Nazikonzert in Hamburg

Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen 13.01.2008 10:01 Themen: Antifa
Am 12. Januar 2008 fand im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld ein Nazikonzert statt. Bis weit nach Mitternacht trafen sich in der Gaststätte "Am Winsberg" rund 200 Nazi-Skinheads und organisierte Neonazis aus mehreren Bundesländern. Dieses Konzert wurde schon Tage vorher in Nazikreisen angekündigt und Niedersachsen als Veranstaltungsort angegeben. AntifaschistInnen vermuteten zunächst, dass es in Hameln oder Minden stattfinden könnte.
Für dieses Konzert waren die Nazibands "Sens of Pride", "Cherusker", "Territorium", "Eternal Pride" und "Projekt Irminsul" angekündigt worden. Konzertveranstalter war der Hamburger Neonazi Torben Klebe. Klebe war bis zum Verbot von "Blood and Honour" in Deutschland, einer der führenden Köpfe dieser neonazistischen Skinhead-Gruppierung und betreibt heute den Szeneladen "East Cost Corner" in Rostock.
Am späten Abend kam es dann noch zu antifaschistischen Protesten vor dem Veranstaltungsort in Hamburg-Bahrenfeld.
Die anreisenden Nazis kamen aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Zunächst wurden sie auf dem Rastplatz "Harburger Berge" an der A7 in Empfang genommen. Von dort wurden die Nazis zur Autobahnabfahrt "Volkspark" geschickt, um dort in die Schnakenburg Allee zu fahren. Kurz vor der Kreuzung Holstenkamp befand sich dann auch schon der Veranstaltungsort.
Die Gaststätte "Am Winsberg" ist ein ziemlich heruntergekommener, barackenähnlicher Flachbau und liegt hinter einigen Bäumen versteckt. Hätten die Nazis nicht zum großen Teil an der Straße parken müssen, hätte man kaum bemerkt, was für eine Veranstaltung dort gerade stattfand.
Um 20.30 Uhr war der größte Teil der rund 200 Konzertbesucher vor Ort und kurz vor 21 Uhr begann die erste Band an zu spielen. Das Publikum erfüllte zum größten Teil das Klischee des dumpfen und versoffenen Nazi-Skins: Glatze, Stiefel, Militärhose und T-Shirts mit entsprechenden Aufdrucken.
Offensichtlich waren die Preise für das Bier vielen zu hoch. Immer wieder pendelten Konzertbesucher zu einer nahe gelegenen Tankstelle, um sich dort mit Bier und Schnaps zu versorgen. Auch schien es so, dass das Konzert eher ein großes Besäufnis war. Nach kürzester Zeit konnte man beobachten, dass viele Konzertbesucher dermaßen betrunken waren, dass es ihnen immer schwerer fiel, überhaupt noch gerade zu gehen. Viele mussten nach dem Konzert von ihren Kameraden gestützt werden und sogar beim urinieren am Straßenrand bedurfte es Hilfeleistungen.
Kurz vor 21 Uhr reisten auch die beiden bekannten NPD-Funktionäre Thomas Wulff und Klaus Bärthel an. Begleitet wurden sie von drei jüngeren Neonazis aus Neuhaus/Elbe, darunter der Aktivist des sog. "Kampfbund Deutscher Sozialisten" Niels Kandar. Diese fünf Nazis nahmen am Nachmittag noch an der Mini-NPD-Kundgebung in Hameln teil. Aus Hameln kamen auch mehrere Neonazis aus der Altmark (Sachsen-Anhalt). Die sog. "Freien Nationalisten Altmark-West", um Kay Schweigel, waren mit fünf PKW angereist.
Um 21.30 Uhr tauchte zum ersten Mal die Polizei vor Ort auf. Drei Einsatzzüge postierten sich voll ausgerüstet vor der Gaststätte. Nach einer Begehung der Gaststätte und einem Gespräch mit Torben Klebe, entschloss sich die Polizei dazu, dass Konzert nicht zu beenden. Die Einschätzung des Einsatzleiters war, dass das mit nur drei Einsatzzügen nicht zu bewerkstelligen sei und das Konzert keine Außenwirkung hätte. Man entschloss sich daher, nach einer Stunde nochmals vorbei zu schauen und ließ einen Einsatzzug am Ort des Geschehens stehen.
Kurz nachdem Thomas Wulff um 23 Uhr das Konzert verließ, fuhr die Polizei um 23.35 Uhr Verstärkung auf. Zu diesem Zeitpunkt tauchten auch die ersten AntifaschistInnen in der Umgebung auf. Die Polizei postierte sich sogleich um den Veranstaltungsraum und versuchte die AntifaschistInnen zu vertreiben. Gegen 1 Uhr am Morgen versammelten sich dann rund 70 AntifaschistInnen an der benachbarten Kreuzung. Schnell beorderte die Polizei weitere Kräfte dorthin und riegelte die Straße ab. Die Nazis verließen daraufhin den Veranstaltungsraum und es machte den Eindruck, als wollten sie die AntifaschistInnen angreifen. Die Polizei drängte zuerst die Antifas ab und versuchte sie in die umliegenden Straßen zu jagen, bevor sie die Nazis wieder in die Gaststätte schickte.
Kurze Zeit später reisten die ersten größeren Gruppen der Nazis ab.

