Frankfurt: Opernball 2007 Zusammenfassung

verlinker 26.02.2007 19:35 Themen: G8 Heiligendamm
Dieser Artikel soll dazu dienen, die verschiedenen Artikel (1, 2, 3, 4, 5) zu den diesjährigen Protesten gegen den Opernball zu bündeln. Am Samstag sind etwa 1000 Menschen in Frankfurt auf die Strasse gegangen um gegen den Opernball sowie den G8, beides Merkmale des Sozial- und Bildungsabbau zu demonstrieren. "Her mit dem schönen Leben!"
Bereits Samstag Abend hat der Asta der Uni Frankfurt unter der Überschrift Opernballdemo - eine erste Billanz gezogen.
Demo gegen den Opernball 2007.
Offizielle Demo friedlich - nach Ende der Demonstration rastete die Polizei aus...
Hier die offizielle erste Pressemitteilung des AStA der Uni Frankfurt:
"Die Opernballdemonstration 2007 verlief nach einer ersten Bilanz erfolgreich.



Etwa 1000 Menschen aus den verschiedensten Spektren hatten sich gegen 15:00 Uhr am Untermainkai versammelt um gegen Bildungs- und Sozialabbau und für gleiche Rechte für Alle zu demonstrieren. Unter dem Motto „Her mit dem schönen Leben“ gab es mehrere Kundgebungen von Studierenden, Anti-Globalisierungsgruppen und der Autonomen Antifa [f]
(Anmerkung: Die Internetseite der Autonomen Antifa [f] ist momentan nicht erreichbar. Lediglich die Startseite ist über http://frankfurt.antifa.net erreichbar.)
„Vor und während der Demonstration verhielt sich die Polizei sehr kooperativ. Es waren kaum Beamte an der Demo versammelt, alles verlief sehr friedlich“, sagte eine Sprecherin des AStA. Die bunte Parade bewegte sich, begleitet von vier Motivwägen,



über Hauptbahnhof, Willy-Brandt-Platz und Hauptwache Richtung Alte Oper. Auf der Fressgasse kam Dynamik in die Demo. Im, von Studierendendemos bereits bekannten, Laufschritt bewegte sich der Zug in Richtung Abschlusskundgebung. Schließlich wolle man die Ankunft der Prominenten nicht verpassen, hieß es.
Auf der Fressgasse versperrte eine Polizeikette den Weg, Demonstrierende stellten Stühle und Tische auf die Straße. Als die Demonstration offiziell aufgelöst worden war, stürmte die Polizei mit Knüppeln und unter Einsatz von Pfefferspray in die Demonstrierenden hinein. Mehrere Menschen wurden verletzt, ein Demonstrant verlor kurzeitig das Bewusstsein, nachdem er von einem Polizeiknüppel am Kopf getroffen worden war. Mehrere Menschen wurden festgenommen. Zur Stunde befinden sich noch mehrere hundert Demonstranten und mindestens so viele Polizisten in der Gegend zwischen Hauptwache und Alte Oper.
„Das Verhalten der Polizei war den gesamten Tag über sehr zurückhaltend.


[Die Rebel Clownsarmy beim Opernball mitdabei.]
Ich habe den Eindruck, dass sie nur auf das offizielle Ende der Demo gewartet haben, um loszuschlagen. Ich kann dieses Vorgehen weder verstehen, noch gutheißen. Es war doch den ganzen Tag deutlich zu sehen, dass eine kooperative Strategie Eskalationen verhindern kann“, sagte Anja Muhr, die Anmelderin der Demonstration.
Die genaue Anzahl der Festgenommenen steht zur Stunde noch nicht fest."

Nach Bullenangaben wurden 8 Menschen festgenommen, 103 Menschen in Gewahrsam genommen wurden und 132 des Platzes verwiesen wurden.

Hierzu die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz
GRÜNE JUGEND klagt Polizeirepression auf der Opernball-Demo in Frankfurt an
"Am heutigen Samstag, den 24.02.2007 fand in Frankfurt die Demonstration „Her mit dem schönen Leben – gegen Bildungs- und Sozialabbau“ statt, zu der auch die GJ RLP aufgerufen hatte. Die Demonstration richtete sich vor allem gegen die geplante Einführung von Studiengebühren in Hessen und den damit verbundenen Bildungs- und Sozialabbau.
Drei Mitglieder des Landesvorstandes der GRÜNE JUGEND Rheinland-Pfalz wurden auf der Demonstration festgenommen. Sie hatten an der Demo teilgenommen um friedlich zu protestieren und ihre Solidarität mit den Anliegen der Demonstration zu bekunden.
„Die Teilnahme der Mitglieder des Landesvorstandes der Grünen Jugend Rheinland-Pfalz ist rein friedlich abgelaufen, wir sehen daher keine Rechtfertigung für eine Festnahme und verurteilen deshalb das Verhalten der Polizei aufs Schärfste.“, so Laura-Luise Hammel, Sprecherin der Grünen Jugend Rheinland-Pfalz."


Grün ist out, Pink ist in!

...umsGanze hat am späten Abend geschrieben:
"Ausschreitungen nach Demonstration gegen Oper
An der diesjährigen Demonstration gegen den „Deutschen Opernball“ in der Frankfurter Oper beteiligten sich am Samstagnachmittag mehr als 1.000 Menschen.



