Frische Brötchen im Knast! Über die Kündigung
Auch im Gefängnis gibt es kleine Dinge die zumindest etwas Lebensqualität verschaffen können; in Bruchsal war dies – bislang – die einmal pro Woche mögliche Bestellung von frischen Back- und Kuchenwaren. Diese wurden dann(auf Kosten der Gefangenen) von einer Bäckerei in der Stadt, der Firma Kirchner, Inhaber Thomas Fabry, immer Freitags geliefert.
Auch im Gefängnis gibt es kleine Dinge die zumindest etwas Lebensqualität verschaffen können; in Bruchsal war dies – bislang – die einmal pro Woche mögliche Bestellung von frischen Back- und Kuchenwaren. Diese wurden dann(auf Kosten der Gefangenen) von einer Bäckerei in der Stadt, der Firma Kirchner, Inhaber Thomas Fabry, immer Freitags geliefert.
Nachdem es mehrmals Probleme mit der Lieferung gab und ich es nicht nur bei dem üblichen “murren“ belassen wollte, schrieb ich Herrn Fabry Anfang Januar einen Brief. Diesen beantwortete er nicht.
Auch wenn ich Gefangener bin, so erwarte ich doch ein Mindestmaß an Respekt, erst recht von einer Firma der ich gutes Geld für ihre Waren bezahle. Um mal zu sehen was passieren würde, reichte ich beim örtlichen Amtsgericht einen Antrag auf Gewährung von Prozesskostenhilfe für eine später noch zu erhebende Zivilklage wegen Verletzung kaufvertraglicher Pflichten der Firma Kirchner ein.
Jetzt erfolgte die Reaktion prompt. Mich suchte in der Zelle der Bereichsleiter G. (ein JVA – Beamter) auf und teilte mir mit, Fabry drohe mit Kündigung der Belieferung der Anstalt. Ob ich nicht bereit wäre meinen Antrag zurück zu ziehen !?
Wäre es nur um mich gegangen, ich hätte auf meinen Antrag beharrt, jedoch dachte ich auch an die Mitgefangenen und so zog ich mein Gesuch nach Prozesskostenhilfe zurück.
Freilich es nutzte nichts mehr, denn kaum war die Rücknahme verschickt, kam der Beamte G. erneut zu mir und berichtet, Fabry habe dennoch „fristlos“ gekündigt, denn „so was“ (gemeint waren Beschwerden) habe er nicht nötig, so gut sei der Umsatz mit den Gefangenen dann doch nicht.
Die Anstalt beeilte sich im ganzen Haus große Aushänge zu verbreiten, auf welchen Sie die Kündigung bekannt machte und darauf verwies, ein Gefangener der vor Gericht geklagt habe sei Schuld. Einige Wärter schickten Gefangene gleich zu mir, mit den Worten, sie mögen sich „bei Herrn Meyer Falk“ für die Kündigung bedanken.
Was die JVA freilich nicht bekannt gemacht hatte: ihr passte die Kündigung gut ins Konzept, war doch schon 2007 angedacht, diese Bäckereilieferung einmal abzuschaffen, denn sie verursacht der Anstalt gewisse personelle Aufwendungen.
Und durch ein Telefonat einer guten Bekannten von mir mit der Gattin des Herrn Fabry kam heraus, dass meine Eingabe nur der Tropfen war der das Fass zum überlaufen gebracht hatte. So hatte die Bäckerei vor längerer Zeit Besuch von Justizbeamten, da der Verdacht im Raum stand, sie würde Metallgegenstände, versteckt in Backwaren in das Gefängnis schmuggeln. Ebenfalls für Unannehmlichkeiten sorgte eine Beziehung zwischen einer Verkäuferin der Firma mit einem Gefangenen hier. Und so weiter.
Aber für die Gefängnisleitung war/ist es einfacher die Angelegenheit einem Gefangenen in die Schuhe zu schieben und die Hände in Unschuld zu waschen.
In erwähntem Telefonat sicherte Frau Fabry zu, man werde die Gefangenen vorübergehend noch mal beliefern, bis die Anstalt Ersatz gefunden hätte. Wenige Tage später wollte keine Seite von dieser Zusage etwas wissen und so gibt es vorerst keine frischen Backwaren mehr zu bestellen.
Im persönlichen Gespräch waren die Mitgefangenen durchaus verständnisvoll für meine Vorgehensweise, wenn sie auch enttäuscht waren über die Reaktion des Thomas Fabry, der fristlos gekündigt hatte. Sie berichteten von ihrer eigenen Problemen mit der Bäckerei und wie sie sich nie getraut hätten mal selbst zu Feder und Papier zu greifen.