Am kommenden Sonntag, den 20. Januar, findet in Meckelfeld (südlicher Rand von Hamburg), ein Aufmarsch der NPD statt. Infos:  http://de.indymedia.org/2008/01/204673.shtml
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Ergänzungen

Vereinsheim der "Gartenfreunde"

Rechercheteam HH 13.01.2008 - 11:58
Das Konzert fand im Vereinsheim der "Gartenfreunde Am Winsberg e.V." statt. Das sind KleingärtnerInnen mit Schrebergärten.
Hier zwei Bilder von der Location:

Mahnwache in Hameln

Antifa Infoportal Weser/Deister/Leine 13.01.2008 - 12:17
Das Konzert sollte ursprünglich tatsächlich in Riegers Kino-Komplex in Hameln stattfinden. Da die Stadt Hameln wegen erheblicher baulicher Mängel am Gebäude jedoch alle Veranstaltungen darin untersagte, beschränkten sich die Neonazi-Aktivitäten auf eine Mahnwache davor. Einige der Teilnehmer fuhren im Anschluss zum Konzert nach Hamburg.

Einen Bericht zu den Ereignissen in Hameln gibt es unter  http://de.indymedia.org/2008/01/204840.shtml

Viel Polizei

roadrunner 13.01.2008 - 12:44
also es war doch jede menge Polizei unterwegs!
vom PK 25 (Notkestrasse)sind gegen 20:30 Uhr bestimmt 25-30 Steifenwaagen und und 5 wannen richtung Konzert unterwegs gewesen.


Feiger Nazi Angriff

Vor ort 14.01.2008 - 16:30
Also zu dem Thema "Nazi Angriff" kann nur folgendes gesagt werden:
"es machte den eindruch als wenn die nazis die anitfas angreifen wollten". Das ist schon alles so richtig formuliert. Allerdings sehe ich das im nachhinein als reinen provokations Versuch, da die vorhandene Polizeikette locker von den Nazis platt gemacht worden wäre.
Einen Angriff gab es allerdings schon. Da ich mit dem Rücken zum Geschehen stand kann ich nur sagen was ich vom hören, nach dem umdrehen und aus erzählungen mitbekommen habe:
Die wenigen Menschen die aufgetaucht waren um wenigstens präsenz zu zeigen standen an der Kreuzung Schnackenburgsallee/Holstenkamp schräg gegenüber der Veranstaltungsräume, auf beiden Seiten des Holstenkamp. Plötzlich kam jemand aus dem Holstenkamp heraus gerannt und rammte/schubeste (?) einen der vordersten Aktivisten einfach um. Der Aktivist ging daraufhin zu Boden. Der Nazi wiederrum versuchte nun so schnell wie möglich durch die Polizeikette zu seinen Kumpanen zu gelangen, die laut grölend auf der anderen Straßenseite standen. GEschafft hat er es zum Glück nicht. Er wurde von mehreren Polizisten unsanft zu Boden gerissen und dort von ca. vier Bereitschaftspolizisten fixiert.
Der Aktivist erlitt durch diesen Angriff eine Platzwunde die vom gerufenen Notarzt versorgt wurde.
Die Polizisten auf die zuerst zugegangen wurden um Anzeige wegen Körperverletzung zu erstatten, gaben nur an se hätten "nix gesehen". Später wurde den herumstehenden von Bereitschaftspolizisten (meiner vermutung nach denjenigen die den Angreifer gestoppt hatten) mitgeteilt man würden bereits "Ermittlungen" gemacht werden. Der Aktivist wurde ins Krankenhaus gebracht und Mensch machte einen geschlossenen Rückzug.

