Aktuelle Situation des Ungdomshusets
Einschüchterungsversuche der Kopenhagener Polizei und weitere Verstocktheiten von Seiten der Stadt Kopenhagen, behindern eine friedliche Lösung im Streit ums „Ungdomshuset. Trotzdem wird versucht weiterhin miteinander zu kooperieren.
Wie schon berichtet, hat die Kopenhagener Polizei parallel zu den Pro-Ungdomshuset Aktionen, eine Anti-Kampagne gestartet. Die dänischen Medien berichten von 7000 Flyern die an die Bürger Kopenhagens verteilt wurden. Hinzu kamen "freundliche, präventive Besuche" der Beamten an den Schulen Nørrebros, um die Jugendlichen vor Konsequenzen bei Teilnahme an den Aktionen, sowie bei Behinderung der "Arbeit" der Polizei zu warnen. Mit anderen Worten alle sollen sich von dem Ort Geschehens fernhalten, sodass die Polizei ungestört ihre Arbeit ausüben kann. Desweiteren steht dort:
"Die Polizei versucht ihre Aufgabe friedlich zu lösen. Jedoch können Situationen entstehen, zum Beispiel bei Demonstrationen, die in Gewalt eskalieren, so dass die Polizei die nötigen Mittel anwenden darf, um diese Aufgabe lösen zu können."
Dieser Aufforderung Folge zu leisten, würde bedeuten, dass die AktivistInnen der Willkür der Bullen schutzlos ausgeliefert sind. Hierbei hat es den Anschein, als ob die Kopenhagener Polizei den politischen Konflikt als Vorwand für ihren eigenen persönlichen Kampf gegen das Ungdomshuset nutzt.
Desweiteren hat der Kopenhagener Stadtrat nicht auf die "Ungdomshuset für 1 Kr" -Kampagne reagiert und pocht stattdessen auf eine Antwort von Ungdomshuset bezüglich des Angebots ein ehemaliges Schulgebäude in der Stevnsgade 30/Nørrebro für 12 Mio Dkr, also zu aktuellen Marktpreis, von der Stadt zu kaufen. Hierzu wurde dem Ungdomshuset ein Ultimatum gestellt Stellung zu beziehen, welches allerdings gestern den 19.02.07 auslief.
Ungdomshuset selbst, hat sich geweigert sich zu diesem Vorschlag zu äussern, da schon vormals gesagt wurde, dass eine privatisierte Lösung des Konflikts aus ideologischen Gründen nicht zur Debatte stehe.
Allerdings hat sich der Unterstützungsfond “Jagtvej 69“ erboten Stevnsgade 30 von der Kommune zu mieten und dem Ungdomshuset kostenlos zur Verfügung zu stellen, sowie die 12 Mio Kr als Banksicherheit für die Alternative zu stellen. Doch davon will die Stadt Kopenhagen nichts wissen und beharrt auf die privatisierte Methode, als einzige und absolute Lösung für den Konflikt.
Jedoch ist auch diese Alternative ein eher „ faules Ei“. Nicht nur, dass die Stadt das Gebäude ursprünglich einer Behindertenschule versprochen hatte, sondern auch, dass die Anwohner, verstockte KleinbürgerInnen und meist bürgerliche Jungfamilien, sich gegen einen möglichen Einzug des Ungdomshusets wehren und wenn nötig sogar vor Gericht ziehen wollen.
Der Pressesprecher des Fonds „Jagtvej 69“, Anwalt Knud Foldschack, zeigte sich enttäuscht über die Ignoranz der Stadt bezüglich des Angebots des Fondes, welches die Jugendlichen akzeptieren würden und befürchtet, dass eine Räumung und damit die nicht zu vermeidenden Strassenschlachten unmittelbar bevorstehen. Trotzdem hofft er, dass sich die Stadt und die Jugendlichen sich nochmals zusammensetzen, was beiden Parteien noch ein wenig Extrazeit verschaffen würde, um einen Lösungsweg zu finden. “
Der erste Schritt hierfür ist schon gemacht- Beim Montagsplenum (Montagstreffen) entschlossen sich die AktivistInnen des Ungdomshusets dazu, nochmals mit der Bürgermeisterin Ritt Bjerrgaard und den Abgeordeneten der Stadt treffen zu wollen, wie die dänische Zeitung „Politiken“ noch heute nacht meldete.
