Inhaftierung von Andrea N. in Berlin
Am 1. Dezember 2007 wurde die Berliner Antifaschistin Andrea N. von den allseits bekannten LKA Beamten festgenommen worden.
Andrea wurde während einer antifaschistischen Demonstration in Berlin-Rudow festgenommen. Sie wurde von den LKA Beamten gezielt aus der Demo herausgezogen, weil sie eine noch offene Ladung zum Haftantritt hatte. Wir unterstützen ihre Entscheidung, den Antritt zu ignorieren, da dies immerhin eine kleine Form des Widerstand gegen das juristische Rachesystem des Staates ist. Sie wurde in die JVA für Frauen in Berlin Lichtenberg verlegt. Dort muss sie eine Strafe von 14 Monate absitzen. Diese Strafe bildet sich aus verschiedenen Verfahren, von denen eines lächerlicher als das andere ist. Fünf Monate solle sie absitzen, weil sie bei einer Demo gegen Nazis Eier mit sich getragen hat. Eine andere viermonatige Strafe hat sie bekommen, weil sie in Bayern in der Nähe von einem Nazitreffen in Mittenwald ein Pfefferspray bei sich trug. Eine andere dreimonatige Strafe muss sie absitzen wegen einer Besetzung der Ausländerbehörde in Lichtenberg - sie war die Einzige von den Angeklagten, die dafür eine Haftstrafe bekommen hat. Eine andere zweimonatige Strafe muss sie absitzen wegen der Besetzung eines Hauses in der Liebigstrasse. An Andrea sieht man, dass es nicht nur die so genannten krassen Aktionen sind, die bestraft werden sollen. Einfach die Tatsache nicht abgeschreckt zu sein und trotz alle Art von Repressalien kritisch zu bleiben wird hart bestraft.
Wir bleiben aber kritisch, wir kennen ihr System und haben ihre üblen Methoden mitbekommen, Abschreckung funktioniert mit uns nicht.
Deswegen erklären wir uns solidarisch mit Andrea, und arbeiten mit ihr weiter. Die politische Arbeit endet nicht mit dem Knast!!!
Die Bullen und die Justiz machen die Arbeit für uns und bietet uns alle Argumente auf einem goldenen Teller um uns sicher zu sein, dass die Bullen nie unsere Freunde und Helfer sind und dass das Recht und die Gerechtigkeit nichts miteinander zu tun haben.
Solidarität ist eine Waffe und die ist scharf ... scheiss auf die Moralisten!
Solidarität mit Andrea!!!
Knäste zu Baulücken!
Andrea Franziska Neff
Bnr: 746/07/2
JVA für Frauen 11
10365 Berlin
Tel: 030 90253600
Wir bleiben aber kritisch, wir kennen ihr System und haben ihre üblen Methoden mitbekommen, Abschreckung funktioniert mit uns nicht.
Deswegen erklären wir uns solidarisch mit Andrea, und arbeiten mit ihr weiter. Die politische Arbeit endet nicht mit dem Knast!!!
Die Bullen und die Justiz machen die Arbeit für uns und bietet uns alle Argumente auf einem goldenen Teller um uns sicher zu sein, dass die Bullen nie unsere Freunde und Helfer sind und dass das Recht und die Gerechtigkeit nichts miteinander zu tun haben.
Solidarität ist eine Waffe und die ist scharf ... scheiss auf die Moralisten!
Solidarität mit Andrea!!!
Knäste zu Baulücken!
Andrea Franziska Neff
Bnr: 746/07/2
JVA für Frauen 11
10365 Berlin
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Ergänzungen
WIe sie erkannt wurde
Anzumerken ist das die Bullen Andrea offensichtlich nur an ihrem durchaus "normalen Aussehen" erkannt haben, als sie mit einem Fahrrad in der Nähe der Antifaschistischen Kundgebung vorbeifuhr. Sie war dem Wetter entsprechend angezogen, mit Mütze und Schal, der aber nicht Ihr Gesicht abdeckte. Also fällt die Vermutung aus, das sie evtl. wegen "Vermummung" die Aufmerksamkeit der Bullen auf sich zog.
Erkannt wurde sie also im Vorbeifahren von "PMS-Zivilbullen" die sie also erkannten weil sie sich offensichtlich ihr Bild (LKA-Fotomappe) eingeprägt hatten.
Den PMS Bullen der sich uns bei unserm "Einmischungsversuch" entgegenstellte gab zu das er sie vom Foto her wiedererkannte und das er sofort wusste, ohne vorher die Funkabfrage gemacht zu haben, das Sie "einen Haftbefehl offen hätte"!
Somit ist klar das sich Berliner PMS Bullen zielgerichtet auf Demonstrationen derart vorbereiten um politische Aktivisten zu verhaften.
Das ist nicht verwunderlich, aber mensch muss das immer Im Kopf haben, das die einige von uns "persönlich auf dem Kieker" haben!
Es währe wohl besser gewesen, wenn sie unter diesen Bedingungen, an diesem Tag nicht in Rudow unterwegs gewesen währe.
Liebe Grüsse und viel Kraft.
erkennung
Andrea wurde verlegt
Sie sitzt jetzt in einer Zweier-Zelle. Ein Besuch, den sie für heute in der JVA Lichtenberg beantragt hatte ist ausgefallen. Damit sind es schon 14 Tage, dass sie keine Bekannte mehr gesehen hat. Als die potentielle Besucherin dort angerufen hatte, um den Besuchstermin zu verlegen, hat die Knastbeamtin Frau Ulrich aufgelegt. Erst die Androhung einer Dienstaufsichtbeschwerde bei der Senatsverwaltung für Justiz veranlasste die unnachgiebige Schließerin Ulrich dazu einen zeitnahen Besuchtermin zu gewähren.
Auch ansonsten ist die Situation im Frauenknast nicht besser als in den Männer-JVA in Berlin. Einige Beispiele aus Pankow: Die Inhaftierten dürfen nur für 20 Euro pro Monat telefonieren - die Gespräche sind entsprechend kurz. Der Hof ist dort 20 Quatratmeter gross. Die Sprechanlagen, die für Notfälle gedacht sind, funktionieren nicht.
Andrea und alle anderen Gefangenen sind auf Solidarität angwiesen!
Die neue Adresse von Andrea lautet:
Andrea Neff
Bnr: 746/07/2
Justizvollzugsanstalt für Frauen in Berlin
Arkonastraße 56
13189 Berlin
Beschwerdestelle (u.a. Frau Ulrich): Telefon (030) 90245-700, Fax (030) 90245-717
Soli-Konto für Andrea
Rote Hilfe e.V.
Kontonummer: 7189590600
BLZ: 100 200 00 Berliner Bank
Verwendungszweck: Soli Andrea
Bitte immer den Verwendungszweck mit angeben, damit das Geld zuordnebar ist.
Spenden sind mehr als willkommen, nämlich nötig.
Fragt auch bei Euren FreundInnen und Verwandten (zu Weihnachten doch ein top Anlass) nach, ob sie etwas spenden möchten.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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