Des weiteren kann ich nur sagen: Es ist zum kotzen, das sich aus der Flora nicht einmal die Hälfte getraut hat bzw. zu gemütlich war ihre verdammten ärschen dorthin zu bewegen, was mit dem Bus (Metrobus 3) nichteinmal 5 Stationen gewesen wären!
Außerdem versteh ich zwar die Kritik an USP,a lelrdings ist sie nicht angebracht, da sie vor Ort waren und ihr Informationsnetz im Gegensatz zu dem der Antifa HAmburg anscheinend funktioniert hat.

Ich finde dieser feige Angriff aus einer Seitenstraße in den Rücken der Anwesenden Antifaschisten und Antifaschistinnen zeigt mal wieder das wir durchaus eine Chance haben dafür zu sorgen das solche Strukturen bald der VErgangenheit anghören! Darum ein Aufruf vorallem für die HAmburger Antifa und jeden der kann:
Kommt am 20.01.2008 nach Meckelfeld! Kein Fußbreit den Nazis! Wir müssen diesen Aufmarsch stoppen! Treffpunkt in Hamburg: 10 uhr Hbf. Reisezentrum!

Solidarität mit dem verletzten Aktivisten! Das lassen wir uns nicht mehr gefallen!

Randale zwischen Neonazis und Autonomen

http://www.welt.de 15.01.2008 - 14:21
Randale zwischen Neonazis und Autonomen gestoppt

Die Polizei hat am Wochenende in Hamburg Zusammenstöße zwischen Neonazis und Linksautonomen verhindert. Zunächst waren rund 170 Rechtsradikale nach Hamburg gekommen, nachdem in Hameln eine Feier verboten worden war. Dort hatte die Behörde "bauliche Mängel" am Veranstaltungsort festgestellt. Die Neonazis trafen sich daraufhin in einem Kleingartenverein an der Schnackenburgsallee. Dort feierten sie den Geburtstag des bundesweit bekannten Rechtsradikalen und NPD-Anhängers Thomas Wulff.

Zu der Feier machten sich auch rund 50 Linksautonome auf, die vorher ein Treffen in der Roten Flora hatten. Die Polizei, die von Sicherheitsbehörden Niedersachsens gewarnt worden war, konnte die Linksautonomen abfangen. Zwei Personen kamen zunächst in Gewahrsam. Zu einer kurzen Auseinandersetzung kam es, als einer der Neonazis nach Ende der Feier auf einen Linksautonomen traf und ihn angriff. Polizisten nahmen den rechten Schläger fest. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet, teilte die Hamburger Polizei am Wochenende mit.

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Frage

Lutz 13.01.2008 - 11:37
Wer hat das Konzert jetzt organisiert? War es Klebe, oder wie bei hiergeblieben berichtet wird Marcus Winter? Weiß jemand ob die Beiden vernetzt sind? Bilder, usw?
Ist das die erste gemeinsame Aktion gewesen? In den meisten Fällen, stehen vor oder hinter dem Haus Transportfahrzeuge der Nazis. Kleintransporter oder LKW`s mit denen Getränke und PA-Anlage geliefert wird. Hat dort jemand auf die Kennzeichen geachtet?
Was war das für eine Location? Hat mensch den Besitzer ausfindig machen können um eine Stellungnahme einzufordern? Seit wann lassen es sich die Hamburger Faschos gefallen, daß die Dorfnazis um Winter und seinem Schlägertrupp in HH Konzerte organisieren dürfen? Das ist auch eine finanzielle Frage, Winter wird von dem Geld sicherlich keine Lollis kaufen...

Winter ist dämlich

Nazihunter 13.01.2008 - 11:46
Da steht doch, das Klebe der Organisator war. Warum immer der etwas dümmliche Winter in diesem Zusammhang genannt wird, kann ich nicht nachvollziehen. War doch schon länger bekannt, das das Konzert in Norddeutschland stattfindet und Klebe seine Finger im Spiel hat.

konsequenzen des abends

sparwasser 13.01.2008 - 12:59
...man wird solche veranstaltungen nicht auf dauer und immer verhindern können, aber das wirklich traurige und erschreckende für dieses wochenende und das thema antifa in hamburg, ist die tatsache, das auf mehreren veranstaltungen, die konkret das thema bzw. den aufhänger "antifa" hatten konnten am freitag und auch am samstag mehrere hundert menschen gezogenn wurden, aber wo waren all diese leute, wo waren z.b. all diese"mobaction" traeger, wo waren all die ganzen kids die so gerne regelmässig bauzäune vor der flora umlegen, wo waren z.b. die ganzen usp'ler (alleine diese gruppe mit ihrem mobilisierungsmöglichkeiten,...),...nach stunden und wiederholten aufrufen auf beiden veranstaltungen, waren es nicht wirklich mehr als 50 leute, die sich da tummelten,...vielleicht haette man einfach beide veranstaltungen abbrechen o. unterbrechen sollen????! aber wahrscheinlich haetten es auch so dann die meisten vorgezogen lieber zu saufen und zu kiffen oder auf speed alerta antifascista / zona antifascista rufend einmal die reeperbahn zu kreuzen gegen den ex odin&freya laden (jahr zu spät) zu spucken, um in im heimischen szeneviertel wie gewohnt mit allem weiter zumachen.