„So könnten wir uns an einen Tisch setzten und dann sehen, ob eine Lösung gefunden werden kann, mit der alle leben können. Es wäre schade nicht zu versuchen, sich zu treffen, wenn sich denn doch zeigen würde, dass Knud Foldschack Recht habe,“ so Ungdomshuset in einer schriftlichen Mitteilung an die Presse.
Dieser Entschluss wurde gefasst, nachdem Knud Foldschack sich der Presse gegenüber aussprach, dass beide Parteien nicht weit voneinander entfernt seien.
Desweiteren zeigt sich Ungdomshuset bereit zu kooperieren, wenn denn von der Stadt eine geeignete Alternative für das Haus am Jagtvej 69 gefunden werden würde, die in etwa den vier Bedingungen entspricht. Allerdings ohne die Hilfe privater Investoren, versteht sich.
Ein friedlicher Ausweg in diesem Konflikt scheint nicht mehr fern, nun liegt es an der Stadt den nächsten Schritt zu machen.
Gegen staatliche Repression und privatisierte Kultur!
Freiräume schaffen, bewahren und verteidigen!
UNGEREN BLIR’!
Quellen/Weitere Infos :
http://politiken.dk/indland/article248760.ece
http://politiken.dk/indland/article248693.ece
http://politiken.dk/indland/article248679.ece
http://politiken.dk/indland/article248546.ece
http://politiken.dk/indland/article248519.ece
http://www.norrebro.dk/
"Die Polizei versucht ihre Aufgabe friedlich zu lösen. Jedoch können Situationen entstehen, zum Beispiel bei Demonstrationen, die in Gewalt eskalieren, so dass die Polizei die nötigen Mittel anwenden darf, um diese Aufgabe lösen zu können."
Dieser Aufforderung Folge zu leisten, würde bedeuten, dass die AktivistInnen der Willkür der Bullen schutzlos ausgeliefert sind. Hierbei hat es den Anschein, als ob die Kopenhagener Polizei den politischen Konflikt als Vorwand für ihren eigenen persönlichen Kampf gegen das Ungdomshuset nutzt.
Desweiteren hat der Kopenhagener Stadtrat nicht auf die "Ungdomshuset für 1 Kr" -Kampagne reagiert und pocht stattdessen auf eine Antwort von Ungdomshuset bezüglich des Angebots ein ehemaliges Schulgebäude in der Stevnsgade 30/Nørrebro für 12 Mio Dkr, also zu aktuellen Marktpreis, von der Stadt zu kaufen. Hierzu wurde dem Ungdomshuset ein Ultimatum gestellt Stellung zu beziehen, welches allerdings gestern den 19.02.07 auslief.
Ungdomshuset selbst, hat sich geweigert sich zu diesem Vorschlag zu äussern, da schon vormals gesagt wurde, dass eine privatisierte Lösung des Konflikts aus ideologischen Gründen nicht zur Debatte stehe.
Allerdings hat sich der Unterstützungsfond “Jagtvej 69“ erboten Stevnsgade 30 von der Kommune zu mieten und dem Ungdomshuset kostenlos zur Verfügung zu stellen, sowie die 12 Mio Kr als Banksicherheit für die Alternative zu stellen. Doch davon will die Stadt Kopenhagen nichts wissen und beharrt auf die privatisierte Methode, als einzige und absolute Lösung für den Konflikt.
Jedoch ist auch diese Alternative ein eher „ faules Ei“. Nicht nur, dass die Stadt das Gebäude ursprünglich einer Behindertenschule versprochen hatte, sondern auch, dass die Anwohner, verstockte KleinbürgerInnen und meist bürgerliche Jungfamilien, sich gegen einen möglichen Einzug des Ungdomshusets wehren und wenn nötig sogar vor Gericht ziehen wollen.