Nun ist es nicht überlebenswichtig ob man sich einmal pro Woche frische Backwaren bestellen kann oder nicht, aber letztlich ist es doch ein weiterer Rückschritt. Ob die Anstalt, wie sie behauptet, sich um einen Ersatzlieferanten bemüht oder ob sie nur so tut als ob, wir wissen es nicht.
Menschlich jedenfalls ist die fristlose Kündigung durch die Firma Kirchner (Bruchsal), die alle 450 Gefangenen trifft nicht nachvollziehbar.
Thomas Meyer – Falk
c/o JVA – Z. 3113
D- 76646 Bruchsal
http://www.freedom-for-thomas.de
http://freedomforthomas.wordpress.com
Nachdem es mehrmals Probleme mit der Lieferung gab und ich es nicht nur bei dem üblichen “murren“ belassen wollte, schrieb ich Herrn Fabry Anfang Januar einen Brief. Diesen beantwortete er nicht.
Auch wenn ich Gefangener bin, so erwarte ich doch ein Mindestmaß an Respekt, erst recht von einer Firma der ich gutes Geld für ihre Waren bezahle. Um mal zu sehen was passieren würde, reichte ich beim örtlichen Amtsgericht einen Antrag auf Gewährung von Prozesskostenhilfe für eine später noch zu erhebende Zivilklage wegen Verletzung kaufvertraglicher Pflichten der Firma Kirchner ein.
Jetzt erfolgte die Reaktion prompt. Mich suchte in der Zelle der Bereichsleiter G. (ein JVA – Beamter) auf und teilte mir mit, Fabry drohe mit Kündigung der Belieferung der Anstalt. Ob ich nicht bereit wäre meinen Antrag zurück zu ziehen !?
Wäre es nur um mich gegangen, ich hätte auf meinen Antrag beharrt, jedoch dachte ich auch an die Mitgefangenen und so zog ich mein Gesuch nach Prozesskostenhilfe zurück.
Freilich es nutzte nichts mehr, denn kaum war die Rücknahme verschickt, kam der Beamte G. erneut zu mir und berichtet, Fabry habe dennoch „fristlos“ gekündigt, denn „so was“ (gemeint waren Beschwerden) habe er nicht nötig, so gut sei der Umsatz mit den Gefangenen dann doch nicht.
Die Anstalt beeilte sich im ganzen Haus große Aushänge zu verbreiten, auf welchen Sie die Kündigung bekannt machte und darauf verwies, ein Gefangener der vor Gericht geklagt habe sei Schuld. Einige Wärter schickten Gefangene gleich zu mir, mit den Worten, sie mögen sich „bei Herrn Meyer Falk“ für die Kündigung bedanken.
Was die JVA freilich nicht bekannt gemacht hatte: ihr passte die Kündigung gut ins Konzept, war doch schon 2007 angedacht, diese Bäckereilieferung einmal abzuschaffen, denn sie verursacht der Anstalt gewisse personelle Aufwendungen.
Und durch ein Telefonat einer guten Bekannten von mir mit der Gattin des Herrn Fabry kam heraus, dass meine Eingabe nur der Tropfen war der das Fass zum überlaufen gebracht hatte. So hatte die Bäckerei vor längerer Zeit Besuch von Justizbeamten, da der Verdacht im Raum stand, sie würde Metallgegenstände, versteckt in Backwaren in das Gefängnis schmuggeln. Ebenfalls für Unannehmlichkeiten sorgte eine Beziehung zwischen einer Verkäuferin der Firma mit einem Gefangenen hier. Und so weiter.
Aber für die Gefängnisleitung war/ist es einfacher die Angelegenheit einem Gefangenen in die Schuhe zu schieben und die Hände in Unschuld zu waschen.
In erwähntem Telefonat sicherte Frau Fabry zu, man werde die Gefangenen vorübergehend noch mal beliefern, bis die Anstalt Ersatz gefunden hätte. Wenige Tage später wollte keine Seite von dieser Zusage etwas wissen und so gibt es vorerst keine frischen Backwaren mehr zu bestellen.
Im persönlichen Gespräch waren die Mitgefangenen durchaus verständnisvoll für meine Vorgehensweise, wenn sie auch enttäuscht waren über die Reaktion des Thomas Fabry, der fristlos gekündigt hatte. Sie berichteten von ihrer eigenen Problemen mit der Bäckerei und wie sie sich nie getraut hätten mal selbst zu Feder und Papier zu greifen.
