Piraten entern Siko-Demo
Mehrere tausend Menschen haben sich am 10. Februar zur Friedensdemonstration anlässlich der NATO-Sicherheitskonferenz in München eingefunden. Und da man es im Streben nach Sicherheit mit den Rechten der Bürger nicht immer so genau nimmt, und unter dem Deckmantel der „Terrorbekämpfung“ die Privatsphäre des Einzelnen immer mehr eingeengt wird, fühlte sich auch der Landesverband Bayern der Piratenpartei mit dem Aufruf zur Demo angesprochen.
Auf dem Marienplatz konnte man es dann auch am eigenen Leib erfahren, wie es ist, als potentieller Krimineller behandelt zu werden. Um sich zu der bunten Schar der Demonstranten zu gesellen, musste man sich durch die Absperrungen schleusen lassen, kontrolliert von einem ganzen Bataillon Polizeibeamter. Gefilmt wurde von mehreren Lieferwagen aus, zusätzlich schwebte noch ein Helikopter über dem Platz.
Zwar konnten nicht alle Landesverbandsmitglieder an der Demo teilnehmen, die Resonanz auf die anwesenden Piraten und ihre zwei Banner war dennoch beachtlich. Die von den Piraten angestrebte Überwachung des Staates durch den Bürger wurde zumindest symbolisch schon mal umgesetzt. Allerdings reagierten die Beamten eher gereizt, wenn sie gefilmt und fotografiert wurden oder man ihren Kameras den Weg versperrte.
Im Großen und Ganzen verlief die Friedensdemonstration in der Tat friedlich, es kam nur zu wenigen kurzen Ausschreitungen, als die Polizeibeamten grundlos begannen, einige einzelne Demonstranten festzunehmen. Nicht nur, dass keinerlei Gründe genannt wurden, es wurde auch mit unangemessener Brutalität durchgegriffen. Sogar Schlagstöcke und Pfefferspray kamen zum Einsatz.
Dennoch war zumindest für die Piratenpartei die Demonstration ein großer Erfolg.
Zwar konnten nicht alle Landesverbandsmitglieder an der Demo teilnehmen, die Resonanz auf die anwesenden Piraten und ihre zwei Banner war dennoch beachtlich. Die von den Piraten angestrebte Überwachung des Staates durch den Bürger wurde zumindest symbolisch schon mal umgesetzt. Allerdings reagierten die Beamten eher gereizt, wenn sie gefilmt und fotografiert wurden oder man ihren Kameras den Weg versperrte.
Im Großen und Ganzen verlief die Friedensdemonstration in der Tat friedlich, es kam nur zu wenigen kurzen Ausschreitungen, als die Polizeibeamten grundlos begannen, einige einzelne Demonstranten festzunehmen. Nicht nur, dass keinerlei Gründe genannt wurden, es wurde auch mit unangemessener Brutalität durchgegriffen. Sogar Schlagstöcke und Pfefferspray kamen zum Einsatz.
Dennoch war zumindest für die Piratenpartei die Demonstration ein großer Erfolg.
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Ergänzungen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Befreit Bergdeutschland!
Ist jedenfalls ein Sehr Guter Ansatz, das sich in den Diesigen, Nebligen, Mono Ideologisch, Kleral Verkleisterten Tälern Bergdeutschlands doch etwas Hoffnungvolles Freiheitsliebendes rührt.
lest das piraten-forum!
bis dahin viel spaß in der MITTE, mit allem was da selbstbekundet noch so rumkriecht.
ANARCHISMUS IST LINKS
Ergänzungen und Reaktion auf die Beiträge
Die Piratenpartei entspringt einer internationalen Bewegung, welche in Schweden ihren Ursprung nahm, nachdem die WTO die schwedische Regierung dazu veranlassen wollte, den BitTorrent Tracker "ThePirateBay" zu schließen. Aufgrund des von Musikindustie eingerichteten Anti-Piraten-Büros grüdete sich zunächst das Piratenbüro (Piratbyran) im Gegenzug und anschließend die schwedische Piratpartijet. Die Partei konnte zwar bei der schwedischen Wahl nur 0,6% der Stimmen erreichen, rückte aber das Thema des digitale Kopie, Urheberrecht und der damit verbundenen Thematik so weit in die Öffentlichkeit, dass etablierte schwedische Parteien ihre Standpunkte zu urhebrrechtsverschärfenden Änderungen revidierten. Aufgrund der Erfolge setzte eine internationale, zwar noch regional nur marginal wahrnehmbare, aber imerhin in inzwischen 20 Länder umfassende Bewegung ein. Inzwischen gibt es Piratenparteien bzw. Gründungsbestrebungen quer über den Globus (z.B. in Brasilien, Kanada, Rußland, sogar in Südafrika). So viel zum Hintergrund.
Ich persönlich mache mir darüber Gedanken, dass sich zeigt, dass viele "linke" Strukturen nicht erkannt haben, welches potenzial hinter dieser Thematik steckt, was vielleicht auch die etwas eingefahren bzw. die in die Jahre gekommenen, Agitationsmuster zeigen, dass dieses Thema so selten aufgegriffen wurde. Attac hat schon seit langem diese Thematik aufgegriffen (AG Wissensallmende) und dazu einen Basistext verfasst, jedoch sind sie meines Wissens damit noch nicht so stark in Erscheinung getreten. Aber sonst hab ich zumindest nicht viel mitbekommen hier auf Indymedia oder sonst wo.
Die Vorwüfe (einiger) meiner Vorredner sind völlig daneben. Wenn ihr wissen wollt, wer dahinter steckt, dann schaut auf die Hompage und lest euch die Ziele durch oder informiert euch über andere Quellen. Zum Querfrontsvorwurf: Wenn ich die Definition des Begriffs mir bei Wikipedia durchlese, merke ich, dass auch dieser Vorwurf fehl am Platze ist. Diskussionen in diesem offen Forum sind auch keine Allgemeingültige Aussagen, sondern lediglich das in Kontakt treten und sich Austauschens andersdenkender Menschen.
@ lest das piraten-forum!
Gute Aktion und weiter so!
Apropos Überwachung auf Demo
endlich bringts mal einer auf den Punkt
verlogen ist. Das Menschliche naturell ist halt die Schaffung einer neuen
Lebensform. In unsrem Raum müssen wir unsren Standort vertreten, so wie alle
anderen auch. So sind wir nun wie die Bienen aus den Waben unsres Schaffers
geschlüpft und müssen uns nun den eigenen Freiraum bauen. Was uns dabei im
Weg steht dulden wir nicht länger, so leisten wir den Widerstand gegen
Überwachungsstaat und seine Lakeien.