Der Pressesprecher des Fonds „Jagtvej 69“, Anwalt Knud Foldschack, zeigte sich enttäuscht über die Ignoranz der Stadt bezüglich des Angebots des Fondes, welches die Jugendlichen akzeptieren würden und befürchtet, dass eine Räumung und damit die nicht zu vermeidenden Strassenschlachten unmittelbar bevorstehen. Trotzdem hofft er, dass sich die Stadt und die Jugendlichen sich nochmals zusammensetzen, was beiden Parteien noch ein wenig Extrazeit verschaffen würde, um einen Lösungsweg zu finden. “
Der erste Schritt hierfür ist schon gemacht- Beim Montagsplenum (Montagstreffen) entschlossen sich die AktivistInnen des Ungdomshusets dazu, nochmals mit der Bürgermeisterin Ritt Bjerrgaard und den Abgeordeneten der Stadt treffen zu wollen, wie die dänische Zeitung „Politiken“ noch heute nacht meldete.
„So könnten wir uns an einen Tisch setzten und dann sehen, ob eine Lösung gefunden werden kann, mit der alle leben können. Es wäre schade nicht zu versuchen, sich zu treffen, wenn sich denn doch zeigen würde, dass Knud Foldschack Recht habe,“ so Ungdomshuset in einer schriftlichen Mitteilung an die Presse.
Dieser Entschluss wurde gefasst, nachdem Knud Foldschack sich der Presse gegenüber aussprach, dass beide Parteien nicht weit voneinander entfernt seien.
Desweiteren zeigt sich Ungdomshuset bereit zu kooperieren, wenn denn von der Stadt eine geeignete Alternative für das Haus am Jagtvej 69 gefunden werden würde, die in etwa den vier Bedingungen entspricht. Allerdings ohne die Hilfe privater Investoren, versteht sich.
Ein friedlicher Ausweg in diesem Konflikt scheint nicht mehr fern, nun liegt es an der Stadt den nächsten Schritt zu machen.
Gegen staatliche Repression und privatisierte Kultur!
Freiräume schaffen, bewahren und verteidigen!
UNGEREN BLIR’!
Quellen/Weitere Infos :
http://politiken.dk/indland/article248760.ece
http://politiken.dk/indland/article248693.ece
http://politiken.dk/indland/article248679.ece
http://politiken.dk/indland/article248546.ece
http://politiken.dk/indland/article248519.ece
http://www.norrebro.dk/
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Ergänzungen
Tag X-Demos
Berlin: Tag X 19 Uhr Koepi und Tag X+1 Kundgebung 14h Daenische Botschaft
Köln: Tag X 19 Uhr Rudolfplatz
Hamburg: Tag X 19 Uhr Rote Flora
Bremen: Tag X 19 Uhr Ziegenmarkt
Frankfurt(M): Tag X 19 Uhr Campus Bockenheim (bitte bestaetigen)
Wie siehts in anderen Städten aus?
Tag X in Karlsruhe
Treffpunkt: 19 Uhr Marktplatz
Mehr unter http://www.nextsteffi.tk
Frankfurt?!
Ist das jetzt sicher?
Gruß,
TS
auf nach Kopenhagen!!!
Aktuell kostet ein Busticket z.B. von Berlin aus 20€ (Berlinienbus).
Also Arsch hoch und nen kleinen "Abenteuerurlaub" in Kopenhagen gemacht.
Dänische Botschaft in Lyon “gestürmt”
Kurz vor Weihnachten hatte eine Gruppe Franzosen zu Aktionen gegen die 22 dänischen Konsulate im Land aufgefordert, das Haus in Lyon ist eine davon. In Verbindung mit der Aktion wurde ein Fax an das Bürgerrepräsentation in Kopenhagen geschickt. In dem Fax kritisieren sie die Handhabung des Konflikts durch die Stadt, und auch den eigentlichen Verkauf an das Faderhuset. “Ihr könnt nicht verkaufen, was euch nicht gehört” steht unter anderem geschrieben. Die Bürgerrepräsentation ist selbst Schuld an den Begebenheiten am 16. Dezember, da sie keinen willen gezeigt haben das Problem zu lösen. Auch was eventuell noch kommt haben sie zu verantworten. Zu Schluss wird auch klar gestellt das weder das Faderhuset, die Bürgerrepräsentanten oder die Polizei jemals frieden bekommen werden.
antifascista!
