Auschreitungen bei Schanzenfest HH

sorry, aber viele bullen waren das ganz sicher nicht, ich würde sagen es gab selten so wenig cops im anschluß eines schanzenfests wie dieses jahr, sie waren definitv unterbesetzt und konnten schwerlich zwei, an unterschiedlichen stellen stattfindende, "herde" kontrollieren.sie konnten lange zeit weder schanzenstr., bartelsstr., u.a. räumen, wurden mehrfach zum rückzug gezwungen.an den auseinandersetzungen beteiligten sich neben den üblichen autonomen, anifas und punks diesmal auch ziemlich viele "relative normalos", die sich nicht von einer technoparty räumen lassen wollten.was mir allerdings immer massivst kopfschmerzen bereitet, sind die teilweise unterirdischen und mackermäßigen sprüche a la "verpist euch ihr bullenfotzen", "schwule bullen", etc.....das geht gar nicht und ich bin manchmal schockiert, daß es anscheinend in hamburg niemanden wirklich interessiert.genauso beschissen sind nachwievor schwarzgekleidete und vermummte "mob action" krawallsuchende, die meinen, man könne aus ca. 20m, in der 6 reihe stehend, 10 polizisten durch gezielte flaschenwürfe treffen, dann aber die eigenen leute treffen, sich einen scheiß drum kümmern, ob jemand dabei verletzt wurde und sich verpissen.verdammte scheiße, wenn ihr blöden pupertierenden freizeitrevoluzer, ausgestattet mit von mamai und papi bezahlten scheiß markenklamotten (aber schön den antikap button tragen, so lächerlich), randale machen wollt, dann macht das endlich mal richtig, und lauft nicht jedesmal wenn sich 5 bullen in bewegung setzen.ihr gefährdet permanent leute, ihr deppen und anstatt dauernd anwohner zu bepöbeln, könntet ihr euch mal die zeit nehmen, dem einen- oder anderen mal ein paar sachen zu erzählen und zu erklären (zum beispiel, daß es keinen extra grund bedarf, bullen anzugreifen, da diese in hamburg seit jahren alles eskallieren, was nur geht), die sie vllt noch nicht wußten, aber das würde natürlich voraussetzen, daß es für euch auch einen grund gibt oder etwas wie ein politisches selbstverständnis, ich befürchte allerdings es geht um blanke sensation und gewalt!

...es waren verhältnismäßig wenig copz am Start, 5 WaWes waren es schon....und die copz waren nur für die Schanzenspiele aufm Schulterblatt gerüstet, die Feuer in der Umgebung und zB die Party in der Bartelstrasse haben sie nicht unter Kontrrolle gehabt...
Aber sehr aggressiv waren sie und haben, wie immer, völlig willkürlich Leute festgenommen, sind mit hoher Geschwindigkweit mit WaWes auf menschen zu gefahren...und haben die Stimmung immer wieder allgemein agressiv gehalten indem sie Wasser für alle hatten...war aber Einiges los, könnte noch richtig was passieren, wenn die Kleingruppen nicht nur in der dritten Reihe agierten (danke für die zwei Flaschenwürfe und den Tisch - wer zielen kann is klar im Vorteil!), in der dritten Reihe muß mman weder vermummt sein noch sonstwie hart autonom gestylt sein...
Respekt an die Party in der Bartelstrasse, die drei Versuchen sie zu vertreiben standgehalten hat...selbst als zwei WaWes im Einsatz waren ging die Party weiter, aber dann ging doch mal die musik aus, schade...

Polizeieinsatz mit fragwürdigen Mitteln
 http://www.abendblatt.de/daten/2006/09/12/610214.html

Wie immer waren auch Zivis am Start...
Einer versuchte sich permanet an Autonome Gruppen ranzuhängen (auffällig ein weißer "riots not diets" Aufnäher an der Gürteltasche, da sonst alles schwarz) telefonierte ständig, auf Anfrage "mit einem Freund" stand bei diversen Aktionen in unmittelbarer Nähe, versuchte Leute auszufragen über weitere Planungen, etc., was schliesslich zu einem willkürlichen Übergriff von ca. 10 BFElern auf eine Person in einem Laden inner Schanzenstraße führte.
Person wurde trotz massiven Widerstands, auch von Seiten des Ladenbesitzers, abgeführt.
Leider existieren z.Z. von dem Zivi keine Fotos, vllt könnt ihrs ergänzen (trotz der mageren "Beschreibung")
Totale Polizeiwillkür, wie immer.

Zivis wir kriegen euch! - Anna & Arthur haltens Maul!