Im Anschluss an die Demonstration gegen den diesjährigen Opernball kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Polizei in der Frankfurter Innenstadt. Hierbei kam es zu massiven Übergriffen durch die Polizei.
Nachdem bereits in den letzten beiden Jahren mehrere hundert Menschen gegen den Opernball protestierten, sind dem Aufruf von Studierenden, dem linksradikalen …ums Ganze-Bündnis gegen den G8-Gipfel sowie einem regionalen Anti-G8-Bündnis unter dem Motto „Her mit dem schönen Leben“ über 1.000 Menschen gefolgt. Mit verschiedenen Motivwägen demonstrierten sie durch die Innenstadt. Auf Transparenten wurde zu Protesten gegen den diesjährigen G8-Gipfel aufgerufen, die Abschaffung von Studiengebühren gefordert und auf „den Skandal Kapitalismus“ aufmerksam gemacht.
Sahra Brechtel, Sprecherin der autonomen antifa dazu: „Die Demonstration war ein Erfolg. Durch ein breites Bündnis ist es gelungen, Kritik an diesen unmenschlichen Verhältnissen in die Öffentlichkeit zu tragen. Nicht zuletzt war die Demonstration auch ein gelungener Auftakt für die weiteren Aktivitäten des bundesweiten …ums Ganze-Bündnisses. Wir bleiben dabei: der Kapitalismus muss weg. Eine Gesellschaft in der eigentlich immer weniger Arbeit nötig ist, aber das Leben der Menschen immer prekärer wird, gehört überwunden.“
An der Hauptwache versuchten einige hundert DemonstrantInnen ihren Protest auch auf die Einkaufsmeile Zeil zu tragen. Die Spontandemonstration wurde jedoch sofort von der Polizei mit Hunden und dem Einsatz von Schlagstöcken angegriffen. Die DemonstrantInnen setzten sich mit Flaschen und anderen Wurfgeschossen zur Wehr.
Im Anschluss versuchten die Demonstrierenden ihren Weg auf der angemeldeten Route zu Opernplatz fortzusetzen. Auf der Fressgass wurde die Demonstration erneut von einem Großaufgebot der Polizei gestoppt. Diese hatte, obwohl das Ordnungsamt an der Alten Oper eine Kundgebung genehmigt hatte, die Straße abgeriegelt. Daraufhin wurde eine Barrikade aus Blumenkübeln errichtet sowie Müllcontainer angezündet. Nachdem die Demonstration an dieser Stelle aufgelöst wurde, griff die Polizei die zurückweichenden DemonstrantInnen mit Knüppeln und Pfefferspray an, wobei mehrere Personen durch Pfefferspray und Schlagstöcke zum Teil schwer verletzt wurden. Die Demonstrierenden verteidigten sich mit Flaschen- und Steinwürfen gegen die angreifende Polizei.



Die Auseinandersetzungen verlagerten sich im Anschluss in die umliegenden Straßen. Dabei wurden auch mehrere Fensterscheiben eingeworfen und Polizeiwagen beschädigt.
Lars Mertens, Sprecher der autonomen antifa [f] erklärte hierzu, „nachdem es am Anfang so schien als hätte die Frankfurter Polizei wider Erwarten etwas dazu gelernt, hat sie am Ende des Abends doch zu ihrer repressiven Form zurück gefunden. Wer versucht antikapitalistischen Protest mit Gewalt zu beantworten muss sich über die Reaktion nicht wundern. Die verletzten Polizeibeamten können sich bei ihrem Präsidenten bedanken.“
Die Polizei nahm im Laufe des Abends rund 100 Personen fest, die zur Zeit noch auf dem Weg ins bzw. bereits im Polizeipräsidium in Gewahrsam sind.
Ein Polizeipräsident, der seit Monaten auf soziale Konflikte mit Massenfestnahmen und Polizeigewalt reagiere trage nur zu einer weiteren Eskalation bei, so Mertens abschließend."
Inzwischen sind alle Gefangenen wieder frei. Der Opernball konnte unter massiven Polizeischutz leider wiedermal ohne uns stattfinden.

Bis nächstes Jahr!
Her mit dem schönen Leben!
Auf nach Heiligendamm! G8 versenken!
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Ergänzungen

Occupez les facultés

Autonome Antifa Freiburg 27.02.2007 - 04:29
Nach der Opernballdemo besetzten am Abend des 25. Februar 150 Linke ein zum Teil leerstehendes Gebäude auf dem Bockenheimer Campus der Goethe-Uni Frankfurt. Die BesesetzerInnen feierten pünktlich ab zehn eine ausgelassene Party. Bullen mit Knüppeln, Schilden und Hunden umstellten den Campus und stürmten gegen halb drei das mittlerweile leere Gebäude. Gegen fünf zogen die Bullen wieder ab, es gab etwa 30 Festnahmen. Außerdem schlug der Ring Chaotisch Demolierender Studis zu.

 http://www.autonome-antifa.org/spip.php?page=antifa&id_breve=15&design=2

spiegel-artikel...

ich 27.02.2007 - 11:39

Meine Meinung

TS 27.02.2007 - 12:21
Die Demo war schon gut organisiert, aber mir kann keiner sagen, dass nur 1,000 Leute in Deutschland das kapitalistische System kritisch betrachten. Wir sind bestimmt allein während der Demo an mehr als 1,000 Erwerbslosen, Beschäftigten in ausbeuterischen Verhältnissen oder Obdachlosen vorbei gelatscht. Warum weigern sich die Leute ihren Protest kund zu tun? Sind echt alle davon überzeugt, dass sie selber Schuld sind, wenn sie Ausgebeutet werden und dass das so richtig ist?