Nörgeln auf Indy

hilft uns 13.01.2008 - 13:20
auch nicht weiter. Ich glaube es ist nicht so leicht, spontan zu so einer Veranstaltung zu fahren. Zunächst muß man bedenken, das die meisten nicht immer voll ausgerüstet und einsatzbereit unterwegs sind. Um eine Aktion zu starten, hätte es vorher Absprachen geben müssen, wie zum Beispiel: Wo ist der Treffpunkt, was machen wir, wer ist dabei, gibt es den EA und natürlich auch zum Rückzug nach einer erfolgreichen Aktion.
Das ist eben nicht immer spontan möglich, vorallem in einem Gebiet, wo es kaum Treff- und Rückzugspunkte gibt. Die direkte Umgebung ist dort kaum bewohnt und gut einsehbar. Vor längerer Zeit hat auf St. Pauli mal eine ähnliche Aktion sehr gut geklappt.

Torben Klebe Kielholen!
Alkoholverbot für Nazis!
Naziaufmarsch in Meckelfeld (20.01.) verhindern!
Hamburg kann´s besser - trotz alledem!

@nörgeln auf indy

bullshit 13.01.2008 - 14:21
was für ein quatsch...ab und zu ist spontanität ganz hilfreich. in den relevanten party-locations wussten leute darüber bescheid, da wäre ein geschlossener zug richtung nazikonzert ohne grosses risiko möglich gewesen. die leute sind einfach bequem, sobald aktionen nicht vor der haustüre stattfinden.

worschläge statt nörgeln

antifa 4-ever 13.01.2008 - 14:36
man kann natürlich sagen, was einem an der aktion nicht gefallen hat
es hilft sogar, damit man das nächste mal weis, was man besser machen muss
aber ich wünsche mir auch vorschläge, wie man es verbessern kann
einige wurden eh genannt bzw. wurde die geringe anzahl von antifas verteidigt
ja, spontan eine aktion gegen 200 nazis zu machen ist nicht so einfach
doch in zukunft müssen wir uns auf solche situationen einstellen und uns vorbereiten
vorher lokale antifas fragen, wie das gelände ausschaut und treffpunkte verkünden, falls man zerstreut wird
routen bekanntgeben, straßenkarten anschaun, google earth, ...

was sind eig. EA's???
würd das gern mal wissen

alles halb so wild!

ricö 13.01.2008 - 14:55
für nazis war das auch kein erfolg!
150 leute und max.2 bands gespielt&auch nur stress mit den cops&mit den 100 antifas vor ort! ansonsten geht es doch viel weniger um die nazis als die deutschen zustände im allgemeinen!
flora party war übrigens ganz jut!!

die meisten

web 13.01.2008 - 15:11
die meisten antifas auf solchen partys sind vielleicht nicht im demostyle angezogen, aber trotzdem "einsatzbereit". Und eine Sturmhaube bekommt mensch doch auch immer noch schnell, wenn er/sie sich ohne da nicht hintraut. DIe bloße Anwesenheit hätte gereicht. Und wenn die Partys unterbrochen worden wäären und mensch geschlossen dahin gegangen wäre, dann hätten die paar dutzend bullen nicht gereicht. ich dachte in hh könne mensch locker mal 500 leute mobilisieren.

es machte den eindruck...

guerilla 13.01.2008 - 15:20
was heißt "es machte den eindruch als wenn die nazis die anitfas angreifen wollten"? wollten die oder nicht? haben wir fast aufs maul gekriegt? haben wir geweint?haben wir uns volltintet? ich denke die waren so voll das sie kaum noch stehen konnten. bitte mehr infos! die können ja anscheinend überall hre konzerte machen. demnächst vielleicht auch noch in der flora oder was?

was ist denn jetzt

guerilla 13.01.2008 - 16:19
was ist denn jetzt mit dem besagten angriffsversuch der nazis? gibt das hier keinen der mal vernünftige infos geben kann.was ist denn los in hh? das kenne ich aber anders.

