzt ist, aber es als klerikalfaschistisch zu bezeichnen scheint mir einfach unpassende standardrethorik aus dem linksradikalen vokabular zu sein.
muss man alles was einem nicht passt immer gleich als faschistisch bezeichnen?
es gibt genug antifas die sich mit dem irischem befreiungskampf solidarisieren. aber die sind ja auch katholisch! soll das heißen sie sind besser? oder werden sie akzeptiert weil große teile der I.R.A. und anderer irischer befreiungsbewegungen eine sozialistische republik errichten wolldie basken sind ebenfalls in nicht unwesentlichen mengen sehr religiös geprägt, sehen das baskenland als "garten eden" und sprechen von sich als ur-rasse. ich will nicht sagen das es alle tun, aber ein bedeutender teil und ich habe noch nicht wirklich viel basken-kritik gehört.zurück zu china und tibet: es wäre passender das chinesische system so zu benennen wie es ist: "links"faschistisch!

na klasse...stalinistInnen für den frieden

phantomias 25.03.2008 - 13:50
da bleibt einem doch nichtmal mehr, viel zu sagen

von sdaj bis solid und dkp war alles unappetitliche vertreten, was sich gerne wieder unter hammer und sichel vereinen möchte im kampf für chavez und kuba und gegen den bösen imperialismus

dazu noch n bisschen meckern gegen tibet, welches die allmacht der kp in china nicht akzeptieren will, die menschen, die dort gegen soldaten auf die straße gehn und abgeknallt werden
alle doof, weil gegen uns

euer uns ist zum kotzen

hier zeigt sich mal wieder deutlich:
hinter dem ruf nach frieden verschanzen sich die mörder

richtigstellung

richtigsteller 25.03.2008 - 17:17
@phantomias:
['solid] ist keine stalinistische Organisation, wie du deren Programmatik und Politik entnehmen kannst - freilich würde dies die Bereitschaft voraussetzen, sich mit den Objekten deiner aus der hohlen Hand aber jeder Menge Pathos und Emotionalität an die Welt verteilten Attribuierung zu beschäftigen, und diese sicher wahnsinig schwere Aufagbe möchte man jemanden, der jegliche Kritik an reaktionären nationalen Befreiungsbewegungen als "von der KP Chinas gesteuert" abtut sicher nicht zumuten; am Ende zerbräche dadurch das mühsam durch korrekte KLeidung, korrekte Redeart und korrektes Parolendreschen zusammengehaltene, jedes eigenen Gedanken aber bare Weltbild.

Bzgl. irischem Befreiungskampf

James "Hammerhead" Connolly 25.03.2008 - 17:40
@AFF:
der irische Befreiungskampf ist nicht katholisch, er ist zwar überwiegend von katholiken getragen, seine Zielsetzung ist aber nicht die Einsetzung des katholischen Klerus als spirituelle und politische (!) bestimmende Klasse in Irland, sondern eine laizistische Republik.

Und genau in dem Punkt unterscheidet er sich vom tibetischen "Widerstand", der nur eine Unterdrückung gegen eine andere, noch anachronistischere tauschen will.

Wer das, wie "Phantomias", aus blanker Empathie gut findet, weil dort halt Leute gegen Soldaten kämpfen, und man das, weil man aus ner Mitteleuropäischen Reihenhaussiedlung stammt, immer total gut findet, macht die Beurteilung dieses Konflikt von letztlich unpolitischen (weil von der konkreten Situation losgelösten)Gründen abhängig.
Man mag sich, ebenfalls wie Phantomias hier, dabei auch gerne den moralischen Anstrich geben, der deutschen Überzeugungstätern schon immer eigen war - man selbst wird die Resituierung des Mönchsregimes ja nicht auszubaden haben; und wie es den leuten nach dem Sieg der jetzt so beweihräucherten "Freiheitsbewegung" gehen würde, interessiert uns alle in unseren Szenekneipen,-läden,-leben doch eh 'nen Scheiß. Hauptsache man kann sich ungefragt irgendwohin positionieren.