Naja, wie auch immer. Aber das die Reichen und Schönen die das ganze Theater ja nur für einen guten Zweck veranstaltet haben... [haha]... nicht einmal was mitbekommen haben von dem Protest ist auch scheiße. Es wäre meiner Meinung nach viel sinnvoller gewesen einfach mal einen Farbbeutel oder ein verfaultes Ei Richtung alte Oper zu werfen, als die Oberschicht eintraf, als von irgendwelchen Kleinbetrieben Fenster und Blumenkübel zu zerschlagen. Dadurch bekommt mensch selbst nur Probleme, erzeugt Unmut bei der Masse und entertaint die Oberschicht, die sich darüber amüsiert.

Als es denn soweit war, so gegen 19.30 bis 20.30Uhr war kaum ein Demonstrant an der Oper in Sicht, der etwas gesellschaftskritisches oder politisches von sich gab. Vereinzelt gab es Leute die mit oberflächlichen Sprüchen (z.B. 'Ihr habt die hässlichsten Tussis!') nur zur Diskeditierung beitrugen und die antikapitalitische Bewegung nur noch viel oberflächlicher erscheinen lies, als sie von der breiten Öffentlichkeit ohnehin schon wahrgenommen wird.

Somit hatten natürlich auch die Medien - welche das denn gewollt hätten & einigen wollten es - kaum Möglichkeit auch ein ordentliches Bild von irgendeiner artikulierten Opposition zu dem symbolischen Scheiß der da vor sich ging in der Oper zu nehmen.
Warum rennen die Leute anschließen zur Uni und sind nicht mit wenigstens einem ansprechendem Banner an der Oper präsent gewesen, als der ganze Medienrummel losging? Und die untere Oberschicht, welche nicht mit einer Limousine anreiste und somit an den wenigen Protestlern vorbei musste bekam nur ihre Bestätigung, dass doch nur ein paar neidische Pöbel ihnen ihre Party nicht gönnen, aber ansonsten die Welt schon voll in Ordnung ist.

Und das find ich ziemlich Scheiße!

Aber die offizielle Demo war ganz gut, und die Musik meistens auch!
Dank an die Organisatoren!

SoliGruß - es geht weiter!

Wir werden siegen - mit unserem Verstand!

~GlobalPeace&Solidarity~

PS: 01.03. 16Uhr bundesweite Demo in Heidelberg. EU-Bildungsminister treffen sich auf einen Drink dort!
Wir müssen ihnen zeigen, was wir von ihrer Politik halten!!

2. PM der antifa

[f]ire 27.02.2007 - 13:18
Antifa kritisiert Lob für Polizeieinsatz

Nach den Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und
Demonstranten während des deutschen Opernballs am
Samstagabend in Frankfurt hat die Sprecherin der
autonomen antifa [f], Sahra Brechtel, scharfe Kritik
an Äußerung des Ballveranstalters Manfred Pasenau und
des Hessenressortleiters der Frankfurter Neuen Presse
(FNP), Georg Haupt, geübt.
Pasenau hatte erklärt sein Demokratieverständnis
gerate angesichts der Auschreitungen ins Wanken.
Während dessen hatte Haupt am Montag in der FNP
"Demonstrationsverbote"und "Unterbindungsgewahrsam"
für Demonstranten gefordert. Am heutigen Dienstag
haben der RCDS, der Ordnungsdezernent der Stadt, Boris
Rhein (CDU), und die Junge Union in der Frankfurter
Rundschau in diesen Chor miteingestimmmt.

Die Antifa Sprecherin erklärte zu diesen Äußerungen:
"Es ist bezeichnend für das inzwischen in bürgerlichen
Kreisen herrschende "Demokratieverständnis", dass
Demokratie und Grundrechte von Seiten dieser feinen
Demokraten sofort in Frage gestellt werden, wenn sich
gegen die kapitalistische Ordnung Widerstand regt."
Der Balleranstalter und die CDU selbst lieferten gute
Argumente um auch im nächsten Jahr wieder anläßlich
des Opernball auf die Straße zu gehen.

Brechtel wies daraufhin, dass die Polizei bis spät in
die Nacht hinein im gesamten Innenstadt Bereich
"vollkommen willkürlich" Menschen in Gewahrsam
genommen habe. So seien am Campus Bockenheim einfach
Partygäste und Passanten mitgenommen worden.
Inzwischen häuften sich auch die Berichte über
Misshandlungen.

In Richtung der Frankfurter Neuen Presse erklärte
Brechtel: "Man muss es sich schon auf der Zunge
zergehen lassen, wie da ein Journalist trotz brutaler
Polizeiübergriffe und Massenfestnahmen mit Schaum vor
dem Mund nicht genug kriegen kann". Es zeuge überdies
von Untertanengeist von Demonstranten zu verlangen
sich "bitteschön widerstandlos angreifen und
verprügeln" zu lassen.
Die Antifa Sprecherin wies daraufhin, dass auch die
rechtsextreme NPD ein härteres Vorgehen gegen
Demonstranten fordere
( http://www.npd-frankfurt-main.de/aktuelles/index.php?option=news&aktion=newslang&ID=557).
"Es scheint die sogenannte Mitte der Stadtgesellschaft
aber offensichtlich nicht zu stören, dass sie sich
rhetorisch in der Nähe des äußersten rechten Randes
wieder findet."