Übersetzung zur fran Besetzung von Squat.net
Inzwischen rollte der Rest der Gruppe vor dem Haus (ca. 30 Personen) 2 große Banner vor dem Eingang aus, auf denen stand:, "Das dänische Konsulat ist besetzt": Solidarität mit dem Ungdomhuset!" und "Autonome Freiräume verteidigen!". Flyer die das Ungdomhuset vorstellten, die Haus Besetzer Bewegung und wie die Regierung versucht es zu kriminalisieren und wie versucht wird die soziale Kontrolle über die Aktivisten und Arbeiter auszuüben. (Soll denke ich heißen - Menschen alles in allem)
Zwei Polizeiwagen hielten auf der Seite der Botschaft, gefolgt von einigen in zivil. Sie versuchten zum ersten Stock der Botschaft zu gelangen, doch sie standen eine Weile am falschen Lift. Die Aktivisten außerhalb trugen Masken, so hatte die Polizei erst einmal zusätzlich genug zu tun um diese zu identifizieren. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Forderungen verschickt, eine Stunde war vergangen, etwa die Hälfte der Zeit der Besetzung, bevor die Polizei endlich einschreiten konnte. Eine kleine Zusammenfassung der Aktion war später im lokalen Fernsehen zu sehen.
Diese Aktion ist nur eine von vielen Aktionen, die auf der ganzen Welt stattfinden. Am selben Tag gab es, eine pro-Ungdomhuset Demonstration vor der dänischen Botschaft in Genf/Schweiz. Am 16ten Februar fand eine Street Performance mit Demonstration in Moskau statt. Am 15ten Februar, waren 45 Leute vor der dänischen Botschaft in Berlin. (Nebenbei wurden vor zwei Wochen in Lyon, Fenster eingeworfen und Sprüche gesprüht)...
Sehen wir wie´s weitergeht !
gebt ihr euch damit wirklich schon zufrieden?
Kommt nach hier nach Kopenhagen, schliesst euch den AktivistInnen im und ausserhalb des Hauses an, organisiert, mobilisiert, nutzt den Moment, baut euch etwas auf, testet eure Grenzen aus und tut alles um eines der letzten grossen autonomen Zentren Europas zu erhalten. Ungdomshuset ist mehr als nur die Steine in dem es eingebettet ist.
Spirit 69 - Live the Dream!
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No white Flags! No surrender! Wir bleiben alle!
InternationalBrigades / Copenhagen.
Startschuss fuer Aktionen!
Ergänzung zur Ergänzung von Recover16122006
Inzwischen ist es ganz offensichtlich, dass sich Ritt um nix in der Welt mehr umstimmen lässt.Knud Foldschack hat keinen Bock mehr eine Lösung nach der anderen aus dem Hut zu zaubern, die immer wieder von den Sozialdemokraten abgelehnt werden und hat sich zurückgezogen, damit sind die letzten friedlichen Mittel ausgeschöpft.Allerdings steht er zur Verfügung, falls die eine oder andere Seite dennoch einen Plan hat, wie das Problem behoben werden könnte.Bisher sieht es jedoch nicht so aus, als ob die Stadt noch nen Versuch machen würde.
Währenddessen bereiten sich die Kopenhagener Bullen wohl auf den Einsatz ihres Lebens vor und wissen (angeblich) auch schon, wann sie angreifen, was sie natürlich nicht verraten wollen. Desweiteren warnen sie die Kopenhagener davor schaulustig zu sein, da dieses ungeahnte Konsequenzen haben kann. Mit anderen Worten : Guckste hier vor Ort, biste gleich mitschuldig.
Lasst euch davon nicht abschrecken -
Kommt trotzdem alle nach Kopenhagen oder wenn das nicht geht, startet Lokalaktionen(vielleicht sogar noch wirksamer) - Bannerdrops, Strassentheater, kreativ bemalte (und evtl fliegende) Pflastersteine, Verkehrsblockaden, Randale, erneute Häuserbesetzungen, etc..lasst eurer Phantasie freien Lauf!
UNGEREN OVERGIR' SIG ALDRIG!
http://politiken.dk/indland/article249945.ece
www.ungeren.wordpress.com
http://www.indymedia.dk/article/860
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Super — AHKO
cool — unterstützer
... — sg
Tag X Göttingen — göttinger