Zu der Situation in der Bartelsstrasse Ecke Susannenstrasse: Die Polizei wirkte in der Tat etwas unorganisiert sprich überfordert, sie waren aber zumindest am Anfang nicht aggressiv, sondern eher zurückhaltend. Sie liefen von einer Ecke zur nächsten und schließlich zu dem Feuer in der Bartelsstrasse. Verfolgt wurden sie von schwarzgekleideten jungen Männern, die ihnen in sicherem Abstand hinterherriefen, sie sollten sich verpissen und dies sei nicht ihr Kiez (super arm, wenn es der Kiez der "Autonomen" ist, warum wird er immer für Randale genutzt?). Alle hatten sich ne Menge Flaschen in die Taschen gesteckt und haben einen auf dicke Hose gemacht. Sobald die Polizei aber zurückkam, sind alle weggerannt. Als die ungefähr 15 bis 20 Polizisten dann einige Menschen mitnahmen, schrien wieder alle aus sicherem Abstand, anstatt sich für die Gefangengenommenen einzusetzen. Ich finde, dass alles war unerträglich peinlich und so was von schwer unpolitisch. Wenn ihr dick auftragt, dann aber aich richtig, ansonsten lasst es einfach.

kurz ma zu den CDU-Nachbarn, seit wann wohnst Du denn hier? ...die Anwohner, die sich um ihren Kiez gekümmert haben waren definitiv "Alt"-Schanzenbewohner, die sinnlose Randale als nicht-politischen Hooliganism ansehen....
Ansonsten nur ein paar wackelige Fotoimpressionen der Nacht...

 http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/1053638/polizei_hamburg?search=hamburg

aber nicht über die Aktion gestern, sondern über die Reaktionen hier. Klar gibt es immer Leute, die Blödsinn machen wie riskant Flaschen werfen, die Kritik ist ja völlig berechtigt. Aber wie ihr hier abkotzt über die ganzen "Macker" "Kiddies" "unpolitische Scheiße" und was weiß ich ist einfacn nur noch peinlicht. Das Schanzenfest ist eben mehr als Caipi trinken und über die Straße flanieren. Ihr regt euch hier auf, wie unpolitisch die Aktionen gewesen sind, aber wenn Yuppies mit nem Geländewagen auf Schulterblatt fahren um ihre Designerlampen zu verkaufen und dabei auch noch gan toll aussehen, das ist natürlich politisch!? Wieso geht ihr nicht einfach nach Hause und setzt euch vor den Fernseher, wenn "Euer" Teil des Festes vorbei ist, und lasst andere leute das Leben leben? Aber nein, ihr wollt ja dabei sein, ist ja auch Nervenkitzel und fast so gut wie der Tatort, so schön rumstehen und sich aufregen über die kleinen Kinder dort. Gebts zu, eigentlich seid ihr doch nur traurig, dass ihr alt und langweilig geworden seid.
Gestern gab es über mehrere Stunden eine klare Ansage von Hunderten von Leuten: Die Party ist vorbei wenn wir das wollen! Es war schon großartig, wie sich die Leute zum Beispiel in der Bartelsstraße tanzend (und Flaschen werfend, ja, man muss es ja nicht mögen, aber es gibt tatsächlich Leute die Tanz und Militanz verbinden!) und feiernd die Straße genommen haben. Die Leute haben sich nicht einschüchtern lassen, haben dafür von den Bullen ordentlich einstecken müssen (aber das waren wenigsten männliche Faustschäge, nicht wahr, nicht sone feige Scheiße mit den Flaschen und so. Wacht auf Leute) Das ist Reclaim the streets, digga! Und das ist politisch! Gerade in einem Viertel, wo der Zugang immer mehr von der Knete abhängt. Und die Anwohner sollten sich mal frage wieso sie alle so gerne in der Schanze wohnen. Mit dem armen Menschen, der doch tatsächlich Angst um seinen nagelneuen Benz hatte, weil drumherum die Straße brennt, mit dem habe ich auch Mitleid, ehrlich. Und selbst der hat sein Auto heile rausfahren dürfen, ohne dass einer von den ganzen 12 jährigen Hoologans das Auto kaputt gemacht hätte.
Ich fand es toll zu sehen, wie wir uns über Stunden den Raum genommen haben, gefeiert, mit Mitteln die wir bestimmen und nicht die scheinbare Normalität, dass es Momente gibt, die sich auch mit Schäuble und Nagel nicht kontrollieren lassen, und dass aggressive Robocops auch mal zurückgedrängt werden. Und das ist verdammt noch mal politisch!

..gerade in der Bartelsstr war zu sehen, dass wirkliches reclaim the streets Stehenbleiben und nicht Wegrennen bedeutet, die hier kritisierten "Kiddies" "Schwarzgekekleideten" usw waren an dieser Party nicht beteiligt, sie zogen nur durch, ham ne Barri angezündet und haben sich beim Eintreffen der ersten copz Richtung Schanzenstr verzogen und haben von dort aus Flaschen (und Tische) geworfen, scheinbar darf man "interne" Kritik nicht hier äußern ohne dass man Spalter, Zivi oder CDU-Fan wird.
Ich fands super wie die Party geschlossen geblieben ist, wenn ich aber fern der "Kampflinie" stehe, kann ich nicht verstehen warum neben mir Sachen einschlagen - das ist Autonomen-Willkür-. Von den copz erwarte ich zwar idiell gesehn, dass sie nicht so willkürlich handeln, an solch einem Abend bin ich da aber realistisch und gehe von totalem Willkürverhalten aus. Die ach-so-politisch-wirkenden Leute in schwarz, mit denen ich evtl die Weltrevolution erleben möchte, sollten da etwas durchdachter agieren...