Brechtel abschließend: "Wir freuen uns das sich viele
Menschen von Polizeigewalt, Kriminalisierung und
einseitiger Berichterstattung nicht mehr einschüchtern
lassen und setzen auch in Zukunft auf einen breiten,
vielfältigen und - wo nötig - kompromislosen sozialen
Widerstand."

Gegen Ende der Opernballdemonstration hatte es am
Samstag in der Frankfurter Innenstadt
Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der
Polizei gegeben, am spaten Abend kam es an der
Frankfurter Universität zu weiteren Zusammenstößen.

friedlich nach krawall

karbrüggen 27.02.2007 - 13:40
dass nach den krawallen nur noch sprüche wie "ihr habt die hässlichsten weiber" kamen stimmt nicht.
leider wird von sämtlichen medien, sowohl massen als auch indy-medien, ignoriert, dass eine kleine gruppe es geschafft hat, relativ kurz nach den auseinandersetzungen sich am seiteneingang des opernballs zu postieren und alle "b-promis" (an die mit den bmws kam man leider nicht dran) zu "empfangen". da war ein schild: "eintritt 600 euro - ihr feiert hier, andere kriegen nur hartz vier!" und "dekadenz dekadenz" gesänge oder "her mit dem schönen leben"-sprechchöre. die frauen im pelsmantel wurden ironischerweise zum tanz aufgefordert (wollten die komischerweise nicht) und durchaus, soweit im vorbeilaufen möglich, kurz auf unsere kritik aufmerksam gemacht. klar hat das nicht jeder verstanden, einer meinte zu einem demonstranten er solle sich lieber einen job suchen. naja keine sorge, der hat schon einen.
"so jung und so viel kohle kann nicht ehrlich verdient sein"! wurde dem ein oder anderen jungen bonzen entgegengerufen.
ein ehepaar im erwachsenenalter hatte ein schild dabei: "hochmut kommt vor dem fall, purer hohn der opernball"
als ein passant plötzlich auf die absperrung stieg und anscheinend in einem anflug von zorn schrie: assozial assozial! wurde er sofort von starken polizeikräften festgenommen, die noch fast eine prügelei mit den darüber verärgerten demonstranten anfingen. die tollen communicator konnten die situation entschärfen. allerdings verarschten sie auch die demonstranten grandios. während sich diese anfänger von den communicatorn ins gespräch verwickeln liesen, führten die kollegen den mann ab, der entgegen ihrer meinung niemand beleidigt sondern nur die wahrheit gerufen hatte. denn asozial ist nur ein anderes wort für unsozial, also das gegenteil von sozial. und keiner kann mir erzählen dass diese möchtegern eliten im opernhaus sozial sind.

Festnahmen bei Nacht

RiotReiser 27.02.2007 - 14:25
Besonders bezeichnend für den Einsatz der Bullen waren die Festnahmen bei Nacht.
Neben den Festnahmen auf dem Uni-Campus, bei dem überwiegend Unbeteiligte eingefahren sind, wurden auch bis in die späte Nacht noch einige Antifaschisten im Bahnhofsviertel festgenommen und in Frankfurter Randbezirken ausgestzt. An der Willkür und der Gewalt mit der die Festnahmen durchgeführtwurden, sowie mit den Aussetzungsakionen haben sie wieder einmal bewiesen, dass es hierbei nicht um die Verfolgung von Straftätern, sondern um ein eindeutiges Zeichen handelte, das sich an alle richtete die sich an antifaschistischen und antikapitalistischen Aktionen beteiligen.


Lasst euch nicht einschüchtern!

... und die letzte Schlacht gewinnen immer noch WIR!

Bilder

..... 27.02.2007 - 23:01
...nochmal Bilder gibt es hier.

Presserevue

cocktail 28.02.2007 - 11:47
Protest gegen den Operball bringt doch etwas ?!! Zumindest einmal haben alle Zeitungen zumindest über das Motto der Gegendemo berichtet - Google News findet ca 190 Artikel zum Opernball - bei der überwiegenden Mehrzahl der Artikel steht der Protest im Vordergrund, wenn auch mit "Gewalt-Focus".

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Wenig Prominenz und viele Pannen

Eklat auf der Bühne: Stargast Kim Wilde bricht Auftritt wegen Technikproblems verärgert ab

Vom 26.02.2007

FRANKFURT Der 25.Frankfurter Opernball stand am Wochenende unter keinem guten Stern. Organisatorische Mängel, technische Pannen und so wenig Prominenz wie noch nie prägen das Spektakel in der Alten Oper.

Von

Harald Kaliwoda

Der Weg zur festlich beleuchteten Alten Oper ist für die über 2000 Gäste ein Hindernislauf. Wegen der später ausufernden Protestdemonstration haben Hundertschaften der Polizei die Alte Oper umstellt und zum Hochsicherheitstrakt gemacht. Der Autoverkehr bricht wegen Staus, Umleitungen und Blaulicht-Kolonnen von 18 bis 20 Uhr fast zusammen. Selbst die 300 Opernball-Ehrengäste aus einem nahen Grand-Hotel warten lange vergeblich auf ihren Limousinen-Shuttleservice oder ein Taxi.

