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Naziaufmarsch in Meckelfeld am 20.01.08

Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen 10.01.2008 12:40 Themen: Antifa
Kurz vor der Landtagswahl am 27. Januar 2008 in Niedersachsen, versucht die niedersächsische NPD noch in die Offensive zu gehen. Nachdem der Wahlkampf der Nazis in Niedersachsen bisher nur wenig öffentlichkeitswirksam war, will die NPD noch mit drei Aufmärschen die Öffentlichkeit erreichen. Am 19. Januar 2008 soll eine Doppelkundgebung in Goslar und Salzgitter-Lebenstedt stattfinden und am 20. Januar 2008 ein Aufmarsch in Meckelfeld (bei Hamburg).
Die niedersächsische NPD versucht mit ihren aktuellen Aktionen auf die derzeitige Debatte über Jugendgewalt und die Verschärfung des Strafrechts aufzuspringen. Nach den rassistischen Äußerungen vom hessischen Ministerpräsidenten Koch und verschiedener anderer CDU-Funktionäre, verstärkt nun auch die NPD ihre rassistische Agitation und versucht sich als konsequenteste Kraft in dieser widerwärtigen Debatte darzustellen. So fordert sie in ihrem Wahlprogramm u.a. die Trennung von "ausländischen Kinder" und "deutschen Kindern" im Schulunterricht oder die Einführung eines "Ausländerrückführungs-Beauftragten" in Niedersachsen.
Hatte die niedersächsische NPD zunächst nur ein Plakat mit dem Titel "Sicher leben ohne Multikulti" für den Wahlkampf veröffentlicht, hat sie mit einem weiteren Themenplakat mit dem Text "Damit Opa sich auch morgen noch auf die Straße trauen kann - Kriminelle Ausländer raus" nachgelegt.

Am 19. Januar 2008 findet im niedersächsischen Bad Lauterberg eine antifaschistische Demonstration statt. Mit den Kundgebungen in Goslar und Salzgitter, versucht die NPD auch die Mobilisierung der Demo in Bad Lauterberg zu schwächen. Sie spekuliert darauf, dass sich antifaschistische Gruppen auf die verschiedenen Ort aufteilen. Auch wenn dies geschehen sollte, so wird es an allen drei Orten am 19. Januar 2008 antifaschistische Aktionen geben, wobei die Demonstration in Bad Lauterberg der zentrale Ort sein wird.
In Salzgitter hat die Stadtverwaltung mittlerweile angekündigt, die geplante NPD-Veranstaltung vor dem Rathaus zu verbieten, weil das Aktionsbündnis "Salzgitter passt auf" schon im vergangenen Jahr eine Veranstaltung an diesem Tag dort angemeldet hatte. Schon seit längerem ist in Salzgitter ein Citylauf unter dem Motto "Bunt statt braun" geplant. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die NPD gegen ein Verbot klagen wird und die Nazikundgebung an einem anderen Ort in Salzgitter stattfinden wird.

Infos zur Demo in Bad Lauterberg:  http://www.puk.de/ali/

Am 20. Januar 2008 will die NPD unter dem rassistischen Motto "Sicher leben ohne Multikulti - gegen Ausländergewalt!" im niedersächsischen Meckelfeld auftreten. Für den regionalen Unterbezirk Lüneburg der niedersächsischen NPD, hat der Nazi Manfred Börm aus Handorf (bei Lüneburg) den Aufmarsch angemeldet. Unterstützung erhält die NPD dabei von Hamburger Nazistruktruren, u.a. vom bundesweit bekannten Naziaktivisten Christian Worch, der ebenfalls zur Kundgebung aufruft.
Als Anlass versucht die NPD einen Überfall auf zwei junge Männer am Neujahrsmorgen in Meckelfeld und die aktuelle Debatte über Jugendgewalt und die Verschärfung des Strafrechts, für sich auszunutzen.

Informationen zu Manfred Börm:  http://www.antifa-lg.de/docs/ltw08-boerm.htm

Im örtlichen Wahlkreis 51 (Seevetal) tritt der Neonazi Michael Kraft für die NPD als Direktkandidat an. Der 1973 in Buchholz in der Nordheide geborene Michael Kraft ist gelernter Maurer und lebt heute in Dohren (Nähe Tostedt). In der Öffentlichkeit ist er bisher nicht in Erscheinung getreten und stammt vermutlich aus der Neonaziszene aus dem Raum Tostedt. In Tostedt ist die Kameradschaft "Gladiator-Germania" aktiv und der verurteilte Totschläger und aktive Neonazi Stefan Silar betreibt dort den Szeneladen "Streetwear Tostedt".
Im benachbarten Hittfeld lebt und arbeitet der Naziaktivist und Autolackierer Andreas Hemann. Dieser bewegte sich schon in den 1980ziger Jahren in der FAP. Heute gehört er der NPD an und ist bei den Auseinandersetzungen während einer NPD-Veranstaltung in Steinburg (Schleswig-Holstein) im Dezember 2004 als einer der Steinwerfer und Schläger der Nazis aufgefallen.

Der Naziaufmarsch in Meckelfeld soll am 20. Januar 2008 um 11.30 Uhr am örtlichen S-Bahnhof beginnen. Von dort soll es in die Fußgängerzone an der Mattenmoorstraße gehen.

Die Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen hat heute eine antifaschistische Demonstration in Meckelfeld angemeldet. Da die geplante Route zu großen Teilen identisch mit dem Naziaufmarsch ist, kann ein endgültiger Treffpunkt und eine Route noch nicht genannt werden. Beginnen soll die antifaschistische Demonstration um 11 Uhr.
Antifaschistische Gruppen aus dem nördlichen Niedersachsen und Hamburg werden nach Meckelfeld mobilisieren, um dem Naziaufmarsch und der rassistischen Hetze etwas entgegenzusetzen. Mit der Demonstration soll auch den Bürgerinnen und Bürgern aus Meckelfeld und anderen Organisationen, Verbänden und Parteien die Möglichkeit gegeben werden, sich an einer gemeinsamen Manifestation gegen die Nazis zu beteiligen.

Konkrete Informationen wird es ab Anfang kommender Woche auf der Internetseite der Antifaschistischen Aktion Lüneburg/Uelzen und auf den entsprechenden Hamburger Antifa-Seiten geben.
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Ergänzungen

Heutiger Artikel

in den 10.01.2008 - 12:45

hamburg represented

[tag] 10.01.2008 - 18:17
auch aus hamburg wird mobilisiert!
ist gibt ja eine sbahn anbindung!;-)
die woche über gibts dann news!
checkt tag.blogsport.de

mobisite

mobisiter 10.01.2008 - 19:14
Hier auch eine Mobisite!

Eigener Aufruf wird folgen!

 http://antifablue.blogspot.com/

naziroute und cops-revier

antifa 4-ever 13.01.2008 - 10:44
ich hab hier mal den bekannten teil der naziroute und das bullenrevier eingetragen

wär nett, wenn die routen der demos reingestellt werden

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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