Donnerstag Abend im Wendland

Schon auf der Anfahrt zum ersten Bahnübergang kam es durch ein einsames, im Wald stehendes Fahrzeug der Bundespolizei zu Stockungen auf einem Forstweg. Die beiden Mitleid erweckenden Beamten wurden des Waldes verwiesen, konnten aber aufgrund einer Reifenpanne der Aufforderung nicht nachkommen.

Der nächste Stau wurde verursacht durch blockierende Fahrzeuge der BesatzerInnen in Grün an einem Bahnübergang zwischen Leitstade und Harlingen. Auch an dieser Stelle hatten die Einsatzkräfte Schwierigkeiten gemäß StVO umzuparken, da auch hier Schwächen bei der Bereifung deutlich hervortraten. Der aus den Einsatzfahrzeugen zu hörende Funk führte des Öfteren zu Erheiterung, da offenhörlich nicht genug Einsatzkräfte zur Verfügung standen, um an anderer Stelle ein einzelnes, verdächtiges Fahrzeug zu kontrollieren.

Nach Freigabe des Bahnübergangs führte die Reisegruppe den Weg fort, ab hier nahmen die Schlaglöcher im Wald unnatürliche Dimensionen an. Nach kurzer Fahrt gelangte die RG zum Bahnübergang Grünhagen. Die Mediengruppe Bundespolizei hat das Ergebnis ihres Wochenendworkshops hier tatkräftig durch aggressives Filmen und Ausleuchten umgesetzt. Da die illustre RG nicht bereit war, Autogramme zu verteilen, wurden fleissig Kennzeichen notiert. Gegen Mitternacht teilte sich die RG in PKW und Traktoren auf und traf sich zum Abschluss vor dem Reiterhof Wietzetze , in dem wie jedes Jahr die Reiterstaffel der Polizei einquatiert ist.

An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass es vielerlei Möglichkeiten gibt, sich am Widerstand gegen den Castortransport zu beteiligen und bitten euch, uns hier in großer Vielzahl Gesellschaft zu leisten!!

Ausserdem möchten wir uns noch einmal bei der Bundespolizistin Anne bedanken, die den Schlüssel eines Einsatzfahrzeuges erfolgreich vor ihren Kollegen verstecken konnte.