Nur politische Prominenz wie Hessens Ministerpräsident Roland Koch und Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung treffen wegen ihrer Polizeieskorten pünktlich ein. Opernball-Veranstalter Manfred Pasenau bedauert um 20.30 Uhr auf der festlich dekorierten Bühne, dass sein Opernball erstmals mit Verspätung beginnt. Dann gerät der abendliche Programmstart durcheinander. Während die Gäste sich bereits über Hummer und Häppchen hermachen, rempeln 30 bis 40 Presseleute, Kamerateams und hektische Fotografen durch die Sitzreihen. Von grimmigen Sicherheitsleuten mühsam zurückgedrängt versucht die bildhungrige Medienmeute die besten Fotos der dünn vertretenen Prominenz zu ergattern. Ex-Schwimmerin Franziska van Almsick lächelt zumindest neben dem etwas steif wirkenden Ministerpräsidenten Koch ins Blitzlichtgewitter. Die Schauspielerin Ornella Muti reagiert hingegen gereizt auf das gleißende Kameralicht. Verteidigungsminister Jung genießt seinen Heimaturlaub in vollen Zügen und schwenkt lächelnd sein Weinglas. Unterdessen singt bereits ein kaum beachteter Oldie-Stargast auf der Bühne: Al Martino geht mit seinem Hit "Spanish Eyes" im Gemurmel und Geschirrklappern im Festsaal unter. Der 79-Jährige nimmt es gelassen.

Ganz anders und divahaft reagiert danach Bühnenstar Kim Wilde - bekannt durch Hits wie "Kids in America". Nachdem ihr Mikrofon mehrfach knallartige Rückkopplungs- und Krächzgeräusche von sich gibt und die 46-Jährige erschrickt, verabschiedet sie sich nach nur wenigen Minuten entnervt von der Bühne, weil sie unter diesen technischen Bedingungen nicht singen könne. Es folgen peinlich stille zehn Minuten im Saal, bis Organisator Pasenau an Mikrofon tritt und sich für den "Mist", wie er die Panne nennt, entschuldigt und zugibt: "Kim Wilde sitzt weinend in der Garderobe wegen des technischen Unglücks." Dann nimmt die Big-Band von Günter Noris vorzeitig wieder die Instrumente in die Hand und versucht mit schmissiger Tanzmusik die peinliche Atmosphäre zu überspielen. Den Abend rettet aber erst der dritte große Bühnenstar: Liz Mitchell, Leadsängerin von Boney M. Fast eine Stunde lang bringt die 54-Jährige den Saal mit Hits wie "Daddy Cool" oder "Rivers of Babylon" zum Kochen.

Während die Gäste im Hauptsaal am Tisch tafeln dürfen, ärgern sich viele mit Flanierkarten zu immerhin 220 Euro darüber, dass sie sich den ganzen Abend nirgendwo hinsetzen können. Die Kaviar- und Sushihappen von den Gourmettheken müssen sie ohnehin extra bezahlen. Zum Essen hocken Smokingträger und herausgeputzte Damen dann mit ihrem Teller auf den Stufen im Treppenhaus. Die Flaniermeile ist zudem ein irritierend bunter Jahrmarkt aus Esstheken, Bars, Unterhaltungskünstler-Ecken und Werbeständen. Alles stört sich gegenseitig in der Wirkung und die Luft ist dick verraucht.

Wer für sein Eintrittsgeld zwischen 130 und 655 Euro auf Tuchfühlung mit Prominenten gehen will, muss lange Ausschau halten. Die wenigen Schönen, Reichen und Berühmten bleiben im Saal unter sich. Große Namen wie bei früheren Opernbällen mit Sophia Loren, Prinz Philipp oder Gerard Depardieu fehlen.

Die Liste der Absagen in Frankfurt ist fast länger, als die Liste der erschienenen Promis. Alt-Kanzler Helmut Kohl fehlt wegen einer Knie-Operation, Gudrun Landgrebe zieht Dreharbeiten in Spanien vor und nicht einmal Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth taucht auf, obwohl sie auf der Gästeliste steht.

Zwar kommt die Feierlaune der Veranstaltung, die mit Oper, Ball und Walzermusik nichts zu tun hat, bis Mitternacht doch in Schwung, aber die Klasse früherer Tage erreicht der Frankfurter Opernball längst nicht mehr.

 http://www.wiesbadener-kurier.de/rhein-main/objekt.php3?artikel_id=2726668

Frankfurt/Main, 24. Februar 2007

Die Demonstration gegen Sozialkürzungen anlässlich des Frankfurter Opernballs ist am Samstagabend in einem Gewaltausbruch eskaliert.

Wie ein Polizeisprecher der Mainmetropole mitteilte, warfen zahlreiche gewaltbereite Demonstranten nach Ende der Kundgebung mit Steinen, zerstörten Fensterscheiben und begingen nicht näher bezeichnete Sachbeschädigungen. Dem Vernehmen nach sollen auch Container angezündet worden sein.

Festnahmen
Nach diesen Angaben wurden eine Reihe von Beamten und einige Demonstranten bei den Auseinandersetzungen verletzt. Außerdem kam es zu einer zunächst nicht quantifizierten Zahl von Festnahmen. Gegen 19.30 Uhr endeten der Gewalttätigkeiten, die Demonstranten zogen sich zurück. Der Polizeisprecher schloss nicht aus, dass die Auseinandersetzungen am späteren Abend noch einmal aufflammen würden. Im vergangenen Jahr wurden nach der Demonstration Fensterscheiben eingeschlagen, Autos beschädigt und Mülltonnen in Brand gesteckt. Damals gab es 15 Festnahmen.