Zum Angriffsversuch

HHrock&roll 13.01.2008 - 16:35
Als sich die Antifas da gesammelt hatten, kamen die Nazis nach und nach aus dem Haus. Erst standen sie auf der Treppe zur Straße und sind dann auf die Straße gegangen. Sie grölten irgendeinen unverständlich Scheiß und posten rum. Als so ziemlich alle Nazis draußen waren, gingen sie auf die Antifas zu. An einer dünnen Polizeikette, die schon auf der Straße stand, blieben sie aber stehen. Hätten die Nazis wirklich gewollt, dann wären sie da auch durch. Haben dann aber doch nur weiter rumgeschrien. Vorallem die Nazis aus Salzwedel versuchten den Mob anzuheißen. Irgendwann war da schluß. Ein Nazi wurde von den Bullen zu Boden gebracht und weggezerrt.

@locker sehen

... 13.01.2008 - 21:25
es war nicht in der pampa und abgespeert wurde wohl auch nicht wirklich viel. aber 1. mai schockt natürlich mehr. sich schön in der masse verstecken und steine schmeissen, wah? oder gehörst du lieber zu denen die den imperialistischen penny-markt plündern und ne buttel pfeffi mitnehmen? zum glück lassen sich gören wie du nicht bei solchen aktionen wie gestern blicken, die würden vermutliche nervös einpissen.

gruß an die die es gestern bis zur kreuzung schafften!!!
weiter so!!!

Typisch

Heyerdahl 14.01.2008 - 10:08
Moin Leute,
es ist doch leider immer wieder das gleiche mit der "Hamburger Anitfa". Da gibt es große Berichte am Montag Morgen, was in der Nacht geschah, aber keine Vernetzungsbemühungen vorher. Das beschriebene Verhalten der "Konzertbesucher" hätte es uns allen leicht gemacht, für die Auflösung dieser "Veranstaltung" zu sorgen. Es ist schön, das bis Nachts um 1 Uhr Antifa vor Ort war, aber wenn bekannt war, das sich die Nazis bereits Harburger Berge treffen um dann weitergeleitet zu werden, warum verdammt noch mal kein Posting auf Antifa Infoo Pol oder ähnliches? So wird das nichts! Und wer tönt "kein Fuß breit den Faschisten", der/die muss sich einfach besser organisieren um das Pack auch wirklich aus der Stadt zu jagen!


Kämpferische Grüße
Heyerdahl

die kritik...

altona 93 14.01.2008 - 13:18
ist absolut berechtigt. von der flora bis zum veranstaltungsort waren das keine 4km. in 10 minuten wäre man mit dem taxi dagewesen. und selbst wenn man sich zur s sternschanze bemüht hätte und zwei stationen bis zum diebsteich gefahren wäre um dann die restlichen 1,1km zu latschen, hätte sich niemand nen bein ausgerissen. wir haben vom diebsteich nen taxi in die nähe des veranstaltungsorts genommen, kostenpunkt waren keine 5€! soviel sollte es eigentlich jedem aktivisten wert sein, ein nazi-konzert in seiner stadt in unmittelbarer nähe "alternativer" stadtviertel (ob die das denn wirklich noch sind, sei mal dahingestellt) zu verhindern oder zumindest zu stören! wäre eine gute chance gewesen, den nazis zu zeigen, wer in der stadt das sagen hat... jetzt dürfen wir wahrscheinlich auf das nächste event in hamburg city warten, was bestimmt nicht lange auf sich warten lässt. DANN ABER BESSER MACHEN!

ich

sachma so 15.01.2008 - 00:47
Es ist peinlich und erschreckend!
..aber die konsequente Härte der HHantifa war ja schon in der Talstr zu vermissen, zuviele, die sich als Antifa-Hoolz geben ohne das was geht (bin persönlich generell gegen Gewalt, treffe aber ständig Leute, die meinen/zeigen, sie seien hart und gewaltätig)...
Wenn so ne Situation nochmal entsteht, wärs doch schön zwei Spontandemos (vom Hafen und von der Flora wäre es auch per pedes erreichbar gewesen!) dorthin gehen...denke das bringt die copz dazu, ein solches Konzert schnell zu beenden, gerade wenn sie Wenige sind...
Also jammern, schimpfen, (Selbst-) Kritik einbringen und hieraus lernen, dass die "anderen" es nicht regeln und wir uns alle beim leider zu erwartenden nächsten Konzerttermin treffen!