Aktionen zum "Buy Nothing Day"

Mobiles Kommando der Farb-Guerilla 02.01.2007 22:30 Themen: Kultur Soziale Kämpfe
Freiheit statt Konsumzwang!

Aktionen zum „Buy Nothing Day“ am 24.11.06

In der Nacht von 21. auf 22.11 wurden im Umkreis von München mehrere Werbetafeln für eine Absage an den Kapitalismus und seine Verwertungslogik, getrieben von Konsumzwang, zweckmäßig entfremdet.
Freiheit statt Konsumzwang!

Aktionen zum „Buy Nothing Day“ am 24.11.06

In der Nacht von 21. auf 22.11 wurden im Umkreis von München mehrere Werbetafeln für eine Absage an den Kapitalismus und seine Verwertungslogik, getrieben von Konsumzwang, zweckmäßig entfremdet.

Der Kapitalismus muss um existieren zu können, einen stetigen Leistungsdruck und gegenseitige Konkurrenz aufrecht erhalten und vorantreiben. Dadurch ist eine am Bedarf orientierte Produktion unmöglich, vielmehr ist die Maximierung von Profit das Ziel, wodurch eine permanente Überproduktion resultiert.
Zur Garantie des Absatzes, müssen die Konzerne künstliche Bedürfnisse hervorrufen.
Dazu bedienen sie sich sämtlicher Reize der Werbung, die die Illusion von Glück durch bloßen Konsum suggerieren sollen.
So werden die Menschen pausenlos gehetzt den neuesten Trend des Konsumzwangs hinterher zu laufen. Mensch, Tier und Umwelt werden also für eine sinnlose Güterproduktion ausgebeutet!
Die Aktion zielte auf 2 grundlegende Fundamente des kapitalistischen Systems: die Werbung und den Konsum.
Dabei wurde sich den Mitteln des Gegners bedient, die Werbetafeln wurden temporär für den Zweck benutzt auf den weltweiten Konsumboykott am „Buy Nothing Day“ aufmerksam zu machen.
Besonderes Ziel war dabei u.a. die Discounterkette „Lidl“, die sich durch besonders rücksichtslose und aggressive Ausbeutung der bei sich beschäftigten Menschen auszeichnet.

Schlagt den Kapitalismus mit seinen eigenen Waffen!

Mobiles Kommando der Farb-Guerilla
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Ergänzungen

Aus Österreich

Steirer Bua 02.01.2007 - 22:51
Nationalratswahl 2006 - Graffiti und andere Interventionen auf Wahlplakaten -  http://www.graffitieuropa.org/nrwahl06/index.htm

Programm zum Postererstellen

Speedy 03.01.2007 - 06:49
Um große Plakate im Stil von denen auf den Fotos aus vielen einzelnen A4-Blättern die später zusammengefügt werden können und ein großes Motiv ergeben zu basteln ist das Programm Rasterbator total genial. Es ist Freeware und mensch kann es sich hier umsonst downloaden:  http://arje.net/rasterbator
Viel Spaß damit und ROCK ON!!!

Blöde Nachgefragt

aber 03.01.2007 - 11:39
wo bekommt man denn genauere Informationen über den Buy- Nothing- Day?

Blöd geantwortet ;-)

Hicks ! 03.01.2007 - 12:44
Buy Nothing Day - Wer jetzt noch kauft, ist selber schuld!
 http://buynothingday.narra.de/blog/

Vorlagen ??

-*- 03.01.2007 - 17:37

Optimale Aktion !

es gibt nicht zufällig Druckvorlagen dafür die zur Verfügung stehen ?
Gibt noch andere Städte und andere Menschen die ebenfalls losziehen und
dieses kleine Hilfsmittel gebrauchen können.
?

Vorlagen

nairgendwer 03.01.2007 - 21:29
diese (super) Bilder stammen ursprünglich von dem (oder der?) hier:

 http://www.banksy.co.uk/

verzichte dich moralisch

nicht mpunkt 04.01.2007 - 03:22

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 4 Kommentare

Sehr gut

Seppi 02.01.2007 - 22:44
Det is ma richtiges Street Art

Schän gedacht aber nur symbolisch...

Potentieller Käufer 03.01.2007 - 09:18
Ich denke dass der "Buy nothing day" ne nette Idee ist, aber mal hand aufs Herz: Wer von denen, die am buy nothing day nichts kaufen, kauft den sonst besonders viel? Ebend, die meisten die am buy nothing day nichts kaufen, containern oder klauen mehr als das sie kaufen. Ist auch absolut okay, aber diejenigen, die das große Geld in die Kassen bringen, kaufen wegen solchen (ziemlich genialen) Plakaten trotzdem. Viele beachten die leider eh nicht genau. Und letztendlich ist für die meisten Menschen heutzutage leider Kommerz = Freiheit. Eine größere Freiheit als der Kommerz ist dann nur noch der kommertz an Sonn- und Feiertagen sowie 24h....^^

asketen-ideologie

(be)dürfen 03.01.2007 - 14:16
"künstliche bedürfnisse"

Petition zur Reduktion von Werbeplakaten

tsueri 28.02.2007 - 21:12
Wir hätten ein Problem weniger, wenn wir der ganzen Werbeflut im öffentlichen Raum gar nicht erst ausgesetzt wären. Plakatwerbung ist quasi das einzige legale Werbemedium, das nicht umgangen werden kann und einfach ungefragt in unseren öffentlichen Raum gestellt wird. Man kann ihr nicht ausweichen, selbst wenn man kein Interesse am beworbenen Inhalt hat, was soweit führt, dass jede Person auf ihre Funktion als KonsumentIn reduziert wird. Abgesehen vom störenden Inhalt tragen Werbeplakate auch rein optisch zu einer Abwertung des öffentlichen Raums bei. Die standardisierten rechteckigen Werbeträger sind völlig ungeeignet, sich in die Umgebung zu integrieren und wirken im Kontext des bestehenden Ortsbildes oft wie eine Faust aufs Auge. Unser Blickfeld wird von den Städten und Plakatgesellschaften quasi für ein Butterbrot verkauft. Ist eine Werbefläche erst einmal aufgestellt, verdeckt sie oft über Jahre oder Jahrzehnte den Blick auf Schöneres, Natürlicheres und vor allem Konsumfreieres.

Ich habe von ein paar Freunden aus Zürich gehört, dass dort zurzeit eine heisse Debatte bezüglich Reduktion von Plakatwerbung im öffentlichen Raum läuft. Eine Gruppe von Leuten hat eine Interessengemeinschaft namens IG Plakat Raum Gesellschaft (www.plakat-raum-gesellschaft.ch) gegründet, die sich mit einer Online-Petition für die Reduktion der Plakatwerbung in der Stadt Zürich um 50% einsetzt. Alle können unterschreiben, auch Nicht-ZürcherInnen bzw. Nicht-SchweizerInnen. Also los auf:  http://www.plakat-raum-gesellschaft.ch/index.php?option=com_include&Itemid=71