Verlauf
Die Demonstration war zunächst friedlich verlaufen. Die Protestierenden forderten auf Plakaten "Alles für Alle - Kapitalismus abschaffen". Dem diesjährigen Motto des Balls "Das Leben ist schön - es lebe das Leben" stellten sie ihren Spruch "Her mit dem schönen Leben" entgegen.

Gäste
Zu dem Ball wurden in diesem Jahr 2200 Gäste erwartet, darunter die Schauspielerin Ornella Muti, die ehemalige Schwimmerin Franziska van Almsick und TV-Moderator Dieter Thomas Heck. Die Besucher haben pro Karte zwischen 130 und 655 Euro bezahlt. Rund 180 Künstler unterhalten die Gäste, unter ihnen die britische Popsängerin Kim Wilde, die Boney M.-Frontfrau Liz Mitchell und der amerikanische Sänger Al Martino. Brigitte Nielsen, dänische Schauspielerin und Ex-Ehefrau von Sylvester Stallone, moderiert die Veranstaltung.

 http://www.oe24.at/zeitung/welt/weltpolitik/article114065.ece

Her mit dem schönen Opernball-Krawall
Frankfurter Protestritual endet mit Steinwürfen und brennenden Mülltonnen. Polizei nimmt 100 Demonstranten fest

FRANKFURT/MAIN ap/dpa Bei Protesten gegen den Frankfurter Opernball am Samstagabend ist es wie schon in den Vorjahren zu Krawallen gekommen. Im Anschluss an eine zunächst friedliche Demonstration gegen Sozialkürzungen warfen Angehörige der autonomen Szene nach Polizeiangaben unter anderem mit Pflastersteinen. Zwei Polizisten wurden leicht verletzt, der Opernball selbst blieb ungestört.

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In Anspielung auf das Ballmotto "Das Leben ist schön - es lebe das Leben" wurde zur Demonstration mit der Losung "Her mit dem schönen Leben" aufgerufen. An dem unter anderem vom AStA der Universität veranstalteten Protestmarsch durch die Innenstadt nahmen rund 700 Personen teil. Er blieb ohne Zwischenfälle, bis gegen 18 Uhr aus einer Gruppe heraus ein Feuerwerkskörper abgeschossen wurde. Daraufhin setzte die Polizei Schlagstöcke ein.

Nach Polizeiangaben wurden die Einsatzkräfte nur wenige hundert Meter von der Alten Oper entfernt mit aus der Fahrbahndecke gerissenen Pflastersteinen, Flaschen und Mobiliar von Straßencafés beworfen. Im weiteren Verlauf wurden Blumenkübel umgestoßen, ein Geldautomat beschädigt, selbst geschweißte Krähenfüße auf einer Autostraße verstreut sowie Mülltonnen und ein Personenwagen in Brand gesetzt.

Insgesamt 103 Personen wurden vorübergehend festgenommen und nachts wieder entlassen. Acht weitere blieben unter dem Vorwurf von Straftaten wie Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffen- und Versammlungsgesetz, Diebstahl, Sachbeschädigung sowie Landfriedensbruch in Polizeigewahrsam.

 http://www.taz.de/pt/2007/02/26/a0123.1/text

Opernball: Demonstranten forderten »Luxus für alle«
Frankfurt/Main. Rund 600 Demonstranten protestierten am Samstag abend in der Frankfurter Innenstadt gegen den Opernball. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis linker Gruppen von der Antifa Frankfurt über Flüchtlingsunterstützungsgruppen bis zum Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne. »Als Antwort auf das zynische Motto der Schönen und Reichen beim Opernball ›Das Leben ist schön, es lebe das Leben!‹ setzen wir darauf, daß ein schönes Leben nicht nur einem exklusiven Kreis zusteht«, erklärten sie in einem gemeinsamen Aufruf. Die Besucher des Balls haben pro Karte zwischen 130 und 655 Euro bezahlt. »Luxus für alle« und »freien Eintritt zum Opernball« forderten rund 250 Demonstranten vor der weiträumig von Polizei abgeriegelten Alten Oper (siehe Foto). Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren war es nach dem Protestzug zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Der Frankfurter Polizeipräsident sagte der Nachrichtenagentur AP, es habe 100 bis 120 Festnahmen gegeben.

 http://www.jungewelt.de/2007/02-26/037.php

Randale bei Demonstration gegen Opernball in Frankfurt

Frankfurt. DPA/SDA/baz. Bei Protesten gegen den Frankfurter Opernball am Samstagabend ist es wie schon in den Vorjahren zu Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden Polizisten und Passanten verletzt. Rund 100 Randalierer kamen in Gewahrsam.

Linksgerichtete Demonstranten warfen Pflastersteine und Flaschen. Dabei wurden nach Polizeiangaben zwei Polizisten und vermutlich auch Passanten leicht verletzt, Polizeifahrzeuge wurden beschädigt. Etwa 100 Randalierer kamen in Gewahrsam, drei von ihnen wurden festgenommen.

