Wahl in Guatemala: 11.000 Soldaten im Einsatz
Unter größten Sicherheistvorkehrungen rüstet sich Guatemala für die anstehenden Wahlen am kommenden Sonntag, 9. September. Die Wahlbehörden rechnen damit, dass es in knapp 20 Prozent der Gemeinden zu Ausschreitungen kommen könnte. 19.500 Polizisten und 11.000 Soldaten werden aufgeboten, damit es möglichst friedlich bleibt. Alle Krankenhäuser des Landes sind in höchster alarmbereitschaft versetzt worden.
Das mittelemarikanische Land ist es gewohnt, dass Wahljahre Blutzolljahre sind. Wie in anderen lateinamerikanischen Ländern werden stets alle zur Verfügung stehenden Repressionskräfte aufgeboten, damit vereinzelt aufflammende Unruhen möglichst ausbleiben. Gänzlich verhindern werden diese sie aber auch diesmal nicht.
11.000 Soldaten sollen in besonders riskante Gemeinden entsandt werden. Die Polizei hat eine Urlaubssperre verhängt und die Krankenhäuser wurden vorsorglich mit zusätzlichen Medikamenten ausgestattet. Hier richtet man sich vor allem auf Patienten durch körperliche Auseinandersetzungen, Schusswaffenverletzungen und – man höre und staune - Lebensmittelvergiftungen ein.
Gerade der Einsatz des Militärs sorgt immer wieder für eine angespannte Situation. Während des 36 Jahre andauernden Bürgerkrieges (der Friedensvertrag wurde erst Ende Dezember 1996 unterzeichnet) hatten Soldaten rund 200.000 Guatemalteken umgebracht. Die Anwesenheit von Militärs weckt deshalb immer noch große Ängste unter der Bevölkerung.
Die staatliche Wahlbehörde TSE vertraut der guatemaltekischen Polizei und Militär allerdings wohl ebenso wenig. In deren angemieteten Räumen, in einem Luxushotel der Hauptstadt, soll ein private Sicherheitsdienst für Ruhe und Ordnung sorgen. Zutritt für Polizisten und Soldaten verboten.
Natürlich gilt für die gesamte Bevölkerung ab Samstag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr ein striktes Alkoholverbot. Auch dies ist durchaus Usus bei Wahlen in Lateinamerika.
11.000 Soldaten sollen in besonders riskante Gemeinden entsandt werden. Die Polizei hat eine Urlaubssperre verhängt und die Krankenhäuser wurden vorsorglich mit zusätzlichen Medikamenten ausgestattet. Hier richtet man sich vor allem auf Patienten durch körperliche Auseinandersetzungen, Schusswaffenverletzungen und – man höre und staune - Lebensmittelvergiftungen ein.
Gerade der Einsatz des Militärs sorgt immer wieder für eine angespannte Situation. Während des 36 Jahre andauernden Bürgerkrieges (der Friedensvertrag wurde erst Ende Dezember 1996 unterzeichnet) hatten Soldaten rund 200.000 Guatemalteken umgebracht. Die Anwesenheit von Militärs weckt deshalb immer noch große Ängste unter der Bevölkerung.
Die staatliche Wahlbehörde TSE vertraut der guatemaltekischen Polizei und Militär allerdings wohl ebenso wenig. In deren angemieteten Räumen, in einem Luxushotel der Hauptstadt, soll ein private Sicherheitsdienst für Ruhe und Ordnung sorgen. Zutritt für Polizisten und Soldaten verboten.
Natürlich gilt für die gesamte Bevölkerung ab Samstag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr ein striktes Alkoholverbot. Auch dies ist durchaus Usus bei Wahlen in Lateinamerika.
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Ergänzungen
informationen
ein paar hintergrundinformationen zu diesem thema:
über die kandidaten und gewaltakte:
http://www.jungewelt.de/2007/08-13/018.php
zahlen, fakten über die politische situation in guatemala im kontext der EU wahlbeobachtung:
http://ec.europa.eu/external_relations/guatemala/intro/index.htm
ausführliche informationen von der EU:
http://ec.europa.eu/external_relations/guatemala/csp/07_13_de.pdf
sehr guter artikel zur politischen situation, kanidaten etc.. von Tjark Marten Egenhoff,auslandsbüro der konrad adenauer stiftung,guatemala
http://www.box.net/encoded/8798383/86678235/40ab8fb22259e7d92b03a2624a82e2b0
Audio-Special zu Guatemala
Den halbstündigen Radiobeitrag findet ihr unter:
www.npla.de/onda