Nun ist es nicht überlebenswichtig ob man sich einmal pro Woche frische Backwaren bestellen kann oder nicht, aber letztlich ist es doch ein weiterer Rückschritt. Ob die Anstalt, wie sie behauptet, sich um einen Ersatzlieferanten bemüht oder ob sie nur so tut als ob, wir wissen es nicht.
Menschlich jedenfalls ist die fristlose Kündigung durch die Firma Kirchner (Bruchsal), die alle 450 Gefangenen trifft nicht nachvollziehbar.
Thomas Meyer – Falk
c/o JVA – Z. 3113
D- 76646 Bruchsal
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Nun ja...
Die Einzelhaft verstoesst gegen die Menschenwuerde. Wer auch nach Jahren keinerlei
Reue gegenueber den Opfern seiner Tat zeigt braucht kein Mitleid zu erwarten.
Internet und Radio, Brötchen und Zeitungen. Der Typ hat es viel zu gut.
Einfach mal seine Webseite durchlesen, da steht es fuer die Quellensucher :)
Willste auch noch Kavier?
und war bereit diese zu töten, nun verlangt er Brötchen?!
Meine Fresse, in anderen Ecken dieser Welt wären Gefangen froh über nen hartes Stück Brot...
@ Thomas
ich kapiere es nicht...
man sollte ihm vergassen?
ich habe gerade seine hompage gelesen und habe nichts "gegen" ihm sprechendes lesen können...
er scheint aktiver mensch zu sein, was alles anderes, als selbstverständlich in seine stituation ist, er protestiert, er informiert (auch über andere gefangene) er kritisiert, gegen ihm würde neue strafvefahren angeleitet, ua. wegen beleidigung gerhard schröder's weil er ihm als "stiefellecker bush's" (bin auch der meinung) beschimpft haben soll...
er wollte soger mit dem erbeuteten geld, linke politische projekte unterstützen... warum dann solche kommentare?
zu oft höre ich sprüche wie; " ich bin kein nazi aber, den/die sollte man versassen!"... ihr nennt euch höhstwarscheinlich "antikapitalisten" und fordert "freheit für politische gefangene", knäste sollten auch zum vergangenheit werden, und "nazis raus" - hier aber verurteilt ihr thomas? du bist kein nazi aber man sollte ihm vergasen!!!???
warum?! weil er ein bank überfallen hat?
für mich ist es unwichtig was er mit dem geld machen würde,(ausser wenn mit dem geld die rechte gruppen unterstützen werden sollten) ich finde nichts verwerfliches in einem banküberfall! meine frage ist eher warum? was ist passiert? wozu geht jemand solche risiko ein? aber ihm das wegen zu verurteilen? (ich nehme an, das niemand getötet würde)
wocher kommt das?
ps, an alle integrationsfanatiker, meine sprache kennt auch kaum einer in deutschland, mein lebenlang hier zu verbrigen möchte ich auch nicht, das einzige was ich hier mache ist, ich nehme ein arbeitsplatz weg... über meine grammatischen fähler braucht sich keiner aufzuregen, sparrt eure nerven für die nehste "kreative" demo.
und für thomas - alles gute und viel ausdauer.
mfg
Hilfe von Außerhalb
Egal wer was gemacht hat, ich denke wir sollten Menschen im Knast weiterhin als Menschen respektieren, Knäste bringen überhaupt keinen nennenswerten Vorteil für die Gesellschaft!
@jemand
@TXC
das "nicht jeder beklaut werden möchte" - natürlich hast du recht,ich aber empfinde nicht als "persönliche" raub, wenn jemand ein bank überfällt... (ich nehme weiter an, das niemand getötet worden ist) warum haben menschen überhaupt eine konto? bzw geld in bank/konto "liegen" ? wenn eine bankkonto unvermeindlich ist, (natürlich es ist nie der fall) dann nehmt das gesamte geld sofort raus, damit der bank mit dem kohlen nicht arbeiten tut.
wenn ich ein bank überfallen würde, hätte ich das geld mit keinen "projekt" teilen wollen.
erstens; weil die meisten "kapitalismus kritiker" über eine bankkonto eben verfügen. und zweiten, weil die "kapitalismusstreber" mich nicht interresieren.
menschen wie thomas brauchen unterstützung, und nicht verurteilung.
so weit ich ferstanden habe, ist er kein nazi, und sowohl aus seinem hompage wie auch, aus seinen tat, spricht nichts gegen ihm.
mfg