Es sei bei weitem nicht so schlimm gewesen wie letztes Jahr, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die gut 2200 Gäste des Balles in der Alten Oper feierten von den Protesten weitgehend unbehelligt bis in die Nacht. Zu den Stargästen des Abends gehörten die britische Popsängerin Kim Wilde und die italienische Schauspielerin Ornella Muti.
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«Her mit dem schönen Leben»

Dem diesjährigen Motto des Balls «Das Leben ist schön - es lebe das Leben» hatten die Demonstranten den Spruch «Her mit dem schönen Leben» entgegen gestellt und gegen Bildungs- und Sozialabbau protestiert.

Die Polizei habe die Teilnehmer mit Schlagstöcken, Hunden und Pfefferspray angegriffen, berichteten die Organisatoren. Die Polizei gab die Zahl der Demonstranten mit 500 an, die Veranstalter sprachen von gut 1000.

Die Demonstranten waren am Nachmittag zunächst friedlich vom Hauptbahnhof in die Innenstadt gezogen. Gegen 18 Uhr kam es nach Polizeiangaben zu ersten Auseinandersetzungen. Daraufhin sei die Demonstration von der Veranstaltungsleiterin für beendet erklärt worden.

Im Anschluss daran seien etwa 200 Teilnehmer randalierend durch die Innenstadt gezogen. Bereits in den vergangenen beiden Jahren war es nach dem Protestzug gegen den Opernball zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen linksgerichteten Demonstranten und der Polizei gekommen.

 http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=F881C15C-1422-0CEF-70D358A8C5FCA7EB

Opernball lockt nicht nur Festgäste

Zunächst friedlicher Protest in Frankfurt endet mit Festnahmen/Promis gut abgeschirmt


Polizisten schirmten die Alter Oper in Frankfurt weiträumig ab.
Bei Protesten gegen den Operball kam es dennoch zu Randale und Festnahmen.
Vom 26.02.2007

FRANKFURT Fliegende Pflastersteine und Flaschen, verletzte Passanten und Polizisten, gefasste Randalierer und ein Beinahe-Verkehrskollaps in der Frankfurter Innenstadt. Doch von der Randale linksgerichteter Demonstranten gegen den Deutschen Opernball in Frankfurt bekamen die meisten seiner 2200, meist prominenten Gäste am Samstag nur wenig mit.


Von

Sabine Maurer

"Ich habe mich nur gewundert, dass so viel Polizei hier ist", sagte die Schauspielerin Marie-Luise Marjan. "Wir sind mit dem Taxi hierher gekommen und haben gar nichts gemerkt", schilderte Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping. "Überflüssig und doof" war der Kommentar von Schauspieler Wolfgang Fierek zu den Demonstrationen: "Wenn sie etwas mitzuteilen haben, sollen sie es auf eine intelligentere Weise tun."

Die ersten prominenten Gäste der 25. Auflage des Deutschen Opernballs in Frankfurt waren kurz nach 19 Uhr auf dem blauen Teppich vor der Alten Oper eingetroffen. Zu dieser Zeit war die schlimmste Randale schon vorbei. Die gut 500 Demonstranten - die Veranstalter sprachen gar von etwa 1000 - waren ab 16 Uhr zunächst friedlich vom Hauptbahnhof in die Innenstadt gezogen. Dem diesjährigen Motto des Balls "Das Leben ist schön - es lebe das Leben" stellten sie ihren Spruch "Her mit dem schönen Leben" entgegen.

Als es um 18 Uhr zu Auseinandersetzungen kam, wurde die Demonstration für beendet erklärt. Laut Polizei zogen daraufhin etwa 200 Teilnehmer randalierend durch die Innenstadt. "Mein Demokratieverständnis gerät angesichts von dem, was draußen passiert, ganz schön ins Wanken", sagte Opernball-Veranstalter Manfred Pasenau in seiner Eröffnungsrede. Bereits in den vergangenen beiden Jahren war es nach dem Protestzug zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen linksgerichteten Demonstranten und der Polizei gekommen. "Dieses Mal war es aber nicht so schlimm wie im vergangenen Jahr", bilanzierte der Sprecher der Frankfurter Polizei, Karlheinz Wagner, am Sonntag.

Beim Ball unterdessen war der Auftritt von Stargast Kim Wilde unerwartet kurz. Zunächst konnte sie wegen technischer Probleme nicht beginnen. Einige Minuten später erschien sie auf der Bühne und sang ihr Lied "Four Letter Word" in das knackende Mikrofon. Dann rauschte die 46-Jährige von der Bühne und ließ ihre Zuhörer verblüfft zurück. Laut Programm hätte ihr Auftritt eine Stunde dauern sollen.

