Gebührenboykott in Münster
Am vergangenen Freitag gingen die Gebührenbescheide über 275 Euro Studiengebühren an die Studierenden der Uni Münster raus. Auf einer verregneten Vollversammlung mit 400 Studierenden hatten diese jedoch den Boykott beschlossen. Unter dem Motto: "Wir kaufen nicht, was uns gehört" läuft dieser nun an. Studierende der Offenen Uni Münster bastelten eine überdimensionierte Skulptur "The Brain".
Das Gehirn hat etwa 2,50 Meter Durchmesser und ist dem Boykottsymbol angelehnt. An ihm hängt ein 275 Euro-Schein. Dazu der Spruch: "Wir kaufen nicht was uns gehört". Passend zur Skulpturbiennale 2007 findet das Mega-Hirn, wie es die Münstersche Zeitung ("Mit Grips gegen Gebühren") betitelt, vor dem Schloss derzeit zahlreiche Bewunderer aus aller Welt. Ob "The Brain" noch weitere Verwendung findet, werden die kommenden Wochen zeigen.
Auf den Boykott werden die Studierenden auch in den Vorlesungen und durch Infostände aufmerksam gemacht. In zahlreichen Kneipen und Mensen wurden Banner aufgehängt. Hinzu kommen Buttons und Protest-T-Shirts, mit denen die Boykottierenden ihre KommilitonInnen auf die Aktion aufmerksam machen. Nach zwei Werktagen zeigte das Boykottkonto daher auch bereits einen dreistelligen Betrag an. Die Gruppe eines bekannten Onlineportals für Studierende wuchs allein am heutigen Tag um 1.000 Mitglieder auf etwa 3.000 Studierende an. Das Quorum, die Mindestbeteiligung von Studierenden, liegt jedoch mit 9.600 Studierenden, dass entspricht 25 Prozent, noch weit darüber.
Auch die Kunstakademie Münster beteiligt sich am Boykott. Gerade einige kleine Hochschulen haben bisher das Quorum bereits schaffen können, weshalb auch die Münsteraner gespannt zur HfbK nach Hamburg blicken. siehe auch Hamburger Abendblatt: http://www.abendblatt.de/daten/2007/06/26/761463.html
Die Studierenden in Münster haben ihren Kampf gegen die unsozialen Eintrittsgelder noch lange nicht aufgegeben und sind froh über diese einfache Möglichkeit, auch nach einem Beschluss noch dagegen vorgehen zu können. Wir grüssen alle Boykottgruppen bundesweit und wünschen viel Erfolg.
Auf den Boykott werden die Studierenden auch in den Vorlesungen und durch Infostände aufmerksam gemacht. In zahlreichen Kneipen und Mensen wurden Banner aufgehängt. Hinzu kommen Buttons und Protest-T-Shirts, mit denen die Boykottierenden ihre KommilitonInnen auf die Aktion aufmerksam machen. Nach zwei Werktagen zeigte das Boykottkonto daher auch bereits einen dreistelligen Betrag an. Die Gruppe eines bekannten Onlineportals für Studierende wuchs allein am heutigen Tag um 1.000 Mitglieder auf etwa 3.000 Studierende an. Das Quorum, die Mindestbeteiligung von Studierenden, liegt jedoch mit 9.600 Studierenden, dass entspricht 25 Prozent, noch weit darüber.
Auch die Kunstakademie Münster beteiligt sich am Boykott. Gerade einige kleine Hochschulen haben bisher das Quorum bereits schaffen können, weshalb auch die Münsteraner gespannt zur HfbK nach Hamburg blicken. siehe auch Hamburger Abendblatt: http://www.abendblatt.de/daten/2007/06/26/761463.html
Die Studierenden in Münster haben ihren Kampf gegen die unsozialen Eintrittsgelder noch lange nicht aufgegeben und sind froh über diese einfache Möglichkeit, auch nach einem Beschluss noch dagegen vorgehen zu können. Wir grüssen alle Boykottgruppen bundesweit und wünschen viel Erfolg.
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Ergänzungen
4. Juli: Bielefeld-Independence-Day
blub
es war wohl doch ein bischen spät. Am Freitag früh um 8:00 waren es über 400 Studierende.
Über Tausend
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
3-stelliger Betrag? — Ungläubiger