Deutlich mehr Spaß als die Popsängerin, die 1981 mit ihrem Lied "Kids in America" berühmt wurde, hatte die Schauspielerin Marie-Luise Marjan. "Ich gehe immer gerne auf Bälle, weil ich so viele Bekannte treffe und auch gerne tanze", erzählte die "Mutter Beimer" aus der TV-Serie "Lindenstraße" gut gelaunt. Als Tanzmuffel outete sich dagegen Ex-Schwimmerin Franziska van Almsick, die sich lieber angeregt mit dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) unterhielt. Die am meisten fotografierte Frau des Abends dürfte die italienische Schauspielerin Ornella Muti gewesen sein: Sie ließ das Blitzlichtgewitter der Fotografen allerdings meist nur mit einem genervten Gesichtsausdruck über sich ergehen.

 http://www.main-spitze.de/rhein-main/objekt.php3?artikel_id=2725867

24.02.2007 20:48
Friedliche Proteste gegen Frankfurter Opernball

Frankfurt/Main (dpa) Knapp 600 Menschen haben in Frankfurt gegen den Opernball protestiert. Nach Angaben der Polizei versammelten sich die Demonstranten am Nachmittag in der Nähe des Hauptbahnhofs. Von dort aus zogen sie mit Motivwagen und lauter Musik zur Alten Oper. Sie forderten auf Plakaten «Alles für Alle - Kapitalismus abschaffen». Randale gab es nach Angaben der Polizei nicht. Gleichwohl habe man sich darauf eingerichtet, dass es noch am Abend unruhiger werden könnte, sagte ein Polizeisprecher.

 http://www.szon.de/news/politik/vermischtes/200702241343.html

Frankfurter Opernball
Promi-Show drinnen, Randale draußen

"Das Leben ist schön, es lebe das Leben" – unter diesem Motto feierten am Samstagabend über 2.000 Gäste auf dem Frankfurter Opernball. Von der Randale mehrerer Demonstranten in der Innenstadt bekamen sie nichts mit.

"Ich habe mich nur gewundert, dass so viel Polizei hier ist", sagte Schauspielerin Marie-Luise Marjan, bekannt als "Mutter Beimer" aus der TV-Serie "Lindenstraße". Auch Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping bekam vor lauter Turteln mit seiner Frau, Gräfin Kristina von Pilati, nichts mit. "Wir sind mit dem Taxi hierher gekommen und haben gar nichts gemerkt", meinte er.

Erst Opernball-Veranstalter Manfred Pasenau klärte bei seiner Eröffnungsrede die rund 2.200 Gäste über die erneuten Ausschreitungen in der Nähe der Alten Oper auf. "Mein Demokratieverständnis gerät angesichts von dem, was draußen passiert, ganz schön ins Wanken", schimpfte er.

Ein Hauch von Hollywood am Main

Ausschreitungen nach der Demo
Nach einer friedlichen Demonstration gegen Sozialkürzungen war am Samstagabend die Situation eskaliert. Laut einem Polizei-Sprecher warfen zahlreiche Protestler mit Steinen, zerstörten Fernsterscheiben und zündeten Container an. Dabei wurden nach Polizeiangaben zwei Beamte und vermutlich auch Passanten leicht verletzt, Polizeifahrzeuge wurde beschädigt. Etwa 100 Randalierer kamen in Gewahrsam, acht von ihnen wurden festgenommen. "Es war aber bei weitem nicht so schlimm wie im vergangenen Jahr", so ein Polizeisprecher am Sonntag.

Das lebenslustige Motto der Feiernden konterten die Protestierenden mit der Forderung "Her mit dem schönen Leben!". Knapp 600 Demonstranten zogen am Samstagnachmittag mit Motivwagen und lauter Musik zur Hauptwache. Die Demo endete mit einer Kundgebung vor dem Veranstaltungsort des Opernballs, der Alten Oper. Die Aktion richtete sich gegen Kürzungen im Sozial- und Bildungssystem und die Einführung von Studiengebühren.

In den vergangenen beiden Jahren war es anlässlich des Opernballs zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten und den Ordnungshütern gekommen, in deren Verlauf zahlreiche Autos beschädigt wurden und Mülltonnen in Flammen aufgingen.

Ornella Muti und "Franzi"
Gut abgeschirmt von den Demonstranten defilierten am Abend die Gäste über den roten Teppich vor der Alten Oper, darunter viel Prominenz aus Politik, Sport und Gesellschaft. Es kamen rund 2.200 Besucher, die zwischen 130 und 655 Euro für eine Eintrittskarte hingelegt haben – trotz der Preise war das exquisite Gesellschaftsereignis nach Angaben der Veranstalter seit Wochen "völlig ausverkauft".

Zu den prominentesten Stargästen zählten die italienische Schauspielerin Ornella Muti, die britische Popsängerin Kim Wilde, Schwimmerin Franziska van Almsick und der amerikanische Sänger Al Martino. Brigitte Nielsen, dänische Schauspielerin und Ex-Ehefrau von Sylvester Stallone, moderierte die Veranstaltung.

Randale rund um den Opernball

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Blitzauftritt von Kim Wilde
Für einen Eklat sorgte Popstar Kim Wilde. Nachdem zunächst technische Probleme ihren Auftritt verzögert hatten, sang sie ihr Lied "Four Letter Word" in das knackende Mikrofon. Daraufhin rauschte die 46-Jährige von der Bühne und ließ die Gäste verblüfft zurück. Eigentlich sollte ihr Auftritt eine Stunde dauern.

Schirmherr des Balls war Altkanzler Helmut Kohl. Die im Rahmen des Balls gesammelten Spenden gehen an die Hannelore-Kohl-Stiftung für Verletzte mit Schäden des zentralen Nervensystems (ZNS).

 http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=15662&key=standard_document_29597734

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cafe koz — gult

Nazishirts auf der Demo — Udo der Rote

Liebe Mods, — Lea die Schwarze

antifa[f] — michaela

Eklärungsversuche — Tut nichts zur sache!

@michaela 27 — ja

@ JA — michaela

@urz — -----

@michaela 27 — antifa [f]

ich finde — gottfried